So ist es leider, aber man kann es den leuten auch nicht wirklich übel nehmen, selbst wenn es stört.
ICh verstehe nur nicht die Überempfindlichkeit einiger Personen hier,... als auch jene, die ständig schreiben, "lenker festhalten und durch"
.
Ich finde es peinlich, soetwas von Sportsfreunden lesen zu müssen, denn das sind leider diejenigen, die das Image des Rücksichtslosen bikers festigen (was denkt ihr denn wie soeine aussage auf die mitlesenden hier wirkt????
Das ist ein öffentliches Forum!). Ich frage mich, was so schwer daran ist einfach abzubremsen, langsam vorbei zu fahren und sich dafür zu bedanken, dass platz gemacht wurde.Das nicht immer die gewünschte Resonanz kommt ist eine andere sache, wir können das verhalten der anderen nicht steuern, aber unser eigenes.
Zum einen knalle ich da nicht voll durch, sondern verzögere angemessen, ich mache auf mich aufmerksam durch Klingeln, das entsprechend der Entfernung mal lauter, mal leiser. Die Leute - wie auch hier von anderen schon mehrfach geschrieben - schauen mich vorher sogar noch an - aber machen keinen, oder nur im allerletzten Moment mit derartigem Unwillen Platz, daß einem irgendwann mal der Kragen platzt/ platzen muß. Ich habe durchaus Verständnis für die anderen: obwohl ich kein Reiter bin, versuche ich mich in sie hineinzuversetzten, und dadurch, daß die wirklich immer sehr freundlich sind, klappt das super. Ich fahre mit Schrittgeschwindigkeit, sie machen bereitwillig Platz, beide Seiten grüßen freundlich und lächeln sogar noch. Viele Spaziergänger - die richtigen Wanderer sind da meist auch wieder anders eingestellt - machen genau das Gegenteil. Und die in XXXL mit den Stöckchen sind da nochmal ganz besonders
Ich selber jogge, wandere und radle - und fahre natürlich auch Auto. Das erweitert in der Tat den Horizont und macht den Umgang mit anderen leichter. Auch wenn andere mal Fehler machen, überfahre ich die nicht direkt oder schimpfe drauf los. Weniger Verständnis habe ich allerdings noch - das muß ich zugeben - für so einige Hundhalter, die teilweise mit 2, 3 oder mehr Hunden, teils angeleint, teils nicht, die Wege nutzen und völlig überfordert sind, wenn ein Radler daher kommt. Die sind aber auch überfordert, wenn dort ein anderer Hundehalter auftaucht!
Letztens stand so eine
Hundehalterin links auf einen Feldweg, Kippe auf dem Zahn im Trinkeranzug (Trilobal - Ballonseide - passend zur Figur, hier in NRW läuft das entsprechende Klientel sehr gern in dieser Kleidung rum
), lange Leine und Hund - den ich nicht gesehen habe -
rechts unten an der Böschung. Die sieht mich nur blöd an - anders kann man den stieren Blick nicht beschreiben - während ich auf sie zurollend warte, daß die mal ein wenig Platz macht, der Feldweg war breit genug. Nix passiert, außer ein dummer Spruch. Da bei mir, wie oben schon berichtet, das Faß so langsam voll ist, bin ich ganz knapp an ihr vorbei. Wo ist da die
gegenseitige Rücksichtnahme? Von einseitiger habe ich mittlerweile genug.
Und zu dem
Mitlesen und
öffentliches Forum noch: ich
hoffe, daß ein paar nicht Radler hier mitlesen - wird aber leider nicht so sein, fürchte ich! Die könnten dann, zumindest theoretische, ihre Weltsicht ein wenig erweitern und mal über den Tellerrand schauen
Dazu ist mir noch aufgefallen, daß die, die sich mal für eine halbe Stunde oder so, von Ihrer Couch hochquälen, ganz anders drauf sind als die sportlicheren, die regelmäßig und mit anderer Prämisse unterwegs sind.
Allerdings ist es mir ziemlich egal, ob hier jemand einen negativen Eindruck bekommen könnte oder nicht, allen rechtmachen kann man es sowieso nicht und die Leute, die was gegen Radler haben (wollen), kann man sowieso nicht davon abhalten - die werden hier aber auch nicht mitlesen! Wenn ich meine Meinung äußern möchte, werde ich mich von dieser Eventualität nicht abhalten lassen und diese hier veröffentlichen.
Rücksicht ist halt immer so eine Sache. Regeln die andere.
Letzens fuhr ich mit dem Rad mit 30 km/h durch die Stadt. 2 Fußgänger überqueren genau vor mir die Straße, obwohl sie mich sehen und laufen sie mir vors Rad. Auf meine Beschwerde hin, meint der eine, ich solle langsamer und rücksichtsvoller fahren.
Gleiches gilt auf einem Waldweg. Wenn eine Wandergruppe dort läuft, erwarte ich, dass sie ausweicht, wenn ich geklingelt habe, denn ich habe das Recht dort zu fahren. Auch wenn es diese nervt und sie ständig Ihre Hunde festhalten müssen.
Fährt man allerdings auf Wanderwegen ( unter 2m in BW ) so ist dies verboten. Und ich werde jedes mal anhalten, um den Wanderer vorbei zu lassen.
Wenn Rücksicht das oberste Gut aller Verkehrsteilnehmer wäre, könnte man ja auch zu Fuß eine Autobahn überqueren und auf etwas Rücksicht der Pkw Fahrer setzen.Nach dem Motto: Die sollen halt langsamer fahren.
Das würde in Richtung italienische Verhältnisse gehen, auf die ich persönlich keine Lust habe.
Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht! Dazu fehlt mir dann irgendwann das Verständnis.
Das mit dem
illegalen Befahren von Wegen ist allerdings noch mal eine andere Sache, hier in NRW gilt glücklicherweise so eine Regel nicht.