Einstieg mit Hardtail oder Fully

@KettenKlaus Ein gut eingestelltes Fahrwerk nutzt ab und an den Federweg komplett oder nahezu komplett aus, bei Sprüngen oder Drops zum Beispiel. Wozu ist er sonst da?

Wenn man auf Waldwegen den Federweg komplett nutzt, dann macht man etwas falsch.
 
Ich komme nochmal auf das von dir angesprochene Conway zurück. Für meine Begriffe eine sehr solide, sinnvolle Ausstattung, angemessene Geodaten. Fahr es doch einfach mal Probe, wenn es dir zusagt und es dir das Geld wert ist, machst du bestimmt nichts verkehrt.
 
Wenn Geld nicht ganz so wichtig ist - Fully.

Wenn es unbedingt ein HT sein soll, dann - wie die Vorredner bereits sagten - am besten ein Trail/AllMountain/Enduro-Hardtail.

Du musst bedenken, dass viele die hier (gut gemeint) antworten ziemliche Bike-Nerds sind, die im Laufe Ihrer Karriere viel gefahren sind und so auch sehr spezielle Ansprüche entwickelt haben. Nicht falsch verstehen - ich finde es toll, dass hier in solchen AnfängerThreads so viele Antworten kommen aber für einen erfahrenen MTB-Enthusiasten ist es glaube ich manchmal auch schwer sich in einen Anfänger rein zu versetzen...
Ich würde aber auch behaupten, dass ein Grossteil der Einsteiger auf einem Fully mehr Spass an dem Trail bzw. der Abfahrt hat als auf einem Hardtail (ich fahre beides im Wechsel).
 
Da ich mich auch noch zu den Einsteigern zähle, hier mal meine Meinung:

Bin im Sommer letzten Jahres mit einem 100mm CC-Hardtail angefangen. Damit habe ich mir erstmal Kondition, Fahrtechnik und erste Werkstatt-Erfahrungen (do it yourself meine ich damit natürlich). Bei uns im Wiehengebirge kommt man damit auch super klar. Die technisch anspruchsvolleren Abschnitte muss man halt mit gemäßigtem Tempo fahren, macht aber trotzdem sauviel Spaß.

Nach nichtmal einem ganzen Jahr, habe ich mir All-Mountain Fully gegönnt um es auf der Abfahrt auch mal etwas mehr krachen lassen zu können! Und es macht genausoviel Spaß, ist halt irgendwie anderer Spaß.

Beim Fully ist der Spaßfokus halt mehr bei der Abfahrt, beim Hardtail ist der Spaß sowohl beim hochtreten als auch herunterfahren.

Ein Hardtail ist m.M.n. der bessere Einstieg für Fahrtechnik, Wartungs- und Reperaturwissen.

Wenn du Spaß an der Sache findest, hast du eh irgendwann beides ;-)
 
Wenn es unbedingt ein HT sein soll, dann - wie die Vorredner bereits sagten - am besten ein Trail/AllMountain/Enduro-Hardtail.

Hier gibt es zwei Händler. Der eine ist scheinbar auf Cube spezialisiert und der andere auf Giant. Gibt es von diesen beiden Herstellern was in die Richtung "Trail/AllMountain/Enduro-Hardtail"?

Würde das gern hier vor Ort probieren und natürlich auch die Händler unterstützen...

Conway hatte ich viel positives gefunden. Aber irgendwie sind die Händler hier vor Ort nicht so vertreten.
 
Hier gibt es zwei Händler. Der eine ist scheinbar auf Cube spezialisiert und der andere auf Giant. Gibt es von diesen beiden Herstellern was in die Richtung "Trail/AllMountain/Enduro-Hardtail"?

Leider nein.

AM/Enduro-HTs sind eine eher spezielle (seltene) Kategorie und große Vollsortimenter wie Cube und Giant produzieren vor allem Bikes, die auch richtig hohe Stückzahlen erreichen. Stichwort: "keine Experimente".

Um so löblicher, dass eine Händlermarke wie Conway sowas anbietet.
 
puh, sorry..da bin ich überfragt, da müssten mal die Bike-nerds ran :p.

generell ist das momentan eine trendy Bike-categorie und da brauchen "die grossen" (wie z.B. Cube oder Giant) machmal etwas länger, bis die sowas im Sortiment haben...Anhaltspunkte sind auf jeden Fall eine Gabel mit mehr als 100mm und ein etwas flacherer Lenkwinkel.
Es gibt hier eine Enduro-Hardtail Thread, da bekommst du evt. eine bessere Vorstellung.


Edit: da war einer schneller :)
 
Hier gibt es zwei Händler. Der eine ist scheinbar auf Cube spezialisiert und der andere auf Giant. Gibt es von diesen beiden Herstellern was in die Richtung "Trail/AllMountain/Enduro-Hardtail"?

Würde das gern hier vor Ort probieren und natürlich auch die Händler unterstützen...

Conway hatte ich viel positives gefunden. Aber irgendwie sind die Händler hier vor Ort nicht so vertreten.
Ein Enduro HT ist meiner Meinung nach für einen Anfänger ein riesengroßer Quatsch. Das ist ein relativ spezielles Rad ohne echten Vorteil. Geht schlecht bergauf und schlecht bergab. Eher was für Liebhaber - deswegen gibts die auch sehr selten und von keiner großen Händlermarke.
Ich hab natürlich eins.
 
Würde zum Einstieg immer ein Fully nehmen. Ist fehlerverzeihend, körperlich nicht so fordernd und man hat schneller mehr Spaß. Hardtail fahren ist schon sehr speziell und erfordert einiges an Können und Leidensfähigkeit (physische Anpassung).

Habe es bei Kollegen/Freunden beobachten können, dass sie mit einem Fully viel mehr Spaß hatten und nach dem Umstieg viel schneller dazugelernt haben. Federung vermittelt Sicherheit und man traut sich mehr. Fehlversuche werden nicht so hart bestraft.
 
puh, sorry..da bin ich überfragt, da müssten mal die Bike-nerds ran :p.

Ach, so lasse ich mich doch gerne nennen...:D

Von den großen Marken haben mittlerweile einige zumindest sowas wie ein Trail-HT im Programm...allerdings oft als 27,5+-Bike: Ghost Asket (kein Plus!), Focus Bold (Plusbike), Scott Scale Plus (wie der Name schon sagt, Plus), Cannondale Beast of the East (auch Plus), Trek Stache (aber sowas von Plus) und Bulls Duro (so halb Plus), um einige zu nennen.

@fone Sind das alles keine großen Händlermarken?
 
Ein Enduro HT ist meiner Meinung nach für einen Anfänger ein riesengroßer Quatsch
Das Problem ist dass Allmountain/Trail/Enduro-HT vielleicht auch nicht eindeutig definiert ist.

Die Empfehlung an den TE (zumindest meine Empfehlung) war eher so zu verstehen eben nicht das aller-agressivste Race-XC-HT auszusuchen sondern etwas universelleres (bequemeres).


Leider nein.
AM/Enduro-HTs sind eine eher spezielle (seltene) Kategorie und große Vollsortimenter wie Cube und Giant produzieren vor allem Bikes, die auch richtig hohe Stückzahlen erreichen

Aber man könnte schon mal checken/probieren, ob die beiden Hersteller nicht auch ein paar gemäßigte Geometrien haben. (Am Ende macht ein simpler Vorbau-Tausch auch viel aus!)
https://www.giant-bicycles.com/de/fathom-29er-0-ltd
 
Das Problem ist dass Allmountain/Trail/Enduro-HT vielleicht auch nicht eindeutig definiert ist.

Die Empfehlung an den TE (zumindest meine Empfehlung) war eher so zu verstehen eben nicht das aller-agressivste Race-XC-HT auszusuchen sondern etwas universelleres (bequemeres).
Ah ok, ja, da stimme ich vollkommen überein!


edit: Mann könnte auch Touren=AM-HT dazu sagen. Ganz normales MTB halt.
 
Kauf dir ein gutes gebrauchtes 29" Fully mit 140mm Federweg, damit kannst du alles machen und bist ganz gut aufgestellt. Auch wenn du langsam zum fortgeschrittenen Fahrer wirst, was eher wahrscheinlich ist, bei dem geilen Hobby :daumen: Auf jeden Fall Fully, lässt sich viel komfortabler fahren und kann im Gelände deutlich mehr.
 
War denn 27,5 Plus - Hardtail schon?

Ich bin von einem 29er CC - Hardtail auf ein 27,5+ Hardtail umgestiegen.
Nach einem halben Jahr stellt das für mich eigentlich einen sehr guten Mittelweg zwischen Komfort und Trailtauglichkeit dar.

Die Räder sind dazu noch erschwinglich und weniger wartungsintensiv als ein Fully.


Aktuell werden z.B. die Speci Fuse Modelle geradezu verschleudert.

Alternativ kann absolut die Loki Modelle von Orbea empfehlen.
https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/loki-h20-27

Das hier passt auch genau ins Budget!
 
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