Neue Mountainbike-Laufradgröße: Rollt die Zukunft auf 32"?

Mir ist völlig egal, wer was fährt. Es ärgert mich aber maßlos, daß die Industrie diese Größe gnadenlos durchsetzen wird, um neue, zu bisherigem Material inkompatible Standards zu schaffen und sich dadurch eine goldene Nase zu verdienen.
Dieser Gedanke geht davon aus, dass die Bike-Industrie dem Kunden alles vorsetzt im Sinne von „Wir schaffen das Angebot komplett unabhängig von der Nachfrage.“
Dabei haben die Kunden ja die Umstellung von 26 auf 29 Zoll mehrheitlich begeistert angenommen, weil damit eben für die Masse positive Fahreigenschaften verknüpft waren. Wenn wir ehrlich sind, werden in Summe die meisten MTBs wahrscheinlich immer noch an Leute verkauft, die damit zur Schule oder zur Arbeit fahren. Dass sich in der Bike-Industrie ein Produkt durchsetzt, das gar keiner will, halte ich für ein Gerücht. Und für die meisten Menschen reichen 29 Zoll ja bestimmt jetzt schon vollkommen aus. Die Nachteile von 32'' wurden hier schon beschrieben.

Nun befürchte ich, bzw. bin ich sicher, daß ich in fünf bis zehn Jahren keine vernünftigen Ersatzteile mehr dafür bekomme. So ist es jedenfalls bei den 26ern wenige Jahre nach Einführung der 27.5er bzw. 29er eingetreten.

Weil sich die anderen Laufradgrößen eben bei den Kunden mehrheitlich durchgesetzt haben. Ich kriege z.B. heute auch kein Ersatzteil für eine GoPro-Karma-Drohne oder ein Nokia6210 bei MediaMarkt mehr. Das sehe ich durchaus kritisch im Sinne der Nachhaltigkeit, aber es dürfte ja vor allem am Kundenverhalten liegen, die halt mit den neueren Modellen spielen wollen.
Ist das am Ende die Schuld der Hersteller oder ist es nicht eben der kapitalistische Zwang fast jeder Branche, dass ich nur durch ständig erneuerte Produkte die Nachfrage und damit mein Unternehmen erhalten kann?
Zumal dann, wenn ich Massenware herstelle, die vorrangig einer Nutzung unterliegt.

Ich hätte hier viel eher die Sorge, dass der Markt für MTB wegen des E-Bikes immer weiter schrumpft, sodass am Ende nur noch die hochpreisigen Profi-Modelle übrig bleiben oder die nicht fürs Gelände taugenden 300€-Baumarkt Modelle.
Das E-Bike wird die Modellverfügbarkeit und damit die Ersatzteilversorgung viel stärker prägen als eine neue Laufradgröße, würde ich meinen.
 
Gibt es denn schon ein genaues Datum, ab dem mein 29-er-Material unfahrbar wird?

Das regelt sich über die Verschleißteile schneller als man denkt. Einer der effektivsten Ansatzpunkte dabei sind die Reifen. Seit Jahren schon gibt es keine guten 26er Reifen mehr zu kaufen. Was diesen Hebel so attraktiv macht, ist die Tatsache, daß die Käufer sich hier auch mit gebrauchten Reifen kaum aus der Patsche helfen können.

Wenn Du noch ein 26er hast, kannst Du heute also entweder auf der Felge fahren (was ungefähr aufs Gleiche herauskommt wie mit dem verbliebenen Angebot an 26er Reifen), oder Du wechselst auf ein 29er.
 
Stimmt. Bei 27,5 ist die Reifenauswahl gefühlt auch schon begrenzt.
Reifen kann man halt auch nicht großartig auf Vorrat kaufen weil die im Laufe der Jahre nicht besser werden.
Wobei es mit Felgen auch nicht viel besser aussieht als wie bei den Reifen.
Schlimmer wirds ja noch wenn man altmodische Felgenbremsen hat.
 
Gibt es denn schon ein genaues Datum, ab dem mein 29-er-Material unfahrbar wird?
Ich denke eher, dass es Zeichen geben wird. Wenn die Teenager im Bikepark oder beim MTB-Marathon zu Dir sagen: „Bro, Du hast voll das schöne Retro-Bike mit diesen 29-Zoll-Reifen!“, wird das eines davon sein. Du solltest dann aus Sicherheitsgründen sofort absteigen und nach Hause schieben. Wenn man Glück hat, werden sie einem noch einen Shuttle-Bus übers Headset am Helm rufen.
 
Dabei haben die Kunden ja die Umstellung von 26 auf 29 Zoll mehrheitlich begeistert angenommen, weil damit eben für die Masse positive Fahreigenschaften verknüpft waren. Wenn wir ehrlich sind, werden in Summe die meisten MTBs wahrscheinlich immer noch an Leute verkauft, die damit zur Schule oder zur Arbeit fahren.
Die Leute, die mit dem MTB zur Schule oder Arbeit fahren, sind vielleicht diejenigen, die von den anderen Fahreigenschaften am wenigsten bemerken ...

Dass sich in der Bike-Industrie ein Produkt durchsetzt, das gar keiner will, halte ich für ein Gerücht.
Wenn sich einige Große zusammentun, ist es für diese ein Leichtes.

Ich kriege z.B. heute auch kein Ersatzteil für eine GoPro-Karma-Drohne oder ein Nokia6210 bei MediaMarkt mehr. Das sehe ich durchaus kritisch im Sinne der Nachhaltigkeit, aber es dürfte ja vor allem am Kundenverhalten liegen, die halt mit den neueren Modellen spielen wollen.
Ist das am Ende die Schuld der Hersteller oder ist es nicht eben der kapitalistische Zwang fast jeder Branche, dass ich nur durch ständig erneuerte Produkte die Nachfrage und damit mein Unternehmen erhalten kann?
Da ist viel Wahres dran.

Allerdings muß es immer ein Gleichgewicht geben, und Bestandskunden müssen geschützt werden. Der Schutz muß umso stärker sein, je teurer das Produkt ist. Dieser Gedanke spiegelt sich z.B. darin wider, daß die Autohersteller gesetzlich für viele Jahre zur Lieferung von Ersatzteilen verpflichtet sind. Es geht einfach nicht, daß ich 40.000 EUR für etwas ausgebe (Auto) und nach 5 Jahren keine Ersatzteile mehr bekomme. Das hat vor langer Zeit sogar der Gesetzgeber erkannt.

Die hochwertigen Bikes mit oder E liegen mittlerweile durchaus fast in Preisregionen eines Kleinwagens, also sollte hier das Gleiche gelten. Es darf nicht sein, daß der Käufer ein 8000-EUR-Bike in fünf Jahren wegwerfen muß, z.B. weil es dann keine sinnvollen 29"-Reifen mehr gibt, weil jeder nur noch 32"-Reifen produziert.

Übertrieben? Vielleicht, aber so ähnlich geschehen beim Wechsel von 26" auf 29".

Das E-Bike wird die Modellverfügbarkeit und damit die Ersatzteilversorgung viel stärker prägen als eine neue Laufradgröße, würde ich meinen.
Das befürchte ich zusätzlich. Wobei hoffentlich eine erkleckliche Anzahl Light-E-Bikes existieren wird, deren Teile (Schaltung, Bremsen, Reifen) dann doch weiter mit Bio-Bikes kompatibel sind. Beim Wechsel der Laufradgröße ist im Gegensatz dazu gar nichts mehr kompatibel.

Aus Sicht der Hersteller sicherlich am besten:

Mit irgendeiner Begründung für E-Bikes eine andere Laufradgröße einführen und sämtliche Teile damit zwischen Bio-Bikes und E-Bikes inkompatibel machen (ideal wäre 30.5" - weit genug weg von den 29ern und den neuen 32ern, um alles inkompatibel zu machen). Dann alle fünf Jahre beide Größen ändern.

Es ließe sich sicher problemlos EU-weit ein Gesetz einführen, das diese Trennung notwendig macht. Natürlich nur im Interesse der Sicherheit der Fahrer. Dann ist der schwarze Peter von den Herstellern weg ...
 
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warum eig nicht fürs Rennrad ?

diese grössere umlaufende Masse müsste soviel Trägheit erzeugen,
das man damit selbst im spitzen Winkel überfahrene Strassenbahnschienen überlebt :)

und auch die Felgenbremse müsste von der grösseren Felgen profitieren,
und hätt mehr Fläche ohne TPU-schläuche zu schmelzen.

der Stack wär so hoch, das jeder in Unterlenkerposition greifen könnt.

und so könnt man den RetroHippelRacer, gern mit Motor (Sternmotor, der passt dann ins Vorderrad) und dünnrohrigem Stahlrahmen lukrativ ausgraben .
 
Wenn Du noch ein 26er hast, kannst Du heute also entweder auf der Felge fahren (was ungefähr aufs Gleiche herauskommt wie mit dem verbliebenen Angebot an 26er Reifen), oder Du wechselst auf ein 29er.
ach komm. du übertreibst jezze echt mal
was fehlt euch denn hier bei dem angebot fahrbaren pellen? ich mein nobby, minion, ralph, kojak, alle da…
https://www.bike-discount.de/de/bike/fahrradteile/mtb-teile/reifen/mtb-faltreifen-26
 
Noch gibt's sie, aber deren Tage sind gezählt. Versuche mal eine leichte Felge in 26 Zoll zu finden. Da gibt man sich entweder mit Alu, Standard (eigentlich für's Einkaufs- oder Kinderrad gedacht) zufrieden, oder findet noch etwas bei Ali Express. Über vernünftige Gabeln brauchen wir gar nicht erst anfangen zu reden.
Kleinanzeigen voll mit reparaturbedürftigen, teils schrottreifen 26 Zoll Federgabeln. Ersatzteile dafür sind auch Mangelware. Neu gibt es für XC gar nichts mehr.
Einmal fand ich eine Magura Durin originalverpackt und nie eingebaut! Aber dafür gibt's auch keine Teile mehr.
Man darf mit den 26ern nichts mehr riskieren. Der nächste heftigere Bodenkontakt könnte das Ende des ganzen Bikes bedeuten. Da hilft dann ein doch sehr leichter Rocket Ron auch nicht mehr weiter. Forstautobahn rollen und mehr besser nicht.
 
Beim 26er kann man eigentlich nur noch Marzocchi Gabeln kaufen weil es Ersatzteile (Danke an Dr.Zocchi) gibt. Sobald sich DT von 26er Felgen zurückzieht war es das mit Felgen. Bin da selber überlegen mir noch welche einzulagern.
Bei Reifen sind es ja nur noch Conti, Schwalbe und Maxxis die was vernünftiges anbieten. Conti muss sparen und würde mich nicht überraschen wenn die 26" in absehbarer Zeit einstampfen bzw. nur als Drahtversion in Asien produzieren lassen.

Bei 27,5 schaut es mit leichten Gabeln mit 100 mm Federweg auch schlecht aus. Meine alte SID RL werd ich da auch einlagern um Ersatz zu haben. Meine Formula 33 konnte ich 2024 neu vom Händler erhalten.
Von leichten Felgen reden wir da erst einmal nicht.

Für 135 mm und Schnellspanner wird langsam die Auswahl an Naben auch geringer. Für ein Stadtrad möchte man ja doch eher bei Shimano und nicht bei DTswiss einkaufen.
 
ach komm. du übertreibst jezze echt mal

was fehlt euch denn hier bei dem angebot fahrbaren pellen? ich mein nobby, minion, ralph, kojak, alle da…

Also erstmal Gratulation zu Deinem Nick. Ist mir erst beim zweiten Blick aufgefallen, aber dann mußte ich grinsen ...

Zurück zur Sache:

Mir fehlt die Zeit, erschöpfende Recherchen durchzuführen und das Ergebnis hier darzustellen. Aber ich habe noch zwei Bikes in 26" bei mir, die ich nicht abgeben möchte, und habe bereits vor Jahren am eigenen Leib erfahren, daß es dafür keine vernünftigen Reifen mehr gibt.

Natürlich gibt's noch irgendwelche Reifen in 26", deren Name von mir aus auch bekannt ist. Aber vor einigen Jahren schon gab es keine mehr in der Variante, die ich wollte. Entweder es scheiterte an der Breite, an der gewünschten Karkasse, an der gewünschten Gummimischung, am Gewicht oder an der Tubeless-Fähigkeit. Für 29" und 27.5" kannst Du aus sehr vielen Kombinationen wählen, für 26" nur aus einem Bruchteil.

Beispiel Schwalbe Wicked Will (Homepage, wenn ich richtig gezählt habe): 12 Varianten für 27.5", 14 Varianten für 29", 0 Varianten (= nicht erhältlich) für 26".

Beispiel Nobby Nic: (Homepage): 7 Varianten für 26", 18 Varianten für 27.5", 19 Varianten für 29".

Hans Dampf: 1 Variante 24" (echt jetzt? - cool), 3 Varianten 26", 9 Varianten 27.5", 7 Varianten 29".

Albert und Dirty Dan für 26"? Fehlanzeige. Big Betty für 26"? Naja, immerhin zwei von 22 Varianten.

Weitere Recherchen sind mir im Moment nicht möglich, und mir fehlt auch die Motivation dafür, weil das Ergebnis kaum besser ausfallen dürfte als das der Recherchen von vor einigen Jahren.

Bei anderen Herstellern sieht es ähnlich aus. Conti hatte ich damals ebenfalls recherchiert, mit (damals) noch schlechterem Ergebnis für die 26er als bei Schwalbe (wenn ich mich recht erinnere). Die anderen Marken habe ich damals nur überflogen.

Es kann sein, daß einige Händler noch Uralt-Bestände von 26er-Reifen abverkaufen. Ob ich die haben will, steht auf einem anderen Blatt. Deshalb sehe ich eher auf den Homepages der Hersteller nach. Und die sprechen seit langer Zeit Bände.

Hab aber immerhin 20 Sekunden gesucht. Kann Deine obige Einschätzung nicht teilen..

Auch hier dasselbe Thema: Natürlich bekommst Du noch welche. Aber wenn Du bestimmte Eigenschaften möchtest, wird's bitter. Im allgemeinen kaufst Du nicht, was gerade da ist, sondern suchst Dir die gewünschten Eigenschaften aus und versuchst das zu finden, das diesen Anforderungen am nächsten kommt. Im 26"-Bereich ist es recht wahrscheinlich, daß nichts aus dem dünnen Angebot für Dich paßt.

Und wie viele Felgen in 26" auf den Homepages der Hersteller noch gelistet sind, ist nochmals etwas anderes. Vieles von dem, was ein Händler verkauft, ist nicht dauerhaft verfügbar; deshalb kaufe ich lieber Dinge, die noch gelistet sind. Diese Recherche habe ich für die von Dir verlinkte Felge von Stan's aber nicht durchgeführt.

Aber gut; bei Felgen kann ich damit leben, daß sie in 26" nicht mehr breit verfügbar sind. Ich zerschrote selten welche, und falls doch, wird schon irgend jemand eine gebrauchte verkaufen, die der Verblichenen sehr nahe kommt.

Bei Reifen hingegen hilft der Kauf gebrauchter Ware nur selten wirklich weiter ...
 
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wie oben schon jemand schrieb - bei 29" habe ich das HR öfter am Hintern (als mit 26" früher), wenn ich über Baumstämme oder andere Absätze triale. Bei 32" muss man es dann wohl gar nicht mehr probieren oder gibt es dann ein Äquivalent zur Dropperpost, mit dem das HR aus dem Weg genommen wird?
Trial? 🤔
Oder eher irgendwelche Hindernisse auf dem Trail, wo man mal kurz drüber lüpft? Da ich ja gewissermaßen 32" schon hinter mir gelassen habe (26 x 4.8, 26 x 5), kann ich sagen... Kommt drauf an :D
Wenn man durch die Geo sozusagen mehr im Bike integriert ist, dann muss bzw. kann man sich manchmal gar nicht so sehr bewegen, dass man sich mit dem Hinterrad abfräst. Im Vergleich zu kleineren Rädern merkt man das aber trotzdem manchmal, wenn es richtig steil wird und noch Absätze oder Hindernisse dazu kommen. Kann natürlich sein, dass da unsere Wahrnehmung auch unterschiedlich ist.

Beim 26er kann man eigentlich nur noch Marzocchi Gabeln kaufen weil es Ersatzteile (Danke an Dr.Zocchi) gibt. Sobald sich DT von 26er Felgen zurückzieht war es das mit Felgen. Bin da selber überlegen mir noch welche einzulagern.
Bei Reifen sind es ja nur noch Conti, Schwalbe und Maxxis die was vernünftiges anbieten. Conti muss sparen und würde mich nicht überraschen wenn die 26" in absehbarer Zeit einstampfen bzw. nur als Drahtversion in Asien produzieren lassen.

Bei 27,5 schaut es mit leichten Gabeln mit 100 mm Federweg auch schlecht aus. Meine alte SID RL werd ich da auch einlagern um Ersatz zu haben. Meine Formula 33 konnte ich 2024 neu vom Händler erhalten.
Von leichten Felgen reden wir da erst einmal nicht.

Für 135 mm und Schnellspanner wird langsam die Auswahl an Naben auch geringer. Für ein Stadtrad möchte man ja doch eher bei Shimano und nicht bei DTswiss einkaufen.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein 26er :D
Teile finden sich immer noch, man darf halt nicht immer das Neueste erwarten.
 
Hmm... könnte es vielleicht sein, dass 32" der erste echte neue Größenstandard ist? Der Laufraddurchmesser bei 29" ist ja eigentlich ein alter: ETRTO 622 und 650B gab es vorher auch schon. Gefühlt ist das Überrollverhalten von 29" auch nicht immer optimal. Also vermutlich ließe sich das schon noch verbessern durch 32". Entgegen vieler, die hier vermuten, dass sämtliche Standards mit der Einführung von 32" kippen, wird es wahrscheinlich schon mit Superboost umsetzbar sein. Die größere Länge des Hinterbaus ist auch kein grundsätzliches Problem. Ich persönlich fahre ganz gerne mit Bikes rum, die über 450mm liegen. Der Stack ist halt mächtig bei 32" und der Luftwiderstand spielt bei unmotorisierten Zweirädern keine geringe Rolle. Es könnte sein, dass sich hier die Vorteile mit den Nachteilen aufheben. Im XC-Bereich will man den hohen Stack wahrscheinlich nicht haben, auch das Mehrgewicht nicht unbedingt. Eventuell öffnet man aber einfach eine Nische für übergroße FahrerInnen und ein Experimentierfeld für die Tüftler.
 
https://www.bike24.at/p1642617.html

Hab aber immerhin 20 Sekunden gesucht. Kann Deine obige Einschätzung nicht teilen..
War klar, dass jetzt noch irgendwelche 26"-Teile zusammen gesucht werden. Es wird bestimmt auch noch ne Weile etwas von Rodi, Rigida, Alexrims, usw. geben. Auch ein Schwalbe Marathon oder Smart Sam wird noch lange als 26 Zoll zu kaufen sein.
Die Stans sind nicht gerade bekannt für lange Haltbarkeit. Das Gewicht mit Alu zu drücken geht nur mit Kompromissen
Was ich meinte, sind CfK-Felgen mit aktueller Breite. Dürften dann auch unter 300g wiegen.
Interessant wird es erst beim Angebot von Federgabeln. Bis auf Reba RL und die verhältnismäßig schwere Markhor gibt's doch hauptsächlich nur Einsteigertechnik von Suntour und RST.
Nichts von Fox, nichts von Rock Shox,....
Aktuelle Technologie auch nicht.
Und genau das ist der Grund, warum sich die Masse von 26 Zoll verabschiedet hat. Es reicht, wenn wenige Parts vom Markt verschwinden. Parallel bewirbt das Marketing die neuen "besseren" Bikes. Kundschaft stellt den Fuhrpark also automatisch um.
 
Entgegen vieler, die hier vermuten, dass sämtliche Standards mit der Einführung von 32" kippen, wird es wahrscheinlich schon mit Superboost umsetzbar sein.

Auch wenn das so eintreffen würde:

Einen neuen Rahmen und somit in vielen Fällen gleich ein neues Bike brauchst Du meistens trotzdem, wenn Du auf 32" wechseln willst. Diese Laufrad-Größe wird in die wenigsten derzeitigen Rahmen passen, und falls doch, wären mit einem solchen Austausch viele inakzeptable Nachteile verbunden.

Außerdem brauchst Du Änderungen am Antrieb (wegen der anderen Entfaltung) und möglicherweise Änderungen an der Bremsanlage (der größere Rad-Durchmesser könnte größere Bremsscheiben erfordern). Gleiches könnte für viele Typen von Naben gelten: Geringe Flansch-Durchmesser könnten für die neue LR-Größe nicht ausreichend sein.

Die niedrigste Stelle des Oberrohrs würde durch einen einfachen Austausch der Laufräder an einem bestehenden Rahmen natürlich auch entsprechend nach oben wandern (immerhin um fast 40 mm), was für Viele problematisch sein dürfte, die ihren Rahmen genau passend zu ihrer Größe gekauft haben.

Usw ...
 
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Auch wenn das so eintreffen würde:

Einen neuen Rahmen und somit in vielen Fällen gleich ein neues Bike brauchst Du meistens trotzdem, wenn Du auf 32" wechseln willst. Diese Laufrad-Größe wird in die wenigsten derzeitigen Rahmen passen, und falls doch, wären mit einem solchen Austausch viele inakzeptable Nachteile verbunden.

Außerdem brauchst Du Änderungen am Antrieb (wegen der anderen Entfaltung) und möglicherweise Änderungen an der Bremsanlage (der größere Rad-Durchmesser könnte größere Bremsscheiben erfordern). Gleiches könnte für die Naben gelten; sehr geringe Flansch-Durchmesser könnten für die neue LR-Größe nicht ausreichend sein.

Die niedrigste Stelle des Oberrohrs würde durch einen einfachen Austausch der Laufräder an einem bestehenden Rahmen natürlich auch entsprechend nach oben wandern (immerhin um fast 40 mm), was für Viele problematisch sein dürfte, die ihren Rahmen genau passend zu ihrer Größe gekauft haben.

Usw ...
Vom Hinterbau mal abgesehen, glaube ich auch nicht das das bei den meisten Rahmen gehen würde, Mullett ok, aber dann Chopper Feeling vorne….lass mich überraschen wenn der erste hier sowas baut
 
Eventuell liege ich auch falsch, was den Wettkampfbereich angeht. Ein Gedankenspiel: Um den recht hohen Stack zu kompensieren, müsste das Steuerrohr kürzer. Damit die Last beim Bremsen mit extrem kurzen Steuerrohr abgefangen werden kann, könnte ein neues Steuersatzmaß Sinn machen. Kommt im Zuge der größeren Räder dann Two Point Zero, oder sogar noch mehr? Hmm...? So rein vom Reifendurchmesser könnte man bei 2.1 landen, so als Kompromiß aus Grip, Dämpfung, Überrollverhalten. Das würde auch den Tretlagerbereich nicht extrem anschwellen lassen. Der Q-Faktor bliebe im Rahmen des physiologisch machbaren. Mal überlegen was es noch braucht...
 
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