Radfahren für's Klima

Marc B

MTB Fan, Cycling & Einrad-Freak :-)
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23. Juli 2001
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Olsberg
Weil der durch den Menschen verursachte Klimawandel gerade in den Medien viel Präsenz hat und sonst schon länger ein Thema ist, welches viel Aufmerksamtkeit benötigt, hier ein kleiner Artikel mit Bezug auf unsere Lieblingsfortbewegungsart :)

was meint ihr zu der entwicklung in den nächsten jahrzehnten?
wird sich in zukunft etwas richtung fahrrad-freundlicherer atmosphäre tun oder werden die faulen wohlstandsmenschen aus bequemlichkeit noch weniger radeln...?


"Eine Berechnung des niederländischen Fahrradverbandes »Fietsersbond« kommt zu folgendem Ergebnis. Wenn in den Niederlanden Fahrten bis 7,5 Kilometer statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zurückgelegt würden, könne das jährlich einen Ausstoß von 2,4 Millionen Tonnen CO2 ersparen. Damit hätten die Niederlande ein Achtel der Zielsetzungen des Kyoto-Protokolls erreicht.

»Die Ergebnisse aus den Niederlanden sind auch für Deutschland richtungweisend«, sagt Karsten Hübener, Bundesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Welches Reduktionspotential das Fahrrad bieten kann, zeige das Beispiel der nordrhein-westfälischen Stadt Troisdorf. Dort stieg nach gezielten Maßnahmen die Fahrradnutzung innerhalb von acht Jahren um ein Drittel. Gleichzeitig sanken die Pkw-Fahrten um zehn Prozent. Auf Gesamtdeutschland hochgerechnet ergäbe dies ein Einsparpotential von rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Das wären 15 bis 20 Prozent der vom nationalen Klimaschutzprogramm geforderten CO2-Verminderung im Straßenverkehr.

Das Umweltbundesamt schätzt, dass eine Erhöhung des Radverkehrs den CO2-Ausstoß um vier bis sogar 13 Millionen Tonnen vermindern kann. Dafür müssten die Deutschen ihre jährliche Radfahrleistung auf 824 bis 1320 Kilometer erhöhen. Derzeit legen sie im Schnitt 300 Kilometer pro Jahr per Rad zurück, so der ADFC. »Anreize kann die Bundesregierung mit dem Nationalen Radverkehrsplan schaffen. Sie muss dann aber auch mehr Mittel zur Verfügung stellen«, sagt Hübener. Zuletzt hatte die Bundesregierung den Etat für Radwegebau an Bundesstraßen von 100 auf 80 Millionen Euro pro Jahr reduziert."

Quelle: www.bike-sport-news.de
 
Grundsätzlich eine Super Idee, Einsparen was geht,
aber eigentlich totaler Quatsch, weil (wie in allen Diskussionen derzeit), um viel Geld des Individuums, an einem Punkt eingespart werden soll, der original 1 % der Verschmutzung betrifft und auch schon in den letzten Jahrzehnten bedeutend bearbeitet wurde (Kfz im allgemeinen, zur Erklärung).

Verkehr verursacht grob 3-5 % und davon KFZ genannte 1 %, LKW den Rest, fahren um Welten mehr Km, sind nicht gereinigt, ...
BAUfahrzeuge, Arbeitsmaschinen fallen da noch gar nicht rein und blasen total ungereinigt den Dreck raus. Doch da wimmert niemand rum, bei der Industrie detto, Hausbrand/Kraftwerke sowieso. Per Wind verblasene Belastung kommt dann noch dazu, ...

Also, damits niemand falsch versteht: Reduktion und Selbstbeschränkung (Rad statt Auto auf Kurzstrecken, Öff. Verkehr, ...) --> sehr gut.
Effekt von zwingender Abgasreinigung bei derzeit gar nicht abgasgereinigten Motorfahrzeugen mehrere 100 % höher als beim schon stark gereinigten Kfz.
Dann noch bei den echten Verschmutzern ebenfalls mal anklopfen (nur werden dann wieder alle winseln, wo es doch gerade wieder "aufwärts" geht)
:rolleyes:
 
Ich denke, es führt wirklich kein mehr Weg daran vorbei, den Hauptverursachern von staatlicher Seite richtig Druck zu machen.

Die üblichen Arbeitsplatz- und Standortargumente nützen da nicht mehr; die Probleme müssen trotzdem gelöst werden. Das europäische Ausland hat zum Teil gezeigt, dass es trotz florierender Wirtschaft geht.

Und selbst in China werden sie sich Gedanken machen müssen, wenn die Luft in den Städten schon jetzt stark Gesundheitsschädlich ist.

Abgesehen davon, dass man sich die Frage gefallen lassen muss, wie denn dann überhaupt Lebensqualität zu definieren sei, wenn man zwar sämtlichen motorisierten technischen Luxus hat, aber nicht mehr frei atmen kann, und es keine zu genießende Natur mehr gibt.

Massive Folgekosten im Gesundheitswesen, Kosten für Katastrophenfolgen (Tsunami, Kyrill etc.) werden dafür sorgen, dass sich weiteres Sorglosdenken nicht mehr rentiert.
 
Dann noch bei den echten Verschmutzern ebenfalls mal anklopfen (nur werden dann wieder alle winseln, wo es doch gerade wieder "aufwärts" geht)
:rolleyes:

zu denen gehört übrigens auch die nutztierwirtschaft, was viele nicht wissen. wer also gerne im alltag auf die reduzierung von treibhausgasen achten möchte, kann sich ja mal mit vegetarischer bzw. veganer lebensweise beschäftigen.

"Die Treibhausgasemissionen der Nutztiere sind höher als die des gesamten Verkehrs."
UN-Organisation FAO

"Für den Treibhauseffekt wurden bisher fast ausschliesslich der Verkehr und die Industrie verantwortlich gemacht. Auch hier vernachlässigte man lange fast gänzlich den Einfluss der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Leiter des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Ernst U. v. Weizsäcker, dazu: "Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt sind ähnlich gross wie die des gesamten Autoverkehrs, wenn wir die Waldrodung fürs Rind und für Futtermittel einbeziehen. […] Und die Verwandlung von Savannen in Wüsten, die Erosion in Berggebieten, der übermässige Wasserbedarf der Rinder, der gigantische Energiebedarf der Mastviehhaltung sind einige weitere Gründe dafür, dass wir mit jedem Pfund Rindfleisch der Umwelt schwer zusetzen."
Der Treibhauseffekt wird unter anderem durch die drei Gase Methan, Kohlendioxid und Stickstoffoxide verursacht. Alle drei entstehen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung in grossen Mengen. Allein die weltweit gehaltenen 1,3 Milliarden Rinder (bzw. die Konsumenten ihrer Körper) sind für 12% der weltweiten Methangasemission verantwortlich.
Bei der Viehzucht entstehen jährlich insgesamt 115 Millionen Tonnen (= 115`000`000`000 kg) Methangas. Noch gravierender ist dies, wenn man bedenkt, dass ein Methanmolekül 25-mal mehr zum Treibhauseffekt beiträgt als ein Kohlendioxidmolekül.(...)"

Feinstaubbelastung durch Tierhaltung
Ammoniak aus tierischen Fäkalien spielt nicht nur beim sauren Regen eine verhängnisvolle Rolle. Aus Ammoniak entstehen in der Atmosphäre auch sekundäre Aerosole, welche als Feinstaub (PM10) zur Gefährdung der menschlichen Gesundheit beitragen. Der Direktor des Schweizer Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Philippe Roche, rechnet mit jährlich 3700 Toten als Folge des Feinstaubes in der Schweiz. Die zusätzlichen Gesundheitskosten beziffert er auf rund 4,2 Milliarden Franken pro Jahr. Trotz ihrem grossen Beitrag zu diesem Problem wird die Tierhaltung im Kampf gegen den gefährlichen Feinstaub kaum je erwähnt. Wie schwer es gerade Politikern fällt, dieses Thema anzusprechen, zeigt die Reaktion des Schweizer Bundespräsidenten und Umweltministers Moritz Leuenberger an der Pressekonferenz zum Thema Feinstaub vom 2.2.2006. Auf den Beitrag der Landwirtschaft zur Feinstaubbelastung angesprochen, antwortete er nur: «Ein heikles Thema.»

weitere infos dazu und die dazugehörigen quellenangaben gibt es hier...
 
Grundsätzlich eine Super Idee, Einsparen was geht,
aber eigentlich totaler Quatsch, weil (wie in allen Diskussionen derzeit), um viel Geld des Individuums, an einem Punkt eingespart werden soll, der original 1 % der Verschmutzung betrifft und auch schon in den letzten Jahrzehnten bedeutend bearbeitet wurde (Kfz im allgemeinen, zur Erklärung).

Also, damits niemand falsch versteht: Reduktion und Selbstbeschränkung (Rad statt Auto auf Kurzstrecken, Öff. Verkehr, ...) --> sehr gut.
...
:rolleyes:

Ich finde 1 % (wenns stimmt) sind immerhin schon 1 %.
Wenn jeder in seinem Bereich Einsparungen möglich macht, sei es der Spediteur der Verbrauchsärmere/Ausstoßreduzierte Fahrzeuge anschafft etc...
Nur sollte man natürlich alle Bereiche einbeziehen und neu überdenken.
Schlimm ist natürlich der Gedanke: Nach mir die Sintflut oder "sollen sich die anderen doch Gedanken machen" etc.
Ich selbst könnte den Autokonsum auch einschränken, fahre teilweise mit dem Auto wohin um dort mit dem Rad Sport zu machen - wenn auch nur am Wochenende (CTF,RTF, Wettbewerbe) - natürlich schränkt das Sozialkontakte teilweise ein.
 
Klar einsparen was geht ! :daumen: Aber wir leben hier in Deutschland doch nicht auf einer Insel, wenn ich sehe wie in anderen Ländern der Umweltschutz mit den Füßen getreten wird...wenn man einmal bedenkt, das allein die US Armee am Tag mehr Sprit verbraucht als alle PKW in ganz Europa zusammen, dann sehe ich in meinen Einsparungen wirklich nicht viel Sinn. Zum anderen muß ich auch nicht alles glauben was mir die " Wissenschaft " an nicht beweisbaren Hypothesen, weiß machen will. Bohrungen im Arktischen Eis zeigen ganz klar und beweisbar, das es immer schon zu großen Temperaturschwankungen gekommen ist. Einzig unsere Grünen Politiker werden es dazu Ausschlachten die Ökosteuer anzuheben. :confused:
 
Ich finde 1 % (wenns stimmt) sind immerhin schon 1 %.
so meinte ich das nicht!

Sondern: der betroffene Bereich deckt 1 % des Gesamtanfalls,
mit den ganzen Maßnahmen der letzten 20 (?) Jahre (Reduktion des Spritverbrauchs, Kat, u.ä., zwingender Dieselfilter ganz neu) wurde dieses Gebiet schon gewaltig bearbeitet. Ein modernes Auto macht weniger Abgase als 20 (k.A., mehr /weniger, ??) ältere Fahrzeuge.
Und vom Dieselkat abgesehen, stehen die theoretisch möglichen Verbesserungen in keinem Zusammenhang mit den Kosten.

--> besonders wo (wie schon genannt) andere, viel mehr an Schadstoffen produzierende, menschliche Errungenschaften noch gar keine Reinigung verwenden (da nicht zwingend vorgeschrieben!).

Dort könnte also zu viel geringeren Kosten deutlich mehr an Reduktion erzielt werden.
 
mein beitrag: wir haben nur ein auto mit dem die frau auf die arbeit fährt, ich mit rad und/oder bahn (je nach wetterlage :D ).
wir fahren nicht weiter als 500 km in den urlaub und wir fliegen nie.

es erstaunt mich aber immer wieder, wie das auto hier hervorgehoben wird. sicher trägt es zur verschmutzung bei. aber mal daran gedacht was gerade in der luftfahrt passiert? da werden flüge für 19.- angeboten, flugurlaube auf pump angeboten. durch die steuerbefreiung des kerosins wird das gepusht ohne ende und keiner der politiker regt sich darüber auf. was getan wird ist, die unteren schichten noch mehr zu beuteln. die familie mit einem kleinen einkommen ist doch die blöde. wenn es möglich wäre, würde bestimmt jeder gerne ein neues auto kaufen und sein altes abstoßen. nicht nur, aber auch wegen dem umweltgedanken.

kh-cap
 
Es ist in der Tat absurd, da habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit dem bike im Auto mal ins Hohe Venn oder zu einer CTF/RTF nach Belgien oder Holland fahre, und auch in den bike-Bravos stehen gerade zu dieser Jahreszeit die Wintertipps á la "ab in den Billigflieger, und ein paar Stunden später unter südlicher Sonne seine Runde drehen".

Die allgemeine Umweltbelastung durch den Luftverkehr ist enorm, von den lokalen Belästigungen in Flughafennähe mal ganz abgesehen.

Der Flughafenbau wird obendrein noch massiv von Steuergeldern forciert, obwohl die Gewinne letztendlich von privaten Fluglinien eingefahren werden.

Am Beispiel Weeze/Niederrhein hat sich gezeigt, dass aus einem Quasi-Bauerndorf in kürzester Zeit eine Boomtown geworden ist, weil die ganzen Billigbomber da abheben.

Da regt man sich u.a. im Fernsehen zur Hauptsendezeit riesig über die Verschwendung von Steuergeldern auf, weil bei der Erweiterung des Flughafens Münster/Osnabrück (so eine weitere Billigflieger-Anflugstelle) ein kleiner Fluß mit einer seltenen Fischart aufwändig übertunnelt werden musste, dabei werden die Steuergeschenke an die Flieger völlig außer acht gelassen.

Selbst wenn ich alleine mit dem Auto, sagen wir mal nach Spanien fahren würde, wäre die Luftbelastung nicht so hoch als wenn ich als einer unter vielen in einem vollbesetztem Flieger sitzen würde (aber es wäre erheblich teurer…).

Da wird mit Sicherheit noch so einiges auf uns zukommen, auch wenn für ältere Autos die Abgasvorschriften verschärft werden. Viele, die z.B. mit dem Auto zur Arbeit fahren, haben gar keine andere Wahl: Alternative Bahn/ÖPNV-Verbindungen gibt es nicht oder nicht mehr; viele Werktätige gehören insofern zu den "working poor", als dass sie sich nicht mal eben so ein neueres, umweltfreundliches Modell kaufen können, und steuerliche Anreize oder Hilfen sind ein schlechter Scherz dabei, allein schon wegen der eingestrichenen Pendlerpauschale wird so einigen das nötige "Kleingeld" für den Kauf eines neuen Autos fehlen.
 
Ich denke nicht, dass man den Luftverkehr wegen der hohen Umweltbelastung in irgendeiner Weise teurer machen sollte bzw. erschweren sollte. Der Luftverkehr wird in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung zunehmen (viele Leute müssen schnell weite Strecken reisen). Ich habe einmal gelesen das nur 10% der Schienennetze der Bahn voll ausgenutzt sind. Wie wäre es wenn man mehr Fracht über Züge transportieren würde ansatt über LKWs. Ein anderer Ansatz wäre vllt eine Geschwindigkeitsbeschränkung für PKWs auf 140km/h.
Die Idee mehr Fahrrad zu fahren ist natürlich eh das beste. Nicht nur vom Umweltstandpunkt gesehen. Auch vom Gesundheitlichen.
 
Dämlicherweise hat die Deutsche Bahn ihren Güterbereich doch schon vor Jahren wegrationalisiert. Umweltüberlegungen spielten natürlich keine Rolle, sondern nur eher kurzfristige Kostenüberlegungen. Leider hatte die DB nichts besseres zu tun, als die Grundstücke, die nach der Demontage der ehemaligen Gütergleisanlagen frei wurden, nach Möglichkeit für andere Bauprojekte zu veräußern. Das würde eine Wiederaufnahme des Güterverkehrs (vielleicht diesmal mit modernerer Logistik) erschweren, auf jeden Fall aber teurer machen.

In der Schweiz funktioniert es anders, da werden Zugverlade für LKWs gebaut, und der Bahnverkehr läuft profitabel.

Es könnte ja auch mal eine Überlegung sein, dass es eben nicht eine Erhöhung des Personenluftverkehrs geben muss, weil moderne Kommunikationsmittel besser genutzt werden (O.K., es mag die"zwischenmenschliche Komponente" vermissen lassenm wenn man nicht bei jedem Deal "Shake Hands" macht, aber hier geht es um wichtigere Dinge).
 
Verkehr verursacht grob 3-5 %
Ich weiß nicht, woher Du Deine Zahlen hast, aber wenn wir von CO_2 reden, entfallen lt UBA rund 20 % dieser Emissionen auf den Verkehr. Freilich sind darin nur ein Teil Kfz, und darin wiederum nur ein Teil Fahrten, die sich auch mit dem Fahrrad erledigen ließen. Das Fahrrad allein wird also nicht unsere Erlösung sein, aber es ist eine wichtige Maßnahme von tausenden (wovon schon ein paar angesprochen wurden: Reduktion des Fleischkonsums, Verzicht auf Flugreisen)

Effekt von zwingender Abgasreinigung bei derzeit gar nicht abgasgereinigten Motorfahrzeugen mehrere 100 % höher als beim schon stark gereinigten Kfz.
Abgasreinigung hat mit CO_2 rein gar nichts zu tun.

Aber wir leben hier in Deutschland doch nicht auf einer Insel, wenn ich sehe wie in anderen Ländern der Umweltschutz mit den Füßen getreten wird...
Verweis auf andere entbindet uns nicht von der Verantwortung.

Bohrungen im Arktischen Eis zeigen ganz klar und beweisbar, das es immer schon zu großen Temperaturschwankungen gekommen ist.
Richtig, aber die Schlussfolgerung, die Du daraus möglicherweise ziehen möchtest (etwa: der Mensch ist nicht schuld, oder: alles nur halb so schlimm), ist falsch.

Ein modernes Auto macht weniger Abgase als 20 ältere Fahrzeuge.
Eine Reduktion um 95 % gab es bei CO_2 definitiv nicht.

Ich denke nicht, dass man den Luftverkehr wegen der hohen Umweltbelastung in irgendeiner Weise teurer machen sollte bzw. erschweren sollte.
Zunächst einmal sollte man den Luftverkehr nicht mehr steuerlich bevorzugen. Und dann wäre es mE durchaus statthaft, die Verkehrsträger entsprechend ihrer Umweltbelastung fair zu besteuern. Und das hieße eine deutliche Verteuerung im Luftverkehr. Wer fliegen (oder sonstige Umweltsauereien begehen) will, darf dies jederzeit gerne tun, aber er sollte dann auch bereit sein zu bezahlen, was er anrichtet.
 
@carmin

Behauptungen helfen doch keinem weiter, klare Beweise sind mir als Realisten etwas hilfeicher, Deine angeführten Argumente sind doch Hypothetisch.....in den Raum gestelltes Wunschdenken....überleg doch einmal wieviel Fläche/Bevölkerung Deutschland an der gesamten Erde einnimmt...???? Antwort???:eek:
 
meine beiträge mit inhalten, die für veganismus werben (in diesem fall für den klimaschutz), werden irgendwie zumeist ignoriert. bezweifelt ihr die gelieferten zahlen/fakten über die rolle der nutztierwirtschaft bezüglich des klimawandels, oder woran liegt's:confused:
 
Worauf beziehst Du Dich jetzt konkret? Wenn auf den kleinen Anteil der Deutschen an der Weltbevölkerung: Tja, selbst da ist unser CO_2-Ausstoß leicht überproportional.


Ehrlich überproportional, oh je ! Hoffentlich kann ich da noch schlafen, für das was wir da angerichtet haben !:heul: Bleib mal lieber bei den Tatsachen, es gibt auf der Welt kein Land, welches sich um den Umweltschutz so verdient gemacht hat wie Deutschland...bezahlt hat es übrigens die Deutsche Bevölkerung, hoffentlich machst Du Dich genauso stark für die fehlenden Kindergärten und Altenheime wie für unser angeblich schlechtes Klima !:confused:
 
bezweifelt ihr die gelieferten zahlen/fakten über die rolle der nutztierwirtschaft bezüglich des klimawandels
nein, ganz und gar nicht. Weiter so.

Ehrlich überproportional, oh je ! Hoffentlich kann ich da noch schlafen, für das was wir da angerichtet haben !:heul: Bleib mal lieber bei den Tatsachen, es gibt auf der Welt kein Land, welches sich um den Umweltschutz so verdient gemacht hat wie Deutschland...bezahlt hat es übrigens die Deutsche Bevölkerung, hoffentlich machst Du Dich genauso stark für die fehlenden Kindergärten und Altenheime wie für unser angeblich schlechtes Klima !:confused:
Ich kann Dir nicht ganz folgen.

Wenn Du schon so ostentativ von "Tatsachen" redest, dann bitte auch Deine Quellen nennen. Danke.
 
nein, ganz und gar nicht. Weiter so.

Ich kann Dir nicht ganz folgen.

Wenn Du schon so ostentativ von "Tatsachen" redest, dann bitte auch Deine Quellen nennen. Danke.

Hallo Carmin !
Die Tatsachen habe ich hier vor meinen Augen, ich muß beruflich sehr viel ins Außland, zur Zeit bin ich in China und sehe wie hier Umweltschutz gehandhabt wird ! Hier werden zb. Plastiktüten etc. Verbrannt damit keiner Erfrieren muß, erklär Du den Leuten doch mal das Sie das wg. des Klimas nicht machen sollen !:confused: :confused:
Wie ich bereits geschrieben habe, Deutschland ist keine Insel, Du solltest da mal etwas globaler Denken ! Deine Einwände und Befürchtungen sind sicherlich nicht unbegründet, aber in Europa sind wir Umweltschutzmäßig den Chinesen, Russen, Amerikanern um 50 Jahre vorraus !
Quellen:http://www.upi-institut.de/
 
es gibt auf der Welt kein Land, welches sich um den Umweltschutz so verdient gemacht hat wie Deutschland.

wie sieht's denn im europäischen vergleich aus (bezogen auf ähnlich wohlhabende staaten wie zB schweiz usw), erzähl mal ein paar details von deinen tatsachen.
(ich werde mal recherchieren welche anderen länder beispielhafte vorgehensweisen in sachen umweltschutz an den tag gelegt haben, ich weiss nur das niederlande, schweiz und andere länder in bestimmten teilbereichen uns deutschen vorraus sind)

ich hab' da nämlich meine zweifel, wenn ich mir die rückständigkeit der deutschen automobil-industrie anschaue und deren dicken luftverschmutzer-karren (viel ps, keine feinstaub-filter usw). tempolimit auf den autobahnen gibt's auch nicht in dem maße, wie in anderen ländern. die viehwirtschaftslobby ist dick im geschäft und verpestet luft, boden und verbraucht unmengen an energie und wasser. steinkohleabbau wird subventioniert und die energie-konzerne machen rekordgewinne, während sie umweltschutz höchstens als image-plus interessiert.
den jägern wird fast freie hand gelassen und die stark belasteten wälder forstwirtschaftlich ausgenutzt und zerstört. im ruhrgebiet sind die feinstaubbelastungen häufig über dem maximal-werten und fast überall darf geraucht werden, was auch nicht zu unterschätzen ist. da könnte man jetzt noch ziemlich viel hinzufügen...

klar, das sind alles keine deutschen phänomene und dein vergleich zu china und co steht nicht in frage, aber aufgrund unseres politischen sytems ist es für die bürger sehr schwer sich gegen maßnahmen der konzerne und des staates zu wehren, im gegensatz zu den interessenverbänden der industrie und co. während die ihren einfluss in den kreisen der politischen elite geltend machen, dürfen wir alle paar jahre ein paar kreuze auf wahlzettel machen und hoffen, das etwas in unserem sinne passiert.
 
@speedfire

Irgenwie habe ich den Eindruck das Du gegen alles und jeden bist !:aufreg: Auch Dir sei gesagt, schau mal über den Tellerrand ! Denk mal etwas globaler und nicht so provinziell, wenn Du ein Land gefunden hast welches Deinen Vorstellungen entspricht, solltest Du schnell dorthin Auswandern! Ich bin immer wieder Froh wenn ich deutschen Boden unter den Füßen habe....:daumen:
 
Wichtiges Thema :daumen:

Natürlich mache ich mir dazu auch Gedanken:

Ich fahre (hier in Berlin) recht wenig Auto, also unter 10.000 km pro Jahr, hauptsächlich zur Arbeit. Die Strecke habe ich im Urlaub mal mit dem Bike ausprobiert und kam zu dem Ergebnis, daß ich riesige Umwege (Schöneberg bis Lichtenrade; ca. 12km) nehmen müßte, um eine halbwegs sichere und schöne Strecke zu fahren. Da würde mir vemutlich der Spaß am Radeln vergehen.

Außerdem ist es für mich bei der Arbeit derart umständlich sich umzuziehen/waschen, daß es kaum Sinn macht das Rad zu nehmen.

Im Sommer fahre ich gerne mit unserem Motorroller. Weil mich die Gesamtbilanz interessiert und nicht nur der Spritverbrauch, habe ich mich letztens mir einem TÜV-Prüfer unterhalten, was wohl sauberer ist - mein Auto (Absgasnorm E4, Benziner, 10 Liter Verbrauch) oder unser Roller (2Takt, ungeregelter Kat, 2,5 Liter Verbrauch).
Rein von den Abgasen her würde es sich nicht soviel nehmen, meinte er. Allerdings bin ich mit dem Roller schneller unterwegs und vergeude weitaus weniger Zeit mit der Parkplatzsuche, so daß die Bilanz wieder leicht zugunsten des Moppeds ausfallen dürfte...
 
Dazu war erst gestern ein interessanter Ansatz im Tv:

Dort kam der Vorschlag, jedes Auto, das z.B. mehr als 7 Ltr auf 100 Km verbraucht, nicht mehr als Dienstwagen anzuerkennen.....

Habt ihr schonmal geschaut, mit welchen Spritschluckenden Monstern unsere Politiker durch Berlin gurken?
Egal, ob es 1000m oder 5000m sind-jeder wird einzeln gefahren..da teilen sich keine 2 Politiker ein Auto gemeinsam....

Aber klar: Wir sollen sparen.....
 
@Eddigofast:
provinziell denken - aha... kannst du deine vorwürfe zur abwechslung auch mal begründen...?:blah: bla
gerade weil ich global denke, ensteht für mich kein sehr optimistisches bild. so simpel wie du es gern hättest sind die komplexen zusammenhänge heutzutage nunmal nicht, und pauschalisierende aussagen deutschland sei DER umweltwohltäter weltweit könntest du ja auch mal ein bisschen präzisieren... du wirst wohl damit leben müssen, das gegen dein "heile-welt"-szenario in deutschland einige entwicklungen sprechen, auf die du natürlich auch nicht eingehen möchtest...
wieso auswandern? das würdest du vielleicht machen, ich nehme mir derweil das recht zustände zu kritisieren, um eventuell änderungen erzielen zu können. und wenn ich negative aspekte aufzähle heisst das nicht, dass ich die positiven negiere.

achja, auf deine "tatsachen" warten wir immernoch:o
 
Tja,

der Punkt mit dem modernen Kommunikationsmitteln gefällt mir.

Hintergrund: Ich ab zu Hause ein voll eingerichtetes HomeOffice. Meine Tätigkeit könnte ich locker von hier aus erledigen. Aber mein Projektleiter hat immer zuviel Sehnsucht nach mir :mad: Und vor den Kostenverantwortlichen wird das immer begründet mit : "Seine Anwesenheit war notwendig.....". Spricht man mal den Punkt Umweltschutz -> weniger fliegen an, heisst es gleich "Du kannst ja auch gern mit der Bahn hierher fahren. Aber dann schon am Sonntag abend, denn Montag dauert das zu lange." Das würde aber für mich bedeuten: Wieder weniger Freitzeit mit meiner Familie.... Also steige ich jeden Montag und Freitag in den Flieger (für die Wahnsinnsstrecke München - Hannover).

Achja, die Idee mit einem neuen Job ist mir auch schon gekommen und in Arbeit:D Aber ob es wirklich besser wird.....


Noch ein Wort zu den vegetarischen Argumenten ;) Ich persönlich esse ein- bis zweimal die Woche Fisch oder Fleisch. Eine komplett vegetarische Ernährung kann ich mir nicht vorstellen.

So nur mal meine Meinung.
 
Früher hatte ein Golf GTI 112 PS, heute 200 und ist wahrscheinlich fast doppelt so schwer.
Da läuft was in die falsche Richtung, aber schuld daran ist nicht in erster Linie die Industrie. Wenns keine Nachfrage gäbe, würde sowas auch nicht gebaut.

CO2-Abgabe beim Neuwagenkauf wäre ne Lösung. 200 PS-Kutschen werden verteuert und sparsame Autos mit diesem Geld subventioniert. Dann würden 3l-Autos auch erschwinglich. :daumen:
 
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