Hab ehrlich gesagt das Gefühl, dass sich viele hier ihr eigenes Versagen mit einer nicht-pro-team-worldcup-customized-Geometrie erklären.
Ich weiß nicht, was du mit Versagen meinst, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendwer es auf das Bike schiebt, langsamer als Peaty, Hill & Co. zu sein. Geht schlicht um die Frage, ob die Pros Custom-Bikes kriegen - was ja eigentlich auch schon beantwortet wurde.
Wenn ich ein langes Oberrohr mag, dann kauf ich halt ein Morewood oder was weiß ich. Ich denke ein gutes Downhillbike hat eine ausgewogene Geometrie, die jedem zusagt. Ich zweifle nicht drann, dass sich die "Pros" da mal zwei hundertstel Dezimeter dazu machen lassen und den und den Winkel um soundsoviel halbe Grad richten lassen, aber dass es im Rennen entscheidend ist, glaube ich nicht. Diese ganze Mystifizierung (gibts das?) der Profi-Maschinen find ich einfach nur albern.
Hier würde ich allerdings widersprechen.
1. Jedes gute DH-Bike hat sicher eine irgendwie ausgewogene Geometrie. Die unterscheidet sich aber von Hersteller zu Hersteller doch schon so sehr, dass sich eben nicht jeder auf jedem Bike wohlfühlt.
2. Klar ist jeder der Pros auf jedem x-beliebigen Rad deutlich schneller als jeder hier im Forum, gar keine Diskussion.
Aber damit sie sich eben 100%ig wohl auf dem jeweiligen Bike fühlen, wird es eben ihren Wünschen entsprechend angepasst. Der Sport hat schließlich auch eine starke mentale Komponente, und da die Top Fahrer so dicht beieinander liegen, zählt am Ende jede Kleinigkeit.
Da nunmal bekannt ist, dass es Custom-Geometrien gibt, hat das meines Erachtens nach auch nichts mit Mythenbildung (so würde ich es ausdrücken

) zu tun, sondern letztendlich mit einfacher Psychologie.