Die nächste Bike-Marke vor dem Aus: Rocky Mountain Bicycles meldet Insolvenzschutz an

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Hihi,

ein wahrlich toller Kommentar, der mich zum Schmunzeln gebraucht hat. Danke dafür :)

1. Porsche ist bis auf den 911er auch nur nen überteuerter VAG-Baukasten. Ja, sehr gut abgestimmt und gemacht. Trotzdem is son Cayenne auch iwi nur nen Touareg mit mehr Lametta. Wers haben will bitte.
2. Wellensteyn schreibt sich mit Y und das kaufen wirklich nur Boomer oder Leute vom Land, die mal zum Bauern-Gucci Engelbert Strauss ne Alternative suchen ^^
3. Timberland ist bitte was?
4. Loewe und Premium HAHAHA. Der war gut. Son bisschen wie die billigen Elektroteile wo Grundig drauf steht und alte Leute meinen, da wäre auch noch die gute alte deutsche Wertarbeit drin.

Selbstverständlich kriselt es bei echten Premiummarken bzw. Marken am Zahn der Zeit in Krisenzeiten eher weniger. Beides trifft eben schon länger nicht mehr auf Rocky zu. Deshalb haben sie ein Problem. Durchschnittliche Produkte zu teuer anzubieten, macht einen ja noch lange nicht Premium. In der Geo bzw. Design billig Santa Cruz zu kopieren war jetzt in meinen Augen auch nicht gerade die cleverste Idee um wieder Eigenstädingkeit und Innovationskraft auszustrahlen. Wenn ich ein Santa Cruz Megatower/Nomad will, dann kauf ich mir so eins, aber eben nicht die unkreative Kopie von Rocky....

Den Begriff "Premium" finde ich auch schwierig. Ich mag Marken, die ihren Preis wert sind.

Santa Cruz ist was das P/L Verhältnis betrifft eigentich unschlagbar. Das Megatower meiner Frau hatte in 4 Jahren nicht den Hauch eines Geräuschs oder Problems gemacht und konnte jetzt auch immer noch zu nem OK-Preis verkauft werden - trotz eigentlich totem Gebrauchtmarkt.
Mein Heckler wird wirklich nur in den absulut grausigsten Bedingungen bewegt - eisig, nass, matschig, Schnee ==> eBike is eher ein Nov. bis Mrz. Thema und auch da is kein Mucken oder Meckern aus den Lagern oder sonstigen Bereichen des Rahmens zu vernehmen.

Ergo: Santa is sein Geld wert und über die gesamte nutzungsdauer sogar günstiger als ein Canyon, CUBE oder sonstige 0815 Bikes.

Rocky hat einfach nicht geliefert in den letzten Jahren und der Service war in der EU auch eher mau....
Was für ein Lächerliches fanboy gelaber.

Von wegen werterhalt. erzähl das mal den Leuten die sich ein neues Bronson oder Tallboy gekauft haben nur um zu sehen wie der Rahmen ein paar Monate später für 1800€ verscherbelt wird.

Santa hat sich massiv verkalkuliert oder hatte eben so große Lieferschwierigkeiten das die Ware von mehreren Jahren gleichzeitig kam.
Santa Cruz konnte es sich aber offensichtlich leisten die überbestände günstig zu verscherbeln. Das wiederum wirkt sich natürlich auch auf die Absatzmöglichkeiten anderer Hersteller aus.

Die frage ist also wieso gab es keine 50% aufs Rocky Element um mit dem 50% Rabatt aufs Tallboy mitzuhalten.
 
Du hast aber schon gelesen was die ganze Diskussion ins Rollen gebracht hat? Nämlich die plumpe Unterstellung jeder der sich kein Rocky (o.ä.) kauft sondern Versender gibt sich mit dem Unterdurchschnittlichen Zufrieden. Deshalb mein Hinweis, dass das Rocky im letzten Field Test absolut unterdurchschnittlich abgeschnitten hat wobei das Versender Rad den Sieg geholt hat. Dass mit dem Ibis eine weitere Kultmarke abgestunken hat ist nur die Kirsche oben drauf.
Ja die urprüngliche unterstellung ist natürlich auch quatsch.
 
Kann ja kaum sein, dass Canyon einen besseren Job macht als die Kult und Premium Marken. Will sich halt keiner eingestehen, dass Canyon mittlerweile ein absoluter Big Player im Fahrradmarkt ist und einfach das Geld und die Ressourcen hat um sehr sehr gute Räder zu entwickeln.

Brechende Kettenstreben?
Das absolute Desaster bei den E-Bikes aktuell?
Lenkerbrüche bei dem Rennrad Aerod?
Die dauernden Service-Probleme?

Also das Canyon einen super Job macht kann man jedenfalls nicht behaupten, ohne auch die dortigen Probleme zu benennen. Was sie wohl sehr gut machen ist Marketing und Medienpräsenz.

Rocky Bikes kaufen in erster Linie Leute die unbedingt und um jeden Preis was anderes haben wollen als die anderen.

Also ich mag mein Slayer aus vielen Gründen:

Nicht so riesig groß
Kinematik und Tretlagerhöhe die es erlauben, das Bike nicht nur super-straff zu fahren.
Viel Federweg
Flipchip für die Dämpferanlenkung
Platz für alle möglichen Dämpfer
Platz für große Trinkflasche
Kann auch ne Doppelbrücke aufnehmen
Mit Offset-Buchsen Mullet tauglich (und sogar 241x76 mögl. für 190mm FW)


Ich fände es wirklich schade um Rocky Mountain.
 
IIRC haben Canyon und YT 2017 nach US (und CAN) expandiert.
Ich fuerchte wir haben da ein gutes Stueck Anteil dran.
 
Was wäre denn dein Argument, dass ein kleines Unternehmen mit weniger Mitteln ein besseres Produkt auf den Markt bringt?
Bei der Konstruktion sehe ich den Vorteil beim größeren Hersteller. Bei der Produktion kann man mit höhere Qualitätsstandards etwas rausholen. Ob Rocky Mountain da mehr investiert als andere, wäre zu beweisen.
Du vergleichst doch bitte jetzt keine auseinanderbrechenden Räder von Canyon mit rissigen Akkus gegen die Bikes aus Kanada?

Und damit meine ich nicht, das es kleine nicht besser machen können. Es gibt viele "kleine", die ich viel mehr Schätze als die Versender...
 
Es wäre sehr, sehr schade um Rocky 😢

In der Wachstumssparte eMTB haben sie mit ihrem hässlichen Motorkonzept
wahrscheinlich auch nicht den notwendigen Erfolg.

Mit meinem Rocky „Built in Canada“ fahre ich noch gelegentlich 😉

IMG_9341.jpeg
 
Evt. hat das nichts mit der Qualität der Räder und den Preisen zu tun sondern einfach das der Markt mit Räder gesätigt ist und die Firmen sich wieder an die Marktbedienungen anpassen müssen und soweit ich weiss ist RM ist ein Familienunternehmen und SC in einer AG wird evt. der Unterschied sein das die SC einfacher Die Verluste überdaucht und eher andere Marken im Konzern geopfert werden.
Ps. Fahre selber ein Rocky und mehre Speci. das Rocky is das was am besten fährt und am wenigsten Wartung braucht.
 
März 2023 aus dem Radmarkt


Laut Unternehmensangaben wird Rocky Mountain mit dem Zusammenschluss beider Unternehmen zukünftig den Markt in Europa besser bedienen, verstehen und unterstützen können.
Seit 1988 betreut das einst von Dirk und Simone Janz gegründete Unternehmen BikeAction die kanadische Marke mit Northshore-Wurzeln in Deutschland, Österreich, Benelux, der Slowakei, Tschechien und Slowenien. Im Laufe der Jahre mutierten die Rodgauer mit Marken wie Syncros und Race Face sogar zum kanadischen Fahrradprodukt-Markenexperten.
Nachdem Syncros 2003 von einer weiteren MTB-Legende – nämlich Ritchey aus den USA – geschluckt wurde, rollte sie Anfang 2012 zur Schweizer Scott Sports Group. Seitdem ist sie Bestandteil des Scott-Portfolios.
Einen größeren Knacks bekam die nunmehr von Inhaber und Geschäftsführer Christoph Goebel gelenkte Vertriebsgesellschaft Bike Action im September letzten Jahres. Da verlor sie gleich drei Marken (Easton Cycling, Evoc, Race Face) auf einen Schlag. Während die Münchener Fahrrad- und Snow-Rucksack- und (Reise-)Taschenmarke Evoc Sports den Vertrieb in die eigenen Hände nahm, entschied sich Easton Cycling- und Race Face-Mutter Fox Factory Corp. dazu, den Vertrieb beider Marken in die Hände ihrer deutschen Tochter Fox Factory GmbH zu legen. Somit ist Bike Action seit diesem Jahr ausschließlich mit Rocky Mountain im Markt.

Was sicherlich auch ein Grund dafür ist, dass sich die Kanadier bei Goebel und seinem Team meldeten. »Rocky Mountain hat eine reiche Geschichte mit Bike Action. Als wir angefangen haben, unsere Räder weltweit anzubieten, war Deutschland einer der ersten Märkte, in den wir expandiert haben«, erinnert sich Rocky Mountain-Inhaber und Executive Chairman Raymond Dutil, »seit unseren ersten Schritten in Deutschland hat Bike Action immer eine wesentliche Rolle bei der Internationalisierung unserer Produkte und Designs gespielt, sodass wir uns ein wettbewerbsfähiges globales Angebot aufbauen konnten. Dazu gehört auch die bemerkenswerte Entwicklung unserer E-Mountainbike-Produktlinie `Powerplay´. Das ist ein besonderer Meilenstein für beide Unternehmen.«
Christoph Goebel scheint ebenfalls erleichtert: »Da ich das Rentenalter erreicht habe, habe ich nach einer neuen Heimat für Bike Action bei Rocky Mountain gesucht. Es fühlt sich wie ein natürlicher Schritt an, beide Unternehmen zusammenzuführen. Herr Dutil hat immer eine familiengeführte Tradition bei Rocky Mountain vertreten, die mit dem Ethos unseres Händlergeschäfts übereinstimmt.«
»Wir haben über Jahre hinweg vertrauensvoll zusammengearbeitet, verbunden durch unsere Leidenschaft für Fahrräder«, schaut die 2019 bei Rocky Mountain eingestiegene und Mitte letzten Jahres zur CEO beförderte Katie Bond kurz zurück, »da wir bei Rocky Mountain ein neues Kapitel aufschlagen, wurde klar, dass wir unter einem Dach vereint sein müssen. Die Vision für Rocky Mountains und Bike Actions Zukunft ist einzigartig und zielgerichtet. Indem wir eine starke europäische Grundlage für die Marke schaffen, können wir mehr Menschen dazu ermutigen, hinauszugehen um die pure Freude mit unseren Bikes zu erleben.«
 
Schon schade um die eigentlich coole Marke. Aber das Foto hier sagt doch eigentlich alles:

rocky mountain bike - Google Suche.jpeg


Und das Santa ist auch noch besser ausgestattet. Wirklich viele Gründe sprechen da nicht mehr für so ne Senioren Marke wie Rocky.

Vll hätte man komplett auf das e-Freerider Segment setzen sollen. Die Fans von damals sind ja mittlerweile ca. 50.
 
Schon schade um die eigentlich coole Marke. Aber das Foto hier sagt doch eigentlich alles:

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Und das Santa ist auch noch besser ausgestattet. Wirklich viele Gründe sprechen da nicht mehr für so ne Senioren Marke wie Rocky.

Vll hätte man komplett auf das e-Freerider Segment setzen sollen. Die Fans von damals sind ja mittlerweile ca. 50.
Dazu muss man allerdings sagen, dass das Santa bei eigentlich 7400€ UVP liegt
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Schon schade um die eigentlich coole Marke. Aber das Foto hier sagt doch eigentlich alles:

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Und das Santa ist auch noch besser ausgestattet. Wirklich viele Gründe sprechen da nicht mehr für so ne Senioren Marke wie Rocky.

Vll hätte man komplett auf das e-Freerider Segment setzen sollen. Die Fans von damals sind ja mittlerweile ca. 50.
Nur dass das altitude ein ballerenduro und das hightower ein trailbike ist. Zudem ist das Hightower das alte Modell
 
Aus meiner Sicht haben viele Bikehersteller die Bodehaftung verloren, einmal bezogen auf den Preis und einmal bezogen auf zu komplexe Bikes.
Weiterhin ist es zumindest für mich recht unattraktiv wenn man auf eigene Systemlösungen setzt statt auf Kompatibilität und gängige Standards.
Neben der ganze Corona Pandemie Thematik und der damit verbundenen Probleme sehnen sich viele Biker einfach nach simplen und einfachen Produkten, was nicht bedeutet dass die Qualität einfach ist.

Einerseits mag es zwar den Trend der Motorisierung (eBike) und im gewissen Maße Elektrifizierung geben andererseits aus meiner Sicht aber auch jenen Trend, biken wieder simpel und einfach zu gestalten, dies spiegelt sich für mich im Gravel Trend wieder. Teuer und zu komplex will die Masse vielleicht einfach nicht, die Masse will simple funktionale Technik zu vernünftigen Preisen und solider Qualität (gleiches übrigens auch bei der PKW Mobilität).

Für mich ist daher das Hardtail aktuell das Bike der Wahl. Das war ein kleiner Abschweif aber es hängt doch irgendwie ein wenig damit zusammen.
Ja das ist tatsächlich so. Ich hab mir neben dem Enduro Fully und E-Bike Fully ein gebrauchtes Street-Trial gekauft. Keine Elektronik, keine Dropper Post, keine Federung, ja noch nicht mal eine Schaltung. Was soll ich sagen? Ich find's mega. Wird zur Zeit deutlich mehr bewegt als die anderen beiden Bikes zusammen.
 
Brechende Kettenstreben?
Das absolute Desaster bei den E-Bikes aktuell?
Lenkerbrüche bei dem Rennrad Aerod?
Die dauernden Service-Probleme?

Also das Canyon einen super Job macht kann man jedenfalls nicht behaupten, ohne auch die dortigen Probleme zu benennen. Was sie wohl sehr gut machen ist Marketing und Medienpräsenz.
Woran genau machst Du jetzt fest, dass Canyon keinen super Job macht, aber Rocky Mountain?

Verkaufte Räder können es nicht sein, Gewinn nicht und operative Rendite auch nicht, denn die eine Firma ist faktisch insolvent, die andere hat letztes Jahr knapp 900 Mio € Umsatz gemacht und eine operative Rendite um 10%...
 
Der Traum meiner Jugend, als wir noch New World Disorder und Kranked inhaliert hatten.
Schade, Rocky Mountain.

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Wäre so schade wenn die Marke verschwinden würde. War / ist immer noch eine Institution.

Das Slayer mit RM7 Paintjob hab ich in Paganella gesehen. Der Besitzer wollte es leider nicht verkaufen
 

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Brechende Kettenstreben?
Das absolute Desaster bei den E-Bikes aktuell?
Lenkerbrüche bei dem Rennrad Aerod?
Die dauernden Service-Probleme?

Also das Canyon einen super Job macht kann man jedenfalls nicht behaupten, ohne auch die dortigen Probleme zu benennen. Was sie wohl sehr gut machen ist Marketing und Medienpräsenz.



Also ich mag mein Slayer aus vielen Gründen:

Nicht so riesig groß
Kinematik und Tretlagerhöhe die es erlauben, das Bike nicht nur super-straff zu fahren.
Viel Federweg
Flipchip für die Dämpferanlenkung
Platz für alle möglichen Dämpfer
Platz für große Trinkflasche
Kann auch ne Doppelbrücke aufnehmen
Mit Offset-Buchsen Mullet tauglich (und sogar 241x76 mögl. für 190mm FW)


Ich fände es wirklich schade um Rocky Mountain.

Stimmt. Brechenden Rahmen gab's bisher immer nur beim Versender und noch nie bei Premium Marken wie Specialized. Und Qualität ist bei den teuren Herstellen auch garantiert, so wie bei Transition.
Es geht mir nicht um RM im speziellen sondern um den sämtlichen Spruch alles andere wäre Unterdurchschnittlich. Das Strive performtin der EWS ziemlich überdurchschnittlich. Und selbst dieser Fahrer hat es dem RM vorgezogen
 
Witzig, bei Rocky ist der eigene Motor absolutes Ausschlusskriterium, bei AmFlow, einer Marke die niemand kennt, die keinen Stand in der Szene hat, niemand um Service weiß, ist der dji Motor DAS absolute Argument...
Ich habe von eBikes zwar keine Ahnung, aber was ich über Youtube so zugespielt bekomme, geht es doch eher um die Leistung und das geringe Gewicht von dem Ding, oder?
 
Witzig, bei Rocky ist der eigene Motor absolutes Ausschlusskriterium, bei AmFlow, einer Marke die niemand kennt, die keinen Stand in der Szene hat, niemand um Service weiß, ist der dji Motor DAS absolute Argument...
Ich frage mich ob der weg den Rocky mit den Ebikes gegangen ist ein teil des problems ist.
Wie war denn da die wahrnehmung der E-Bike kundschaft?
Ich habe den eindruck man ist da schnell gunst der käufer einbust wenn man nicht den aktuell beliebten Motor anbietet.

Bei den normalen MTBs hat Rocky in den letzten 5 jahren bei mir einen sehr positiven Eindruck gemacht. wenn auch nicht gerade günstig.
Ich hab keinerlei nostalgische prägung ggü der marke.
 
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Es wäre sehr, sehr schade um Rocky 😢

In der Wachstumssparte eMTB haben sie mit ihrem hässlichen Motorkonzept
wahrscheinlich auch nicht den notwendigen Erfolg.

Mit meinem Rocky „Built in Canada“ fahre ich noch gelegentlich 😉

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Sehr fein, so eins habe ich auch noch, aber mit weißen Sitzstreben. Element SE… das bleibt im Fuhrpark. LG Jens
 
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