Gangwechsel bei Dinglespeed?

Hallo böser Wolf,
ist bei Duomatic der Berggang oder der Schnellgang der Direkte? Ich 'fürchte' aus Gründen des Wirkunsggrades und ruhigen Laufes ist es der Schnellgang.

Hatte in der zweiten Hälte der 80er meinen Dailydiver (den ich heut noch als diesen verwende) mit Ritzelschaltung untersetzt. Das hat die orig 3 Gang F&S Nabe solang mitgemacht bis ich mit Kind ab 1994 oft auf einen steilen Berge fuhr (Abendrunde) und auf die Erste angewiesen war. Nach der 2ten kaputten F&S 3 Gang-Nabe modernisierte ich auf 3x7 Kettenschaltung.

Ein anderes Rad mit Sachs Orbit-2Gang-Nabe http://www.flickr.com/photos/32998552@N06/3998513237/ das ich nur wenige Jahre hatte, war so übersetzt dass der Schnellgang der Direkte war, also wieder Leiden für die Zahnderln beim Bergfahren.
Diese Nabe soll auch in MTBs verwendet worden sein und die Besitzer unglücklich gemacht haben, weil's der Belastung nicht lange/immer standhalten konnte.

Ich unterstelle also der Duomatic bei Nutzung am MTB ein kurzes Leben, war ja nur für Klappradleinsatz konzipiert.



Hallo Definitions-Aufsteller und -unterwerfer und -Anarchos,
fast jeder hat ein bissl Recht mit den Argumenten, bzw kenn man die 'Probleme' auch aus anderen Bereichen (Was ist ein Roller, was ist eine Ente (das Auto), was ist ein Walkman...).

Mein Senf:
SSp oder Eingang heisst ein Gang, d.h. das Rad hat nur einen fahrbaren Gang.

Ob man durch Schalten oder Umlegen der Kette, Umdrehen des HRes oder Ändern der Tretrichtung (ich vermisse in der Aufzählung der Derivate Retro-Direct http://www.flickr.com/photos/32998552@N06/tags/retrodirect1/ ) oder sonstwas mehrere Gänge aktivieren kann müsste Duo- oder allg. Multi-Speed heissen, bzw heisst auf Deutsch Gangrad.

Dass die Nutzer obiger 2Gang-Lösungen sich viel näher am SSp als an heutigen Gangrädern sehen ist auch nachvollziehbar.

Und die SSp-ohne-wenn-und-aber-Fahrer fühlen sich halt als die orthodoxen Vertreter.
Werden aber zu Weicheiern wenn ein Fixie-Fahrer mitfährt.
Und die (Safety-)Fixie-Superhelden sind Luscher wenn ein Einrad (womöglich 36") zugegen ist - oder ein Fixie in Form eines Hochrades.
Es gibt also immer einen Grund etwas Trenendes zu finden - oder das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen.

Deshalb meine pragmatische Schubladisierung dass die oben genannten alle zur Familie der SSps gehören (SSp-Derivate?) wenn man stehen bleiben und zumindest 1/2min Rumwurschteln muß einen anderen Gang zu wählen. Da verliert man soviel Zeit dass der Anstieg schon gewaltig sein muß dass es sich auszahlt.

Kann die Übersetzung ohne Stehenbleiben geändert werden, ist's kein SSp mehr.

Den Begriff Schalter würde ich hier gar nicht reinziehen, denn z.B. beim Retro-Direct kann man gar nix schalten, trotzdem sind 2 Übersetzungen ohne Stehenbleiben fahrbar.


Und wer ist cooler:
Einer der mit Flip-Flop-Nabe beliebige Touren unternimmt (inkl Anreise zum selektiven Berg) oder ein Poser-Radler am Fixie ohne Bremsen der nur bei Sonneschein zum Eissalon skiddet?

Also alles ist relativ... (egal)

lg
»Horst
 
Besonders interessant ist in meinen Augen, dass beim Aufkommen dieser Diskussion immer sofort die Atribute "cooler", "härter" usw. in's Feld geführt werden.

Singlespeed bedeutet "EIN Gang" und das hier ist die Eingang-Abteilung dieses Forums. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim MTB sehe ich das anders. Es ist hannebüchener Schwachsinn, ca. 90 km zum Rennsteig zu radeln mit 2:1, blos um der reinen Lehre willen. Da gönne ich mir dann nen Reisegang, der dem Eingangverhältnis am Rennrad näherungsweise entspricht und in Blankenstein wird die Kette umgelegt.

Was für eine Übersetzung hast Du denn für den Rennsteig? Ich will den im Herbst auch mit SSP bewältigen, habe aber noch keinen richtigen Plan von der Ritzelwahl.

Gruß Christian
 
Was für eine Übersetzung hast Du denn für den Rennsteig? Ich will den im Herbst auch mit SSP bewältigen, habe aber noch keinen richtigen Plan von der Ritzelwahl.

Gruß Christian

2:1 war das damals. Würde ich heute wieder so machen, aber mit anderer Bereifung. 35 mm Cross-Schläpplich sind ******** bei den Wurzeln.
 
Besonders interessant ist in meinen Augen, dass beim Aufkommen dieser Diskussion immer sofort die Atribute "cooler", "härter" usw. in's Feld geführt werden.
Hallo exto,
das ist recht einfach zu begründen: Den Nachteilen des Schaltungsverzichts stehen so gut wie keine objektiv begründbaren Vorteile gegenüber.
Das Sportgerät wird also zu einem Spielzeug für 'Erwachsene', denn haben MTBs der letzten 25 Jahre das Einsatzgebiet um von A nach B zu kommen dauernd erweitert (Schaltung, Bremsen, Federung, Masse...) so schränkt ein Eingang-MTB das Einsatzgebiet massiv ein, allein schon weil der Anfahrtsweg zum Berg/Gelände nervt.

Und wenn es keine argumentierbaren Vorteile gibt, kommen Emotionen ins Spiel, man will sich von der Masse abheben.
Das könnte man auch wenn man mit einem total veralteten oder billigen Rad durch den Wald kurvt. Macht kaum wer. Ja warum denn nur? Weil man armselig auschaut damit, oder? Schwitzen ginge so auch.

Ich glaube in der RR-Szene ist es noch viel schlimmer was alles uncool ist, das fängt bei der Sockenfarbe an. :)

lg
»Horst
 
Hallo exto,
das ist recht einfach zu begründen: Den Nachteilen des Schaltungsverzichts stehen so gut wie keine objektiv begründbaren Vorteile gegenüber.
Das stimmt nicht! Es gibt sie durchaus, diese objektiven Vorteile:

Weniger verschleißanfällig, Gewichtsersparnis, leisere Laufgeräusche, größere Pannensicherheit, effektivster Antrieb bei optimaler Kettenlinie.

Wenn es nur darum geht, mit dem Rad Spaß zu haben, und die effektive Geschwindigkeit keine Rolle spielt, gibt es gar keine objektiven Nachteile.
 
Das stimmt nicht! Es gibt sie durchaus, diese objektiven Vorteile:

Weniger verschleißanfällig, Gewichtsersparnis, leisere Laufgeräusche, größere Pannensicherheit, effektivster Antrieb bei optimaler Kettenlinie.

Wenn es nur darum geht, mit dem Rad Spaß zu haben, und die effektive Geschwindigkeit keine Rolle spielt, gibt es gar keine objektiven Nachteile.

hier kann ich mal voll und ganz zustimmen:daumen:

da ich 10 jahre kurier hinter mir habe ist die verschleißanfälligkeit ein finanziell nicht zu unterschätzender faktor.
und beim mtb ,mal ganz ehrlich wenn ich anfange zu schieben sind die anderen im fahren auch nicht schneller.spaß ist doch die hauptsache beim radfahren.
 
Kurz zurück zur Fragestellung:

Ich fahre meinen 29er als Dinglespeed mit der Kombi 32:15 bzw. 29:18, also vorne und hinten drei Zähne Differenz. Rad hat Exzenterlager, keinen Kettenspanner.
Die Kette kann man (allerdings nicht ganz ohne Gefahr für die Finger) umlegen, ohne das Hinterrad rauszunehmen. Das war auch der Plan bei diesem Projekt.
In der 32:15 Übersetzung ist die Kette komplett straff, bei 29:18 hängt sie minimal durch.
Bei Zähnezahldifferenz von 4 und mehr ist sicher ein Kettenspanner sinnvoll.

smopt_DSC0110.jpg


Da ich meist vor meinen Touren weiß, ob ich flacher oder welliger fahre, entscheide ich mich vorher für die Übersetzung und mach mir dann nicht mehr die Hände dreckig.

Mein Fazit zum Thema Dinglespeed: Die zwei Gänge erweitern den grundsätzlich sinnvollen Einsatzbereich für mich deutlich. Mit einem Gang würde ich das Rad vermutlich nur als Edelstadschlampe nutzen und für den gelegentlichen 30km Weg zur Arbeit. Mit dem kleinen Gang fahre ich es halt auch da, wo ich mit meinem 26er Singlespeed mit 2:1 Überstzung auch fahre.

Insgesamt bin ich mit der Abstufung der Gänge sehr zufrieden. War ein bißchen Tüftelei, weil es ja nicht so einfach ist, für einen Lochkreis Kettenblätter mit drei Zähne Differenz zu kriegen (daher auch die 5-Loch Kurbel).
 
Insgesamt bin ich mit der Abstufung der Gänge sehr zufrieden. War ein bißchen Tüftelei, weil es ja nicht so einfach ist, für einen Lochkreis Kettenblätter mit drei Zähne Differenz zu kriegen (daher auch die 5-Loch Kurbel).

Wieso? Von Surly kriegste für Standard MTB Kurbeln mit 104er Lochkreis Kettenblätter in 32, 33, 34 35 und 36 Zähnen.

Ich habe mir auch erst mal für den Einstieg die Teile für 36/20 bestellt und behalte die Dinglespeed-Option mal im Hinterkopf.
 
Du hast grundsätzlich recht. Surly Stahlkettenblatt habe ich zwar am Singlespeeder auch, aber zweimal Stahl nebeneinander war mir dann doch zuviel des Guten. Habe mich für Alu entschieden und da ist die schnell verfügbare und bezahlbare Auswahl nicht so groß gewesen. Außerdem ist der Unterschied in der Entfaltung bei vorne 32-29 größer als er bei 35-32 wäre.
 
Aber auch die durchhängende Kette im kleineren Gang;)

Hi Bergschreck,

ich dachte erst, Du hast Recht.
Aber FixMeUp rechnet was anderes aus (bei vergleichbaren Übersetzungen).

Mit meiner Übersetzung (32/29:15/18) kommt eine thoretische Kettenstrebenlängendifferenz von 0,082cm raus:

http://eehouse.org/fixin/formfmu.php?maxRing=35&minRing=32&maxCog=20&minCog=17&stayLen=42&wheelDiam=26.16&isMetric=1&display=table&useHalfLink=0&stretch=0.00&axleAdjust=vert&sortKey=Stay_length

Mit Kettenblatt 35/32 müsste ich 17/20 fahren, um auf einen vergleichbaren kleinen Gang zu kommen. Und da beträgt die theoretische Kettenstrebenlängendifferenz 0,089cm:

http://eehouse.org/fixin/formfmu.php?maxRing=35&minRing=32&maxCog=20&minCog=17&stayLen=42&wheelDiam=26.16&isMetric=1&display=table&useHalfLink=0&stretch=0.00&axleAdjust=vert&sortKey=Stay_length

Das würde ich mal so verstehen, dass die Kette im kleinsten Gang mit der größeren Kettenblatt/Ritzelkombi im kleineren Gang mehr durchhängt!

Andererseits kann man natürlich mit größeren Zahnrädern mehr Kettendurchhang vertragen, ohne dass die Kette auf die Kettenstrebe dengelt oder runterspringt.

Der Hauptnachteil der kleinen Kettenblatt/Ritzelkombi ist für mich der höhere Zug auf der Kette und mehr Verschleiß des Antriebs.

[Theorielabermodus aus]

Aber Theorie ist mir letztendlich wurscht, solange es in der Praxis funktioniert.
Und das tut es:daumen:
 
(0,089-0,082)cm = 0,07mm = sieben HUNDERTSTEL Millimeter ...

Darüber würd ich mir mal keinerlei Gedanken machen...da hat die "Passung" der Laufradachse und der Aufnahme im Ausfallende ne deutlich größere Toleranz...alleine dadurch könntest du das ausgleichen ^^
 
Freiwillig habe ich mir natürlich keine Gedanken darüber gemacht. Aber der Bergschreck hat mich seinem Statement leicht verunsichert und quasi dazu gezwungen ;)
 
Macht ja nix :) Man wird recht schnell Einheiten-blind ;)

An meinem Alltagsrad (normale vertikale MTB-Ausfaller) fahre ich ne Halflink-Kette und wechsel bei Längung selbiger entweder das Ritzel von 15Z auf 16Z oder nehme ein Glied aus der Kette und rüste dann zurück von 15Z auf 16Z. (In dieser Reihenfolge wiederholend.)

Wenn ich die Kette gekürzt habe, dann liegt die Achse des Hinterrades nicht komplett an, sondern hat eine Art Zwischenposition im Ausfaller. Dadurch kann ich vielleicht 1mm Kettenlänge ausgleichen. Längt sich die Kette dann kann ich ohne Ausnieten eines Gliedes oder Ritzelwechsel erstmal nach und nach das Hinterrad in den Ausfaller rutschen lassen.

Das Ganze funktioniert erstaunlich gut, sodenn ich die Achse wirklich gut anballer. Ich verwende Schnellspanner, da es mir einmal passiert ist, dass mir die Kette bei einer längeren Tour vom Ritzel gesprungen ist...ärgerlich mit Schraubachse und ohne Werkzeug :(
Damit der Schnellspanner auch stramm genug hält muss ich diesen mit einer Zange umklappen. Handkraft reicht da leider ohne diesen zusätlichen Hebelarm nicht aus.
Im Notfall bekommt man diesen aber noch mit einiger Anstrengungen wieder unterwegs gelöst :)


Mittlerweile habe ich nach 1,5 Jahren Fahren (~3500km mit diesem Rad) in dieser Kombination ein Kettenglied nach dem Neuzustand aller Teile rauswerfen müssen.
Ich werde mal abwarten wie es um die Haltbarkeit der Kette bestellt ist...aber ich denke das Herausnehmen von einem weiteren Glied werden alle Komponenten noch ertragen.
Die Ritzel sehen noch ganz gut aus...das Kettenblatt hingegen schon etwas unter der gelängten Kette gelitten und die Zahnflanken sind etwas ausgefahren. Bisher jedoch auch da noch kein Grund zur Sorge.

Liebe Grüße :)
 
An meinem Alltagsrad (normale vertikale MTB-Ausfaller) fahre ich ne Halflink-Kette und wechsel bei Längung selbiger entweder das Ritzel von 15Z auf 16Z oder nehme ein Glied aus der Kette und rüste dann zurück von 15Z auf 16Z.

Wenn du die Änderung an einem Zahn nicht am Ritzel, sondern am Kettenblatt machst, ist die Differenz geringer.

Damit der Schnellspanner auch stramm genug hält muss ich diesen mit einer Zange umklappen. Handkraft reicht da leider ohne diesen zusätlichen Hebelarm nicht aus.

Da hätte ich aber Schiss, dass der Spanner irgendwann kaputt geht. Kann mir nicht vorstellen, dass der von der Festigkeit her dafür ausgelegt ist, ihn mit einem längeren Hebel so heftig zuzuklemmen. Vielleicht mal an der Klemmstelle im Ausfalende die Farbe wegkratzen - das hilft manchmal. Oder eben Kettenblatt und Ritzel versuchen grösser wählen, dann ist der Kettenzug geringer.
 
Differenz geringer, aber die Kosten für die nächstfolgenden Kettenblätter höher.
Ritzel kosten fast nichts.

Der Übersetzungssprung von 2,6pipapo auf 2,8soundso ist mir ziemlich egal. Gibts halt mal ne Phase mit hoher Trittfrequenz gefolgt von einer mit hohem Kraftaufwand bei niedrigerer Kadenz...alles wunderbar.

Und ein noch größeres Blatt steht völliger außer Frage...dann verliere ich ja noch mehr Bodenfreiheit :)


Die Spanner halten das locker aus. Ist ein guter alter XT-Spanner noch aus der Zeit bevor alles auf "Leichtbau" getrimmt wurde und gut und gerne noch mit großzügigen Sicherheitsbeiwerten gerechnet wurde.

Nur weil ein längerer Hebel verwendet wird heißt es nicht, dass man sich an diesem gleichermaßen verausgaben muss ;)
Es ist so fest dass es sich nicht löst und Diebe in Eile ohne Werkzeuge keine Chance haben. Hab der Geschichte anfangs auch nicht getraut. Vielmehr aber weil mich die verminderte Auflagefläche der Muttern skeptisch gemacht hat. Habe das ganze dann damals mal überschlagweise durchgerechnet...ich glaube beim "langen Paul" standen mal die Axialspannkräfte von üblichen XT-Spannern.
Als Sicherheitsbeiwert für diesen komfortbedingten Verschraubungsersatz kam irgendwas von über 3 raus...danach hab ich gar nicht weiter gerechnet ;)

Der Spannerkopf selbst ist ausreichend massiv und nach Überschreiten des bistabilen Punktes, bei dem das Material die maximale elastische Verformung erreicht, springt dieser auch in die Endposition.
Also selbst da wäre noch Luft :D
 
Dringlespeed-Razorblade, ich poste es nun doch hier. Hat mit Singlespeed gar nichts mehr zu tun, und nervt ab und zu trotz der nur 3 Gänge mit Gerassel im Getriebe, weil die verwendeten Ritzel nicht zueinander passen. Aber zum Schnellfahren taugt es doch, und das muss ja manchmal sein:

rb1g0feo5wsci.jpg
 
Das Sportgerät wird also zu einem Spielzeug für 'Erwachsene', denn haben MTBs der letzten 25 Jahre das Einsatzgebiet um von A nach B zu kommen dauernd erweitert (Schaltung, Bremsen, Federung, Masse...) so schränkt ein Eingang-MTB das Einsatzgebiet massiv ein, allein schon weil der Anfahrtsweg zum Berg/Gelände nervt.

Wenn man vorher vom Rennrad auch mal das Training mit höheren Trittfrequenzen gewohnt ist, kann man mit ner Standard 2:1 @26" Übersetzung im Flachland gut 25 km/h fahren, was zumindest für mich Singlespeed auch für die Anfahrt brauchbar macht.

Ich hatte diesen Thread ja *vor* meinem SSP Umbau angezettelt, weil mir da einfach nicht vorstellen konnte, dass es mit nur einem Gang so gut funktionieren kann.

Und dass Federung und Schaltung unverzichtbare Komponenten sind - sorry, das kann ich schon nach meinen ersten SSP-Touren einfach nicht mehr unterschreiben.

Ich kann ohne diese Teile trotzdem prima in einer Gruppe mit gefederten Schaltern fahren - und dass man mal in den verschiedenen Situationen aufeinander warten muss, ist ja auch bei Gruppen mit gleicher "Hardware" ganz normal. Denn Kraft und Fahrtechnik machen einen grösseren Unterschied aus als die Ausstattung der Räder.

Und das angeblich armselige Ausschauen mit einem billigen Rad ist doch nur die Angst der Fahrer teurer Räder vor der Blamage. Habe ich schon selbst erlebt, wie angefressen manche Leute reagieren, wenn sie von einem "Billigbiker" abgezogen werden. Ich fands jedenfalls lustig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leben und leben lassen... Seit einigen Monaten tummle ich mich zusammen mit Bikern, die 7-8 kg und 6000+ Euro unterm Hintern haben, durch die Wälder. Das ich nen Stahlhobel mit 12 kg und Nulltechnik (Draht-Disc, ein Gang, keine Federung) unterm Hintern habe, spielt mittlerweilen keine Rolle mehr.

Zum Einen habe ich mich ein Stück weiterentwickelt, zum anderen ist an manchen Tagen und nach manchen Anstiegen auch der Respekt mir gegenüber spürbar, was mich wiederum weiter anspornt.
 
Wo kneifts denn? Ich hab' ne gut zweistellige Anzahl Fahrräder im Schuppen stehen, da ist antriebsmäßig alles da, was man braucht und wählen kann. Fürn Stadtwald brauchts nicht mehr als einen Gang. Aber was weißt du schon von "meinem" Stadtwald :D
 
Gut zweistellig ist dann ja knapp dreistellig :eek:

Respekt!

Ich komm ja schon beim wählen der vielen Gänge bei EINEM Rad durcheinander. Wenn ich da vorher auch noch das Rad wählen müsste...

Die Geschichte mit dem "billigen Rad, mit dem man die 6000,-€ Jungs abhängt" wird einem übrigens gern mal als Sozialneid ausgelegt. Das mag im einen oder anderen Fall sicher mal zutreffen.

So wie's der Bergschreck sieht, wird für mich n Schuh draus: Zusammen unterwegs und gut.
 
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