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Wenn man Fahrtechnik lernen will und es auch aktiv übt, dann ist man mit einem Hardtail auch schneller als die meisten Fullyfahrer. Entscheidend ist immer der, der auf dem Rad sitzt. Gute Fahrtechnik und Fahrtechniktraining bringen mehr als ein neues, modernes Bike, machen aber eben mehr Aufwand. Hardtail fahren ist aber ein ganz anderes Fahrgefühl, aktiver, direkter auch verspielter. Ausprobieren - entweder man liebt es oder hasst es. Jedenfalls hat man in jedem Gelände Spaß damit und kann schon erstaunlich grobe Sachen damit fahren. Ich empfehle mal bei einem Hardtail DH Rennen zuzuschauen (werden leider immer seltener), abartig!
Also ich liebe es nicht, hasse es aber auch nicht. Ich finde, dass es sehr vorteilhaft ist, mit dem Hardtail anzufangen. Aber irgendwann kommt man an die grenzen des Rades bzw an seine eigenen, nicht was die Belastbarkeit angeht. Wenn man ein absoluter Top Fahrer ist, dann kann man wahrscheinlich alles Fahren, was man mit dem Fully auch könnte. Aber es macht meines Erachtens nach weniger Spaß, denn auch wenn man diesen Sport macht um jedes mal an seine Grenzen zu gehen, ist es einfach schwierig mit dem HT die Grenzen genauso auszuweiten. Ich bin in vielen Bikeparks mit dem Hardtail gefahren und musste immer auf die perfekte Linienwahl achten, das war auch schön. Man hat sich gezwungen gut zu fahren, aber gleichzeitig hat man sich Spaß genommen weil es auch schön ist einfach mal irgendwo lang zu brettern. Es ist schwer das in Worte zu fassen.
Ich fahre in den Mittelgebirgen immer noch HT, aber im Bikepark mit viel Airtime, relativ großen Drops und Steinfeldern wo ich einfach drübersaußen will mit den nötigen Reserven (die ein Fully einfach bietet) habe ich mir jetzt ein Fully besorgt und ich freue mich auf die neue Erfahrung. Vielleicht sollte man einfach beides getestet haben.