Tauchrohre: RedRum oder 15W?

in der luftkammer ist das etwas zähere redrum gut, weil es sich nicht so schnell nach unten in die negativkammer durcharbeitet.
Hast du schon einmal den Luftkolben bei Redrum-Schmierung hin und her bewegt? Geht schon schon etwas schwerer als bei SAE 80er Getriebeöl und trotzdem ist das Redrum auch noch schneller "verschwunden", als das Getriebeöl. Ich nehme nur noch 80er-Getriebeöl für die Luftkammer und für den Rest ein 15er-Universalöl mit Teflon-Zusatz. Universalöl ist eigentlich ein dünnes Motoröl, allerdings ohne die für den Motorbetrieb benötigten Additive. Aber in der Gabel für die Castingschmierung braucht man keine Schaumverhinderer und keine Viskositätsstabilisatoren, ist ja kein Mehrbereichsöl, und wegen fehlender Ölfilterung auch kein erhöhtes Schmutztragevermögen usw.. Benutze ich aber nur, weil ich es halt habe.
Sonst empfehle ich Automatiköl (ATF) für die Castingschmierung. Honda verwendet es serienmäßig ATF in seinen Gabeln. Viskosität etwa SAE 15, leider aber auch etwas teurer als Gabel- oder Motoröl. Aber sehr geringe Schaumentwicklung und eine hohe Tragfähigkeit (stabilerer Ölfilm) prädestiniert es dafür.
Achja, die Zeiten als Gabel- und Hydrauliköle keine große Schmierfähigkeiten hatten, sind schon lange vorbei. Zumindest ab SAE 10 stimmt das nicht mehr. Besseren Grundölen und ausgeklügelter Additivierung sei Dank.
 
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Re: Tauchrohre: RedRum oder 15W?
kannst nicht noch 1 oder 2 mehr beiträge machen? :rolleyes:

was soll man dazu sagen... einige vorgehensweisen sind interessant und vielversprechend, ander für mich schlicht nicht nachvollziehbar. so hat jeder sein patentrezept. besser als das, was die hersteller original abliefern, ist es in der regel aber alle mal :daumen:
 
Hi Sharky, ich dachte das 15w wäre das Motoröl?!
Wie schaut es eigentlich bei der Luft/Federkammer aus? Soweit ich weiß ist ja bei der Boxxer Race ja nur die Feder gefettet, und kein Öl drin. Ist es denn vorteilhaft auch dort ein paar ml Redrum reinzukippen um die Gleiteigenshaft von dem Kolben zu erhöhen?

Und um nochmals die Vorgehnsweise zu erläutern, denn bin grad bisl verwirt:

Casting 1:1 Redrum/15W
Schaumstoffringe am Casting oben: Reines 15W tränken?

Und könntest du gleich mit beifügen welches 15W du verwendest Marke/Bezeichnung etc??
Hast du dir die Wartungsanleitung auf der RockShox Serviceseite mal angesehen? Da steht alles drin. In die Federseite kommt auch Öl, das Fett schmiert nur die Feder, aber das Standrohr/Gleitbuchsen sollen ja auch geschmiert werden.

Bei den Ölsorten kann man auch eine Wissenschaft draus machen, muss man aber nicht. In die Dämpfung gehört 5er Gabelöl. In das Casting 15er Gabelöl wie von RockShox angegeben, irgendein Gemisch mit RedRum oder einfach Motoröl oder was auch immer.
 
kannst nicht noch 1 oder 2 mehr beiträge machen? :rolleyes:
Hätte ich aktuell geantwortet, wären es genau so viele Beiträge gewesen. Ich finde es auch übersichtlicher, auf die jeweiligen Beiträge separat zu antworten, als alles in einem Beitrag zusammmen zu fassen.
...besser als das, was die hersteller original abliefern, ist es in der regel aber alle mal :daumen:
Stimmt, aber ich habe dir im Prinzip auch nicht widersprochen, sondern nur ergänzt.
 
Hast du dir die Wartungsanleitung auf der RockShox Serviceseite mal angesehen? Da steht alles drin. In die Federseite kommt auch Öl, das Fett schmiert nur die Feder, aber das Standrohr/Gleitbuchsen sollen ja auch geschmiert werden.

Bei den Ölsorten kann man auch eine Wissenschaft draus machen, muss man aber nicht. In die Dämpfung gehört 5er Gabelöl. In das Casting 15er Gabelöl wie von RockShox angegeben, irgendein Gemisch mit RedRum oder einfach Motoröl oder was auch immer.

Ja habe ich, unzwar ist bei mir auf der Seite 5 bei den Ölmengenangaben auf der rechten Seite unten - Federseite - oberes Gabelbein bei den Ölangaben, beides Leer.
 
Ja habe ich, unzwar ist bei mir auf der Seite 5 bei den Ölmengenangaben auf der rechten Seite unten - Federseite - oberes Gabelbein bei den Ölangaben, beides Leer.
Das ist ja auch korrekt, da steht dann aber auch, dass 40ml in das untere Gabelbein (Casting) kommen. Ist doch alles in der bebilderten Anleitung beschrieben.
 
@bastel-axel

sorry, aber dein geschreibsel ist leider teilweise ganz schöner humbug, z.B. die aussage, dass getriebeöle eine bessere gleiteigschaft besitzen würden als motorenöle.

die beständigkeit des schmierfilms hängt hauptsächlich von der viskosität ab, dann kommt es darauf an ob die öl-bestandteile mineralisch, teil-synthetisch oder voll-synthetisch sind.
die besten ergebnisse liefern hier voll-synsthetische öle, wie sie meist bei motorenölen unterer viskosität standardmäßig zu finden sind oder bei vollsynthetischen mehrbereichs- bzw. getriebeölen unterster viskosität.
bei motorenölen oder getriebeölen mit hoher viskosität, wie z.b. ein 15W40-motoröl reicht durch den dicken schmierfilm schon die das viel günstigere mineraöl aus. weshalb man bei dickerer viskosität kein synth. öl findet.
so gesehn wären die eigenschaften von motor und getriebeölen nahezu identisch, wären nicht nicht die zugesetzten additive bei den motorölen, die dann den entscheidenen unterschied in sachen reibung machen. was schlussendlich heißt, dass motorenölen in ihrer gleiteigenschaft ungeschlagen vom getriebeöl bleiben.

und schaumstoffringe (schaumtoffe allgemein) sollte man keinesfalls mit verdünnung oder bremsenreiniger reinigen, sie werden je nach materieller zusammensetzung dadurch teilweise oder vollständig zerstört!
 
Macht doch keine Wissenschaft aus dem Schmieröl für eine Federgabel.
Einfach das nehmen, was das Auto gerade bekommt.
Meinetwegen noch mit RedRum mischen.
Aber das war es schon!

Ob synthetisch, teilsynthetisch odder minearlisch ist der Federgabel doch wurscht.
Im Vergleich zu einem Motor juckelt die doch nur etwas vor sich hin.

Und die Schaumstoffringe wasche ich (seit etwa 10 Jahren) an all meinen Gabeln mit Kaltreiniger aus.
Hat noch keinem geschadet, hart sich keiner aufgelöst.
 
halli
also jetzt habe ich die gabel schon etwas zerlegt, casting unten ab , nur wo ich oben die 5ml reinkippe ist mir noch immer unklar

 
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weshalb man bei dickerer viskosität kein synth. öl findet.
In meinem Motorrad fahre ich aber ein Vollsynthetik-Öl mit SAE 15W-50 von Motul. Es gibt sogar ein 20W-50 und ein SAE 50 Synthetik-Einbereichsöl für amerikanische V2-Motoren.
so gesehn wären die eigenschaften von motor und getriebeölen nahezu identisch, wären nicht nicht die zugesetzten additive bei den motorölen, die dann den entscheidenen unterschied in sachen reibung machen. was schlussendlich heißt, dass motorenölen in ihrer gleiteigenschaft ungeschlagen vom getriebeöl bleiben.
Es gibt Autos und Motorräder mit einem gemeinsamen Ölkreislauf von Motor und Getriebe. Da darf kein normales Öl rein oder es muß viel öfter gewechselt werden, weil zwischen den Getriebezahnrädern die Molekülketten des Öles regelrecht zermahlen werden und ein 10W-40 er wird zum 10W-30er oder sogar 20er. Aber wenn doch die Schmierfähigkeit von der höheren Viskosität abhängt, wäre das doch ein Punkt fürs Getriebeöl. In einem Getriebe gibt es keine hydrodynamische Schmierung (Gleitlager an Kurbelwelle z.B.), dafür aber ein extrem hoher Flächendruck, besonders bei einer Hypoidverzahnung. Es werden also unterschiedliche Forderungen an die Öle gestellt, aber den stabilsten Ölfilm haben immer noch die Getriebeöle. Andererseits bremst eine hohe Viskosität, deshalb nennt man dünnere Öle auch Leichtlauföle. Da es aber keine dünnflüssige Getriebeöle gibt, haben sie in einer Gabel auch nichts verloren. Einzige Ausnahme ist das Automatik-Getriebeöl (ATF) mit einer mittleren Vikosität von SAE 12,5. Dies verwendet auch Honda bei sehr vielen seiner Motorradgabeln, besonders bei Enduros, wo ein dünnes, aber gutschmierendes und tragfähiges Öl benötigt wird.
und schaumstoffringe (schaumtoffe allgemein) sollte man keinesfalls mit verdünnung oder bremsenreiniger reinigen, sie werden je nach materieller zusammensetzung dadurch teilweise oder vollständig zerstört!
Ohoh! Schaumstoff ist nicht gleich Schaumstoff. Es bedeutet nur, das ein Material aufgeschäumt wurde. Es gibt auch gummiartigen Schaum (Neopren) und sogar Metallschaum (Absorptionselemente). Der Schaumstoff in den Gabeln hält das jedenfalls aus. Auch in den Tanks bei der Formel 1 ist ein Schaumstoff.
 
vollsynthetisches öl dieser viskosität sollte garnicht notwendig sein, aufgrund der viskosität und der dadurch ausreichenden schmierfilmstärke.
bei autos findet man diese öle imho nicht, wie es jedoch bei motorrädern ausschaut, weiß ich leider nicht.

nichts desto trotz, sollte man bei einer gabel selbst rausfinden, welche viskosität die richtige ist und dabei möglichst ein vollsynthetisches öl wählen, da die schmiereigenschaften einfach besser sind und sich grad bei so einem empfindlichen gerät, wie einer fahrrad-federgabel sicherlich bemerkbar machen.

also bei einer manitou haben sich mir schonmal die schaumstoffringe komplett aufgelöst, zumindest könnte man sie hinterher wie knete zusammendrücken.
bei einem anderen fabrikat, hat sich die größe der ringe um 1/3 vergrößert.
seitdem lass ich lieber die finger weg von kaltreinigern bei schaumstoffen... das ganze ist mir nicht mehr geheuer
 
vollsynthetisches öl dieser viskosität (SAE 15W-50) sollte garnicht notwendig sein, aufgrund der viskosität und der dadurch ausreichenden schmierfilmstärke.
Beim Motorrad gibt es immer noch kugelgelagerte Kurbelwellen und noch nicht überall, wie beim Auto eine hydrodynamische Schmierung mit Gleitlagern und noch wichtiger; das Getriebe ist integriert und hat den gleichen Ölkreislauf wie der Rest des Motors. Und diese zwei Faktoren, vor allem aber die Getriebzahnräder belasten das Motoröl schon ganz gewaltig. Da manche Additive im Auto-Motoröl die Ölbadkupllung zum Rutschen bringen könnten, wird darauf verzichtet und als Ersatz bietet sich die Synthese-Technologie an. Also, ein Motorradöl passt auch für einen Pkw-Motor, aber nicht immer auch umgekehrt.
also bei einer manitou haben sich mir schonmal die schaumstoffringe komplett aufgelöst, zumindest könnte man sie hinterher wie knete zusammendrücken.
bei einem anderen fabrikat, hat sich die größe der ringe um 1/3 vergrößert.
Oh.oh. Also, nur weil sich die Schaumstoffringe bei meinen mir bekannten Gabeln als resistent gegen Verdünnung und Kaltreiniger erwiesen, habe ich das einfach verallgemeinert.
Aber die Ringe, welche "gewachsen" sind, schrumpfen in der Regel wieder, wenn du sie mit Spüli behandelst. Hat zumindest bei O-Ringen geholfen.
 
Sooo hab jetzt meine Gabel in auseinander, saubergemacht und alle Ersatzteile + Öl bereit. Was ich nur noch wissen wollte, wieso wird auf der Dämpferseite nur 10ml und auf der Federseite 40ml Öl in das Casting gekippt. Auf beiden Seiten nehmen doch die Tauchrohre genau das gleiche Volumen weg.
 
halli
also jetzt habe ich die gabel schon etwas zerlegt, casting unten ab , nur wo ich oben die 5ml reinkippe ist mir noch immer unklar


Die 5ml kommen IN die Luftkammer, als so wie es aussieht, IN das von Dir gezeigte Teil.

Kenne die Technik nicht. Bevorzuge einfache Varianten (Wartung muss möglichst schnell gehen).

Prinzipiell reicht es, die Kammer irgendwie zu öffnen (Ventilschaft abschrauben?) und das Öl einzufüllen. Vorher würde ich aber evtl. vorhandenes Öl herauslaufen lassen, so dass es nicht mehr als 5ml werden.

softcake
 
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