Aua, Hundebiss

2005 in den Medien wurde der eigene Hund genannt . Als ich nach diesem Artikel suchte las ich auch von anderen Attacken wie "Eine Haarsträhne hing mir ins Gesicht , mein Hund schnappte nach ihr und erwischte mich im Gesicht..." oder "vor allem Kinder werden auf Grund ihrer geringen Körpergröße vorwiegend im Gesicht gebissen" . Ich möchte nicht mehr danach googeln , es war zu schrecklich . Ein jeder möge das selbst tun .
 
Ich interessiere mich weder besonders für Hunde noch für Hundehaltung.

Es ist schlichtweg fahrlässige Körperverletzung durch den Halter wenn es, egal unter welchen Umständen, zu einer Verletzung kommt, ohne das sich das Opfer dem Hundehalter auf Körperkontakt genähert hat.

Da kann keiner von mir irgendein hundegereches Verhalten verlangen.
Wenn es also ein Restrisiko gibt für instinkbedintes Angreifen - und das gibt es wohl immer - gehört der Hund also an die Leine.
Wer jemals in einer chirurgischen Ambulanz/Notfallaufnahme gearbeitet hat, kann letztem Satz nur uneingeschränkt zustimmen.Plus Maulkorb bei grösseren Hunden.

Am häufigsten und am schwersten betroffen: Kleinkinder, häufig aus dem eigenen Haushalt oder zumindest aus dem engeren Umfeld und kein Fehlverhalten erkennbar. Ausser dem , ein Kleinkind alleine mit einem Hund zu lassen.

Platz 2: die eigenen Herrchen oder Frauchen, wenn sie z.B schlaf- oder sonst trunken über den eigenen Hund stolpern.(Hier wird allerdings der Ball sehr flach gehalten und irgendwelchen obskuren Umständen die Schuld zugeschoben)

Platz 3: Jagdbares Wild wie Jogger oder Biker.

Nie betroffen:Tatsächliche Bösewichte, die dem Hund, dem Halter oder
Familienangehörigen was Böses wollen.

Stereotyper Kommentar der Halter: das war nicht absehbar, hat er noch nie gemacht, wir haben sogar eine Hundeschule besucht :lol:

Gruss Ulysse
 
Kann nicht einer der Admins dieses nervige Avatarbild von Hot Wheels zensieren?

Da muss man doch aggressiv werden…
 
Ausgerechnet auf den ersten 500m meiner Hausrunde im Wald kommt mir häufig ein Pärchen mit 3 (!) Hunden entgegen. Auch wenn ich noch weit weg bin wenn sie mich sehen, müssen sie blitzartig ihre Hunde schnappen und festhalten, wohlwissend dass denen ihre Tölen generell immer abgehen wie Harry wenn sie einen Radfahrer sehen. Und in dem Moment an dem ich an denen vobeifahre, fühle ich mich in der Lärmkulisse aus wüstem Gebelle und Geknurre wie im Tierheim zwischen 50 Hundezwingern. Das Pärchen derweil stemmt sich mit allen verfügbaren Händen und vollem Körpergewicht gegen die Halsbänder der Hunde.
Ich finde das eine abartige Zumutung aufgrund der Tatsache, dass die Hunde nie an der Leine sind, obwohl die Besitzer genau wissen, dass alle 3 richtige Furien sind und nur 2 Leute mit solchen 3 Hunden offensichtlich auch schnell überfordert sein können. Einmal maulte mich sogar noch das Pärchen wegen irgendwas an, aber ich konnte sie nicht verstehen weil das im allgemeinen Hundegelärm komplett unterging.

Und erst heute wieder der Fall, dass mir heute zwei Hunde hinterher gerannt sind. Ich bin gerade an mein Gartengrundstück gefahren, welches an einem beliebten Promenadenweg für Spaziergänger und Gassiführer liegt. Ich stieg aus dem Auto, als mich schon zwei Hunde gierig anstarrten. Die 3 Frauchen davon quatschend im Abstand von 50m hinterher. Ich mir nichts gross gedacht und marschiere die Wiese meines Grundstücks hinunter, da höre ich Rascheln im Gras und ein Hecheln hinter mir. Ich drehe mich um und sehe die Hunde im vollem Galopp hinter mir herrennen. Einer davon ist bis auf einen Meter an mich rangekommen. Just in dem Moment als ich mich umdrehte, war der Jagdtrieb auch schon erloschen worauf der Hund eine Vollbremsung einlegte. Ich brüllte den Hund an so laut es ging, worauf er wieder panikartig Richtung Frauchen rannte. Derweil von den Hundebesitzern: Nichts. Kein Zuruf an die Hunde zu keinem Zeitpunkt. Weder als die Hunde mich anstarrten, oder mir hinterherrannten, oder vor mir dann wieder Reissaus nahmen. Als wenn denen die Hunde nicht gehörten. Sorglos hoch zehn :mad:
 
Wenn ich das hier so lese wird mir übel, echt. Ich habe selbst einen Hund, seit ich ihn als Welpen bekommen habe, hab ich ihn darauf trainiert frei zu laufen. Ich mache Unterordnung mit ihm und auf einem Hundeplatz waren wir auch. Der Hund ist absolut ausgeglichen da er genug Bewegung hat, sich mit ihm befasst wird und er nicht vermenschlicht wird. Er ist jeden Samstag mit mir und Bikekameraden im Wald unterwegs, ohne Leine. Das machen wir jetzt seit 3 Jahren ohne irgendwelche Probleme.
Problemhunde weden duch falsche Erziehung geschaffen. Schau dir die kleinen Hunde an die zuhause immer auf die Couch dürfen und von ihren Besitzern vermenschlicht werden. Da kann man schon sehen was falsche Erziehung ausmacht.

Wenn ein Hund erzogen ist, und sein Herrchen ihn unter Kontrolle hat gibt es für mich keinen Grund für einen generellen Leinenzwang!!!
 
Richtig !

Wie sagt doch eine Arbeitskollegin (und passionierte Hundehalterin)

Wenn's mit Hunden ein Problem gibt, dann liegt die Ursache in 99,9%
der Fälle am anderen Ende - der leider oft nicht vorhandenen :rolleyes: - Leine

:mad: :mad: :mad: :mad: :mad:

Das muß ja noch nicht mal was mit Absicht zu tun haben, sondern ist höchstwahrscheinlich meist einfach nur banale Sorglosigkeit und Unwissenheit (gar Faulheit ?).

In meinem Fall (siehe ettliche Beiträge vorher) war die Halterin ja eigentlich vollkommen kooperativ und zeigte sich sichtlich erschrocken.
Hab's natürlich trotzdem angezeigt - und werde dann von ihrer Versicherung wohl auch demnächst entschädigt).

Und trotzdem ist das keine Entschuldigung.

Die einzige Lösung kann nur ein "Befähigungs-Nachweis" der Eignung zum Führen (und Erziehen !) eines Hundes sein.
Sowas muß eigentlich als Pflicht im Gesetz festgeschrieben werden - genauso wie man die Hunde ja auch anmelden muß.

meine 0.02€


P.S.: Bin genauso auch schon an nicht angeleinten Hunden vorbei gefahren die sich nicht die Bohne um mich geschert haben. Ist halt alles 'ne Frage der Erziehung.

Aber Erzeihung erfordert halt Aufwand, Mühe, Konsequenz, ...

... und DAS sind anscheinend viele Hundehalter nicht bereit zu investieren ;-)
 
Wenn ein Hund erzogen ist, und sein Herrchen ihn unter Kontrolle hat gibt es für mich keinen Grund für einen generellen Leinenzwang!!!

Joaa... is schwierig!

Weil wer sagt das dein Hund 'gut' erzogen ist... wie schon oben erwähnt gibt es keinen anerkannten Beruf als Hundetrainer etc... und Leute die es wenig interessiert werden immer sagen das ein Restrisiko bleibt.

Grundsätzlich hast du aber recht - abrichten kann man JEDEN Hund, genauso wie man JEDEN Hund absolut gehorsam machen kann. Dazu gehört aber sehr viel Zuwendung und Zeitaufwand.

Sowas muß eigentlich als Pflicht im Gesetz festgeschrieben werden - genauso wie man die Hunde ja auch anmelden muß.

Das Anmelden dient ja nur einer eventuellen Besitzeridentifikation, ansonsten musst du schön Hundesteuer zahlen - für die Erlaubnis einen Hund zu halten, Häufchen wegmachen oder andere Dienste sind da nicht mit inklusive :D
 
Joaa... is schwierig!

Weil wer sagt das dein Hund 'gut' erzogen ist... wie schon oben erwähnt gibt es keinen anerkannten Beruf als Hundetrainer etc... und Leute die es wenig interessiert werden immer sagen das ein Restrisiko bleibt.

Deswegen alle Hundebesitzer strafen mit Leinenzwang?

Wenn wir den Zopf so weiterflechten.

Wer sagt das du dich mit deinem Bike im Wald korrekt verhälst und niemanden umfährst? Trotz aller Vorsicht wird wohl auch bei dir ein Restrisiko bleiben, also raus mit allen Bikern aus dem Wald!!!


Ich weiß das dieses Argument so falsch ist wie in meinen Augen der generelle Leinenzwang.
 
Deswegen alle Hundebesitzer strafen mit Leinenzwang?

Wenn wir den Zopf so weiterflechten.

Wer sagt das du dich mit deinem Bike im Wald korrekt verhälst und niemanden umfährst? Trotz aller Vorsicht wird wohl auch bei dir ein Restrisiko bleiben, also raus mit allen Bikern aus dem Wald!!!


Ich weiß das dieses Argument so falsch ist wie in meinen Augen der generelle Leinenzwang.

:daumen: Volle Zustimmung.

Wer lauthals fordert, dass Rechte einer unbescholtenen Mehrheit wegen Verfehlungen einer Minderheit generell eingeschränkt werden sollen, wird sich früher oder später selber in einer Rechte beschränkten Mehrheit wiederfinden.;)
 
Einen generellen Leinenzwang halte ich für unnötig, aber ich finde, dieses Pärchen mit den 3 Hunden handelt sehr fahrlässig. Denn die wissen genau, wie aggressiv ihre Hunde reagieren, aber ergreifen keine präventiven Sicherheitsmassnahmen in Form von Maulkörben oder Leinen, sondern verlassen sich nur darauf, dass sie nahende Radfahrer schnell genug bemerken und dass sie ihre Hunde dann rechtzeitig schnappen können. Das kann vielleicht 50 Male gutgehen, aber lass es einmal schiefgehen, dann kann es im Karton mächtig rauchen.
Als ich denen das erste Mal begegnet bin, wunderte ich mich, weshalb die so panikartig sich auf ihre Hunde stürzten als sie mich sahen und ihre Hunde von mir noch nichts mitbekommen hatten. Beim Vorbeifahren erst wurde es mir dann klar ;)
 
Kannst Du das von Dir angeführte Verhältnis irgendwie mit Zahlen belegen?
Nach meinem Empfinden passt das mit der unbescholtenen Mehrheit hier nicht... :eek:

:)

2001 bezogen auf die Bevölkerung von Deutschland 5 Tote (korreliert) durch Hundeattacken.

In dem Jahr sind ca. 5.000 Personen in Deutschland durch KfZ-Unfälle ums Leben gekommen und ca. 15.000 Personen starben an Grippe.

Nur mal so zu Deinem persönlichen Empfinden.:D

Kurzum: Persönliche Ängste ändern Wahrnehmungen.
 
2001 bezogen auf die Bevölkerung von Deutschland 5 Tote (korreliert) durch Hundeattacken.

In dem Jahr sind ca. 5.000 Personen in Deutschland durch KfZ-Unfälle ums Leben gekommen und ca. 15.000 Personen starben an Grippe.

Nur mal so zu Deinem persönlichen Empfinden.:D

Kurzum: Persönliche Ängste ändern Wahrnehmungen.

Was haben die von Dir aufgeführten "unbescholtenen Mehrheiten und Verfehlungen von Minderheiten" unter den Hundehaltern mit Opfern durch KfZ-Unfälle und Grippe gemein?

Gelten als Verfehlung von Hundehaltern ausschließlich durch Hundeattacken zu Tode gekommen Menschen?

Du solltest Dir Deine Ängsten bewusst machen, wenn Sie Dich in Deiner Wahrnehmung so sehr beeinflussen...
Mit einer sachlichen Argumentation hatte dein Post (diesmal) nicht so viel zu tun.
 
Was haben die von Dir aufgeführten "unbescholtenen Mehrheiten und Verfehlungen von Minderheiten" unter den Hundehaltern mit Opfern durch KfZ-Unfälle und Grippe gemein?

Gelten als Verfehlung von Hundehaltern ausschließlich durch Hundeattacken zu Tode gekommen Menschen?

Du solltest Dir Deine Ängsten bewusst machen, wenn Sie Dich in Deiner Wahrnehmung so sehr beeinflussen...
Mit einer sachlichen Argumentation hatte dein Post (diesmal) nicht so viel zu tun.

How, da ist aber einer sauer.:D

Mehrheit: Kfz-Besitzer ca. 34.000.000
Minderheit: KfZ-Toten ca. 5.000

Mehrheit: Bundesbürger ca. 80.000.000
Minderheit: Grippetote ca. 15.000

Mehrheit: Hundebesitzer geschätzt 5-10 Mio.
Minderheit: 5 Tote durch Hundeattacken

Mir geht es nicht um Schuldzuweisung sondern um Relationen.
Offensichtlich halten wir im Straßenverkehrswesen 5.000 Tote für hinnehmbar und über 15.000 Grippetote in unserem Gesundheitswesen hat sich wohl keiner aufgeregt, weil die Zahl wohl 99,9% der Bundesbürgern unbekannt ist.

Jeder Mensch, der durch menschliches Fehlverhalten verletzt oder getötet wird, ist einer zuviel.

Aber generell gegenüber allen Hundebesitzer immer und überall eine Leinenpflicht und Maulkorbtragepflicht für ihre Hunde zu verhängen, schränkt das Recht einer unbescholtenen Mehrheit nachhaltig und unakzeptabel ein!
 
How, da ist aber einer sauer.:D
Nö, ich bin von Dir mehr Sachlickeit gewohnt... :eek:

Mehrheit: Kfz-Besitzer ca. 34.000.000
Minderheit: KfZ-Toten ca. 5.000

Mehrheit: Bundesbürger ca. 80.000.000
Minderheit: Grippetote ca. 15.000

Mehrheit: Hundebesitzer geschätzt 5-10 Mio.
Minderheit: 5 Tote durch Hundeattacken

Wer lauthals fordert, dass Rechte einer unbescholtenen Mehrheit wegen Verfehlungen einer Minderheit generell eingeschränkt werden sollen, wird sich früher oder später selber in einer Rechte beschränkten Mehrheit wiederfinden.;)

Und die o.g. Minderheiten haben alle irgendwelche Verfehlungen begangen unter denen die Mehrheit jetzt leiden muß? :confused:
 
Nö, ich bin von Dir mehr Sachlickeit gewohnt... :eek:





Und die o.g. Minderheiten haben alle irgendwelche Verfehlungen begangen unter denen die Mehrheit jetzt leiden muß? :confused:

Jetzt mal ehrlich, ein bisschen Abstraktionsvermögen traue ich Dir schon zu.

Wenn 5.000 Tote im Straßenverkehr zu beklagen sind, dann wird eine ähnlich Größenordnung ein Fehlverhalten gezeigt haben.
Wird nun ein Regulativ für alle Kfz-Teilnehmer verlangt?

Ein mögliches Szenario, wenn eine generelle Leinen- und Maulkorbpflicht eingeführt würde:

Das natürliche Verhalten aller Hunde würde nachhaltig eingeschränkt. Die mangelnde Bewegung und Nasenarbeit lastet die Hunde nicht mehr aus, eine zunehmende Anzahl wird bei fortschrittender (Experiment-)Dauer aggressiv werden. Es werden sich negative Auffälligkeiten bei Begegnungen mit anderen Personen und Tieren zeigen, die Anzahl der Attacken unter den Hunden bei Begegnungen mit ihres Gleichen werden steigen, sogenannte Beissunfälle gegenüber Menschen mit Verletzungen und möglicher Todesfolgen werden ebenfalls ansteigen.

Mögliche Konsequenz zu diesem Zeit wird eine Gesetzgebung in der Regelmentierung der Halte- und Führungsbefugnis sehen, d.h. nur noch Exekutivorgane werden 'Schutzhunde' einsetzen dürfen. Alle Anderen dürfen Hunde nur noch in Hochsicherheitsbereichen halten und führen. Die werden wahrscheinlich ähnlich aussehen wie die Park- und Schutzanlagen bei Jurassic Park I.

Aufgrund der Auflagen wird die Mehrheit der Hundehalter einem Euthanasieprogramm für ihre Hunde zustimmen.

Und Ruhe kehrt in Deutschland ein. In ganz Deutschland?
Nein, in einem kleinen Dorf sieht wieder eine Minderheit ihre Rechte eingeschränkt und beginnt mit dem Rumnöhlen.

These: "Hartz IV Empfänger sind häufiger in Straftaten verwickelt als andere 'Einkommensgruppen'.

Lösungsansatz?

Raus aus dem Experiment, rein ins Leben.

Wir brauchen keine Gesetze und Verordnungen, die die Rechten von Mehrheiten einschränken, nur weil Exekutivorgane die vorhandenen Gesetze und Verordnungen nicht oder unzureichend an aufffälligen oder straffälligen Minderheiten ahnen. Punkt.
 
Nochmal,

es ging um unbescholtene Mehrheiten und Verfehlungen einer Minderheit unter den Hundehaltern.

Ich fragte, inwieweit Du dieses Verhältnis mit Zahlen belegen könntest, da ich dieses Verhältnis anders empfinde.

Das hat nix, aber auch rein gar nix mit Verkehrs-, Grippe- oder anderen Toten zu tun.

In diesem Zusammenhang scheinst Du etwas mißverstanden zu haben.

Außerdem habe ich versucht, darauf hinzuweisen, dass Verfehlungen von Hundehaltern nicht zwangsweise zum Tode eines Menschen führen.

That's it...
 
Diese Argumentation von Hundebsitzern gegen Leinenpflicht ist leicht vorhersehbar.

Warum werden Statistiken über tödliche Hundebisse angeführt ?

Das ist hier doch nie als Problem genannt worden.
Natürlich ist die typische Folge eines Hundebisses nicht der Tod. Sorry, aber das ist echt schwach. Auch blöde Narben und langwierige Infektionen sind schon überflüssig.

Man muss sicherlich von 150.000 Fällen von Hundeattacken in Deutschland pro Jahr ausgehen, bei denen es zumindest zu einer leichten Verletzung gekommen ist. Die Anzahl von massiv erschreckten und verschreckten Personen kann man da ja gerne mal selber schätzen.

Einfach mal in der Bekanntschaft fragen, wer sich schonmal durch einen Hund ernstlich bedroht gefühlt hat.

Ich fände auch Leinenzwang überflüssig wenn die Realität nicht sowohl beim Joggen als auch beim Biken eine andere wäre. Ich fühle mich sicherlich jedes 10. Mal eindeutig durch Hunde verunsichert. Mit einer vernünftigen "Selbsteinschätzung" der Hundebesitzer wäre vermutlich das Problem auch garnicht diskussionswürdig, diese scheint aber zu häufig fehlen.

Dafür müssen dann eben alle Hundebesitzer herhalten.
Das ist bei Schusswaffen z.B. genauso. Wenn ohnehin niemand schießen würde bräuchte man auch kein Waffenverbot. Die Wirklichkeit sieht anders aus.

Gruß Würfelglück
 
Weißt du wieviele Leute jährlich durch Fahrradfahrer verletzt
werden ? Ich hab da zwar keine Statistik im Kopf, aber werden
schon ein paar sein. Es gibt Leute die fühlen sich schon bedrängt,
wenn du mit 10 kmh an ihnen vorbei rollst. Ich glaub jeder hier
hat schon böse Blicke oder Schlimmeres von Passanten geerntet,
da kannste noch so Rücksichtsvoll sein.
Leider oder auch zum Glück kann man nicht alles abschaffen, was einen mehr oder weniger ängstigt.

Gruß
 
Nochmal zu den Grössenverhältnisse:
Die Schweiz hat vor einem Jahr eine Meldepflicht für Hundebisse eingeführt
(nein , ist kein Aprilscherz!):
"Bissverletzungen von Hunden: ärztliche Meldepflicht
Rubrik: Aktuell
In der Schweiz kommt es jährlich schätzungsweise zu 13'000 Hundebissverletzungen. Gemäss Artikel 34a der Tierschutzverordnung (TschV) sind ÄrztInnen verpflichtet, erhebliche Verletzungen durch Hundebisse beim kantonalen Veterinäramt zu melden. Die Meldepflicht ist seit dem 2.5.06 rechtskräftig.
Als erhebliche Verletzungen werden alle Bisswunden von Hunden verstanden, die in der Arztpraxis oder im Krankenhaus medizinisch versorgt werden müssen.
"
Auf die Einwohnerzahl Deutschlands übertragen dürfte dies bedeuten, das ca 100000 Menschen jährlich durch Hunde so verletzt werden, dass sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehemen müssen.
Trotzdem wird das Problem von den meisten Hundehaltern ignoriert oder wie hier kleingeredet.
Aus eigener beruflicher Erfahrung habe ich es immer wieder erlebt, dass selbst nach schweren Verletzungen bei völlig unerwarteten Beissattacken sich die Einstellung der Halter zu ihrem Hund nicht ändert. Meist äussern sie sich überzeugt, dass sich solche Vorfälle bei ihrem Hund nicht wiederholen können oder werden.Haben sie sich doch ein bischen erschreckt, wird irgendein läppisches Hundetraining mit "Verhaltenstherapie"" angesetzt(meist Grössenordnung 10 Stunden).Im Anschluss daran darf der Hund mit Segen des Trainers oder der Hundenanny als garantiert unproblematisch betrachtet werden. Bis zum nächsten Mal.......
 
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