Remoladix - Von Slovenien nach San Remo

Sind halt die UVP-Preise. Online gibts die auch günstiger, nutzt aber halt nichts, wenn man die sofort braucht.
Preislich attraktiver sind aber z.B. Reifen von Specialized oder Wolfpack.
Die Kosten UVP schon deutlich weniger…
 
Bei unserer letzten Tour vor zwei Wochen sind wir auch nicht mit dem Bus mitgenommen worden.
Wir wollten von Tione nach Madonna di Campiglio fahren - gut wir haben jetzt E- Bikes - wollten den Akku und das Vorderrad ausbauen, doch der Busfahrer sagte uns, dass Sie im Trentino keine E-Bikes mitnehmen dürfen.
Muss man jetzt auch nicht verstehen, denn im Zug darf man auch mitfahren. Noch dazu, wenn der Akku ausgebaut ist, da geht eh nix mehr. Da braucht man dann auch nicht zu diskutieren.
So durften wir 40 km mehr radeln.
 
Ich hab mal ne kleine Spende für den überteuerten Reifen zukommen lassen. Gleichzeitig oute ich mich als fast ständiger Nurleser. Leider kann ich seltenst was beitragen… Diesmal wenigstens ein paar Gramm schwarzes Maxxis-Gold.
 
Ich glaube, das werde ich in diesem Leben nicht mehr an einem Tag am Stück schaffen. Alle Achtung an @Goldkettle .
Ja, es war hart, aber aufgeteilt auf 2 Tage machbar. Und der Ausblick "auf der anderen Seite" und der Trail sind die Schinderei absolut wert. Ich würde sagen das war eines meiner persönlichen MTB-Highlights.
 
06.08. 15:00 Bettaforca-Trails bei Champoluc, 2000m

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Auch vom Colle Bettaforca brezeln wir erst mal eine uninspirierende Skipiste bergab, ...

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... finden aber schon bald eine Alternative auf schönen Flowtrails.

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Bettaforca? Leistet.

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Hab die Salati-Bettaforca-Passage durchs Skigebiet Monterosa-Ski jetzt in beiden Richtungen gemacht und es sind immer ziemlich ansprechende Abfahrten dabei rausgekommen. Das Gletscherpanorama unterwegs ist sowieso genial. Kann diese Gegend ohne weiteres für Alpencrosse in beiden Richtungen empfehlen, allerdings nur mit Tageskarte für die Lifte oder mit E-Bike. Auf den Skipisten selber hochstrampeln will wirklich niemand.
 
06.08. 19:00 Camp im Val d Ayas bei Brusson, 1150m

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Das Val d'Ayas rollen wir talauswärts auf netten kleinen Trails und Wasserleitungspisten. Kenn ich noch nicht hier unten, macht aber durchaus Spaß.

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Auch der Zeltplatz an einem Trimmdich-Pfad kann sich sehen lassen. Gibt zwar keine Wildwasserbadegumpe, ...

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... aber die Alternative ist auch nicht verkehrt. Hat halt Gletschertemperatur, aber man braucht ja nur ein paar Sekunden zum sauber werden.

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Mahlzeit.
 
Hübsch hübsch

Auch im Winter ist die Gegend zwischen Alagna und Champoluc Bombe.
Sind auch Mal an der oberen Gondel in Alagna zum Lyspass und ewig über den Gletscher nach Zermatt abgefahren. Wahnsinns Erlebnis.
Am nächsten Tag mit Liften zur Grenze zwischen den Skigebieten Zermatt und Cervinia und Gelände Abfahrt nach Champoluc...
 
Hübsch hübsch

Auch im Winter ist die Gegend zwischen Alagna und Champoluc Bombe.
Sind auch Mal an der oberen Gondel in Alagna zum Lyspass und ewig über den Gletscher nach Zermatt abgefahren. Wahnsinns Erlebnis.
Am nächsten Tag mit Liften zur Grenze zwischen den Skigebieten Zermatt und Cervinia und Gelände Abfahrt nach Champoluc...
Stimmt... da geht einiges. Muss auch im Winter mal wieder herkommen. Die letzten Jahre waren wir immer in Zermatt, weil man da halt mit dem Zug so einfach und günstig hinkommt. Die Südseite des Monterosa ist mit Öffis ab Deutschland schon eher ne halbe Weltreise. Aber man könnte natürlich in Zermatt anfangen und sein Graffl im Rucksack nach Champoluc rüberpowdern für ein paar Tage... muss ich mir mal überlegen.
 
07.08. 15:00 Bikepark Pila bei Aosta, 2300m

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Heute morgen wird weiter gerollt, immer tiefer runter und raus aus dem Val d'Ayas bis hinab ins äußer Aostatal.

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Weiter auf dem Radweg nach Aosta, das Autobahn-Bild dazu ist Quatsch. Allermeistens ist die Strecke wirklich schön grün...

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... und führt uns an der Dora Baltea entlang dreissig Kilometer flussaufwärts, ...

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... zurück in die Berge.

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Kein Aosta-Besuch ist komplett ohne den Pila-Bikepark. Beine zweitausend Meter Höhenunterschied sind mal ein Wort, das findet man sonst nicht so häufig.

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Die haben neuerdings sogar einen Flowtrail gebaut, neben den ganzen anderen Murmelbahnen. Ewig lang und kann quasi ohne Bremsen durchgeheizt werden.

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Macht schon Spaß sowas, wenigstens ab und zu mal. Ansonsten keine Fotos aus dem Bikepark, da fahr ich lieber statt stehen zu bleiben.

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Der Plan, mit dem letzten Sessellift nochmal raufzufahren und oben am Berg zu zelten, wird uns allerdings am späteren Nachmittag gewaltig verhagelt. Bereits eine Stunde vor Betriebsschluss geht wegen Gewitter gar nix mehr, wir kommen nicht mehr hoch. Naja, bei dem Wetter will eigentlich sowieso niemand draussen schlafen.

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Alternativprogramm: Ein Zimmer im angenehmen Chalet des Alpes an der Mittelstation. Das bereits eingekauften Picknick wird dann eben auf dem sturm-, regen- und hagelsicheren Balkon zubereitet. Ist quasi fast wie Bikepacking, und mit dem Wetter kann man nicht diskutieren.
 
Stimmt... da geht einiges. Muss auch im Winter mal wieder herkommen. Die letzten Jahre waren wir immer in Zermatt, weil man da halt mit dem Zug so einfach und günstig hinkommt. Die Südseite des Monterosa ist mit Öffis ab Deutschland schon eher ne halbe Weltreise. Aber man könnte natürlich in Zermatt anfangen und sein Graffl im Rucksack nach Champoluc rüberpowdern für ein paar Tage... muss ich mir mal überlegen.
Genauso
 
08.08. 11:30 The Place Bikeshop in Aosta, 580m

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Balkonblick vom Gewitterhotel...

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... rüber zum sonnenaufgehenden Mont Blanc.

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Zum zweiten Frühstück gibt's dann noch ne schnelle Runde Pila-Bikepark. Weil der Lift gestern vorzeitig schließen müsste, dürfen wir heute umsonst rauf. Der Flowtrail kommt bei Königswetter noch besser rüber: Mont-Blanc-Blicke...

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... wechseln sich ab mit Grand-Combin-Blicken...

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... und Aosta-Blicken.

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Wenn ich irgendwo stationär leben wollte (oder müsste), wäre das vermutlich irgendwo in Südtirol oder halt in Aosta. Diese Stadt hat schon ein paar fette Standortvorteile, mit den ganzen tollen Westalpen drumherum.

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Tolle Bikeshops gibt's außerdem: Kettle ist offensichtlich zu viel geballert und braucht neue Lager an der Hinterrad-Nabe, wird sofort erledigt. Und mein Bremshebelblockierpoblem wird auch behoben, wenn auch mehr per Zufall. Der Grund war eher peinlich.

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Jetzt reicht's aber mit dem Mont Blanc. Oder doch noch nicht? Glaub wir fahren heute nochmal näher ran, damit man keinen 10fach-Zoom mehr braucht. Ist zwar nicht der direkte Weg nach San Remo, aber direkte Wege haben mich noch nie sonderlich interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
08.08. 19:00 Camp bei St Rhemy en Bosses, 1470m

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Am Nachmittag strampeln wir von Aosta nach Norden die Berge rauf, in Richtung Großer Sankt Bernhard. Bisher haben wir hier immer den freundlichen italienischen Öffi-Bus benutzt, aber heute blitzen wir wegen Platzmangels im Gepäckabteil ab. Irgendwer hat dort eine Brennstoffzelle oder weiß der Geier was für ne Riesenkiste installiert, für Bikes war kein Platz mehr. Schade um die eintausend Höhenmeter, aber selber radeln ist auch irgendwie ehrlicher.

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Selber radeln ist auch heißer.

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Selber radeln ist auch schöner.

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Die Ru-Neuf-Wasserleitung auf 1200 Metern Höhe über den Aostatal beendet den Großteil des heißen Uphills...

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... und führt isohypsig und wunderhübsch hinüber nach Etroubles und St Rhemy en Bosses an der Bernhard-Passstraße.

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Hier ist für heute Ende der Fahnenstange. Wir suchen uns ein nettes Wieserl am Fluss...

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... und pennen weg.
 
Ich hab mal ne kleine Spende für den überteuerten Reifen zukommen lassen. Gleichzeitig oute ich mich als fast ständiger Nurleser. Leider kann ich seltenst was beitragen… Diesmal wenigstens ein paar Gramm schwarzes Maxxis-Gold.
Dankeschön... in Frankreich drüben wären die Stollen übrigens deutlich billiger gewesen. Aber das hilft halt nix, wenn dir der Käse einen Berg vorher um die Ohren fliegt.
 
09.08. 13:00 Col de Malatra, 2926m

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Auf Flusswiesen frühstücken.

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Monströse Bergautobahnen unterqueren.

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Die Bernhard-Tunnel-Auswüchse hinter sich lassen und deutlich idyllischer bergauf strampeln.

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Unser Ziel: Der felsgezackte Col de Malatra, ein einsamer Übergang zwischen dem zweienhalbtausend Meter tiefer gelegenen Aosta und dem Val Ferret am Mont Blanc. Ist ein ziemlicher Uphill-Schlauch, aber mit der Nacht zwischendrin gut zu schaffen. Trotzdem verbleiben für heute noch eintausend Höhenmeter zu radeln...

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... und knapp siebenhundert Höhenmeter zu schleppen, am Ende steil.

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Die Gegend hier oben ist spacig und wild.

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Ein paar Eisenklammern erleichtern die letzten Höhenmeter...

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... über schräge Felsplatten...

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... und bröseliges Schotterzeugs...

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... hinauf in die schmale Felslücke des Col de Malatra. Das Ding ist schon geil, wieso war ich eigentlich bisher noch nie hier?!

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Auf der anderen Seite öffnet sich der Blick zum Mont Blanc... und auf einen ziemlich fluffig aussehenden Flowtrail nach Norden runter.

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Das kann nur gut werden :-).
 
Der Radlbastler im Laden konnte sich die Bremshebelblockade zunächst auch nicht erklären. Dann hat er mal entlüftet und auf einmal ging's wieder. Dann den Hebel wieder in meiner gewünschten Neigung angeschraubt: Blockade??! Woran es dann lag: Die Hebelmechanik beim XT-Bremshebel schiebt sich beim drücken ein Stück nach "innen" aus dem Gehäuse raus. Da ist bei mir direkt die Lenkerschelle für den SRAM-Schalthebel hingeschraubt und blockiert dann den Hebelweg. "Problem" tritt also nur auf, wenn alles fertig montiert und am Lenker zusammengeschraubt ist. Hat man den Hebel allein in der Hand und untersucht ihn, ist alles in bester Ordnung.

Lösung: Schalthebel oder Bremshebel um nen halben Millimeter versetzen. Dann klappt's auch wieder mit dem Bremsen. Und ich frickle statt dessen ewig mit irgendwelchen zerschnitten Teelichtern zwischen Kolben und Belag rum... saublöd.
 
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