Die Helmpflicht rückt näher....

Es sollte weiterhin Möglich sein vor die Haustür zu treten ohne sich wie ein Leuchtkäfer kleiden zu müssen. Darauf sollte man hinarbeiten.

So ist es. Das nächste mal solche Aussagen bitte in fett und in rot. Vielleicht sieht es mit etwas Glück dann auch ein Politiker. ^^

Wie kommst Du darauf, dass Radfahrer nichts für Treibstoff u.s.w. bezahlen müssen? Mein Kettenöl wird genau so versteuert und würde mein Fahrrad Benzin verbrauchen müsste ich dafür auch zahlen.

Ich sagte nicht nichts, sondern am wenigsten. Natürlich zahlen wir auch Steuern, aber das sind Peanuts.

Habe mir gerad ein Stadtrad aufgebaut aus alten und neuen Teilen. Wert: vielleicht 400 EUR. Wird wohl die nächsten 10 Jahre laufen und Kettenfett im Wert von 100 EUR "verschlingen". ^^

Ich wäre damit Wirtschaftslokomotive in Ghana und in Mosambique. Aber hier ist das nix, auch wenn es ein paar Leute neben mir ebenfalls so treiben..
 
Der Radfahrer - ein Volksschädling in jeder Hinsicht.

Tchja, das wäre nun Verriss.

Sollte man aber nicht einfach so ironisch abtun. Wenn aus einzelnen Personen ein Volkstrend wird (und Radfahren gilt momentan als chic und trendy) wird so mancher Geldeintreiber wach werden...
 
Je nachdem wie man externe Verkehrskosten quantifiziert, kann dir schnell passieren, dass die Mineralöl- und Kfzsteuer nicht mal ansatzweise kostendeckend sind. ;)

ernsthaft? da sind dann aber auch krankenhausbetten dabei, die für potentielle verkehrsunfallopfer vorgehalten werden müssen, richtig? oder auch der kindergarten für den sohn der krankenschwester, die sonst das krankenhausbett nicht warm halten könnte?

außerdem muss ich für das auto auch bezahlen, da kriegt der staat ja auch was ab. ;)
 
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Am wenigsten zahlen??
Glaubst Du etwa die Strassen und deren Wartung werden nur von den KfZ-Steuern bezahlt?
Wie kommst Du darauf, dass Radfahrer nichts für Treibstoff u.s.w. bezahlen müssen?
Mein Kettenöl wird genau so versteuert und würde mein Fahrrad Benzin verbrauchen müsste ich dafür auch zahlen.

Tut aber kein Benzin verbrauchen - ist halt nunmal so, dass die Wege auf denen wir uns bewegen von den KFZ-Lenkern finanziert werden.

Ich mag ja nicht enttäuschen - aber als Nur-Radfahrer zahlt man quasi nix für den Straßenbau. Faktisch wird sowieso viel zu wenig Geld in Infrastruktur gesteckt. Eigentlich sind lt. Gesetz auch 50% der Mineralösteuereinnahmen zweckgebunden in Infrastruktur zu investieren - 2008 warn das immerhin 33,6 Mrd. € - die Regelung wird aber seit 100 Jahren "ausgesetzt". Davon landet nur ein Bruchteil auf den Straßen. Insgesamt wäre aber wohl schon das jährl. Volumen der Einnahmen aus KFZ-Steuer und LKW-Maut ausreichend.

Zum Fahrradhelm:
Die Denke ist immer aus Sicht der KFZ-Fahrers. Nach den ganzen Argumentationen müsste man eigentlich auch die Helmpflicht für Fussgänger einführen - die sind ja nicht weniger gefährdet.
 
Tchja, das wäre nun Verriss.

Sollte man aber nicht einfach so ironisch abtun. Wenn aus einzelnen Personen ein Volkstrend wird (und Radfahren gilt momentan als chic und trendy) wird so mancher Geldeintreiber wach werden...
Glaub mir, die sind schon seit Jahren wacher als man denkt. Mt dem Unterschied, dass denen diese Einsicht Angst macht.

Ich mag ja nicht enttäuschen - aber als Nur-Radfahrer zahlt man quasi nix für den Straßenbau.
Anteilmässig zahlen Radfahrer und Fussgänger mehr als sie beanspruchen.
Zum Anderem sind Steuern nicht Zeck gebunden.
Wer zur individualen Fortbewegung ein 1,6x4,5m Fortbewegungsmittel benutzt (Auto) wird von uns allen subventioniert.

Zum Fahrradhelm:
Die Denke ist immer aus Sicht der KFZ-Fahrers. Nach den ganzen Argumentationen müsste man eigentlich auch die Helmpflicht für Fussgänger einführen - die sind ja nicht weniger gefährdet.
Aus Sicht des KfZ Fahrers sollte man die Helmpflicht zu Allererst für KfZ Insassen einführen. Immerhin liegen diese mit 26% unangefochten an der Spitze mit Kopfverletzungen. Während es Fussgänger und Radfahrer zusammen gerade mal auf 1% bringen.

So ist es. Das nächste mal solche Aussagen bitte in fett und in rot. Vielleicht sieht es mit etwas Glück dann auch ein Politiker. ^^
Da kannst Du unterstreichen und fett drucken wie Du willst.
Überleg doch mal was zum letzten mal geschah als man Angst hatte der Absatz der Autoindustrie würde in den Keller sinken----?????
Richtig, man hat die Abwrackprämie eingeführt.

Und da glaubst Du ernsthaft dieser Staat würde eine Infrastruktur oder Vekehrspolitik ins Leben rufen die das Fahrrad als wirkliches Verkehrsmittel bevorzugen würde?????
Dann werd lieber mal wach und koche deine eigene Suppe, denn in dieser Hinsicht hast Du von diesem Staat nur Gegenwind zu erwarten.
 
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Und da glaubst Du ernsthaft dieser Staat würde eine Infrastruktur oder Vekehrspolitik ins Leben rufen die das Fahrrad als wirkliches Verkehrsmittel bevorzugen würde?????

Naja also... ich erwarte keine Blumensträuße und roten Teppiche, aber es wäre durchaus machbar eine solche Infrastruktur oder Vekehrspolitik umzusetzen, zumal man ja nichts Neues erfinden oder einen Quantensprung wagen müsste:

Kopenhagen und Amsterdam z.B. haben eine solche Verkehrspolitik bereits am laufen.
 
Naja also... ich erwarte keine Blumensträuße und roten Teppiche, aber es wäre durchaus machbar eine solche Infrastruktur oder Vekehrspolitik umzusetzen, zumal man ja nichts Neues erfinden oder einen Quantensprung wagen müsste:

Kopenhagen und Amsterdam z.B. haben eine solche Verkehrspolitik bereits am laufen.


wer an sein Volk denkt, macht sowas, wer sein Volk nur abziehen möchte, macht sowas nicht.

man stelle sich hier in D. vor, es würden mehr Leute Fahrrad fahren...= weniger Steuern für den Staat, weniger Konsum an überteuerten Autos, weniger Benzinverbrauch, weniger Gewinn für deren Firmen...die Leute lebten gesünder, würden älter, bekämen länger Rente, bräuchten weniger Ärzte...diese verdienen weniger (jammern ja jetzt schon alle, weils für den 2. Porsche nicht mehr reicht).

prekäre volkswirtschaftliche Aussichten wären das...

ne, das geht nicht, sowas hier bei uns....deswegen muss man aufkommende positive Trends möglichst klein halten. mit so populären Diskussionen wie Helmpflicht, Kennzeichenpflicht (Rad-Steuern) für Radfahrer, Kürzung des Radwegbaus, Radwege verkommen lassen, scharfe Kontrollen von Radfahrern etc. pp.

:rolleyes:
 
@Cityracer

...ja sag ich doch !!

Dänemark und Niederlande haben natürlich den "Vorteil", dass sie keine ausgeprägte Automobilindustrie haben und die damit verbundene Politik leben.

Aber ich spreche eher von einem Kompromiss. Die Frage ist:

Kann man ein System auf die Beine stellen, in dem beide Welten (Autos und Radfahrer) vollwertig behandelt werden und eben nicht der eine immer nur profitiert, weil der andere benachteiligt wird ?

In vorhandenen Strukturen wird das schwer machbar sein, aber in zukünftige (Städte)Planungen.
 
Das wird auch in Zukunft nicht machbar sein. Stadt ist Stadt und Land ist Land. Und außerdem benachteiligen Autofahrer nicht nur Radfahrer sondern auch sich selbst.
[ame="http://vimeo.com/36750762"]Rethinking the Automobile (with Mark Gorton) on Vimeo[/ame]
 
Das wird auch in Zukunft nicht machbar sein.

Jetzt hast du es aber totgeschlagen. Wie gesagt: Die Konzepte, die zeigen, dass es geht, gibt es schon.

Das Video, das du postest sagt es ebenfalls: (ab Minute 24)

"All we need is the political will"
"In a matter of months this could be done"
 
Zuletzt bearbeitet:
Verkehrsminister Ramsauer, der zuletzt mit seiner Warnung vor Kampfradlern für Schlagzeilen gesorgt hatte, nutzte das Treffen in Kassel zu freundlicheren Worten über das Verkehrsmittel Fahrrad. Das könne dazu beitragen, die Innenstädte zu entlasten. Sein Appell an die Radler: „Fahren Sie immer mit Helm und befolgen Sie die Verkehrsregeln.“ Eine gesetzliche Helmpflicht wolle er nicht einführen. „Ich appelliere an die Vernunft, man muss nicht alles mit Gesetzen regeln“, sagte er.
Quelle
 
?


Aha.

Naja....


Danke für die Einsicht, Hr. Ramsauer. Jeder hat mal nen schlechten Tag...
 
Gestern hats mich auch erwischt. Fahre auf einem wirklich breiten und gut ausgebauten Radweg mit meinem Randonneur eine Steigung mit ca. 20kmh rauf.
Aus der Seitenstraße von rechts kommt ein Auto, ich überreiße grad noch die dumme Nuss mich obwohl ich direkt vor ihr bin gar nicht sieht. Ich versuch noch auf die Straße rauszuziehen, was aber nicht mehr reicht. Fast ungebremst erwischt die mich am rechten Fuß und Hinterrad.

Endergebnis: blauer Knöchel, Schürfwunde am Schienbein und mitm Helm auf Lenker geknallt. Wäre nicht das Hinterrad komplett im Eimer gewesen und der Stahlrahmen nicht massiv verzogen hätt ich immerhin weiterfahren können.

Was lernen wir draus: Helm hat zur Abwechslung was gebracht und ich benutze keinen Radweg mehr. Ist mir echt zu blöd. Der war knallrot über ihre Straße angemalt und die fährt mir voll in die Seite.
Wurde nun dreimal in Augsburg umgefahren und dreimal wars ne Frau von rechts kommend den Radweg ignorierend. Yeah.
 
Ich als Menschenhasser bin ganz klar für Zweiteres. :D
Und deswegen auch gegen eine Helmpflicht!
sehr gut. menschenhasser sind mir sympathisch ;)

ich bin einfach für eine lockerung des waffengesetzes, dann muss sich auch niemand mehr gedanken über eine helmpflicht machen. :daumen:

da wir grad beim waffengesetzt sind...
blutbuche:

wie wärs mit

twentynine: danke, nein!
 
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