Welt am Draht.
Es gibt sicher Käufer für dieses Teil, Aber wo ist der Mehrwert? Ich werde durch eine Smartwatch weder Smart, noch muß ich wissen wie mein Pulschlag, die Sauerstoffsättigung ist, wenn ich arbeite oder einkaufe, Bezahlen kann ich mit Smartphone, wenn ich es denn mal dabei habe, was in meiner Freizeit recht selten ist, oder ich zahle Bar bzw. mit Karte.
Von meiner Umgebung muß ich mich nicht mit Musik abschotten, meine täglichen Freizeittermine hab ich im Kopf, meine gewöhnliche Uhr zeigt mir die recht gebaue Uhrzeit. In der Regel weiß ich wo ich bin oder hin will. Es gibt Beschilderung nach der ich mich richte, im Zweifel hilft Nachfrage bei Passanten. Wozu Kartenmaterial auf der Uhr?
Das MTB ist ein Freizeitgerät für Trails und Touren, am Rad habe ich den Radcomputer, aber auch hier brauche ich selten Umgebungskarten ich muß nicht stur nach Karte fahren, es stört mich nicht wenn ich mich etwas verfahre, alle relevanten Fahr- und Körperdaten, Uhrzeit usw. werden angezeigt und gespeichert, im Gym zeichne ich den Sport mit einer Polar Sportuhr auf und bekomme ebenfalls Infos zu meiner momentanen und grundlegenden Fitness. Die Übersicht liefert mir das Phone bzw. der heimische PC nach Synchronisation.
Tatsächlich verstehe ich den Sinn dieser doch recht teuren eierlegenden Wollmilchsäue nicht, kann mir jemand, außer einem evtl. Bequemlichkeitsaspekt, den Nutzen verraten?
Ich denke, ich kann dir deine Fragen sehr gut beantworten, da ich bereits seit über zehn Jahren Sport(!)uhren von Garmin nutze. In der Regel kaufe ich mir alle drei Jahre die neue Fenix. Aktuell besitze ich die Fenix 8 Titanium in 47 mm.
Zusätzlich nutze ich auch die passende Körperfettwaage, den Pedal-Wattmesser, das Blutdruckmessgerät sowie den Edge 540 von Garmin.
Wenn ich die Uhr rund um die Uhr trage, muss ich sie in der Regel alle 10 bis 14 Tage aufladen – je nachdem, wie intensiv ich das GPS nutze, etwa bei Fahrten mit dem Gravelbike zur Arbeit. Ich verwende die Uhr außerdem beim Fitnesstraining, Wandern, Mountainbiken und anderen Sportarten.
Wie ich eingangs schon erwähnte, sollte man die Garmin-Uhren eher als Sportuhren denn als Smartwatches verstehen. Sie dienen in erster Linie der Erfassung und Analyse von Körperdaten – insbesondere in Garmin Connect. Und genau hier liegt für mich der zentrale Nutzen:
Da ich umfassend viele Daten erfasse – sei es Schlaf, Sport, Stresslevel oder Aktivitätsdaten – kann mir die Uhr ein sehr genaues Bild meines Fitnessniveaus liefern. Daran orientiere ich dann mein Training oder meine Zielsetzung bei bestimmten Sportarten. Ich muss sagen: Die Einschätzungen von Garmin sind erstaunlich präzise – vorausgesetzt, man liefert ausreichend viele Daten, einschließlich Körpergewicht, Blutdruck und gelegentlichen FTP-Tests auf dem Rennrad.
Schön ist auch, dass die Uhr zusätzliche Funktionen bietet, die nichts mit Sport zu tun haben – etwa eine integrierte Taschenlampe (die ich nicht mehr missen möchte), rudimentäre Zugriffsmöglichkeiten auf WhatsApp, E-Mails, den Kalender sowie Wetterdaten und die Möglichkeit, per NFC zu bezahlen. Die Musikfunktion nutze ich ebenfalls häufig, zum Beispiel im Fitnessstudio. Der Vorteil bei der Fenix 8 ist, dass die Musik direkt auf dem Gerät gespeichert ist – ich brauche also kein Handy mitzunehmen.
Summa summarum bin ich mit den Garmin-Produkten sehr zufrieden.
Der einzige Kritikpunkt – wenn man überhaupt einen finden möchte – ist der Preis. Garmin-Geräte sind generell sehr teuer. Hinzu kommt die aktuelle Entwicklung bei Garmin Connect, wo immer mehr Funktionen kostenpflichtig (Plus Abo) werden – ein negativer Trend, besonders wenn man bedenkt, wie hoch der Anschaffungspreis der Geräte bereits ist.
Dennoch bin ich insgesamt absolut zufrieden mit den Produkten von Garmin.