Laufradtest in der Aktuellen Bike

Ich würde mal behaupten, daß > 99% der Bike Leser eher auf die Optik achten, als auf die technischen Daten. ... Das Einzige, was ich an den neuen System LRS mistig finde, sind die Naben mit diesen geraden Speichenaufhängungen. Da setzt sich immer der Dreck fest ... Nichtsdestoweniger werden die System-LRS Standard werden ... für handgemachte Speichenräder mag es immer noch einen Nischenmarkt geben ... Von der Evolution weitgehend ausgemerzt - bis auf ein paar kleine Überreste im Forumsuntergrund.

Du scheinst ja auch zu den 99% zu gehören. :)
Das ist ja mal eine Aussage - jetzt wird mir alles Klar - keiner hat mir so die Augen geöffnet.

Um es zu verdeutlichen nehmen wir einmal Schuhe. Ich kann einen billigen Schuh einen billigen Lloyd-Schuh oder einen preiswerten Churchs kaufen. Alle Schuhe halten warm passen mehr oder weniger und sehen schick aus. Der billige kostet 30€ der Lloyd 120€ und der preiswerte Churchs 800€. Bei den billigen lohnt sich das Besohlen nicht, beim Lloyd vielleicht und beim Churchs auf alle Fälle. Den Billigen trage ich sechs Monate den Lloyd vielleicht 1+1/2 Jahre und den Churchs 15 Jahre. Das ist der Unterschied zwischen billig und preiswert. Mein Opa hat schon gesagt: "Jüngle, ich hab' nicht genug Geld um mir billige Schuhe zu kaufen."

Bei Laufrädern ist es genau so, maschinengespeichter Satz 90€, guter Satz 250€ und die super Systemlaufräder für 800€.
Wie Felix es schon gesagt hat hat der Systemlaufradsatz seine Vorteile, jedoch sind die durch Marketing und Firmenpolitik zum Teil künstlich geschaffen.

Mal Hand aufs Herz, ein Großteil ist mit den 08/15 Laufrädern zufrieden. Wenn die Anforderungen steigen oder der Satz defekt ist kauft man sich den nächsten, vielleicht etwas teureren oder leichteren. Dann bezahlt man auch mehr. Nach dem dritten Satz will man schon 400€ ausgeben. Einige erkennen das ein Laufradsatz nicht von der Stange einfach preiswerter gewesen wäre. Andere erkennen es nicht und sammeln die Erfahrungen später und ärgern sich.

So sind die Individualisten, die einen kaufen sich ganz individuell einen hochpreisigen LRS, den nicht jeder hat.
Die anderen bauen sich ganz individuell einen oder lassen sich einen bauen.

Ich würde auch einen Crossmax ST fahren. Wegen der Keramikbeschichtung, aber 1570 Gramm, weich und für 600€?!
Lieber XC717c, FRM-Nabe und Revos/Comp, steifer, wiegen 1450g und kosten 400€ - und Ersatzteile gibt es noch die nächsten 20 Jahre. (Genau so wie den 4-Kant und die Cantis).

Diese Tests verzerren das Bild und Leute die einsteigen oder wieder einsteigen verlassen sich darauf und bekommen nicht das was sie wollen oder benötigen, sondern das, was sie glauben gemacht bekommen zu haben wollen.
 
Was mir immer noch nicht ganz klar ist warum ich das SLFR wegwerfen muss wenn es defekt ist.

Das sind doch auch nur einzelne Komponenten (zwar von einem Hersteller) aber trotzdem.

Die Speichen bekommt man genauso einzeln (vielleicht etwas teurer) ist mir auch klar aber...

Ich finde da können sich manche schon etwas stark aufgeilen. :p

Diejenigen die selber soviel Erfahrung gesammelt haben und selber bauen, sollen es machen, finde ich auch gut so, Respekt!!!

aber da kommen mir schon sehr starke Verschwörungstheorien gegen die Hersteller,

die wollen doch auch nur Geld verdienen, ist doch 100% logisch! Da schenkt dir keiner was!!

Wer das nicht kapiert.....
 
das problem mit den system-LRS gerade von mavic bei defekten ist, dass du keinen händler finden wirst, der dir den LRS repariert. offensichtlich drängt mavic dazu alle reparaturen selbst durchzuführen, was bedeutet, das du die räder einschicken musst, wenn du nicht selbst basteln willst.

spätestens beim einschicken wird aus dem vermeindlichen schnäppchen das gegenteil.
die ersatzteile gibts dann nicht zum OEM-preis. da kosten eine paar neuer speichen des 900€LRS , den du vllt für nur 600€ gekauft hast schnell mal 150-200€.
mal ließt es oft genug, dass die besitzer bei werksreparaturen horende preise zahlen sollen.
das ist dann oft der punkt, wo sie sich umschauen, was es "besserers" gibt und dann ob der möglichkeiten aus allen wolken fallen und sich in den arsch beißen, das geld nicht gleich in einem individuell aufgebauten LRS gesteckt zu haben.


ich finde, was carcassonne geschrieben hat gar nicht sooo falsch.
die tendenz am markt ist unbestritten so, die hersteller drängen immer mehr über den OEM-bereich in richtung system LRS.
der meiste umsatz wird eben auch mit kompletten neurädern gefahren.
wir keine bastler und tuner, die die also ihr bike im nachhinein aufwerten und tunen oder von grund auf selber zusammenbauen sind verhältnismäßig kleine lichter.
und so hat er recht, das der individuelle laufradbau in eine nische gedrängt wird, deren marktanteil sehr klein ist und sein wird.
aber in dem gewissen kreis derer, die sich mit dem thema auch nur annähernd beschäftigen und auf eine optimierung ihres materials aus sind, wird es immer noch mehr als nur ein "geheimtip" sein und bleiben.

das sieht man ja schon am anteil derer, die sich informieren und tatsächlich noch einen system-LRS kaufen. das sind wenige, denen optik vor funktion geht. wer technisch hinterfragt und optimiert, kauft keinen system-LRS.

der klassische bike-leser ist dagangen uninformiert (deswegen ließt er ja) und lenkbar in seiner kaufentscheidung, das nutzt ein hochglanzmagazin natürlich um den werbe-kreislauf zu schließen.

felix
 
Du scheinst ja auch zu den 99% zu gehören. :)
Das ist ja mal eine Aussage - jetzt wird mir alles Klar - keiner hat mir so die Augen geöffnet.

Um es zu verdeutlichen nehmen wir einmal Schuhe. Ich kann einen billigen Schuh einen billigen Lloyd-Schuh oder einen preiswerten Churchs kaufen. Alle Schuhe halten warm passen mehr oder weniger und sehen schick aus. Der billige kostet 30€ der Lloyd 120€ und der preiswerte Churchs 800€. Bei den billigen lohnt sich das Besohlen nicht, beim Lloyd vielleicht und beim Churchs auf alle Fälle. Den Billigen trage ich sechs Monate den Lloyd vielleicht 1+1/2 Jahre und den Churchs 15 Jahre. Das ist der Unterschied zwischen billig und preiswert. Mein Opa hat schon gesagt: "Jüngle, ich hab' nicht genug Geld um mir billige Schuhe zu kaufen."

Bei Laufrädern ist es genau so, maschinengespeichter Satz 90€, guter Satz 250€ und die super Systemlaufräder für 800€.
Wie Felix es schon gesagt hat hat der Systemlaufradsatz seine Vorteile, jedoch sind die durch Marketing und Firmenpolitik zum Teil künstlich geschaffen.

Mal Hand aufs Herz, ein Großteil ist mit den 08/15 Laufrädern zufrieden. Wenn die Anforderungen steigen oder der Satz defekt ist kauft man sich den nächsten, vielleicht etwas teureren oder leichteren. Dann bezahlt man auch mehr. Nach dem dritten Satz will man schon 400€ ausgeben. Einige erkennen das ein Laufradsatz nicht von der Stange einfach preiswerter gewesen wäre. Andere erkennen es nicht und sammeln die Erfahrungen später und ärgern sich.

So sind die Individualisten, die einen kaufen sich ganz individuell einen hochpreisigen LRS, den nicht jeder hat.
Die anderen bauen sich ganz individuell einen oder lassen sich einen bauen.

Ich würde auch einen Crossmax ST fahren. Wegen der Keramikbeschichtung, aber 1570 Gramm, weich und für 600€?!
Lieber XC717c, FRM-Nabe und Revos/Comp, steifer, wiegen 1450g und kosten 400€ - und Ersatzteile gibt es noch die nächsten 20 Jahre. (Genau so wie den 4-Kant und die Cantis).

Diese Tests verzerren das Bild und Leute die einsteigen oder wieder einsteigen verlassen sich darauf und bekommen nicht das was sie wollen oder benötigen, sondern das, was sie glauben gemacht bekommen zu haben wollen.

Möchte nicht dabei sein wenn du deine 15 Jahre alten Schuhe ausziehst! Nach einem Jahr gehört ein Schuh aus hygenishcen Gründen in den Müll!
 
Hi!
Wenn man nur einmal die Woche duscht und die Socken wechselt muss man das so sehen, stimmt!!!
Gruss
Z.
 
Wer solche Aussagen über einen guten Lederschuh macht hat keine Ahnung! Wer nur überteuerten Adidasschrott kennt ja. Aber Qualität merkt man deutlich bereits bei nem LLoyd und die Dinger kann man locker 2-3mal neu besolen lassen!
 
"felixthewolf"

Ok, wenn das bei Mavic so ist dann finde ich das auch höchst bedenklich!!!

Ist das bei Shimano auch so??

Gibt es dann für dich eine Alternative zum XT SLRS von Shimano? UVP ist ja 429€.

Ich hab den für 249€ bekommen!!:D
 
wie ich schon schrieb, zu dem kurs ist der shimano XT ein extrem guter LRS

also keine sorge.
wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt man die shimano speichen und nippel auch einzeln. und ein fähiger mechaniker das rad dann auch wieder gerade.

gruss, felix
 
der klassische Laufradsatz wird so schnell nicht verschwinden,
1. wenn ich das Optimum will, suche ich mir die besten Stückchen raus und lasse einen Laufradsatz draus machen
2. der Vergleich mit der Automobilindustrie hinkt, weil derzeit noch kein Gusslaufrad ("Alufelge" beim Auto) verfügbar ist.
3. es immer Situationen gibt, in denen ich nicht auf spezialteile warten will (Alpencross, Rennen....)
4. ich wahrscheinlich (auf Dauer) zufriedener bin, wenn ich auch nach vielen Jahren noch eine Ersatzspeiche einfach so beim Händler meines Vertrauens eingespeicht bekomme, als wenn ich erstmal recherchieren muss wie lange die Ersatzteilgarantie auf den Geilen SLRS ist. DT comp und Konsorten gibts halt doch schon recht lange, und die gibts auch an jeder Ecke. (der Punkt interessiert wahrscheinlich viele nicht, weil MTB nur eine Trendsportart ist, die in einigen Jahren wieder voll in Vergessenheit geraten sein wird, so wie man halt mal eine Inliner-Phase, Skateboard-Phase, BMX-Phase, ... für sich persönlich durchgemacht hat)

Aber leider ist Geiz ist geil viel zu verbreitet. Ich will alles. Möglichst billig. Wie in Dubbels Avatar: Sekt/Schampus aus Eimern.
Was mich in dem Zusammenhang immwer wieder freut sind die markigen Sprüche der Möbelhäuser: 50% auf jede frei geplante XXX-Küche (zu geil!).

Einige die sich hier an der Diskussion beteiligt haben sollten mal hier weiterlesen. Filosofem hats schon versucht zu erklären.

Wer natürlich auf der Strecke bleibt, ist wieder der Händler vor Ort, der hat keinen Zugriff auf die OEM-Preise und ist aus der Diskussion schon draussen.

Der Fairness halber darf ich aber auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein SLRS für 200 Euro ist wohl weder besser noch schlechter als ein konventioneller LRS für den gleichen Preis. Soll heissen Konventionell ist nicht per se besser. Eine Alivio-Nabe bleibt eine Alivio-Nabe. Auch wenn die von felix, whisswheels, .... verbaut wurde.
 
Schön, das ich durch diesen Thread auf Customradbau aufmerksam gemacht worden bin.
Habe mir mal die Whizz-Wheels-Seite angeschaut und mein nächstes Laufrad kommt von dieser Firma.
 
ich finde das hat was von wählen gehen in der DDR...

im grunde entwickeln sich doch die "fachzeitschriften" gerade in produktkataloge weniger gewaltiger hersteller.

bei dir mag das gerade passen, weil du dich zwischen zwei system-LRS entscheiden musst.
für leute, die auf der suche nach einzelenn best möglichen rädern sind, ist der test nur irre führend.

felix


Hast recht !
Das sind nur noch Werbeblätter für die Rad und Zubehörhersteller, scheusslich. Meinen letzten Laufradsatz stellte ich individuell zusammen und habe ihn vom Fachhändler montieren lassen.
 
Carcassonne hat teilweise recht. Es war schon erschreckend zu sehen dass auf der North American Handmade Bicycle Show, wo nur die kleinen Nischenhersteller und Rahmenbauer die in USA fertigen ausstellen dürfen, eine sehr grosse Anzahl an Systemlaufrädern montiert waren. Leute die versuchen Dich davon zu überzeugen dass ein individuell gebauter Rahmen soviel besser ist als einer von der Stange benutzen Laufräder von der Stange. WTF? :confused:
Umgedreht, wieso fahren soviele Leute die auf selbstgebauten Laufräder schwören Massen-Taiwan-Ware? :confused:

Das zeigt doch dass im Endeffekt alle nur verkaufen und durch ihre Firmenpolitik ihren Profit maximieren wollen. Mavic macht es mit dem Zurückhalten von leichten UST-Felgen und die kleinen Laufradbauer mit dem Aufzeigen von Schwächen der Grossen. Und das teilweise mit unbelegten Gewichts- und Steifigkeitsbehauptungen.
 
Und das teilweise mit unbelegten Gewichts- und Steifigkeitsbehauptungen.

ja wie auch, wenns die bike nicht testet?

ich verlasse ich da auf real gewogene gewichte, meine handwerklichen fähigkeiten und auf feedback von den fahrern.
wenn ich behauptungen zur höheren steifigkeit aufstelle beruhen diese auf erFAHRungsberichte (von mir und von anderen) und auf logischen überlegungen und berechnungen.

wenn z.b. der XTR LRS mit 24 DT revos oder der DT XCR1250 mit 24 DT aerolite ähnliche steifigkeit ausweisen wie ein crossmax, dann kann grob ich einschätzen, was davon zu halten ist.
um abschätzen zu können mit welcher felge wie viele speichen welcher sorte nötig sind, habe ich bereits genug material verarbeitet.

wenn ich wiederrum ankündige einen LRS mit 350gr felge und 32revos mit disc für über 80kg zu verbauen, ist das geschrei groß: "das hält nicht, das wird zu weich"usw.
allerdings sind 24revos vom XTR "super" mit "exaktem lenkverhalten"
fällts auf, dass hier was nicht stimmt?

felix
 
Umgedreht, wieso fahren soviele Leute die auf selbstgebauten Laufräder schwören Massen-Taiwan-Ware? :confused

Das ist einfach. Erstens ist Massenware meist billiger und dadurch, dass es sie in Massen gibt (gilt jetzt nicht fuer gerade herausgekommene Modelle), und zweitens gibt es meist auch genuegend Leute, die bereits Erfahrung mit den jeweiligen Teilen haben.
Wobei jetzt fuer die Massenware rel. egal ist, wo sie herkommt (nicht wirklich immer, aber _die_ Diskussion braucht man hier nicht auch noch ;), egal ob aus Taiwan, USA oder Deutschland.
 
Moin, habe gard den Frd gefunden hier......
ich habe auch das Bike abo, auch das der Mountainbike und der Mountainbike rider......
schon seit jahren.
seit einiger zeit versuche ich mich jedn Monat neu zu entschliessen die ersten 2 einfach löschen zu lassen. Erstens sind die Magazine mehr als früher Marktorientiert und 2tens fehlt mir immer häufigerdie kompetenz der schreiberlinge dort! Spürbar merklich finde ich das der teil der "unbekannten" größten im Radgeschäft in die hintere Ecke gedrängt wird!
Schade, wirklich sehr schade. Auf den lrstest hatte ich mich gefreut weil ih grad vorhate mir ein Rad zu kaufen, habe bisher immer von handgespeichte räder gahbt, z.B. von Action-sports oder meinem jeweiligen local dealer....mein problem ist,das ich bisher realtiv wenig geld für die Räder bezahklt habe aber nie die langlebigkeit und sicherheit beanspruchen durfte die ich haben wollte. Nun also der test: Erschreckend für mich persönlich die Richtung: nur racelaufräder, viellnoch für all mountain; aber wo bitte sind die freeride und DH laufräder????? Keine Lust oder niemand von den Redakteuren dabei der sich als Testhase die verschiedensten Downhillstrecken runterjagen lassen will. Findich sehr schade! Fahre Freeride und suchte Lrs war mein argument: Ergebnis:
Mavic Deemax 2009 Gewicht ,Preis und zulezt die Optik haben mich persönlich überzeugt, das es irgendwann zu repartur kommen muß ist mir klar, ist mit allem so, auch mitnem 300000 Eus teurem Porsche!
Ich empfinde eine zu eingeschränkte engstirnigkeit hier. wobei die diskussion hier schon 100fach bessere aussagen erzielt und hervorgebracht hat als wäre der Test der Bike übers ganze Heft gefühlt worden!
Danke Gruß
 
Genau das ist die Übersetzung von "Geiz ist geil".
Entweder du hast ein finanzielles Maximum an Ausgabenbereitschaft. Dann wirst du das Beste nehmen, was du für diesen Betrag bekommst.
Das hat mit einem theoretischen Optimum nichts zu tun.
Oder du willst unbedingt und nur das theoretische Optimum an deinem Rad spazieren fahren. Dann darf Geld keine Rolex spielen.

Mit anderen Worten: eine von diesen zwei Prämissen muss immer fix sein. Wenn nicht, heißt das "Geiz ist Geil" und führt über den Geiz zu Kompromissen, die fernab jeglicher finanzieller oder materieller Optima liegen.
Entschuldige bitte, aber was ist denn das für ein Quark?
Wenn ich eine Sache mit mehreren Parametern optimieren will, dann wähle ich doch nicht die Extreme der Parameter.
Im Normalfall der Entscheidungstheorie wird jeder Parameter (hier also Preis und Qualität (wobei es bei einem Laufrad ja eigentlich noch viel mehr Parameter gibt: Gewicht, Steifigkeit, Langlebigkeit, Felgenbreite, etc.pp..)) mit einem Faktor nach seiner Wichtigkeit bewertet.
In Deinen extremen Beispielen bewertest Du nun aber entweder Preis mit 1 und den Rest mit 0 oder "Qualität" mit 1 und den Preis mit 0.
Mit Verlaub gesagt ist das hanebüchner Unsinn.

Offensichtlich wird das, wenn der Mehrnutzen minimal ist - also das gleiche Laufrad bspw. 5g weniger wiegt - und der Preis dafür der 10fache ist.
Hier würde kein Vernünftig denker Mensch das Optimum "Qualität" erreichen wollen.

Wenn aber eine vernünftige Entscheidungsfindung Deine Definition von "Geiz ist geil" sein sollte, dann ist das wohl so.
Bei der Mehrheit wird das aber wohl nicht so definiert sein.

Sorry für's OT,
Egika
 
Schau dir einfach mal den Trend an, den die Bike in den letzten Jahren eingeschlagen hat:

Die Räder mit bis zu 160 mm FW werden m.H. neuer Materialien oder Fertigungstechniken immer leichter. Der Gipfel die Leichtbauwahns ist meiner Meinung nach das neue Genius von Scott. Mit 150 mm FW und 10,5 kg. :p Über die vermutete Haltbarkeit lasse ich mir hier mal nicht aus.
Das sich dabei ein Bike mit 120mm einfach schneller fahren lässt, weil man einfach weniger wippen kann, wird nicht betrachtet. Für ein Marathon- oder sportliches Tourenbike sind einfach 120mm für mich eine logische Grenze. Alles darüber wird nur noch mit Einsatz von Plattform-Technologien oder dem berühmten Brain von Specialized wirklich sportlich fahrbar, weil viele nicht genug Zeit haben oder sie sich einfach nicht nehmen, um ein wirklich gutes Fahrwerk zu bauen.

Mir hat besonders Ende 2007 der Dauertest der Bikes gefallen in dem das Specialized Enduro SL gerade mal 6 Pkt. bekommen hat, weil (festhalten) mehrfach Speichen gebrochen sind und letztendlich sogar die Felge kollabierte (wenn ich mich recht erinnere), da der Redakteur die vollmundigen Versprechungen und vor allem den Einsatzzweck des Bikes gem. Herstellerangabe wörtlich ausgelegt hat. D.h. er ist mehrfach mit dem Teil die Bikeparks runter gejagt, was bei einem Bike mit 15 cm FW ja auch verständlich ist. Und das dabei eine CC-Felge (X420 von DT oder sowas in der Drehe war das) nicht hält ist mir klar.

Die Generationswechsel und der Innovationsdruck in der Branche scheint so hoch zu sein, dass die Hersteller jedes Jahr neue Modelle rausbringen müssen oder sie zumindest überarbeiten müssen.

Wenn man sich dann noch anschaut, was an den neuen "All-Mountains" für Laufradsätze verbaut sind, streuben sich mir die Haare nach oben. Nicht jeder Biker ist ein schlanker 70 - 75kg Kerl. Viele fahren grundsätzlich mit Rucksack oder bringen generell einfach mehr auf die Waage und ab 85kg aufwärts wird es nunmal schwer mit einer 370 bis 400g CC-Felge ein wirklich steifes und vertrauenerweckendes Laufrad zu bauen, was ich auch noch mit wenig Luftdruck fahren kann und mir auf der Abfahrt ein sicheres Gefühl vermittelt. Da muss nunmal entweder ein spitzenmäßig eingespeichtes Laufrad von Leuten wie Felix oder eben ein schwerer Satz von einem System-LRS-Hersteller her.

Fazit: Mir geht der Leichtbauwahn voll auf die Nerven. Lieber hab ich am Bike das eine oder andere Gramm mehr, was mich dann aber auch über Jahre sicher und treu begleitet. Da gilt vor allem auch für Laufräder, denn die sind ja die ersten die den Boden zu spüren bekommen.
 
Möchte nicht dabei sein wenn du deine 15 Jahre alten Schuhe ausziehst! Nach einem Jahr gehört ein Schuh aus hygenishcen Gründen in den Müll!

Das ist unsere liebe Wegwerfgesellschaft! Keine Ahnung von guten Schuhen und dumm daher reden. Kein Wunder, wenn man nur Plastik-Sneaker und Deichmann-Briketts an den Füßen hat. Sorry, so viel Ignoranz regt mich auf.

Auch wenn es nur am Rande hierher gehört: Ähnliche Grundsatz-Diskussionen gibt es auch bei den Schuh-Fans, siehe Forum newsaboutshoes.de : Maßschuh oder RTW-Schuh (Ready to wear)? Allerdings ist das Preisgefüge dort umgekehrt. Gute RTW-Schuhe bekommt man ab 250 Euro, bei Maßschuhen sind mindestens 1500 fällig. Der handwerkliche Aufwand ist dabei aber auch um ein Vielfaches höher als beim Laufradbau.
Deswegen taugt der Vergleich zu Laufrädern nur sehr bedingt....Und wenn ich die Wahl hätte: Carbon-LRS oder edle Maßschuhe. Dann auf jeden Fall letzteres. ;)

Und nur am Rande: Lloyd ist überbezahlter Schrott. Der Unterbau besteht nur aus Plastik und hat mit guten Schuhen nichts, aber auch gar nichts zu tun.
 
Kann mir dann mal evtl. noch jemand erklären (am besten Felix..) was ich dann mit meinem neuen XT Laufradsatz alles anstellen kann bzw. lassen sollte.

Fahre im Alltag sehr viel Strasse so 70%, der rest ist Feldweg und Wald, für das sind sie sicher optimal.

Und fragt mich jetzt bitte nicht warum ich mir kein RR kaufe. :cool:

Aber wie stark muss ich mit denen aufpassen, wenns mal heftiger wird, daß sie mir nicht unterm Arsch zusammenbrechen?

Kann man da mal ne Treppe runter oder dergleichen????
 
dein XT-LRS ist fürs mountainbiken gedacht, du kannst ihn also auch dafür nutzen.
ich betone imemr wieder: dein LRS ist weder schlecht noch gefährlich.
er ist lediglich nicht so gut, wie es die bike behauptet.

für 250€ kann man kaum was falsch machen. fahr deinen LRS mit freiem kopf und hab spass damit. treppen, wurzeln, trails, alles machbar.

felix
 
er ist lediglich nicht so gut, wie es die bike behauptet

Das kann ich dir uneingeschränkt glauben!!

fahr deinen LRS mit freiem kopf und hab spass damit. treppen, wurzeln, trails, alles machbar.

Das freut absolut das zu hören!!!

Es ist halt nur so, dass manche aussagen schon verwirren, wenn man mit den teilen noch nicht die grosse Erfahrung hat!!

In was für einem Bereich würdest du sagen wirds dann Kritisch für diesen Satz?? (Habe 85 Kg)
 
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