Das Alpencrossmärchen 2010

Renn.Schnecke

im Zuckersandsee
Registriert
7. Mai 2004
Reaktionspunkte
3.449
Ort
Land Brandenburg :)
Das Alpencrossmärchen 2010
28.8.2010 bis 12.9.2010

Eine Geschichte über Berge, Kuhfladen und Törtchen. Drei Biker, drei Rücksacke, drei Drahtesel. Sechzehn Tage, über 1000 Kilometer und 20.000 Höhenmeter.

Wer mit wem?: Eispickel, JayPKay, Renn.schnecke
Von wo nach wo?: Von Brennero über Riva del Garda nach Radstadt.
Als Zugabe gab es für Eispickel und Renn.schnecke noch eine Reise nach und rund um St. Jakob im Walde in der östlichen Steiermark.

Etappen:

Tag 01: 28.08. Berlin - Regensburg im Auto, Regensburg - Brennero im Zug, Brennero - Freienfeld/Niederflans im Sattel
Tag 02: 29.08. Freienfeld/Niederflans - Riva del Garda im Sattel
Tag 03: 30.08. Passo Nota-Runde mit Trentino'schen Locals
Tag 04: 31.08. Beginn des Alpencrosses: Riva del Garda - San Lorenzo die Banale
Tag 05: 01.09.
San Lorenzo di Banale - Tramin
Tag 06: 02.09. Tramin - Seiser Alm
Tag 07: 03.09. Seiser Alm - St. Kassian
Tag 08: 04.09. St. Kassian - Winnebach
Tag 09: 05.09. Winnebach - Malga Dignas
Tag 10: 06.09. Malga Dignas - Kötschach-Mauthen (AUT)
Tag 11: 07.09. Kötschach-Mauthen - Spittal
Tag 12: 08.09. Spittal - Mauterndorf
Tag 13: 09.09. Mauterndorf - Radstadt

Die Zugabe:
Tag 13: 09.09. Radstadt - Schladming im Sattel, Schladming - Krieglach im Zug, Krieglach - St. Kathrein am Hauenstein im Sattel
Tag 14: 10.09. St. Kathrein am Hauenstein - St. Jakob im Walde (Beginn des Trailtesting-Wochenendes)
Tag 15: 11.09. Joglland-Runde 1
Tag 16: 12.09. Joglland-Runde 2 + Abreise
 
Das Alpencrossmärchen 2010
Tag 1: Sonnabend, 28.08.2010, Brenner – Niederflans

Renn.schnecke:
5:52 fahre ich in der Morgendämmerung mit nur dem halben Tool (ein Reifenheber, der gleichzeitig Nippelspanner ist, liegt in der Hosentasche zu Hause) zum Treffpunkt: Autobahnabfahrt Potsdam Babelsberg. Eispickel kommt zu spät: 7:31 war verabredet, 7:40 oder so
sehe ich sein Auto. ;)

Auf den 500 km nach Regensburg würde ich doch gern etwas schlafen (die Nacht war kurz (fünf Stunden)), aber EP lässt mich nicht schlafen: Fenster auf, Fenster zu, Fenster auf, Fenster zu… Demonstration der Methode, wie Sunday letztens wach gehalten würde (laut schütteln).

Eispickel:
6:01: der Wecker klingelt und es heißt aufstehen. Ich schaue auf den Zettel, der auf dem Tisch liegt, und lese meinen Hinweis für den heutigen Tag: "Alpencross 2010"

Nach einem kurzen Frühstück und krankhaftem Überlegen, was ich wohl vergessen haben könnte, geht es um kurz nach 7:00 mit dem Auto los in Richtung Schneckentreffpunkt.

Pünktlich drei Minuten zu spät (um 7:38) stehe ich an der verabredeten Kreuzung, nur Schnegge ist nirgends zu sehen. Bevor die Ampel auf Grün schaltet, taucht dann doch noch Schnegge auf und es kann losgehen.

Der Weg nach Regensburg ist relativ langweilig und auch Schnegges Versuche, die Fahrt für mich etwas unterhaltsamer zu gestalten, zeigen bei mir nicht die erhoffte Wirkung. Ich entschließe mich daher ein wenig die Grundfunktionalitäten meines Autos zu testen. Das macht Spaß und hält mich wach, denn auch meine Nacht war wieder einmal viel zu kurz.

Renn.schnecke:
In Regensburg parken wir in Samariters Straße und haben noch ausreichend Zeit, die Räder zusammenzubauen, über meine Kleiderwahl zu entscheiden und ein Bayern-Ticket zu kaufen. Radticket können wir ja im Zug kaufen… Denkste! Der doofer Zugbegleiter erlaubt (!) uns
gnädigerweise, nicht 40 EUR sondern nur 2 EUR Aufpreis zu zahlen. In Bayern ticken die Verkehrsbünde wohl anders als in BB. Dafür haben die
anderen beiden Zugbegleiter das Ticket nicht wirklich sehen wollen: „Radticket habt Ihr? Jaja, okay, lass stecken!“


EP, meinst du, das ist richtig so?

In München schließen die Türen des Zuges, der 20 bis 30 min im Bahnhof stand, nicht und wir fahren mit Verspätung ab. Ich springe im Zug hin und her und auf und ab und kann es nicht erwarten zu erfahren, ob unser Anschlusszug in Rosenheim wartet.... Er wartet! :)

Eispickel:
Endlich in Regensburg angekommen stelle ich fest, dass wir ja noch ne gute Stunde Zeit haben bis unser Zug nach München abfährt. Die Zeit vergeht viel zu schnell und die Fahrradkartentaste am Ticketautomaten ist leider gerade nicht zu finden. Da die Bayrischen Zugbegleiter ja alles nette Leute sind, können wir sicher im Zug das Ticket nachlösen.

Kurz nach Abfahrt gibt sich der Herr Zugbegleiter die Ehre und verbreitet ne Menge Unsinn. Da der Kunde ja heutzutage König ist, dürfen wir gegen einen kleinen Aufpreis die Fahrradkarten sogar ohne Verlassen des Zuges nachlösen: I :love: DB! :D

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Schneggentest der Komfortablität von höhenverstellbaren Kissensitzen

Beim Umsteigen in München treffen wir auf eine Horde der Landjugend, die bis über beide Ohren mit Schlamm beschmiert ist und nach einigem Türgeklapper gehts weiter in Richtung Kufstein. Pünktlich wie die Bahn und ohne weitere Zwischenfälle erreichen wir Kufstein, wo JPK bereits auf uns wartet.

Renn.schnecke:
In Kufstein wartet JPK schon auf uns auf dem Bahnsteig. Wir kaufen ein Einfach-raus-Ticket samt Radkarten, werden aber im Zug natürlich nicht kontrolliert.

In Brennero angekommen stürmen wir um 18:58 den Supermarkt. Als dort schon die Regale runtergefahren werden (Feierabend ist 19 Uhr), schnappen wir uns noch Nachtisch und fahren noch bei Trockenheit samt Nudeln, Käse und Soße gen Sterzing.

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Die Nudeln habe ich schon mal. Wo sind jetzt die Törtchen?!

Auf dem Radweg nach Gossensaß überfahre ich fast einen Hoppelhasen und außerdem beginnt es zu regnen, hört aber auch wieder auf, bevor wir am Ziel sind. Unsere Ferienwohnung liegt in Sterzing-Freienfeld. Und zwar ziiiiemlich weit oben. Im Dunkeln fahren wir nach Freienfeld Niederflans zum Oberhallerhof. EP hat eine Karte ausgedruckt. Trotzdem klingeln wir erst einmal falsch, letztendlich finden wir die Fewo jedoch. Dort wird gegrillt und die überaus leckeren Gemüsereste versüßen uns unser Spaghettiabendbrot.


Spaghetti a la Gemüse de Grill

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O-Ton EP: Hmmm, lecker... mehr davon :love:

Zum Thema Wetter erklärt EP: „Der Regen war nur eine Irritation.“
Während des Fotografierens des Mondes erkennt er: „Scharf wie Sau!“

77 km || 3:19 h

Eispickel:
In Kufstein stelle ich fest, dass es ohne Sonne irgendwie recht erfrischend ist, wenn man das Bahnhofsgebäude verlässt.


JPK, EP, Hl. Johannes von Nepomuk (v.l.n.r.)

Nach wenigen Minuten im Freien verziehen wir uns daher direkt in den Zug nach Innsbruck.

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Freiluftkino.

Ohne Störfeuer des Zugpersonals erreichen wir schließlich kurz vor 19 Uhr Brenner. Wo ist eigentlich der nächste Supermarkt? Ich brauch was zu essen und wenn man schon mal in Italien ist, dann muss man unbedingt diese leckeren Törtchen kaufen. :love:

Mit Glück und Geschick nutzen wir jede verbleibende Sekunde im Supermarkt, um uns mit den lokalen Spezialitäten einzudecken. Frisch bestückt geht es raus in die Kälte und dann ab in Richtung Süden.

Wenige Minuten nachdem wir losgerollt sind, fängt es an zu regnen! :confused: Was soll das? Egal, zum Glück fällt die Temperatur auf angenehme 12°C - das heißt jetzt aber husch in Richtung Unterkunft.
Kurz vor Sterzing ist diese Wetterkapriole zu unserem Glück auch schon wieder beendet und es geht trockener und wieder etwas wärmer weiter auf unsere Alm.

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So langsam ist es Zeit, in die Unterkunft zu kommen.

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Ein letzter Blick zurück nach Sterzing

Nach einigen Fragezeichen zu welchem Haus wir nun müssen, platzen wir in die Grillparty für den Sohn. Man ist erfreut, uns zu sehen und staunt nicht schlecht, wo wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit herkommen. Für Schnegge fällt ein wenig vegetarisches Grillgut ab und zügig verschwinden wir in unserer 1a FeWo, um zu duschen und zu kochen. Lecker Lecker Pasta mit Grillgemüse und ein Törtchennachtisch runden den ersten Reisetag ab, bevor es zum Nightfotoshooting und von da aus ins Bett geht.

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The dark night.

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Gute Nacht, Berge!


43 km || 2:10 h || 453 hm

We are back in Paradise :love:
 
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Ich glaube Eispickel hat wirklich was falsch verstanden, oder sind die anderen alle falsch gewickelt? :confused:

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Toller Regenbogen hinter JayPKay im übrigen und ein tolles Rahmenprogramm. Mal gespannt wie es weitergeht.
 
Tag 2 - Sonntag, 29.8.2010, Freienfeld - Riva del Garda

Insgesamt liegen heute 180 km vor uns.

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Der erste Blick aus dem Fenster vom Bett aus sieht vielversprechend aus

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Der zweite Blick vom Balkon lässt keine Wünsche offen

JayPKay:
An diesem ersten Morgen drückte meine Frisur ungefähr die Klarheit meiner Gedanken zu einem knapp 200km langen Gedrücke bis Riva über Radwege aus: Unschlüssig, wirr und irgendwie nicht so ganz bereit für so eine Tortur für Bein und Gesäß am Beginn dieser Reise. Aber ich wollte mir die Sache auch erstmal anschaun, vielleicht bekam ich ja noch Lust.

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Aber erstmal gibts Frühstück

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Doping in Südtirol: Italienisches EPO

Blauer Himmel, Wärme auf den braungebrannten Armen, sattgrüne Wiesen, ein Wanderweg nach Mauls - ist nicht zu finden?! Wiese rauf und runter
und rauf und runter... Ein Wegweiser ist bei diesen vielen Wegmöglichkeiten einfach zu wenig. Nach vier Sackgassen fahren wir doch zur Straße hinunter und rasen bergab nach Bozen (ca. 50 km).

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Der Transfertag nach Riva ist hiermit offiziell eröffnet

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5 Minuten später... Wo lang?


Genau, es geht wieder zurück...

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...in die Richtung, aus der wir gekommen sind

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Unterwegs gibts einige Déjà-vus - Franzensfeste (2008)

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Klausen (2009)

JayPKay:
Nach vergeblichem Trailsuchen gings also die Straße runter und ab Richtung Süden. Zunächst schön bergab. Trotzdem Hab ich egtl die ganze Zeit lutschenderweise im Windschatten der Anderen verbracht. So wirklich rollen wollte mein Rad irgendwie nicht. Oder hätte ich etwa doch ein wenig mehr km im Vorfeld fahren sollen? Jetz ists zu spät. Wird schon gehen.

Aber schon in Brixen merkte ich, dass ich eigentlich keinen Bock auf dieses Asphaltgeschrubbe hab. Der schöneTeil bis Bozen ist ja noch auszuhalten. Aber dann endlos geradeaus, womöglich gegen den Wind, immer am Fluss entlang...nee. Kilometer machen kann ich auch in Brandenburg, und auch da hätt ich keine Lust drauf. Und warum denn hier, wenn man doch den Zug nehmen kann und so mehr Zeit am See hat? Folglich wurden die beiden denn also in Bozen verabschiedet.

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Punkt 12 Uhr Mittags erreichen wir Bozen

Renn.schnecke:
In Bozen springt JPK in den Zug, EP und ich fahren per Radweg nach Trento.

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Multitasking auf italienisch - Klaus bei der Arbeit

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Das Wetter ist standesgemäß bestens

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Die großen Berge grüßen noch (oder schon?) aus der Ferne...

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...und weiter gehts in Richtung Süden

Während Renn.schnecke und Eispickel sich gegen einen immer stärker von vorne pustenden Wind unspektakulär gen Süden kämpften bleibt genügend Zeit um mal zu schauen wie es JayPKay ergangen ist...

JayPKay:
Ich rollte fix zum Bahnhof. Ein wenig verwirrung am Automaten, etwas Warten am Schalter, und schon warf ich mein Bike in den Zug und nahm in der Ersten Klasse Platz. Den Schaffner hats nicht beeindruckt und wenig später war ich einige Kilometer weiter südlich in Rovereto.
Die Strecke von hier bis Riva ist überschaubar. Nur ein kleiner Hügel mag überwunden werden.


Da wollte ich durch...oder kam ich da her?

An diesem vermeldete mein Innenlager dann durch lautes Knarzen, dass es vielleicht nochmal begutachtet werden wolle. Sonst würde es mich in den nächsten Tagen sicher in den Wahnsinn treiben.


Der See zum Greifen nah

Gemütlich rollte ich irgendwann in Torbole ein und war dankbar, am Sonntag gleich einen willigen Mechaniker zu finden, der sich des Knarzproblems annehmen wollte. So hatte ich Zeit die etwas knappe Sonne zu genießen, den Surfern zuzuschaun. Und ausgiebig 1-2 Eistests durchzuführen. :D



Das Bike war dennn auch wieder fertig und Knarzbefreit. So gings auf die Suche unserem Kontakt vorort. In Riva wollte ich noch einen Blick auf die detaillierte Anfahrtsskizze ;) werfen, da sprach mich auch schon jemand an: Ob ich denn Eispickel sei (BrockenRocken-Niki rulez! :) erkennt man überall )...nein..egal...wo denn die Anderen sind...und und und. Robert hieß er. Coffee Queen Francesca folgte auf dem Fuße.

Und so war ich am späten Nachmittag endlich angekommen und wartete bei Cappuccino, Blabla, und irgendwann Prosecco auf die Nachhut. So richtig vermissen tat ich die Zusatzkilometer nicht. Warum nur? ;)

Zurück auf dem Radweg gen Trento...

Renn.schnecke:
Der Radweg macht hier noch einen Bogen und dort und dann dort auch noch und EP schimpft wie ein echter italienischer Rohrspatz. Für mich gibt es einen "Wegesrand-Apfel". Beim Heiligen Sebastian nehmen wir den Blick in die Krone des schattenspendenden Baumes aus der Waagerechten auf und beobachten außerdem die bei uns haltenden Radler, um Wasser aus dem Servicewasserhahn aufzunehmen.

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Bei Kilometer 130 gibts dann auch schon die erste Pause


Kommentar von Der Lutscher im Fotoalbum: "Da war doch mal irgendwas von Schneewittchen und ´nem vergifteten Apfel?"

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Nach einer viel zu kurzen Pause gehts zügig weiter... Bye bye, Sebastian

In Trento fahren wir durch den Park der Monsterflugvögel und verlorenen Seelen vorbei an Schaufensterschafen zu dem großen Platz samt Kirche, Brunnen, kreisendem Ball im Brunnen gaaanz oben und verschiedener Eisdielen. Wir reden mit einem Rotor-Alpencrosser samt Packtaschen und Freundin. Er erzählt von seinem Reifenschaden, da entdeckt Eispickel ein ganz anderes Problem: seine Felge ist an der Flanke über mehrere Zentimeter aufgerissen! Schon toll so eine einjährige DT Swiss-Felge.

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Trento - auch bekannt als die Stadt der Riesenenten


Schaufensterschafe


Autsch - das sieht irgendwie nicht gut aus...

Nach einem Eis von der falschen Eisdiele fahren wir weiter Richtung Rovereto. Irgendwann höre ich hinter mit: "Schnegge, halt mal an!" EP
kann nicht mehr. Auf einer Bank versucht er, wieder frisch zu werden und mit den jüngsten italienischen Balkenbalancierkünstlern ins Gespräch zu kommen. Wenige Meter weiter hat er aber schon wieder die Kraft, mit Rennradfahr’schen Silhouetten um die Wette die günstigste
Raceposition zu erkämpfen. Feigen pflücken durfte er mir auch noch (noch eine Pause!). :)


Perfetto!


Wer rastet, der rostet?!

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Was für Auto das Superbenzin ist, ist für Schnegge Toastbrot mit Doppio Concentrato

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Feigen am Abend sind lecker und labend

In Nago wieder ein Rufen hinter mir: Stooop! Was ist denn jetzt schon wieder? Ach so, wir haben die 180 km hinter uns und sind jetzt also am
Lago! Oder auch nicht...


Der Tacho sagt, wir seien da...

Ein paar wenige Kilometer später war es dann aber doch soweit: Der See samt dunstfreier (!!) Aussicht aus einer Steilwand hinter einem Park.
Als immer mehr Lichter im Tal unter uns angeknipst werden, rasen wir nach Torbole hinab: 19:45 trudeln wir in der Piratenstadt Riva ein.
Vor dem Casa del Cafe treffen wir Francesca, Robert, JPK und Prosecco (in ihren Händen).

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Wo die beiden sich wohl gerade befinden?

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Ah! Hier!

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Und sehen dies...

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Endlich sind wir wieder zurück in Riva

Die Ferienwohnung steht für uns leer. Wir stellen sie mit unseren Rädern voll. EP und JPK gehen mit den anderen beiden essen, ich koche mir einen Tee und teste die Matratze an... Der Test endet erst, als die beiden Jungs vor der Tür stehen und versuchen, hineinzukommen.


Riva hatte sich das Wochenende über in Piratenschale geworfen

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Gute Nacht, Casa del Café

198 km || 7,5 h || 726 hm​
 
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Ich glaub ich weiß wo das Problem liegt. Sunday hat alle KM-Angaben addiert allerdings dabei übersehen, dass am Tag 1 die Werte 2x genannt wurden. Die kurze Runde gehört mir und die lange selbstverständlich zu Schnegge...
 
Tag 3: Montag, 30.8.2010, Riva - Passo Nota – Tremalzo - Riva

Der Morgen beginnt mit einer kleinen Lehrstunde: Eine 28-Loch-Felge für eine Reise über die Alpen mit dem Startpunkt Riva del Garda zu erkaufen, ist kein einfaches Unterfangen. Der Plan besteht darin, die gerissene Felge gegen eine neue, gleichwertige Felge zu tauschen. Stefano von The Lab ist der Mechaniker unserer Wahl. Und „der Durchzähler der Speichen“ ist damit „der Zerstörer der Illusion“, das Laufrad so schnell wie möglich repariert zu bekommen. Eine Idee und einen Anruf später hat er jedoch eine 28-Loch-Felge organisiert. Am nächsten Tag soll sie per Kurier aus Trento geliefert sein!

Zum Glück haben wir für heute eine Tour mit unseren Gastgebern geplant, nun braucht EP nur noch ein Ersatzlaufrad. Leider passt das angebotene Ersatzlaufrad nicht in den Lux und beim nächsten passt EPs Kassette nicht… Also wird der Lux am Fahrradständer angebunden und mit einem Liteville 301er fremd gegangen! :D

Kurz nach 10 kann es dann endlich losgehen! Auf zum Passo Nota! Zu sechst kurbeln wir die Ponalestraße hinauf: CoffeeQueen, UncleHo, Angelo aus Riva und Rovereto sowie wir drei.

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Irgendwie sieht das da am Horizont verdächtig nach Regen aus :rolleyes:

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Egal, gut gelaunt geht’s erst mal bergan auf der alten Ponalestraße

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UncleHo

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CoffeeQueen

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Angelo

Unter uns das Blau des Sees, über uns das des Himmels. Nur das Steilufer ist die Grenze! – Na ja, oder der Regen. Wir stellen uns in einem Tunnel unter und beobachten den Wolkenbruch. Was nun? Zurück? Warten?

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Nach Sonnenschein und blauem Himmel sieht das gerade gar nicht aus :heul:

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Unsere Geduld sollte sich nur kurze Zeit später auszahlen

Die Straße herunter kommen vollkommen durchnässte Biker und können uns nicht wirklich aufmuntern.
Doch nach circa einer halben Stunde erleben wir die Geburt des Farbensommers: Die Wolken brechen abrupt ab und lassen nichts als tiefblauen Himmel zurück. Die Wiesen strahlen in ihrem sattesten Grün und die Sonne strahlt mit den Sonnenblumen um die Wette.

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Regen aus - Sonne an :): Willkommen im Alpenwunderland

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Durch Pre und Molina die Ledro erreichen wir den Lago di Ledro: Teepause. In jener lässt Renn.schnecke es sich natürlich nicht nehmen und umrundet den See zwei Mal. ;)

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Lago di Ledro

Die nächste Pause gibt es erst am Passo Nota. Bis dahin fahren wir rauf, rauf, rauf und sehen Beeerge. :D Welche Aussichten!

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Stück für Stück geht es immer weiter nach oben...

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Und mit einem Mal wie aus dem Nichts sowas...

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Angelo wird hinter der Knipse postiert, der Rest darf davor in Stellung gehen

Kurze Zeit später erreichen wir die Ex Caserna am Passo Nota und es wird eine Mittagspause ausgerufen.

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Was?? Länger aushalten?? - für Pausen, die über 15 Minuten hinausgehen, kann Schnegge sich selten begeistern, darum wird sie kurzerhand schnell mal den Tremalzo raufgeschickt. Für den Rest gibt es so lange leckerste Pasta,

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Grappa mit Törtchen,

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eine Gratis-Session auf der Streckbank und viele, viele weitere unvergessliche Momente

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Während Orlando uns und die anderen Gäste mit einem einmaligen Rahmenprogramm aus Sylvesterböllern, welche aus der alten Kanone abgeschossen wurden und...

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einer Pokalübergabe für die Gewinnerin der MTB-Champions League aufs beste unterhält, ist Schnegge bereits seit über 1h auf dem Tremalzo unterwegs. Ob sie wohl zurückkehren würde?

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Wann kommt denn nun endlich die Schnegge zurück? EP will das 301 endlich auch mal abwärts ausprobieren

Renn.schnecke
Während die anderen ihre Bäuche vor der Ex Caserna verwöhnen, fahre ich noch 400 hm weiter, den Tremalzo hinauf. Obwohl dies mittlerweile das dritte Mal ist, dass ich diese Schotterserpentinen hinaufkurbel, bin ich ob der Aussicht wirklich geplättet. „Awesome!!“, werde ich den anderen fünf sagen, wenn ich diesen herrlichen Flecken Erde wieder hinter mir gelassen habe. Aber noch komme ich aus dem Fotografieren, Staunen und Atmen nicht heraus.


... awesome...

Nach dem Tunnel in eins sechs würde ich am liebsten einfach immer weiter fahren: vor mir scheinen nur Berge, Wälder und sonst nichts zu sein. Verabredung mit den anderen in 100 Jahren! Umkehren muss ich dann aber doch. Die anderen warten auch schon und wir fahren nach meiner Rückkehr sogleich weiter.

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Kurz vor 17 Uhr waren wir wieder komplett und es konnte weitergehen

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Aussicht von der Selbstversorgerhütte

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La dolce vita in Reinkultur oder zu deutsch halt einfach ne Kaffeepause

Nach dieser Kaffeepause in der Selbstversorgerhütte erleben wir Trails per excellence! Am Abend wird EP immer noch fasziniert sein von diesem Erlebnis, denn solche Trails sind wir noch nicht gefahren. Und ich glaube, wir sind auch etwas stolz auf uns, dass wir so viel gefahren sind, ohne abzusteigen oder uns die Rippen oder Kettenstreben zu brechen:
/Renn.schnecke

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UncleHo legt die Protektoren an - das heißt, so langsam beginnt der spannende Teil der Tour :)

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Aber vorher gibts noch ne traumhafte Aussicht

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Bevor das Trailfeuerwerk beginnt, muss Angelo nochmal telefonieren. Wir haben bis heute nicht herausbekommen, ob ihm die aktuellen Lottozahlen durchgegeben wurden, er sich den Segen vom Papst geholt oder vorsichtshalber von der Famillie verabschiedet hat. Wie auch immer, von hier an ging es abwärts

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UncleHo testet erstmal die Strecke für uns an

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Tut mir Leid, aber diese Ausblicke hörten einfach nicht auf

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Bis auf die 1m Drops wird das Hardtail von Schnegge überall gekonnt runtergejagt :daumen:

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Gaaaanz langsam näherten wir uns wieder dem Lago

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Ein letztes Foto (bei dessen Entstehung wir ne Menge Spaß hatten) von uns allen am Wasserfall

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Wie es scheint, sind wir wirklich schon unten angekommen

Um 20 Uhr kehren wir zurück in unsere Wohnung. CoffeeQueen bringt Pasta und Facebook vorbei. Sunday hat sich schon seit einer Weile angekündigt. Da er aber noch bei Würzburg ist, vertreiben wir uns so lange die Zeit beim Eisschlecken. Als Sunday dann eintreffen wird, werde ich nicht wissen, wie mir geschieht…

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Tagesrückblick in Riva

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Hmmm, lecker Pasta :love:

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Rechnergestützte Tourenauswertung

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Leckerstes Eis gibts bei Mauro

EP
Die kulinarischen Empfehlungen für alle Rivareisenden lauten aus meiner Sicht ganz klar: Pasta essen bei Orlando in der Ex-Caserna am Passo Nota. Frühstücken oder den Feierabendkaffee bei CoffeeQueen im Casa del Caffè. Und wenn es das letzte ist, was man im Leben tut: ihr müsst unbedingt bei Mauro ein Eis essen gehen... Mann, Mann, Mann - war das lecker! :love: :love: :daumen:

69 km || 6,5 h || 2200 hm​
 
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Tag 4: 31.8.2010, Dienstag, Riva – San Lorenzo di Banale

Um 4:45 geht in der Wohnung die Post ab. Für jemand Schlaftrunkenen, der in erster Linie damit beschäftigt ist, herauszufinden, wo er sich überhaupt befindet, ist es ein unverständlicher Höllenlärm. Wie das nun mal in der Nacht ist, wenn es eigentlich mucksmäuschenstill sein sollte. (Am Morgen sollte sich herausstellen, dass Sunday und Kuka eingetroffen waren.) Dafür bleibt uns der noch viel schlimmere Höllenlärm vom Vortag erspart, als zu nachtschlafender Zeit die Riva’schen Müllmänner offenbar daran erinnern wollten, dass sie auch noch da sind.

8 Uhr stehen wir auf. Zum Frühstück leisten uns Sunday und Robert Gesellschaft. Es gibt einen Latte Macchiato und ein süßes Teilchen der Wahl (Vanillepuddingcroissant!) vom Casa del Caffé. EP hilft dafür auch hinterm Tresen und räumt Geschirr ein.

Da Schnegge natürlich bereits auf heißen Kohlen sitzt, fährt sie mit EP mit, welcher das lieb gewonnene 301er wegbringen muss, um zu erfahren, was das Projekt Felge macht:
Stefano hofft, dass wir den Lux mittags holen kommen können.


Schon länger geworden?

Also machen wir erstmal den Abwasch in der Wohnung, frühstücken zum zweiten Mal - jetzt aber am See - und kurz nach 12°° holen wir zusammen mit Sunday den Lux ab.


Falls wer den Lago di Garda noch nicht kennt ;)

Im Laden wird der 601-Lover zu seinem angeblichen Spezialthema „Licht“ ausgequetscht. ;) Die alte Felge ist im Übrigen mittig aufgerissen. DT Swiss…



Gegen halb zwei beginnen wir das Märchen „Alpencross 2010“.


Gruppenabschlussfoto (mit Felge und Sunday) vorm Casa del Caffé

Erstes Ziel ist der Strand des Lago di Tenno – da ist die Schnegge gnädig mit den Jungs. ;) Zum Glück hat sie außerdem ihren Proviant im Kühlschrank vergessen, so dass sie noch einmal Sunday sehen darf. (Schnegge: „Natürlich verrate ich sunday nicht, dass ich nur wegen des Joghurts und Käses zurückgekehrt bin. ;) Kuka tschüss zu sagen hatte ich auch noch vergessen, er schläft aber eh noch seelig.“)

Nun schneggt sie schnell den Jungs hinterher. Diese haben offensichtlich gerade ihr Bad im Lago die Tenno beendet, als Schnegge die blaue Schönheit erreiche. Sie springt noch hinein….
Schwimmen… im himmelblauen Wasser liegen… Einfach mal genießen, dass man in den Alpen ist, an diesem genialen Ort, an dieser genialen Stelle….


Falls wer den Lago die Tenno noch nicht kennt ;)


Wenigstens einmal baden in zwei Wochen! Ganz rechts in der Ecke ist das Wichtigste zu erahnen: Törtchen!

Doch nichts währt ewig. Rennschneggen sind rastlos, also raus und abtrocknen. Aber dieser See da, … so ohne planschende Schnecken… Geht nicht! Also noch einmal hinein! :D

Schließlich werden die Jungs aber doch weitergescheucht: Über einen Schotterweg und dann auf der Straße fahren wir zum Passo Ballino. Und zwar nicht ohne die Grotta La Camerona, irgendwo in den Tiefen des Waldes und der Trails, aufzusuchen.


Tatsächlich war es spätestens hier grottenschwarzdunkel!

Weiter geht es nach Ponte Arche. Die Karte im Maßstab 1:30000 erweist uns gute Dienste.


Finde die sieben Unterschiede! ;) Das obere Foto wird gerade auf dem unteren geschossen. Ich denke, man sieht ganz gut den Unterschied in Schärfe/Farbe usw.

Letztendlich bringt uns die Straße nach San Lorenzo die Banale, wo wir noch drei Kilometer hinauf bis zum Rifugio Alpenrose kurbeln. Wir haben sogar zwei Bäder, dafür zu viele weiche Matratzen. Eispickel benutzt mal wieder den „Sternenhimmel“-Modus und begibt sich dann auch zu seiner „Nacht mit den Todesfederbetten“ (er spürt die Federn in den Matratze förmlich bereits in seinem Rücken stecken – na das kann ja was werden!).

Multitasking in dem Rifugio Alpenrose
63 km || 4:40 h​
EP​
46,5 km || 3:35 h || 1606 hm​
 
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Schon länger geworden?

Also machen wir erstmal den Abwasch in der Wohnung, frühstücken zum zweiten Mal - jetzt aber am See - und kurz nach 12°° holen wir zusammen mit Sunday den Lux ab.
Im Laden wird der 601-Lover zu seinem angeblichen Spezialthema „Licht“ ausgequetscht. ;) Die alte Felge ist im Übrigen mittig aufgerissen. DT Swiss…


Ich weiß nicht, inwiefern es da beim XR 1450 eine Einschränkung gibt, aber das ist das klassische Schadensbild eines zu hohen Luftdruckes. Denkt mal drüber nach :D.
 
Eieiei, beeindruckende Bilder. Warum war ich eigentlich noch nie mit dem MtB am Gardasee?! :confused:
Wie war denn der fahrgefühlsmäßige Unterschied zwischen Luchs und Liteville?
 
Eieiei, beeindruckende Bilder. Warum war ich eigentlich noch nie mit dem MtB am Gardasee?! :confused:
Wie war denn der fahrgefühlsmäßige Unterschied zwischen Luchs und Liteville?


@Pirat: Gardasee is schon lecker, solltest Du unbedingt mal machen :) Was die Frage nach dem Material angeht bleibt festzuhalten, dass das Liteville angenehm leicht aufgebaut war und sich tendenziell bergab deutlich leichter und gutmütiger über Hindernisse bewegen lässt als der Luchs... es hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und ich bin vorher auch noch nicht solch komplexeren Hindernisse in der Masse und Qualität an einem Tag mit nem Bike gefahren... und das dann auch gleich am ersten Tag an dem ich auf dem LV gesessen habe. Fazit: ich hab mich sofort auf der Kiste wohl gefühlt und würde meinen, dass das Bike mir ganz gut gepasst hat und daher bei mir als Kaufkandidat auf der Liste vermerkt wird.

@mete: zu viel Luftdruck :confused: das geht??? Also, ich hab mich um sowas noch nie viel geschert aber ab und an bin ich auch schon mal mit etwas mehr Luftdruck gefahren... Hmm, ich schau mir dann wohl besser bei Gelegenheit mal die andere Felge an :D

Welchen Luftdruck würdest Du denn maximal empfehlen?

Danke :winken: EP
 
@mete: zu viel Luftdruck :confused: das geht??? Also, ich hab mich um sowas noch nie viel geschert aber ab und an bin ich auch schon mal mit etwas mehr Luftdruck gefahren... Hmm, ich schau mir dann wohl besser bei Gelegenheit mal die andere Felge an :D

Also DT schreibt im Manual man solle sich an die Reifenaufdrucke halten. Generell würde ich das aber eher nicht tun, denn Schwalbe zum Beispiel schreibt da eigentlich immer 4,5 bar max drauf. Besonders bei leichten Felgen ist das aber eher ungünstig für das Felgenbett, weil das bei hohen Drücken stärker beansprucht wird. Bei Notubes gibt es jeweils eine Tabelle für die Felgen. Von außen betrachtet dürfte die DT-Felge (zumindest hinsichtlich der Gewichtsklasse) der Olympic-Felge nicht ganz unähnlich sein. Die empfohlenen Maximalluftdrücke in Abhängigkeit von der Reifenbreite (Je mehr Volumen der Reifen, desto stärker die Kraft, die die Felge auseinanderdrückt bei identischem Druck) findest Du hier:

http://www.notubes.com/product_info.php/cPath/487_488/products_id/296

Bei Dir sieht der Teil der Felge aber auch recht korrodiert aus. Kann sein, dass das auch eine Rolle gespielt hat. Ist das jetzt eine Felge mit Bremsflanke drin?
 
Also DT schreibt im Manual man solle sich an die Reifenaufdrucke halten. Generell würde ich das aber eher nicht tun, denn Schwalbe zum Beispiel schreibt da eigentlich immer 4,5 bar max drauf.
(...)

Also laut DT-Swiss sollen da maximal 4 Bar drauf. Das würde ich bei der maximalen Reifenbreite von 2.25" schon als sehr viel empfinden.
Und das ist eher eine Felge ohne Bremsflanke, dafür ist die Flanke doch arg schmal und überlackt.
 
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@UncloHo: die Betonung liegt dabei auf gefahren ;) Wir sind übrigens große Teile der Strecke die wir gefahren sind vor gut 2 Jahre aufwärts gefahren/gewandert.
Die Streckenwahl war ausgezeichnet :daumen:

@Dalcomatze: ja so isses :)

@mete/roru: also den max. Druck von 4bar sollte ich eigentlich nicht überschreiten. Ich fahre meist so um die 2-3bar je nach den aktuellen Bedingungen, ok, auf der Straße auch mal mehr ... aber mehr als 4bar :confused:

Das heißt dann aber auch, dass die alte Felge tendenziell noch weniger Luftdruck verträgt? Was ich ja doch ein wenig erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass bei Einsatzbereich Helm nur max. 3bar steht... da hätte ich irgendwie mehr erwartet.
 
EP deine DT Riss sieht lecker aus.. liegts an den vielen Flicken, die gegen die Felge drücken?

Übrigens, mein Favorit-Foto bisher: ihr drei im Tunnel, klasse Motiv und Licht. :daumen:
 
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