Schnell auf dem Trail - 100%ige Kontrolle?

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Hallo Sportfreunde!


(Info vorab:

Ich bin, mit jetzt 36, nach 6 Jahren Pause seit 1,5 Monaten wieder im Sattel, dazu mit höheren bzw anderen Ambitionen damals.

Mein Ziel ist, vernünftiges Enduro zu fahren :) Das dies nicht von jetzt auf gleich klappt, keine Frage!

Ein Fahrtechniktraining für die Basics (4h Einzel) habe ich absolviert, übe hier auch fleißig die Techniken weiter.)


Meine Frage bezieht sich eher auf den Kopf.
Man ist also auf einem Trail (so 30-40 cm breit, wechselnde Böden, Wurzeln etc.) unterwegs. Nun soll man ja "laufen lassen". Das klappt bis zu einem gewissen Punkt ganz gut, dann kommt die Unsicherheit und ich verkrampfe. Diesen Punkt zu verschieben ist ganz klar Trainingsarbeit.


Was mich hierzu interessiert: Muss ich mich auf eine Art, na nennen wir es "kontrollierten Kontrollverlust" einlassen?
Ich meine damit: es gibt ja Situationen, da reagiert das Rad unerwartet, z.B. wenn man einen losen Stein gewisser Größe überfährt oder anderes. Man kann natürlich so langsam fahren, dass man da keinerlei Gefahr geht, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck, sondern eine möglichst hohe Geschwindigkeit.


Ist es also so, wie man manchmal liest "lass das Vorderrad den Weg finden" (natürlich nicht in Rinnen hinein etc.), dabei hauptsächlich auf die Reaktionen des Fahrrads zu reagieren und den Lenker lediglich davon abzuhalten, selbstständig mit dem Vorderrad abrupte unerwünschte Richtungswechsel vorzunehmen? Und hierbei eben im Kopf den Weg su scannen und dennoch den o.g. "kontrollierten Kontrollverlust" hinzunehmen?
 
Hallo Sportfreunde!
Was mich hierzu interessiert: Muss ich mich auf eine Art, na nennen wir es "kontrollierten Kontrollverlust" einlassen?
Es heisst Risiko. :D
Kannste machen, aber es bringt nicht viel runterzuheizen und die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen. Klar kannst du schneller lernen damit, du fällst aber dabei auch schneller auf die Fresse und so verletzt kannst du Phobien aufbauen und hast noch den Trainingsausfall dabei.

Ich würde dann eher sicher fahren, mit weniger Tempo und die schwierigen Passagen langsamer üben, danach das Tempo steigern.

Ich mach das so jedenfalls, weil ich im Job sowas regelmässig habe, eben gute Hand- und Augekoordination und habe das durch ständige Wiederholung fast zur Perfektion verbessert, und den Lerntypus behalte ich auch beim MTB bei.
 
Es heisst Risiko. :D
Kannste machen, aber es bringt nicht viel runterzuheizen und die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen. Klar kannst du schneller lernen damit, du fällst aber dabei auch schneller auf die Fresse und so verletzt kannst du Phobien aufbauen und hast noch den Trainingsausfall dabei.

Ich würde dann eher sicher fahren, mit weniger Tempo und die schwierigen Passagen langsamer üben, danach das Tempo steigern.

Nee, das ist klar, das meinte ich auch nicht. Aber es gibt ja erstens immer wieder Situationen, die nie der vollen Kontrolle unterliegen, wie zB oben schon gesagt, wenn das Vorderrad durch einen losen Stein versetzt wird oder man mal ins Rutschen kommt. Und zweitens gibt es ja auch immer die Empfehlung "laufen lassen".

Mit all dem meine ich nicht, technisch Anspruchsvolle Trails über meinen Möglichkeiten einfach runter zu brettern.
Wenn das so rüber kam, habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt, weiß aber auch grad nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
 
Im Gegenteil, Geschwindigkeit stabilisiert!

Klingt zwar blöd und abgedroschen, ist aber so. Wenn du mit 2km/h auf einen Stein fährst, der umkippt - dann liegst du vermutlich auch. Passiert dir das mit 40km/h, merkst du das vermutlich gar nicht so wirklich.
Fährst du schneller, ändert sich dein Fahrstil. Dein Blickfeld geht (muss!) weiter nach vorne, du schaust nicht auf einzelne Steine, sondern nimmst den Weg als "Gesamtkontext" wahr. Dich interessieren dann zB nicht mehr die 4 nassen Wurzeln, die in Falllinie liegen - sondern nur, dass 5m danach der Trail eine ausgewaschene Anliegerkurve hat, wo du Speed abfangen und lenken kannst. Ob du jetzt mit dem Rad auf den Wurzeln 5cm nach links oder nach rechts rutschst - das ist völlig egal. Es zählt nur, dass du eine Stelle hast, wo du wieder "abfangen" kannst.
Man sieht das auch bei Downhillfilmen recht gut: Der Kopf und teils der Oberkörper bleiben relativ stabil, was sich wirklich bewegt, ist das Bike! Das wird einfach "unterbewusst ausbalanciert", der Kopf folgt seiner geraden Ideallinie. Du fährst also nie dort, wo du gerade schaust. Sondern - je besser du bist - einige Meter dahinter.

Der Kontrollverlust ist jetzt weniger "hm, wird schon irgendwie gut gehen" sondern die Hoffnung, dass du mental deiner Ideallinie schnell genug folgen kannst - sodass dein Bike diese nie überholt.

Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du den Fahrtechnik-Kurse für Fortgeschrittene machst, wirst Du kontrolliert an die Grenzen der Fahrphysik herangeführt. Nur wenn man weiß, ab wann was nicht mehr geht, und wie sich das ankündigt, verliert man die Angst.
Für Dich selbst heißt das: Stellen, wo du Angst bekommst, immer und immer wieder fahren. Und zwar NICHT mit dem Mut der Verzweifelten, sondern wirklich immer nur so, daß Du Dich gut und sicher fühlst. Normalerweise wird man automatisch schneller. Die Frage ist, ob Du es merkst. Darum sind Tacho-Notizen durchaus sinnvoll, um Fortschritte zu erkennen.
 
Ah, super, das ist klasse erklärt.

Dich interessieren dann zB nicht mehr die 4 nassen Wurzeln, die in Falllinie liegen - sondern nur, dass 5m danach der Trail eine ausgewaschene Anliegerkurve hat, wo du Speed abfangen und lenken kannst.

D.h., diese Wurzeln und ähnliches nehme ich sozusagen nur noch am Rande wahr, und rufe quasi eine Standard-Handlung ab, wenn genug Übung für solche Sachen verinnerlicht wurde?

Für Dich selbst heißt das: Stellen, wo du Angst bekommst, immer und immer wieder fahren. Und zwar NICHT mit dem Mut der Verzweifelten, sondern wirklich immer nur so, daß Du Dich gut und sicher fühlst. Normalerweise wird man automatisch schneller. Die Frage ist, ob Du es merkst. Darum sind Tacho-Notizen durchaus sinnvoll, um Fortschritte zu erkennen.

Also nicht diese "Behaglichkeitsgrenze" in Minimalschritten überschreiten? Sondern gerade knapp an dieser Grenze bleiben.
 
Ah, super, das ist klasse erklärt.



D.h., diese Wurzeln und ähnliches nehme ich sozusagen nur noch am Rande wahr, und rufe quasi eine Standard-Handlung ab, wenn genug Übung für solche Sachen verinnerlicht wurde?



Also nicht diese "Behaglichkeitsgrenze" in Minimalschritten überschreiten? Sondern gerade knapp an dieser Grenze bleiben.


Genau, "am Rande wahr" triffts ganz gut. Ob man da genug Übungen machen muss, bezweifle ich - das kommt von der Fahrerfahrung.
Ich denke, dass schnell fahren vor allem geistige Leistung ist. Du musst deine Linie schnell sehen und erkennen - du musst blitzschnell Entscheidungen treffen (fahr ich jetzt rechts von dem Stein oder links - wie gehts danach weiter?). Und merken, bis du durchgefahren bist.

Was du bewusst machen kannst, ist dich darauf zu konzentrieren, weiter nach vorne zu schauen. Wenn man müde wird, kommt der Blick meist unbewusst immer näher zum Vorderrad - da kann man bewusst Tempo und Sicherheit (weil je näher dein Blick am Vorderrad klebt, desto weniger Zeit hast du, vor Hindernissen auszuweichen) sich holen.

Über die Komfortzone würd ich nicht hinausgehen, da brezelts einen nur auf.

Sieh dir hier im Video die Steinfeldpassagen (ab 2.30/3min sieht mans recht gut) an und beachte, wohin der Kopf zeigt, wie wenig der Kopf sich bewegt und die Ideallinie verlässt und dass das Bike zum Teil viel mehr Bewegungen macht:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=ghM9wcqVaHI"]2012 HAFJELL NORWAY DOWNHILL MTB WORLD CUP RECAP - YouTube[/nomedia]

Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, das ist klar, das meinte ich auch nicht. Aber es gibt ja erstens immer wieder Situationen, die nie der vollen Kontrolle unterliegen, wie zB oben schon gesagt, wenn das Vorderrad durch einen losen Stein versetzt wird oder man mal ins Rutschen kommt. Und zweitens gibt es ja auch immer die Empfehlung "laufen lassen".

Es wird auf dem Trail immer Situationen geben, über die man nur bedingt Kontrolle hat. Das heißt aber nicht, dass man die ganze Zeit mit diesem Gedanken fahren sollte, sonst verdirbt es einem nur den Spaß.

Im Großen und Ganzen gibt es bei Traktionsverlust zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1:
In den allermeisten Fällen "hakt" der Reifen nach kurzem Kontaktverlust zum Boden sofort wieder ein, z.B. wenn er durch einen Stein o.ä. versetzt wird (Vorraussetzung ist natürlich ein brauchbarer, dem Einsatzbereich angepasster Reifen).
Viele Neulinge interpretieren das dann fälschlicherweise als Fast-Sturz und lassen sich verunsichern, was aber absolut nicht so ist. Hier stimmt deine Aussage voll und ganz: einfach laufen lassen und dem Bike Vertrauen schenken. Es wird normalerweise nichts passieren.

Möglichkeit 2:
Der Reifen kann keinen richtigen Bodenkontakt mehr herstellen, über kurz oder lang erdest du dich. Das passiert i.d.R. so schnell, dass du sowieso nicht wirklich darauf reagieren kannst. Das einzige, was man dagegen tun kann, ist Prävention aka. Fahrtechnik - die kommt mit der Erfahrung von alleine. Das sind dann einfach so Dinge wie das senkrechte Anfahren von rutschigen Wurzeln, Linienwahl und so weiter.

narf41 schrieb:
Ist es also so, wie man manchmal liest "lass das Vorderrad den Weg finden" (natürlich nicht in Rinnen hinein etc.), dabei hauptsächlich auf die Reaktionen des Fahrrads zu reagieren und den Lenker lediglich davon abzuhalten, selbstständig mit dem Vorderrad abrupte unerwünschte Richtungswechsel vorzunehmen? Und hierbei eben im Kopf den Weg su scannen und dennoch den o.g. "kontrollierten Kontrollverlust" hinzunehmen?

Richtig, das Vorderrad finden zwischen Wurzeln und Steinen schon seinen Pfad. Wichtig ist es auch, den Lenker nicht zu verkrampft festzuhalten (natürlich so, dass es dich nicht abledert).
Deine Aufgabe ist vor allem die Linienwahl, der Blick scannt den Trail im Vorraus ab und findet bestenfalls eine Ideallinie, der du dann mit dem Bike folgst. Den kontrollierten Kontrollverlust habe ich ja oben bereits angesprochen.
 
Naja, gemault habe ich mich schon, mit 2 Wochen Verletzungspause wegen schwerer Prellung :) Aber das war wegen dummer Unaufmerksamkeit.
Aber du hast schon recht, sollte dies in einer kniffligen Situation passieren, kann es durchaus sein, das nächste mal in einer solchen geistig zu blockieren.

Was du bewusst machen kannst, ist dich darauf zu konzentrieren, weiter nach vorne zu schauen. Wenn man müde wird, kommt der Blick meist unbewusst immer näher zum Vorderrad - da kann man bewusst Tempo und Sicherheit (weil je näher dein Blick am Vorderrad klebt, desto weniger Zeit hast du, vor Hindernissen auszuweichen) sich holen.

Gibt es eine Richtwert in Abhängigkeit vom Tempo, wie weit der Blick in etwa voraus elen sollte?

Es wird auf dem Trail immer Situationen geben, über die man nur bedingt Kontrolle hat. Das heißt aber nicht, dass man die ganze Zeit mit diesem Gedanken fahren sollte, sonst verdirbt es einem nur den Spaß.

Nein, nein, mir geht es nicht darum, immer daran zu denken :) Ich habe eher gemerkt, dass ich blockiere, wenn ich die 100% Kontrolle behalten will und dann doch etwas geschieht, was nicht dem erwarteten entsprach.
Meine Frage hier habe ich vielmehr gestellt, weil ich eben nicht wusste, was sinnvoll ist, und ich das Leben für zu kurz halte, alles selbst auszutesten, besonders dann, wenn es gute erfahrene Leute gibt, die ihr Wissen weitergeben können und möchten :)

In diesem Sinne, danke euch allen für eure Tipps :daumen:
 
N'Abend,

spannendes Thema... In dem (wie ich finde extrem guten) Buch von Lee McCormack/Brian Lopes "Mastering Mountain Bike Skills", auf deutsch "Mountain Bike - Alles was du wissen musst", beschäftigt sich ein ganzes Kapitel mit der Frage, ob man einigermaßen verletzungsfrei biken und dabei besser werden kann. Für mich ist das ja der Kern, kann ich mich verbessern und es krachen lassen ohne zwingend Zeit im Krankenhaus zu verbringen? Ergebnis dort: eindeutig ja. Kann ich nur empfehlen.

Gruß Jo
 
Oh spitze, das Buch (in Englisch) habe ich ja daliegen. Habe es aber chronologisch angefangen und bin noch bei den Basics. Da muss ich mal vorblättern und dieses Kapitel lesen. Danke dir!
 
Mal ehrlich, das gehört in der nächsten Ausgabe VOR die Fahrtechniken, da es für alle, vom Anfänger bis Topp-Fahrer, wichtig ist :)
 
Ich habe eher gemerkt, dass ich blockiere, wenn ich die 100% Kontrolle behalten will und dann doch etwas geschieht, was nicht dem erwarteten entsprach.

Erfahrungssache. ;)
Die 100% Kontrolle wirst du in den seltensten Fällen behalten.
Mit der Zeit wirst du merken, dass vieles, was einen am Anfang vielleicht verschreckt und verunsichert, sehr viel harmloser ist, als es zunächst erscheint. Man wird nach und nach von ganz alleine lockerer und kann seine Grenzen auch ganz gut abstecken, also fahren, fahren, fahren.
 
Gibt es eine Richtwert in Abhängigkeit vom Tempo, wie weit der Blick in etwa voraus elen sollte?

Wenn du soweit vorausschaust, wie das ein DH-Profi macht, wirst vermutlich nach 2m schon liegen.

Du solltest nicht morgen auf Bike steigen, 12m abmessen, da hinschauen und in die Pedale steigen. Das haut nicht hin (dich hauts hin, höchstens). Es ist ein Unterschied, ob du durch ein verblocktes Steinfeld fräst oder ob alle 50m eine einzige Wurzel am Boden liegt. Das beeinflusst deine Geschwindigkeit und deine Blickrichtung.

Das ist lauter Zeugs, das mit der Zeit kommt. Was du machen kannst, ist zB folgendes: Du suchst dir Stellen aus, an denen du normalerweise immer stark abbremsen musst. Da bleibst stehen und suchst dir (von oben! von unten sieht alles anders aus) gedanklich eine schöne Linie aus, die im gesamten "rund" wirkt (also keine Ecken drin hat und für engere Kurven im Idealfall schräge Elemente (Steilkurvenmäßig) bietet. Diese merkst du dir und die versuchst du nachzufahren, ohne auf dein Vorderrad zu schauen.
Zweitens, wie oben schon geschrieben wurde: nicht jeden Ruckler des Bikes als "Faststurz" interpretieren! Wenn das Hinterrad wegrutscht, ja mei. Vorderrad kann auch wegrutschen, ist normal und kein Grund zur Hektik.
Nachdem bald eh der erste Schnee kommt: Im Schnee fahren schult auch, da rutscht das Rad auch immer ein bisschen herum. Da kannst du üben, zentral überm Rad zu stehen und diese kleinen Rutscher auszugleichen.
Der Rest kommt durch fahren, fahren, fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest nicht morgen auf Bike steigen, 12m abmessen, da hinschauen und in die Pedale steigen.
Meinte eher, ob es zB ne Aussage gibt, weniger als beispielsweise x Fahrradlängen ist schlecht, wie es unter anderem ja auch beim Auto mit Fahrzeuglängen Angaben gibt. Der Tipp mit der Linienwahl ist gut, werd ich gleich umsetzen :)

Es geht nicht darum, Grenzen zu übertreten, sondern darum, Grenzen zu verschieben :-)
Ich habe halt auch schon Sportarten betrieben, da gehörte das Grenzen überschreiten regelmäßig ins Training :) Daher meine Frage hier. Aber in Anbetracht der Antworten passt diese Methode hier eben nicht.
 
Meinte eher, ob es zB ne Aussage gibt, weniger als beispielsweise x Fahrradlängen ist schlecht, wie es unter anderem ja auch beim Auto mit Fahrzeuglängen Angaben gibt.


Der Tacho in Fuß mal die Lenkerbreite in Zoll dividiert durch die Anzahl der Eichhörnchen, die dir über den Weg laufen, multipliziert mit der Erdanziehung. Probiers aus, du wirst überrascht sein! :p

Es könnte durchaus auch sein, dass du das Radfahren etwas zu verklemmt mathematisch siehst? Es geht auch ohne Übungen nach Trainingsplan und Faustformeln für die Geschwindigkeit.
Versuche einfach, deinen Blick "etwas" nach vorn zu richten. Üblicherweise geht ein Stück, ohne dass man ein unsicheres Gefühl hat. Wenn du eins bekommst, schaust zu zu weit nach vorn, da musst dich halt etwas herantasten.

Und Grenzen überschreiten... "Natürlich könnte was passieren, wird es aber nicht" - ist eine gute Einstellung, finde ich. Es gibt immer den Teufel und den Engel auf der Schulter, solange der Engel dominiert, ists ok. Das heißt nicht, dass der Teufel deswegen still ist.
Auch ein Aron Gwin (der mit 50kmh durch Steinfelder pflügt), muss natürlich mit Verletzungen rechnen, aber sagt von sich selbst, dass er nicht auf einem Level fährt, wo er sich unsicher fühlt.

Grüße, Thomas
 
Wie beim Auto auch: Etwa 2 Sekunden vorausschauen. Mal eine, mal drei, je nach Situation. Immer wieder die Grundlagen üben: Gleichgewicht, Bremsen, zentrale Position. Kurventechnik verinnerlichen (Blickrichtung, Armhaltung). Bei langsamem Tempo schauen, was passiert, wenn das Hinterrad blockiert. In Kreisfahrten auf dem Schotterplatz an den Grenzbereich herantasten. Mit besseren Fahrern Schlüsselstellen anfahren, ihnen zuschauen und nachfahren.
 
vorhin kam die Erwähnung des Buches auf. Klingt für mich super spannend. Nun habe ich aber mitbekommen, dass das Buch in der deutschen Übersetzung nicht der Brüller ist. Kann das jmd. bestätigen? Bzw. ist die Originalversion gut verständlich? Mit gut verständlich meine ich für jmd. der im Alltag Fachtexte auf Englisch liest in seinem Berufsfeld aber bisher noch nicht Ewigkeiten in den USA oder England gelebt hat ;)
 
Ich kann nichts zu der deutschen Übersetzung sagen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie an das Original nicht herankommt. Der Autor schreibt mit einem sehr trockenen Humor und benutzt ziemlich viele Slang-Ausdrücke, die man wahrscheinlich nicht 1:1 übertragen kann. Ich fand das Buch deshalb nicht ganz einfach, bis ich gesehen hab, dass am Ende des Buches eine "Übersetzung" des Slangs ins Alltag-Englisch ist. Wenn man diese Erläuterungen heranzieht, ist es meines Erachtens, wenn Du öfters Englisch liest, kein Problem.
 
Wenn es für einen selber zu schnell wird, dann hat man keinen Spass. Man wird dann köperlich und geistig immer verkrampfter und der Sinn deines Hobbys ist verfehlt. Fahr dein Tempo, fahr regelmässig und du wirst von alleine immer schneller.
Ich weiss noch wie es bei mir am Anfang war, ich wollte unbedingt mit meinen Freunden mithalten. Es ging zwar aber Spass ist anders.

Das sich nach einer so langen Pause, der Stock im Arsch erst langsam lösen muss ist ganz normal.

Meine Meinung wenn du merkst das du verkrampfst dann fahr langsamer.
Biken soll Spass machen, der Rest kommt von ganz alleine.
Und wenn es etwas länger dauert wie bei einem anderen dann ist es eben so.
 
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