Nationalpark Bike-Marathon Scuol 2011

möchte dieses Jahr gerne die Langstrecke mitfahren.
Habe nun mal die Kontrollzeiten auf der Homepage angesehen und die von S-Chanf haben die nun auf 15 Uhr vorverlegt.
Werden diese Kontrollzeiten knallhart auf die Minute genau durchgezogen?
Werden jährlich viele Fahrer aus dem Feld genommen?

Bis nach Zernez kenne ich bereits die Strecke, nur das letzte Stück - sehr zähe, was man hier so liest - ist mir bisher unbekannt.
Obwohl ich dieses Jahr für meine Verhältnisse bisher sehr viel trainiert habe und ziemlich fit bin, habe ich wirklich gewaltigen Respekt vor dieser Langdistanz und die 4000 hm mit dem Hass-Liebe-Berg Chachauna, einen MTB Marathon über seine solche Distanz und Höhenmeter habe ich noch nie gemacht.
bin auch mit dem Rennrad schon 3 Alpenpässe mit 3500 hm gefahren, wobei die letzten 200-300 hm nicht mehr so locker sind.
Daher schrecken mich die 4000 hm mit dem MTB etwas ab, vor allem wenn so ab ca. 3000-3300 hm langsam alles schwer wird - und das sind dann immer noch 700-1000 hm - dazu noch mit dem MTB:
 
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Ich denke schon, dass das hart kontrolliert wird.
Allerdings sollte es kein großes Problem darstellen, bis 15 Uhr in S-Chanf zu sein. Wenn Du länger brauchst, wäre das eh ein sehr langer Tag - das liefe ja dann auf eine Zielzeit von ca. 18-19 Uhr hinaus. Das macht dann auch keinen Spaß mehr.
 
Schließe mich an, wenn man schon Sorge hat die Zielzeiten zu schaffen, sollte man lieber auf eine kürzere Distanz gehen. Der Teil ab Zernez geht noch mal an die Substanz, da sind noch mal Höhenmeter drin. Besonders bei heißem Wetter ist das noch mal ein ganz schönes Brett.
 
Die letzten 30 km stellen auf jeden Fall eine größere Herausforderung dar als man mit Blick auf das Höhenprofil vermutet. Ich war jedes Mal erstaunt wie platt ich hinten raus war/ wurde.
 
Ich denke schon, dass das hart kontrolliert wird.
Allerdings sollte es kein großes Problem darstellen, bis 15 Uhr in S-Chanf zu sein. Wenn Du länger brauchst, wäre das eh ein sehr langer Tag - das liefe ja dann auf eine Zielzeit von ca. 18-19 Uhr hinaus. Das macht dann auch keinen Spaß mehr.


Danke für den Input
mir ging es eher darum, den Chachauna aus "ökonomischen Gründen" zu schieben, obwohl möglicherweise die Hälfte davon fahrbar wäre - jedoch man dafür extrem viel Körner "verschwenden" würde, die dann auf dem letzten zähen Stück (1000hm) fehlen könnte.
Wenn ich jedoch den Chachauna grossteils schieben sollte, waren meine Bedenken eher dahin die Zwischenzeit in S-Chanf zu verfehlen bzw. in Zeitprobleme zu kommen.

vor 2 Jahren, ca. 1 Woche vor dem Rennen bin ich Grossteil der Strecke mal abgefahren und am Chachauna hat mich A. Lakata überholt, hat sich wahrscheinlich ebenfalls auf die Strecke vorbereitet. War schon beeindruckend zu sehen, wie er den Chachauna "hochgedrückt" hat - hat sogar nett gegrüsst

18 Uhr Zielzeit bei Start um 7.15 Uhr würde ein brutto Fahrzeit von 10:45 h also ca. 12.5 km/h bedeuten.
 
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Schließe mich an, wenn man schon Sorge hat die Zielzeiten zu schaffen, sollte man lieber auf eine kürzere Distanz gehen. Der Teil ab Zernez geht noch mal an die Substanz, da sind noch mal Höhenmeter drin. Besonders bei heißem Wetter ist das noch mal ein ganz schönes Brett.

für mich kommt nur die Langdistanz in Frage, ansonsten würde ich den Marathon nicht mitfahren.
Sorge ist die falsche Bezeichnung, habe nur keine richtige Referenz diesbezüglich und daher auch bewusst den Begriff "Respekt" verwendet.
Den letzten Teil ab Zernez kenne ich nicht, habe dies aber schon mehrfach gelesen, was du darüber geschrieben hast - zäh, auf und ab und in doch noch 1000 hm (von der Abfahrt von Chachauna)
 
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Danke für den Input
mir ging es eher darum, den Chachauna aus "ökonomischen Gründen" zu schieben, obwohl möglicherweise die Hälfte davon fahrbar wäre - jedoch man dafür extrem viel Körner "verschwenden" würde, die dann auf dem letzten zähen Stück (1000hm) fehlen könnte.
Wenn ich jedoch den Chachauna grossteils schieben sollte, waren meine Bedenken eher dahin die Zwischenzeit in S-Chanf zu verfehlen bzw. in Zeitprobleme zu kommen.

vor 2 Jahren, ca. 1 Woche vor dem Rennen bin ich Grossteil der Strecke mal abgefahren und am Chachauna hat mich A. Lakata überholt, hat sich wahrscheinlich ebenfalls auf die Strecke vorbereitet. War schon beeindruckend zu sehen, wie er den Chachauna "hochgedrückt" hat - hat sogar nett gegrüsst

18 Uhr Zielzeit bei Start um 7.15 Uhr würde ein brutto Fahrzeit von 10:45 h also ca. 12.5 km/h bedeuten.
Den Chachauna komplett hoch zu schieben, ist gar keine so abwegige Strategie. So lange ist der Berg nun auch wieder nicht. So viel Zeit kannst Du beim Schieben also gar nicht verlieren. Lass es eine halbe Stunde sein. Entscheidend ist eher wie Du das Rennen bis dahin angehst. Wenn Du bspw. um 13 Uhr am Fuße des Chachaunas ankommen solltest, dann hast Du wegen dem Zeitlimit eh keine Wahl mehr, ob Du schiebst oder fährst. Dann ist ws. Eile geboten. Und wenn Du um 12 Uhr ankommst, kannst Du es Dir einrichten wie Du willst.
Den ersten Berg rollt es bspw. sehr gut hoch. Wenn man da konzentriert hochfährt, hat man schon ein gutes Zeitpolster. Wenn man insgesamt auf eine gleichmäßige Belastung achten, kommt man am besten durch. Das heißt also, nicht Konzentration auf den Chachauna und da dann alles raushauen, sondern eher bspw. auch bergab oder in ebenen Passagen immer schön auf Druck und Speed achten. Viele bummeln in leichten Passagen und machen sich dann aber an den Bergen kaputt.
 
Den Chachauna komplett hoch zu schieben, ist gar keine so abwegige Strategie. So lange ist der Berg nun auch wieder nicht. So viel Zeit kannst Du beim Schieben also gar nicht verlieren. Lass es eine halbe Stunde sein. Entscheidend ist eher wie Du das Rennen bis dahin angehst. Wenn Du bspw. um 13 Uhr am Fuße des Chachaunas ankommen solltest, dann hast Du wegen dem Zeitlimit eh keine Wahl mehr, ob Du schiebst oder fährst. Dann ist ws. Eile geboten. Und wenn Du um 12 Uhr ankommst, kannst Du es Dir einrichten wie Du willst.
Den ersten Berg rollt es bspw. sehr gut hoch. Wenn man da konzentriert hochfährt, hat man schon ein gutes Zeitpolster. Wenn man insgesamt auf eine gleichmäßige Belastung achten, kommt man am besten durch. Das heißt also, nicht Konzentration auf den Chachauna und da dann alles raushauen, sondern eher bspw. auch bergab oder in ebenen Passagen immer schön auf Druck und Speed achten. Viele bummeln in leichten Passagen und machen sich dann aber an den Bergen kaputt.

Danke für deine Tipps.
habe mir nochmals kurz das Höhenprofil angesehen, bis zum BEginn des Chachaunas sind es ca 75 km. Bis Livigno wären es grob ca. 71 km
Dann müsste man schneller als ein 15er Schnitt sein, um am "richtigen" Anstieg des Chachaunas bis ca 12 Uhr anzukommen.

https://www.bike-marathon.com/sites/default/files/generic_files/hoehenprofil-vallader.jpg
 
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Ihr macht euch ernsthaft Gedanken, ob man Chachauna besser fährt oder schiebt? Ich bin da im letzten Jahr zum ersten Mal gefahren, im Mittelfeld gelandet. Um mich rum, haben ca. 100 Leute da hoch geschoben und gefahren sind vielleicht zwei.
 
Mit Fuß des Chachaunas habe ich so km 74 gemeint. Denn da geht es schon kontinuierlich hoch. Wenn Du dort um 13 Uhr bist, kann es schon knapp werden, wenn Du locker hochschiebst. Ich kenne Deine Abfahrtsperformance nicht, aber vom Berg oben nach S-Chanf muss man schon etwas Zeit einplanen. Also würde ich schon als Zwischenlimit 12:30 bis 13:00 Uhr bis km 74 setzen. Wenn Du bis dahin einen 14er Schnitt fährst, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Du mit einem 12,5er Schnitt im Ziel ankommst.
Ich habe gerade mal nachgesehen. Ich habe bspw. für die ersten 71 km 14 Minuten weniger gebraucht als für die restlichen Kilometer.
 
Das sind halt alles sehr individuelle Angaben. Ich habe bis km 74 fast 50min mehr gebraucht als für den Rest. Mit 12:30-13Uhr am Fuße des Chachauna sollte man hinkommen. Es sei denn, man lässt den Rest der verbliebenen Körner da am Pass.
 
vielen Dank Euch beiden für die vielen Tipps und Einschätzungen.
bin nun etwas erleichtert, mit der Einschätzung 12.30 - 13 Uhr.
bin im Vorfeld immer gerne gut vorbereitet und möchte auch immer wissen, auf was ich mich da einlasse und somit möglichst böse Überraschungen zu vermeiden.

Ist auch verständlich, dass die Durchschnittgeschwindigkeit im 2 Teil nachlässt, da der Chachauna und ebenfalls die Müdigkeit (im 2. Abschnitt) ordentlich auf diese drücken werden.

Bei Herren Fun3 wäre ein Mittelfeldplatz so 8-9 h, das ist natürlich schon sehr gute Zeit.
Siegerzeit 5:33 Lizenzfahrer (2017)


Gerade erst gesehen, in der Rangliste 2016 kann man bei den jeweiligen Fahrern auch die Zwischenergebnisse sehen und da sind einige nach 15 Uhr in S-Chanf angekommen und haben trotzdem ca in 10 h gefinished. Dafür erst 7:21 anstatt 7: 15 gestartet
bzw. in Livigno erst nach 12.30 Uhr
ich glaube 2016 war die Kontrollzeit auch noch 16 Uhr in S-Chanf.

sind ja noch gute 2 Monate bis dahin, schauen wir mal!!
 
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Den Chachauna schieben doch die meisten... Du musst leider damit rechnen, dass du auch nach passieren den Zeitlimits in S-Chanf rausgenommen wirst. Ist uns passiert, obwohl wir mit -20 Min. durch das Zeitlimit gekommen sind. Trotz länglicher Diskussion mit dem Schlussfahrer und Streckenposten sind wir dann privat weitergefahren und sind trotz der Umstände vor offiziellen Zielschluss im Ziel gewesen. Das war jedenfalls für uns das letzet Mal. Scheinen die Schweizer aber gerne zu machen, hab ich in der Schweiz auch schon woanders erlebt, dass Zeitlimits einfach ohne Kommunikation gesetzt werden.
 
das ist natürlich ärgerlich, vor allem wenn man trotz allem noch vor Zielschluss finishen sollte.
Das Zeitlimit in S-Chanf war dies noch bei 16 Uhr, oder bereits das neue Limit von 15 Uhr?
das wäre ja sonst der Hammer

aber ganz verstehe ich es nicht, habe mir 2016 bei den ERgebnissen die Zwischenzeiten angesehen und dort sind einige nach 15 Uhr erst in S-Chanf angekommen - vielleicht hängt dies auch jeweils vom Schlussfahrer ab, wie strikt dieser bzw. übereifrig dieser ist.
natürlich sehr, sehr ärgerlich.
 
Die Langstrecke des NBM ist noch die humanste Strecke aller harten Alpenlangstrecken. Ich bin wahrlich nicht sonderlich gut auf solchen Events, aber der NBM hat mir in puncto Zeitlimits keine Probleme bereitet, selbst als ich den mal mit schlechter Tagesform bestritten habe. Da fand ich den Grand Raid BCVS in manchen Punkten heftiger bei ähnlich respekteinflößenden Daten vom Papier her.
Mein Tipp ist, den Chachauna hochzuschieben, ausser man hat eine extrem feudale Bergübersetzung oder ist Profi. Sonst ist das krasse Pumpen eines normalen Hobbyfahrers mit einem normalen Bike bei Trittfrequenz 30 ist eine zu starke Umstellung der Belastung für die Muskulatur. Und die endlosen Kilometer können nach der Chachauna-Abfahrt noch extrem zäh werden, da würde ich mich nicht an dieser Rampe abschießen bloß weil die Biker-Ehre kein Schieben zulässt.
 
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Den NBM bin ich schon sehr oft gefahren. Den Chachauna-Pass schieben sicher 80% oder mehr hoch und zwar schlicht und einfach wegen zu wenig Kapazität. Ich benötigte letztes Jahr genau 1h hoch, tlw. gefahren - mehrheitlich geschoben. Wer um 12.00 Uhr am Einstieg zum Pass ist, schafft eine Zeit von 8'30''. Persönlich finde ich den Restweg von S-Chanf easy, obwohl noch ca. 1000 hm anstehen. Die sind nicht mehr durchgehend steil und gehen mir flüssig von den Pedalen.

Mein Vorschreiber hat recht, ein Grand Raid ist deutlich härter und die Karenzzeiten sind schwieriger einzuhalten.
 
Danke für Eure Inputs.
Ich sehe schon, es ist im Leben halt vieles sehr subjektiv und somit auch die Erfahrungen in einem Rennen.
Denke, dass das letzte Stück am S-Chanf für die meisten doch sehr anstrengend ist, nicht wegen dem Profil sondern wegen den bereits vielen hm und km in den Beinen - da werden die "einfachten" Teilabschnitte zur Torture.

Sind ja noch 2 Monate bis dahin, werde dann relativ kurzfristig entscheiden, ob ich "bereit" für diesen Marathon bin.
 
vieles ist auch Kopfsache!
Vor ca. acht Jahren war ich am gleichen Punkt, war damals immer nur die 104Strecke gefahren.
Dann hab ich's einfach mal probiert und seit da, fahr ich an allen Marathons nur noch die Langstrecke. :mexican:
 
habe auf der offiziellen Internetseite keine Information über die Verpflegung erhalten, gehe mal von Sponsor aus?
In den jeweiligen Verpflegungsstationen sind ausreichend Riegel und Gels vorhanden?
Muss da immer wahnsinnig aufpassen, wegen Lactoseunverträglichkeit.
Besten Dank im voraus
 
habe auf der offiziellen Internetseite keine Information über die Verpflegung erhalten, gehe mal von Sponsor aus?
In den jeweiligen Verpflegungsstationen sind ausreichend Riegel und Gels vorhanden?
Muss da immer wahnsinnig aufpassen, wegen Lactoseunverträglichkeit.
Besten Dank im voraus


Gels gibt es ganz sicher keine an den Verpflegungsstation. Auch an Riegel kann ich mich auch nicht erinnern.
 
Werde die jetzt da auch schon knickrig, bin da vor 4 oder 5 Jahren gefahren. Da gab es an allen VPs Gels ohne Ende in Form von den Sponser Tuben.

Auf der Homepage ist der VP-Plan eigentlich recht einfach auffindbar :)

Schreib denen halt kurz eine Email, was die unter "Festnahrung" verstehen. Wenn man schon zwecks Unverträglichkeit aufpassen muss, vielleicht besser vorher nachfragen.


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Werde die jetzt da auch schon knickrig, bin da vor 4 oder 5 Jahren gefahren. Da gab es an allen VPs Gels ohne Ende in Form von den Sponser Tuben.

Auf der Homepage ist der VP-Plan eigentlich recht einfach auffindbar :)

Schreib denen halt kurz eine Email, was die unter "Festnahrung" verstehen. Wenn man schon zwecks Unverträglichkeit aufpassen muss, vielleicht besser vorher nachfragen.

Danke dir, habe trotz suchen dann übersehen.
 
es gibt Gels und Riegel, alles von Sponsor, manchmal muss man nur nachfragen!
Verpflegung ist generel top!

Danke dir,
beruhigt mich und hätte mich auch etwas gewundert - ist ja in der Schweiz alles bekanntlich gut organisiert. Aber lieber einmal mehr fragen, anstatt dann wirkllich einen Hungerast oder ähnliches zu erleiden.
kann durchaus verstehen, dass das Zeugs nicht so ausliegt. Habe es in der Alpenchallenge mal miterlebt, da stecken die Leute an den Verpflegungsstationen gefühlt 20 Gels in die Taschen - anscheinend wenn etwas "kostenlos" ist, gibt es da bei einigen keine Grenzen
 
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