Touren: Fotos, Berichte

Moin, was ist das für ein Rucksack?
Sieht sehr leicht aus, ist das Coaching Gewebe?
Vielen Dank, und lass dich nicht von der Bahn ärgern, lohnt sich nicht….
Der Rucksack ist V2 von meinem selbstgebauten. Den muss ich mal bei Gelegenheit detaillierter vorstellen. Die wichtigsten Eckdaten: ~20-28 l Volumen, Material Ultra 200X, Gewicht 420 g, und kann auch am Lenker montiert werden wenn das angenehmer ist.

Die zweite von drei möglichen RBs ist gekommen. Und es hätte auch noch einen Plan B gegeben. Unterm Strich mag ich die Bahn ja, sie zwingt einen halt flexibel zu bleiben …
 

Winterbiwak Silvester 2024​

Seit langer Zeit wurde tatsächlich ein frostiger Jahreswechsel angekündigt, das klang nach einer Tour ohne Schlammpackung. Also Sachen für zwei Tage gepackt und auf nach Liberec.

Da die genauen Schneeverhältnisse aus der Ferne nicht zu ermitteln waren, lautete die Parole, die Wolkendecke zu durchdringen und die Bergwelt vor Ort in Augenschein zu nehmen. Erstes Ziel war der Jeschken.

Die Marscherleichterung bestand darin, die Straße hoch zu fahren. Ab dem Parkplatz liefen wahre Prozessionen von Leuten dem Lichte entgegen. Nicht zu unrecht, wie man sieht:



Über dem Wolkenmeer:



Leider hatte der Imbiß geschlossen, so dass ich bald in nördlicher Richtung auf dem Kammweg den Downhill anging. Das erwies als äußerst schlüpfrige Angelegenheit, da zahllose Wanderer den Schnee regelrecht glattpoliert hatten. Die Reifen konnten kaum Grip generieren, und ich erfand spontan den innovativen 5.10 two foot groundtouch tire slide. Ohne Witze, ich bin regelrecht auf den Sohlen hinuntergeschlittert, konnte nur kurze Stücken rollen, wo der Rand noch nicht endgültig festgetrampelt und schuhsohlenpoliert war.

Die sogenanten Winterschuhe der Kalifornier sind nicht nur nicht mangelhaft isoliert, sondern auch ordentlich rutschig auf dem Schnee. Die Wintertauglichkeit ergibt sich dadurch, dass die Schuhe mittlerweile so breitgelatscht sind, dass der Fuß mit dicken Merino-Plüschsocken hineinpasst.

Ab dem Paß wurde es schlagartig ruhiger, ich rolle auf einsamen Forstwegen in den Wolken durch den endlosen Fichtenforst:



Der Chinaböller wird angeworfen. Die Wegverhältnisse waren dank der nur dünnen Schneeauflage und dem gefrorenen Boden sehr brauchbar.



Da ist sie auch schon die Rasthütte mit dem „hidden feature“: ein winziger Spitzboden mit Leiter, der vom Weg aus nicht zu sehen ist.



Dort beziehe ich Quartier, bereite alles für die Nacht vor und dann fahre ich zu einer Quelle Wasser holen.



Da es zurück zur Hütte bergauf geht, bin ich wieder gut aufgewärmt und packe gleich den Kocher aus. Das ist diesmal nichts lavedes aus Bierdosen oder so, sondern ein solider Mehrbrennstoffkocher, der heuer mit Benzin befeuert wird. Da ist die Thermoskanne schnell mit heißem Wasser gefüllt und die Nudeln dampfen auf dem Tisch.



Der Spitzboden ist grenzwertig eng, man kriecht zwangsläufig vorwärts hinein und muss dann den Yogi in sich entdecken, um die Nasen nach vorn an die frische Luft zu bringen. Der Spaß steigert sich, wenn man nachts gelben Schnee erzeugen will. In der Nebelsuppe ist es überdies feuchtkalt, alles ist irgendwann mit Rauhreif überzogen:



So sieht dann der Rest Wasser aus, der nicht in die Thermoskanne gepasst hat:



Da fällt die Entscheidung nicht schwer, unter die Wolkendecke zu gelangen und eine solide Boofe anzusteuern.

Es geht schier endlos durch einsamen Zauberwald:



Ja, die Natur ist ein wahrer Objektkünstler:



In den Hohlwegen muss man penibel auf gefrorenes Wasser achten, das sich da gesammelt, hat, aber insgesamt lässt es sich ganz passabel rollen.



Über endlose Dorfstraßen, durch eine komplett überpuderte Landschaft, erreiche ich Lemberk. Wie oft ich an den Hinweisschildern zu dem Schloß vorbeigefahren bin, kann ich kaum zählen. Heute bin ich da:



Da gibt es sogar einen netten Schloßtrail, aber da hat selbst die Actioncam vor der Kälte kapituliert. Im Ort finde ich nicht nur die Basilika zum Heiligen Irgendwas unversehrt vor,



sondern entdecke eine gemütliche Bäckerfiliale. Sorry folks, der Hunger war zu groß, kein klassisches „Food Pic“:



Da man ja in der Boofe jederzeit mit Gästen rechnen muss, wird der Silvesterabend vorstrukturiert:



Wieviel Rauhreif passt auf Bäume? Antwort: Ja.



Am zeitigen Nachmittag erreiche ich das legendäre Bärencamp. Da sind ausnahmweise mal junge Leute beschäftigt, ein fröhliches Campleben zu gestalten:



Die Freude steigert sich, als mir ein frisches Helles von Faß kredenzt wird:



Da haben die Jungs tatsächlich, mit Hilfe eines starken Astes, zu zweit ein 15-Liter-Edelstahlbierfaß ins Camp geschleppt.

So entwickelt sich der Abend, mit Gesprächen über dies und das, mit allen Sprachfetzen in Tschechisch, Deutsch und Englisch, die uns einfallen. Mitternacht holen die auch eine Flasche Sekt aus dem Rucksack und wir begrüßen das neue Jahr. Nicht lange, und ich verziehe mich in einen hinteren Winkel der weiträumigen Boofe, während am Lagerfeuer noch eine Weile die Klampfe bearbeitet wird. Ja, es geht auch ohne Bassbox, das ist eben Tschechien.

So sieht es dann am Morgen aus:



Nach und nach erwachen die müden Helden, ich bin schon am Packen und steuere bald den nächsten gößeren Bahnhof an.

Es geht nochmal durch eine traumhafte Winterlandschaft. Kurz vor Česká Lípa lasse ich mir es nicht nehmen, meinen Neujahrsvorsatz „Mehr Biken!“ an der kleinen Schwester der Singltreks (https://ceskalipa.singltrek.cz/de) direkt umzusetzen. Pumptrack mit Rucksack? Das ist Oberschenkeltraining, Leute! Man glaubt gar nicht, wie schnell und doll man im Winter schwitzen kann, Zwinkersmiley!

Da hängen wir auch schon im Zug ab, das Enduro und ich:



Das war diesmal kein bildgewaltiger Epos, bei der Kälte sank die Knisplust drastisch. Dann war ständig der Akku der gebraucht erworbenen Actioncam leer, und das, was ich da zusammenfegen konnte, wollte die Forumssoftware nicht verdauen.

Verglichen mit anderen Jahren, war das jedoch eine optisch beeindruckende Tour durch eine verzauberte Landschaft, und ich kam mit einem faktisch sauberen Rad wieder zu Hause an, dank des durchgehenden Frostes.

ride on!

tanztee
 
Osterferien! :) 700km und 12000 Höhenmeter ging's durch Süditalien. Mit dem Flieger ging's zuerst runter nach Neapel und von dort aus südlich nach Nord-Kalabrien, ostwärts rüber nach Apulien mit einem spontanen IC-Ticket und ab Taranto wieder auf dem Rad hoch nach Barletta. Ab hier brachte uns der Zug wieder in die Mudderstadt. Schön war's!

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Majówka | Maienfahrt 2025 in Polen, Litauen, Lettland und Deutschland per Rad, Bahn und Fähre.

Nach dem letzten Jahr auf dem Balkan wollte ich dieses Jahr etwas weniger Zeit in Zügen verbringen. Daher war ursprünglich nur Polen geplant. Es ist dann in der Planungsphase aufgrund noch zu beschreibender Umstände etwas weiter geworden.
Los ging es bereits sehr früh am 30. April, zunächst per Zug nach Olsztyn | Allenstein.
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Dort habe ich bei einer Bekannten übernachtet und mich traditionsgemäß auf Polen eingestimmt, natürlich mit Pierogi, ausnahmsweise keine ruskie.
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Am nächsten Morgen ging es per Regionalzug weiter bis Ełk | Lyck, wo ich gegen Mittag ankam, eine kleine Runde durch den Ort drehte und nochmal die örtliche Gastronomienutzte, da mir lange Kilometer ohne Einkehr bevorstanden.
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In der Suwalszczyzna
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Selten geworden sind diese typisch polnischen Wabenbetonplatten als Untergrund
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Ein neuer, straßenbegleitender Radweg in vorzüglicher Ausführung
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Für meine Reise thematisch relevant: Soldatenfriedhof, 1. Weltkrieg
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Blick auf Bakłarzewo. Wegen des Feiertags - 1. Mai - waren die Geschäfte geschlossen, in einer Bäckerei bekam ich ein frisch gebackenes Brot.
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Im Tal der Rospuda, hier zu einem kleinen See aufgeweitet. Die Rospuda war vor einigen Jahren in den polnischen Schlagzeilen, weil es Protest gegen den Bau einer Autostraße durch das recht unberührte Tal bei Augustów gab.
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Kraina bociana | Storchenland.
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Einem Hinweisschild folgend gelangte ich zu einem abseits gelegenen jüdischem Friedhof, genauer, dem, was davon übrig ist.
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Irgendwo hatte doch ein kleiner Laden (sklepik) geöffnet. Bierversorgung für den Abend gesichert, Transportmöglichkeit genutzt.
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Auf dem Radweg "Green Velo", der mit guten Rastplätzen (abgekürzt als "MOR", was auch auf Wegweisern usw. steht) und hier auch mit einem Aussichtsturm ausgestattet ist.
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Das Logo - eine stilisierte Kette - in groß am nächsten MOR.
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Dreiländereck Polen/Litauen/Oblast Kaliningrad - aktueller Zustand
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Schon in Litauen, schon sehr litauisch: Hügel mit Kreuzen. Die Trinkwasserquelle war sehr langsam.
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Das erste Nachtrlager draußen. Nicht sehr gemütlich, ich hatte den Wind unterschätzt. Als Nachbarn hatte ich ein österreichisches Paar mit Vorliebe für den Norden im Uralt-Camper.
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Fortsetzung folgt.
 
Weiter geht's - auf litauischer Landstraße gen Kaunas.
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In der ersten Kleinstadt bekomme ich einen Kaffe und Spinat-Aprikosen-Kuchen, sehr schmackhaft!
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An diesem Tag war ich so tiefsandig wie sonst nie auf dieser Reise unterwegs. Diese Wege sind Zufahrten zu verstreuten Höfen, bei denen aber grundsätzlich ein Fahrrad, teilweise sogar mit Kindersitz, abfahrbereit an das Haus geleht war.
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In der Kleinstadt Kazlų Rūda habe ich den ersten Šaltibaršč (Polnisch: chłodnik litewski, Lettisch: aukstā zupa) des Jahres bekommen - eine kalte Suppe auf Joghurtbasis mit Roter Bete und einem halben gekochten Ei. Perfekt für den Sommer.
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Nach 125 km Ankunft in Kaunas, der zweitgrößten Stadt des Landes, wo ich schon ein Hostelbett gebucht hatte.
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Kleiner Stadtrundgang am Abend.
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Am Morgen war die zentrale Fußgängerzone, an der mein Hostel lag, noch ruhig.
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Weiter bin ich per Zug nach Vilnius gefahren, wo es schon deutlich touristischer zuging, als in Kaunas.
Insbesondere die polnischen Besuchergruppen waren sehr auffällig und mit ihren Landesfahnen deutlich zu erkennen. Es war ja auch der 3. Mai, für Polen und Litauer der Feiertag der Verfassung von 1791.
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Nach kurzem Aufenthalt fuhr ein Zug Richtung Norden, bis Ignalina, von wo aus ich in den Nationalpark Aukštaitija aufgebrochen bin.
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Die Geged erinnert an den Müritz-Nationalpark, Wassertourismus ist offensichtlich schon im Gange.
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An einem offiziellen Übernachtungsplatz baue ich erstmals mein Zelt auf.
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Durch dünn besiedelte Landschaft geht es - immer noch im Nationalpark - grob nach Norden Richtung Lettland.
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Hier hat schon lange niemand mehr eingekauft.
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Immer mal wieder verlassene Häuser am Wegesrand.
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Bis in das Dorf Turmantas kommt man aktuell mit dem Zug aus Vilnius. Hinter dem Bahnhof ist dann schon die Grenze zu Lettland.
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Daugavpils, Lettlands zweitgrößte Stadt, erreiche ich über eine ausgedehte Vorstadt.
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Hier wird überwiegend russisch gesprochen.
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Fortsetzung folgt.
 
Die Daugava, die Daugavpils ihren Namen leiht.
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Gleich dahinter, in der Nähe einer Hochschule, ein Pumptrack (von Velosolutions).
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Wegen des andauernden Regens hatte ich mir spontan eine Unterkunft im ausgedehnten Festungsgelände der Stadt gebucht - in einer alten Kaserne. Für den kulturellen Höhepunkt der Stadt und der alten Festung - das (Mark) Rothko Museum (oder Rotko Muzejs) - kam ich zu spät am Sonntag an. Montags ist es als korrektes Museum natürlich geschlossen.
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Also weiter - zunächst zum Bahnhof. Mit einem in Rīga gebauten Zug aus Sowjetzeiten geht es nach Rīga, wo ich in einen modernen Zug nach Tukums umstieg.
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Hier hat man sich viel Mühe mit der Gestaltung des Wasserturms gegeben, meist sind diese Türme schlichter.
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Es regnet nicht, dafür ist es windig und (noch) kühler geworden.
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Typisches Lebensmittelgeschäft auf dem Land, dieses hier kam überraschend, da es noch nicht in der OpenStreetMap (OSM) verzeichnet war. Jetzt schon.
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Auf den letzten paar hundert Metern zum Übernachtungsplatz wurde es kurz trailig.
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Gute Wahl, toller Ort, der Stein ist die Attraktion, aber auch der wilde Flußlauf macht was her.
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Nächster Tag, an dem ich einige Friedhöfe für die OSM erfaßt habe.
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Mal wieder Asphalt, es geht nach links - Richtung Saldus bzw. Frauenburg auf deutsch.
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Die Oberschicht in Lettland (und Estland) war sehr lange deutsch und wohnte in solchen Gutshäusern.
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Entsprechend finden sich in der lettischen Sprache mehr offensichtliche deutsche Lehnwörter als in der verwandten litauischen Sprache.
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Auf diesem Friedhof liegen mehr als zwanzigtausend deutsche Soldaten, unter anderm ein Bruder meines Großvaters.
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Fortsetzung folgt.
 
Wieder ein Friedhof, diesmal ein normaler, der nach lokaler Tradition über einen Glockenturm verfügt. Hier kann ich mich unterstellen, bis der Regen nachläßt.
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Mal wieder ein kleiner, unauffälliger Laden. Bezahlen geht hier überall kontaktlos, aber auch der Abakus findet noch Anwendung, wie ich erleben durfte.
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An diesem Fluß bin ich mangels Brücke am nächsten Tag auf der anderen Seite in die andere Richtung gefahren.
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Ein Soldatenfriedhof aus sowjetischer Zeit, die Namen der Gefallenen sind hier streng nach militärischem Rang sortiert.
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Vor mir liegt ein ziemlich einsames Stück Straße Richtung Embūte.
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Dieses Verkehrszeichen zeigt den Wechsel des Straßenbelags an. Im Hintergrund die massivste Häufung von Warnschildern auf der Reise.
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Die Steigungen sind gelegentlich mit Betonplatten in der Mittellinie befestigt.

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Für die Region ungewöhnlich gibt es bei Embūte einen Laubwald.
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Ein perfekter Übernachtungsort in einer windgeschützten Senke mit Schutzhütte, Toilette, Feuerholz, Quelle; für mich aber zu früh am Tag.
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Nach etlichen weiteren Kilometern bin ich in Priekule (deutsch: Preekuln), wo mir bei der Reisevorbereitung eine gastronomische Einrichtung mit eigenartigen Öffnungszeiten aufgefallen war. Ich schaffe es noch 10 Minuten vor dem offiziellen Ende der Öfffnungszeit um 15 Uhr dahin: eine Art Schulkantine in einem Sportzentrum, wo ich für kleines Geld noch einen Teller Nudeln bekomme.
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Gleich daneben die historische Attraktion des Ortes, das sogenannte Schwedentor.
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Ab hier folge ich für ca. 30 Kilometer einer stillgelegten Eisenbahnstrecke.
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Lediglich wegen einer nicht mehr vorhandenen Brücke an der Strecke muß ich einen Umweg über eine Straßenbrücke machen.
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Leer stehendes Mehrfamilienhaus im Nichts.
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Fortsetzung folgt.
 
Ehemaliges Empfangsgebäude an der Strecke.
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Insgesamt ist der Weg auf der ehemaligen Bahntrasse erstaunlich gut zu fahren, wenige dutzend Meter nur auf grobem Bahnschotter, meist schöner doubletrack, hier wegen der Brückensituation nur zu Fuß bzw. per Rad passierbar.
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Kurz vor Liepāja (Libau) endet der Weg an der ehemaligen Verbindung mit der noch aktiven Bahnstrecke nach Rīga. Lange geht es an der Einfallstraße entlang Richtung Zentrum.
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Liepāja ist formell die drittgrößte Stadt Lettlands, wirkt aber größer als Daugavpils. Die Stadt liegt direkt an der Ostsee, mit Stadtstrand, der offensichtlich für die Saison vorbereitet wird.
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Teilweise typische Ostseestadt...
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... teilweise typisch östlich rauh, aber mit gutem öffentlichen Nahverkehr.
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Zum Abschied gab's einen Graupelschauer. Die Fähre nach Travemünde hatte mehrere Stunden Verspätung. Mein Rad war das einzige, für das bezahlt wurde.
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Møns Klint zieht vorbei.
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Angekommen mitten in der Nacht; zum Glück wurde ich von meinem Gastgeber abgeholt und konnte die Restnacht wie geplant in diesem schönen Shelter verbringen.
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Ein langes Frühstück später noch auf schönem Weg zum Bahnhof geleitet.
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Eine Bahnfahrt mit mehreren Umstiegen später bin ich wieder auf einer ehemaligen Bahnstrecke unterwegs, im Harz. Es ist deutlich wärmer als noch zwei Tage zuvor.
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Auch hier Leerstand im Geschosswohnungsbau.
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Erstaunlich schnell und ohne Sorge komme ich auf den Scheitel meiner Südwest-Nordost-Harzquerung.
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Die Lochbetonplatten, die den alten Grenzverlauf markieren, überquere ich diesmal nur.
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"Die Lange" lang auf der Harzhochfläche.
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In dieser luxuriösen Hütte wollte ich übernachten, aber eine Gruppe junger Männer war schon da. Diese waren freundlich, aber hatten auch schon gute Mengen vom mitgebrachten Bier konsumiert, das war mir zu unruhig, also weiter.
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Natürlich nicht ohne ein Brockenkitschbild.
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Anti-Kitsch für die Balance.
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Auch gut, mal wieder in so einer typischen Schutzhütte zu nächtigen.
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Harztypische Dekoration mit Scheiben vom Schützenfest als Auszeichnung der Schützenkönige.
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Fortsetzung folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Wochenende war ich auf einem Overnighter und bin die "Berg-Bier-Tour" in der schwäbischen Alb gefahren. Die Strecke führt durch viele befestigte Schotterpfade. Technisch ganz einfach zu fahren.
Das Gravelbike hätte für diese Tour auch gereicht, aber ich war schon lange nicht mehr mit dem Hardtail unterwegs und musste den neuen Sattel probieren 😁


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Militärübungsgebiet kurz vor Münsigen:

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Lautertal:

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Zelt auf dem Frontrack hätte ich mir sparen können. Zum ersten Mal habe ich auf einen Campingplatz verzichtet und mal versucht "wild zu campen". Dabei habe ich diesen Wagen an einer Schule gefunden:

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Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Bauwagen würde ich eher nicht machen
.. und wenn, dann nicht noch öffentlich (und das Forum ist öffentlich) davon berichten. Vom Straftatbestand abgesehen, animiert es evtl. auch andere.. so nach dem Motto "ach.. der hats ja auch gemacht.. warum eigentlich nicht".. oder "ohh.. nice.. auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen!"
 
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