Mountainbiken Freies WEGERECHT: Volksbegehren in Österreich gestartet

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Re: Mountainbiken Freies WEGERECHT: Volksbegehren in Österreich gestartet
eher nicht umgekehrt, sondern das gleiche was ich auch meine. Die obigen gehen ja auf die Regierung zu, die dem Bürger dann erklären soll, das er was nicht darf oder verzichten soll. Der nimmt das demütig hin. Zusätzlich gibts dann für sowas noch zufällig NGOs oder Bügerbewegungen, die den widerporstigen Bürgern erklären sie sollen für irgendeine "gute Sache" darauf verzichten und es wäre total sinnvoll.

Viel Wald gehört ausserdem dem Staat -> Bürgern.

Es ist historisch wie aktuell so dass hauptsächlich private Großgrundbesitzer und Jäger das Motiv und den längsten Hebel haben Erholungssuchende aus "ihren" Wäldern zu vertreiben. Selbst heute noch bestehende Gesetze wie zb das Jagdwilderei eine Straftat ist oder dass ein Jäger deinen Hund oder Katue straffrei im Wald abknallen darf gehen darauf zurück.

Naturschutz finde ich gerade als Mountainbiker richtig und wichtig! Ich muss auch nicht im letzten Winkel einer bedrohten Tierart auf die Nerven gehen.
 
Und da sind wir auch beim Kern des österreichischen Problems. Über 80% der Wald und Bergfläche meines Heimatlandes ist in Privatbesitz.
In Deutschland sind, wenn ich mich richtig erinnere, um die 30% in Privatbesitz.
Und Österreich ist traditionell konservativ und Besitzenden gegenüber unterwürfig - wie man an diversen öffentlich gewordenen politischen chatverläufen gut erkennen kann 😉
Es sind 48% des Waldes in Privatbesitz in Deutschland.
 
Hier am Hausberg in Vorarlberg fahren alle illegal. Seit Jahren. Mit der Zeit weiß man, wo es geduldelt und wo es gehasst wird 😉 Probleme gibt es vor allem, wenn man am Wochenende und mittem am Tag unterwegs ist. Wer morgens oder in den Abend startet, trifft kaum noch jemanden. Vorher in BaWü war es ähnlich, da ging ja durch die 2-Meter-Regel auch nix.
Also Daumen drücken, damit es eine öffentliche Debatte darüber gibt!
 
Finde bw deutlich entspannter als Österreich. Viel weniger Verbotsschilder und vor allem ist alles außer schmalen Pfaden legal. Gibt keine Besitzstörungsklagen, Grundbesitzer können nicht so leicht ihre Grundstücke absperren etc.
 
Die Tatsache, dass ein generelles Betretungsrecht des Waldes gesetzlich geregelt ist und Waldeigentümer in der Regel den Zugang zum Wald nicht behindern dürfen. Der ganze Artikel 14 des GG ist ein Beispiel dafür.

In Bayern gibt es konkret das Jedermannsrecht, durch das Waldeigentümer die Betretung durch Wanderer, Spaziergänger, etc. dulden MÜSSEN.
Das würde in vielen Fällen durch Waldeigentümer ohne rechtliche Grundlage nicht passieren, was man auch daran merkt, dass trotz dieser Regelung immer wieder Eigentümer versuchen, gegen das Jedermannsrecht vorzugehen.
Es gibt konkrete Fälle, in denen unrechtmäßige Absperrungen eines Privatgrundstückes zurück gebaut oder zerstörte Wege, wodurch der Zugang zum Wald verhindert werden sollte, wieder hergestellt werden mussten (z.B. hier).
Ja da gebe ich dir rechte, das sind die "alten" Gesetze.

Ich hätte schreiben müssen: "Hast Du ein aktuelles Beispiel, wo sich Politiker bei wesentlichen Themen für den Bürger einsetzten"
 
Du hast einfach keine Ahnung. In Ö gibt es das Gesetz zur Wegerhaltung (ist in D ganz ähnlich).
Und in Ö gibt es dazu (Sturz Mtb-ler klagt Wegerhalter) einen Präzedenzfall.
Lässt sich mit google finden.
Der Wegehalter haftet gegenüber dem Radfahrer gemäß § 1319a ABGB nur bei grobem Verschulden für den Zustand des Weges.
 
da werde ich wohl mal meinen Hintern zur Gemeinde bewegen müssen, leb zwar schon seit 15 Jahren in Ö aber ohne Ö-Staatsbürgerschaft is nix mit IDAustria :-D

Wäre wünschenswert wenn da was voran gehen würde. Macht mittlerweile nicht sonderbar viel Spaß hier wie vor 10-15 Jahren, wenn man recht regelmäßig recht sinnlos angemault wird....selbst auf Forstraßen...
Du musst Ö Staatsbürger sein. Nur die ID Austria reicht nicht.
 
Und da sind wir auch beim Kern des österreichischen Problems. Über 80% der Wald und Bergfläche meines Heimatlandes ist in Privatbesitz.
Der hohe Privatwaldanteil ist für die Betretungsrechte der Bürger ein Fluch sondergleichen.
Hab ja in nem vorigen Post schon erwähnt, dass ich bisher nie Probleme mit Staatswald hatte und das, da ich zwischen Thüringen (praktisch alles Staatswald) und Bayern (relativ viel privat) pendele, denke ich, auch gut nachvollziehen kann, wie unterschiedlich die Erlebnisse sind.
Und Österreich ist traditionell konservativ und Besitzenden gegenüber unterwürfig - wie man an diversen öffentlich gewordenen politischen chatverläufen gut erkennen kann 😉
Wird auch in Deutschland immer mehr, wie man teilweise auch an Beiträgen hier im Forum erlesen kann.
Da ist, wer sich an Gesetze hält, gleich dem Staat unterwürfig. Aber buckeln vor den "Feudalherren" ist OK, weil "die haben ihr Eigentum erarbeitet".
Dabei ist die Realität, dass doppelt so viele Immobilien vererbt wie gekauft werden (und bei den gekauften ist sicher auch ein großer Anteil dabei, die nur durch ein voriges Erbe gekauft werden konnten).
Aber das geht an dieser Stelle glaube ich zu weit.

Wenn es keine Gesetze gegen Eigentumsmissbrauch geben würde und 100 % der Fläche in privater Hand wären, könnten wir irgendwann garnicht mehr vor die Tür ohne für Hausfriedensbruch u.ä. verklagt zu werden.
 
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- mir passiert das bei mehreren hundert Ausfahrten pro Jahr vielleicht ein oder zwei mal, dass sich jemand unfreundlich verhält. Die Erfahrung zeigt, dass gegenseitiger Respekt und freundlicher Umgang mit den Mitmenschen viele dieser Konflikte im Keim erstickt. Nicht für ungut, aber wenn das ständig vorkommt, liegts vielleicht auch ein bisschen an euch.
Du bekommst "hier" sogar in der örtlichen Tageszeitung regelmäßig aufgezeigt wie falsch du liegst, wenn Du im Wald "downhillst". Und nö, die wissen nicht was das bedeutet. Es passt aber zum radel Rowdy.
Die Quintessenz aus jahrelanger Stimmungsmache ist eben, dass nahezu ein JEDER mittlerweile weiß, das Radler im Wald nix zu suchen haben!
ICH wohne halt in einem Ballungsraum. Inklusive Weltkulturerbe drum herum. Bei uns ist im Wald viel los. Und das was man dort nicht haben will sind Biker. Darauf hat man sich verständigt, seit vielen Jahren.
Das ändert man auch nicht von heute auf morgen. HIER schon gar nicht. Du kannst hier freundlich sein und Grüßen wie du willst. Den Gruß bekommst du eigentlich nie erwidert. Im Gegenteil, man zeigt dir immer sehr genau, was man von dir im Wald hält...

Ich weiß nicht, wo du herkommst. Aber vielleicht hast du einfach Glück mit deiner Situation!
 
Übertreibst du jetzt nicht ein bisschen?

Ich kann grade wirklich nicht nachvollziehen, wie es sein kann dass ihr im Wald ständig von anderen Freizeitsportlern und Erholungssuchenden "angepöbelt" werdet - mir passiert das bei mehreren hundert Ausfahrten pro Jahr vielleicht ein oder zwei mal, dass sich jemand unfreundlich verhält. Die Erfahrung zeigt, dass gegenseitiger Respekt und freundlicher Umgang mit den Mitmenschen viele dieser Konflikte im Keim erstickt. Nicht für ungut, aber wenn das ständig vorkommt, liegts vielleicht auch ein bisschen an euch.
Bei uns wird man von Jägern/Hundehaltern bedroht und angepöbelt.
 
Das hiesse dann aber für jeden Wald- u. Flurbesitzer, wenn er sich auf seinem Grund einen neuen Weg anlegt, dass dieser dann automatisch und ohne Widerspruch befahren werden darf.
Ist in Deutschland Gesetz. Da mag es auch Waldbesitzer geben die rummaulen, aber im großen und ganzen ist das so akzeptiert.

Verborte Almöhis, die ihre Privatstraße absperren, gibt es nur in Ö.
 
Ich wohne zwar im Emsland, aber hier habe ich solche Probleme noch nicht gehabt. Bis jetzt ging es immer gesittet ab. Man fährt zur Seite wenn man sieht es kommt jemand entgegen, grüßt freundlich und fährt seines Weges, vielleicht noch ein kurzes Gespräch und weiter geht's.
Falls mir Hundehalter entgegen kommen habe ich für die Vierbeiner immer ein paar Leckerli in der Tasche. 😂 Immer gut wenn man selber Hunde hat.
Ich denke wenn man sich zusammenreißt und nicht jeder immer auf sein eigenes Recht besteht, sollte man es doch irgendwie schaffen! Immerhin will ja jeder nur ein bisschen die frische Luft genießen.
In diesem Sinne.....genießt die frische Luft und die Sonne! 🤘🏻
 
Ich drücke die Daumen für unsere österreichischen Nachbarn. Mein letzter Urlaub in Tirol war leider was Mountainbiken betraf absolut frustrierend(ausgewiesene Asphaltstraßen und Schotterautobahnen). Habe dies auch dem örtlichen Tourismusverband mitgeteilt und die lapidare Antwort bekommen: Dann machen sie halt in Zukunft woanders Urlaub.
Hast du dir erwartet dass man dich dafür umarmen und küssen wird?
Somit war Österreich als Mountainbikeregion für mich gestrichen.
 
Habe ich in Deutschland bisher nur mal in Bayern erlebt. Bayern ist ja von der Mentalität her recht ähnlich zu Österreich. Aber in Deutschland ist es rechtlich auch nicht so einfach ein Grundstück außerhalb befriedetem Besitz (also beispielsweise ein Grundstück das zu einem Haus gehört) für das betreten zu sperren.

Dazu kommt dass es in Deutschland nur eine Ordnungswidrigkeit ist wenn man in Bw zb nen Wanderweg fährt. Sprich aufhalten und sowas wie in Österreich mit Besitzstörungsklage ist nicht. Im schlimmsten Fall zahlt man vielleicht nen eher niedrigen zweistelligen Betrag.

https://www.trend.at/recht/so-mountainbiker-gesetzesbrechern
 
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