Problem mit Avid Elixir R

Registriert
6. August 2010
Reaktionspunkte
2
Ort
Kirchhellen
Hi Leute!

Ich habe ein Problem bei meiner Elixir R. Durch Suchen bin ich irgendwie zu keiner Lösung gekommen bzw. möchte ein Entlüften nach Möglichkeit vermeiden.

Also Folgendes.
Ich habe das Laufrad hinten ausgebaut um den Reifen zu wechseln, habe zur Sicherheit natürlich den Block zwischen die Bremsbeläge gepackt und habe natürlich nicht die Bremse währenddessen betätigt.
Ich dachte mir ok, wo du schonmal bei bist kannst du ja auch mal gucken wieviel Belag noch drauf ist. Ich baue also den Abstandhalter und die Beläge aus, gucke, alles ok, baue die wieder ein, Laufrad rein und peng, Bremsbeläge sind auf beiden Seiten genau an der Scheibe.
Ich dachte mir also gut, drückste eben die Koblen ein wenig zurück, vielleicht bist du ja aus Versehen doch an den Bremshebel gekommen.
Als ich die Kolben dann zurückdrücken wollte hat es am Bremshebel son komisches Zischen gegeben und die Kolben kommen immer wieder raus.
Aber die Bremse ist definitiv NICHT undicht. Ich habe auch versucht mit der Hebelweiteneinstellung ein wenig zu experimentieren aber es hilft nichts. Da frage ich mich doch wie zur Hölle es sein kann, dass sich die Bremse mehr oder weniger von alleine so dermaßen verstellt.
Vor ner halben Stunde noch perfekt und schleiffrei, Laufrad und Beläge aus- und eingebaut und peng.

Hat vielleicht einer nen Tipp was ich noch machen könnte außer entlüften?

Gruß

Stefan
 
So, die Antworten die ich hier gefunden habe, ich aber für unwahrscheinlich hielte, habe ich mal probiert. Kolben mobilisieren, ein paar Tropfen Dot rauslassen usw. Hat alles nicht geholfen. Der Bremsgriff fühlt sich beim loslassen auch ein wenig komisch an. Kann es sein, dass der irgendwie hakt? Hatte das schonmal einer?
 
Doch na klar geht das. Aber wenn ich dann wieder die Beläge einbaue, Bremssattel ausrichte usw. habe ich die ersten beiden Male beim bremsen nen weichen Hebel, weil sich der Belag natürlich nachstellt und nach dem zweiten mal blockiert die Scheibe wieder. Sprich die Bremsbeläge/Kolben schieben sich nach dem Bremsen nicht wieder weit genug rein um die Scheibe wieder freizugeben. Das ist auch kein leichtes schleifen sondern das Rad dreht sich wenn man es von Hand dreht keine ganze Umdrehung.
 
Hallo,
das leichte Zischen am Bremshebel beim Zurückdrücken der Beläge würde ich als normal ansehen, da Öl in den Ausgleichsbehälter gedrückt wird, dabei die Membran unter dem Deckel anhebt und dabei die Luft zwischen Membran und Deckel durch das kleine Loch im Deckel raus muss.
Aber dass jetzt beiden Beläge anliegen ist schon komisch. Druckpunkt ist noch vorhanden?
Ciao
Stephan
 
So, entlüften hat leider auch nichts gebracht dabei habe ich mich genau an die Anleitung gehalten und jeden Schritt penibelst genau und sorgfältig durchgeführt. Der Druckpunkt ist nach wie vor super, das Problem besteht aber weiterhin.

Was mir aber nacher aufgefallen ist: Ich habe vor dem Bleeding die Kolben ganz reingedrückt, den Bleedblock sogar noch mit Isolierband umwickelt, damit sich der Kolben beim Bleeding auch bloß nicht um 0,1mm nach draußen bewegt und was ist als ich die Bremsbeläge einbaue? Der Kolben steht trotzdem wieder raus. Siehe Bild. Aber vorher ist die Scheibe frei, zwei mal gebremst und schon hängen die Kolben wieder fest. 2. Bild.

hat sonst noch einer ne Idee wie man das Problem beheben könnte?
Ansonsten bleibt mir ja nur einschicken und das dauert doch ewig und drei Tage. :eek:
 

Anhänge

  • vorher.jpg
    vorher.jpg
    50,1 KB · Aufrufe: 153
  • danach.jpg
    danach.jpg
    52,9 KB · Aufrufe: 156
Hi,
sieht das nur so aus (v.a. 2. Bild), dass die Scheibe nicht mittig im Bremssattel steht?
Ggf. könntest Du auch die Klammer nochmal rausnehmen und etwas aufbiegen, damit die mehr Druck auf die Bremskolben erzeugt.
Ciao
Stephan
 
Hm jetzt wo du es sagst fällt es mir mit der Scheibe auch auf. Aber daran wirds ja nicht liegen, dass die Kolben nicht wieder reingehen.

Das mit der Feder werde ich mal probieren oder am besten ich nehme gleich ne neue.

Danke für den Tip. :)
 
Ein Kumpel hatte das vor 2 Wochen an einer HFX, dort hat es geholfen das wir die Entlüfterschraube beim zurückdrücken geöffnet haben und mit "etwas gewalt" die Kolben zurück gedrückt haben.
Wenn das nicht hilft würd ich nochmal den Bremssattel abbauen und die Bremse leicht ziehen,
schau mal ob die Kolben beim loslassen der Bremse wieder zurückgehen.
Die Kolben Dichtungen müssten Quadringe sein, evtl. werden sie ja beim zurückdrücken verspannt anstatt durchzurutschen.
 
Das mit dem Dot am Griff ablassen habe ich wie gesagt schon versucht. Ohne Erfolg.

Die Bremse ohne Bremsbeläge unter Beachtung der Kolben habe ich auch eben gezogen. Die Kolben kommen raus aber:
1. kommt der äußere (in Fahrtrichtung der linke) ein Stück weniger raus und 2. ja sie gehen zurück wenn auch nur minimal.
Ich habe auch den inneren Kolben gedrückt gehalten, Hebel gezogen und da kam dann auch der äußere Kolben raus. Wieder reingedrckt und das ganze habe ich 6 oder 7 mal gemacht, von außen auf die Kolben auch Dot mit nem Wattestäbchen gerieben und die Kolben wieder reingedrückt. Das Problem ist immer noch da.
 
Hast du die Hebelweiten Einstellschraube mal ganz rausgedreht?
Möglich das der Druck nicht mehr zurück kann nach dem loslassen.
Am oberen Hebel mal den Deckel weg, evtl. ist eine Bohrung verschmutzt.
Halt mal einen Kolben fest und Pumpe den anderen fast ganz raus,
dann nochmal saubermachen, evtl. drehen.
Ich habe diese Bremse auch, aber noch nie zerlegt. Ich habe meine Erfahrungen mit Motorradbremsen gemacht, bin also nicht sicher ob alles was ich schreibe 1 zu 1 übertragbar ist.
 
Also in meiner Verzweiflung habe ich es nochmal mit entlüften probiert.
Und zwar indem ich die Bremse ganz abmontiert habe und mit nem Schraubstock-Besenstiel-Halter den Bremshebel erst waagerecht hatte um die Luft rauszusaugen und um bloß keine Luft in den Hebel zu lassen habe ich ihn senkrecht gedreht um die Entlüftungsschraube wieder einzusetzen.
Zum entlüften habe ich jetzt aber zwei Fragen:

1: Ist es normal, dass es am Sattel raussift wie sonst was sobald man die Spritze abnimmt? In den Videos von Sram sieht das immer so sauber aus.

2: Ist es normal, dass der Griff zischt, quietscht oder sonstige Geräusche macht während man das Vakuum am Bremssattel zieht um die Luft rauszubekommen?

Beim Bremsgriff entlüften hat garnichts gezischt oder ähnliches.


Und was lernen wir daraus? Am Ende ist immer noch alles wie vorher. Siehe Bilder. Kolben ganz drin, 2 mal den Bremshebel gezogen und Peng.


Das mit der Griffweiteneinstellung habe ich alles durch.

Und welchen Deckel meinst du genau? Wenn ich die Bremse zerlege muss ich ja nacher wieder entlüften und da fehlen mir im Moment die nerven zu. :D

Gruß

Stefan
 

Anhänge

  • PICT0699.jpg
    PICT0699.jpg
    47,7 KB · Aufrufe: 47
  • PICT0701.jpg
    PICT0701.jpg
    48,6 KB · Aufrufe: 39
Wie schon gesagt, Motorrad...
hab mal im Netz gesucht, um an das Reservoir zu kommen muss die ganze Handpumpeneinheit zerlegt werden.
So richtig weiter weis ich jetzt auch nicht mehr, sorry.:heul:
Ich würde mir fürs WE eine Bremse ausleihen...
Ich drücke immer nur in eine Richtung, habe mir das Entlüfterkit selbst gemacht.
Wo kommst du her, ich hätte 2 Bikes, da könnte man eine abschrauben.
 
Und genau für das ganze Zerlegen habe ich irgendwie nicht mehr den Nerv.

Ich komme aus Bottrop-Kirchhellen also tiefster Ruhrpott. Da wird eben vorbeikommen ein bisschen schwierig. :D
Trotzdem danke fürs Angebot. :)
 
Ja ist wohl etwas weit...

Habe gerade nachgemessen, in eingebautem Zustand mit Bremsscheibe habe ich einen Weg von 8/10mm mit beiden Kolben, vor und zurück.
 
So kleines Update.

Nachdem ich jetzt gefühlt 5 Stunden, 3 waren es bestimmt, die Kolben nochmals abwechselnd rausgeholt, gedoted und zurückgechoben habe, habe ich tatsächlich kleine Fortschritte gemacht. Wenn ich keine Beläge drin habe und die Bremse betätige kommen beide Kolben gleichmäßig raus und gehen auch gleichmäßig wieder rein. Das funktioniert bei 2 ganzen Hebelbewegungen. Mehr traue ich micht nicht denn dann packen die bestimmt aneinander. :D Die automatische Verschleißnachstellung funktioniert also auch.
Also in der Theorie bzw. in der Praxis ohne Bremsbeläge funktioniert es also schonmal.
Tja und dann baue ich die Bremsbeläge ein, Sattel zentriert zur Scheibe, ziehe den Bremshebel 2 mal fest an und dann fängt das leidige Thema wieder an. Es ist zwar ein wenig besser geworden aber die Kolben gehen immer noch nicht weit genug zurück um die Scheibe wieder ganz freizugeben.
Was kann man da noch machen? Kolben zurückdrücken und irgendetwas auf beide Seiten zwischen Beläge und Scheiben packen und hoffen, dass sich so die Belagnachstellung 0,5mm weniger zur Scheibe orientiert und ich so den nötigen Platz habe?
Wobei ich eher glaube, dass beim 3. mal bremsen diese 0,5mm auch wieder weg sind.

Gruß

Stefan
 
Hm, wahrscheinlich werde ich die Bremse morgen mal komplett auseinander nehmen. Aber um sie später wieder zu befüllen müsste ich wissen wieviel Dot denn in so ner Hinterbremse ist. Komme ich mit ca. 100ml aus um sie wieder komplett zu befüllen?
 
Mit 100ml kannst du nicht nur eine HR-Bremse befüllen ;) Zur Not bekommt man DOT ja überall für ein paar Euro.

Ggf. vor dem Zerlegen das Bremssattel Kit kaufen und Quadringe und/oder Kolben ersetzen. Kostenpunkt 10 Euro.
 
Ok danke. :)
Aber ich denke ich werde zur Sicherheit doch mal eben beim Autobedarf vorbeigucken.

Aber das Kit werde ich mir nicht kaufen. Ich brauche auf Dauer eh ne neue Bremsscheibe und neue Schrauben, weil ich an der Scheibe schon welche ohne packendes Gewinde habe usw. da wäre es fast biliger ne neue Bremse zum ausschlachten zu holen. :D Ja, komische Logik, man könnte dann auch die neue verbauen aber mal im Ernst, ne neue Elixir 5, die ja im Prinzip baugleich ist, kostet komplett 85€ und wenn man sich jedes erdenkliche Ersatzteil-Kit bestellt ist man da locker drüber.

Außerdem habe ich Garantie, da sehe ich es ja garnicht ein hier n 10er fürs Kolben-Kit und woanders eventuell noch nen 10er für das Hebel-Kit auszugeben. Mal abgesehen davon, dass ich das wieder bestellen müsste und heute eh nicht bekomme. Da kann ich lieber heute mal alles zerlegen und sehe dann ja ggf. genau was kaputt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
eine möglichkeit wäre daß einfach zuviel dot im system ist. Einfach mal bei eingebautem bleed-block die entlüftungsschraube am bremssattel leicht öffnen und natürlich das austretende dot abwischen. Bei meiner elixir hats geholfen. Bei den elixirs scheint es jedenfalls grundsätzlich so zu sein daß die beläge/sättel sehr eng an der scheibe sitzen also eigentlich kein platz lassen.
Viel erfolg und gruß in den pott
xyxthumbs.gif
 
Hi. :)
Versucht überflüssiges Dot abzulassen habe ich ja schon, leider ohne Erfolg. Im Gegenteil, im Moment ist es vom Gefühl her eher so, dass der Hebel nicht genug Druck hat um wieder zurückzugehen. Dabei glaube ich garnicht mal, dass Luft im System ist. Ohne die Bremsbeläge reagierien die Kolben ja komischerweise auf Milimeter kleine Bewegungen am Hebel.
Naja ich werde das gesamte Innenleben mal zu Tage bringen vielleicht ist ja auch die Membran hin.

und Grüße zurück in den sonnigen Süden. :D
 
So, ich wollte euch mal ein Update bringen.

Ich habe am Samstag mal die komplette Bremse zerlegt, gereinigt, die beweglichen Teile am Hebel gefettet, wieder zusammengebaut und mehrmals entlüftet. Dann habe ich noch neue Bremsbeläge genommen und nunja, jetzt funktioniert die Bremse wieder tadellos mit dem gewohnt guten Druckpunkt. Ich kann zwar leider nicht sagen woran es genau lag aber nunja, soll mir egal sein solange das Teil funktioniert. :D
Das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass ich einen Kolben, und zwar den der auch schon vorher die größeren Zicken gemacht hat, fast mit roher Gewalt zurück in den Bremssattel drücken musste.
Nunja, die erste kleine 50km Tour hat die Bremse auch schon wieder hinter sich und da hat alles geklappt.

Danke nochmal an alle für die Tips.:daumen:

Gruß

Stefan
 
Zurück