Neue Mountainbike-Laufradgröße: Rollt die Zukunft auf 32"?

Naja, je schlechter die Fahrtechnik, desto mehr hat man von der 29Zolltechnik profitiert. Ein Garant das sich das natürlich durchsetzt.

Und Fatbikes haben sich auch voll etabliert. Es ist nur bei MTB-News recht nischig, weils halt wenig neues zu berichten gibt und es wird sich auch Forumslike nicht alle 1-2Jahre ein Neues angelegt.
Fatbikes sind in meiner Gegend das Zweitrad von dem jeder eins daheim stehen hat…..oder so ein komisches Geravelbike (was aber eigentlich sinnfrei ist :D )

G.:)
Ne, eher umgekehrt :D
Und wieso Zweitrad?
 
Der Brainwash der Industrie wird immer Opfer finden die darauf reinfallen. Siehe ach, es wird bestimmt immer Hersteller geben die noch mit dem Gedanke konstruieren "von Mountainbiker für Mountainbiker" 💚 Mountainbike fahren ist eben ein ganz grosser verschandelter Oberbegriff mittlerweile. Motor Sport fuer Sandalenträger. Aber es gibt noch andere Hersteller, die von denen der Fachhandel wenig wissen will, fuer 0815 Kunden uninteressant, zu teuer, spezielle Nischenprodukte, vielleicht landen da mal die guten alten 27.5 und 29er drin, da lass ich gerne viiiel Kohle liegen, weil noch groessere, schwerere, mit sicherheit schwabbligere Laufraeder will ich ned an meinem Bike fahren. Und den Markt der sich in die falsche Richtung weiterentwickelt, weil Umsatzgeil und wie auch immer, will ich gar nicht unterstuetzen.
Wann entwickelt sich denn ein Markt in die richtige Richtung? Wenn er deine Bedürfnisse widerspiegelt oder vielleicht dann, wenn die Leute mehrheitlich das angebotene Produkt kaufen?
Ich meine, das ist doch die gleiche verquere Argumentation wie bei der Kritik eines US-Präsidenten, wenn er den mangelnden Verkaufserfolg amerikanischer Autohersteller in Europa beklagt. Er checkt nicht, dass außer für ein paar Petrolheads die angebotenen Produkte gar nicht dem mehrheitlichen europäischen Kundenwunsch entsprechen. Wer braucht schon in Deutschland einen Dodge RAM, der zwar sauviel PS hat, aber schwer wie Sau ist, in jedem Parkhaus Probleme verursacht, auf der Autobahn ein aerodynamischer Fail ist und an der Tankstelle arm macht? Logisch, dass mit unseren Rahmenbedingungen diese Verkäufe etwas sparsamer ausfallen.

Analog dazu:
Wenn wir z.B. in die Galerie „Mit dem 29er unterwegs“ reinschauen, dann sehen wir viele Feldwege, Schotterwege und nur wenige schwere Trails.
Für solches Fahren ist halt 29-Zoll fast perfekt, weil das Rad laufruhiger ist, kleine Unebenheiten von sich aus abmildert und ich mit einer Umdrehung des Kettenblatts eben weiter fahre als mit 26-Zoll.

Vielleicht geht das manchmal unter, dass man als Teilnehmer im MTB-News-Forum schon per se eher zu den „Uhrensammlern“ gehört, während der Großteil der Menschen einfach irgendeine seriell gefertigte digitale Uhr kauft und sie sich ans Handgelenk schnallt.
Als größerer Uhrenproduzent würde ich jedenfalls nicht darauf setzen, dass ich alleine von Enthusiasten oder Sammlern leben kann. Industrie ist halt nicht gleich Manufaktur, sondern Skalierung und damit Massenware, vor allem aus Alu statt aus Titan oder Carbon.
 
Dodge RAM braucht man fürs Lebensgefühl. Und wer solche Autos privat fährt, ist selbst schuld.
Lieber über ein Gewerbe als Firmenwagen. Funktioniert nur nicht mit einem Blumenladen oder der Eckkneipe. Da spielt das Finanzamt nicht mit.
Von daher; selbsterklärend die geringe Nachfrage.
Außer Ford ist kaum eine Ami-Marke hier erfolgreich.
 
Bei identischer Übersetzung stimmt das schon, aber bei 32 Zoll braucht man größere Ritzel für die leichten Gänge.
Oder mehr Kraft.
Das ist bei aktuellen 1-fach Kurbeln immer mal wieder ein Problem. Entweder man schafft hohe Geschwindigkeit in der Ebene, hat aber Probleme am Berg. Oder man fährt leichter einen Anstieg und tritt in der Ebene sehr hohe Frequenzen.
 
Da ich auch zu denjenigen gehöre die auf allen drei Laufradgrössen unterwegs sind, was würde ich da für ein Fazit ziehen ???….zwei 29 Zoll Rigid und HT, Allmountain Fully 27 5, Oldtimer 26 Zoll Xc Fully,
Im Uphill eindeutig die beiden 29 Zoll, und die wenigen Stellen wo hier im Süden ein Fully von Nöten wäre die gehen auch mit dem HT, halt etwas langsamer…..mir persönlich ist das Gewicht von den Hobeln wichtiger, gehöre aber da von je her eher zu den Grobmotorikern die nicht jeden Grad und Winkel am Rad spüren erfahren, aber das Gewicht spüre ich schon und 7 kg Rigid oder 11,5 Kilo Fully das merk sogar ich im Uphill, gleichzeitig wenn ich ab und an im Urlaub nur den Oldtimer dabei habe, nach drei Tagen hab ich mich auch an den gewöhnt und fahr damit alles,
Denke mal der normale Radfahrer der nur ein Rad besitzt für den wird das ganze nicht relevant sein, und nur hier im Forum wo die Leute zum Teil weis Gott wieviele Räder besitzen werden da einen Unterschied kennen,
Und zu 32 Zoll, für sehr große Menschen an die zwei Meter Marke mag das sinnvoll sein, damit das ganze wieder passt müssen auch die Rahmen größer werden, den Rest glaub ich nicht mal so, Federgabel, Bremsen und Co. sind eigentlich jetzt schon zu mehr ausgelegt,
 
Und zu 32 Zoll, für sehr große Menschen an die zwei Meter Marke mag das sinnvoll sein, damit das ganze wieder passt müssen auch die Rahmen größer werden, den Rest glaub ich nicht mal so, Federgabel, Bremsen und Co. sind eigentlich jetzt schon zu mehr ausgelegt,
Ja, für den 2m Menschen wird sich das mit den gegebenen Komponenten irgendwie ausgehen müssen.

Mein ästhetisches Empfinden wird dann auf die Probe gestellt, wenn die 170cm Person glaubt dem neuesten Trend hinterher hecheln zu müssen. Gehst in den Keller und da stehen zwei Räder. die in der Mitte durch was Undefinierbares verbunden sind. Beim näheren Hinsehen stellt sich heraus - hach, das ist ja der Rahmen. :oops:

Klar stellt sich die Frage, ob überhaupt 32er mit z.B. S-Rahmen gebaut werden. Ganz ausschliessen will ich es nicht, wenn es nur Vollmundig genug angepriesen wird. Wir werden es sehen...
 
Ja, für den 2m Menschen wird sich das mit den gegebenen Komponenten irgendwie ausgehen müssen.

Mein ästhetisches Empfinden wird dann auf die Probe gestellt, wenn die 170cm Person glaubt dem neuesten Trend hinterher hecheln zu müssen. Gehst in den Keller und da stehen zwei Räder. die in der Mitte durch was Undefinierbares verbunden sind. Beim näheren Hinsehen stellt sich heraus - hach, das ist ja der Rahmen. :oops:

Klar stellt sich die Frage, ob überhaupt 32er mit z.B. S-Rahmen gebaut werden. Ganz ausschliessen will ich es nicht, wenn es nur Vollmundig genug angepriesen wird. Wir werden es sehen...
einen Vorgeschmack kann man sich bei den "Kleinen" holen.

Tui-XXS-Gravel-bike-with-graphics-WEB.png


Für normal große übersetzt in 36"

IMG_3609_1627ad72-7972-40f5-8db1-16885347f59f.jpg
 
suprise: es gibt auch keine 28" Zoll Laufräder. Das Zollmaß bezieht sich auf den ungefähren Reifenaußendurchmesser.
Der Bezug auf den Außen Durchmesser stammt aus der Zeit der Stempelbremsen. Der Gummiklotz überm Vorderrad soll ja nicht ins Leere greifen.
Weiß jetzt gar nicht ob hier noch viele MTBler mit Stempelbremse aufm Trail sind.8-)
Auf 18 Zoll Räder am Auto ziehe ich breitere Reifen, werden die zu 19 Zoll Rädern oder bleiben 18 Zöller?:confused:
 
Der Bezug auf den Außen Durchmesser stammt aus der Zeit der Stempelbremsen. Der Gummiklotz überm Vorderrad soll ja nicht ins Leere greifen.
Weiß jetzt gar nicht ob hier noch viele MTBler mit Stempelbremse aufm Trail sind.8-)
Auf 18 Zoll Räder am Auto ziehe ich breitere Reifen, werden die zu 19 Zoll Rädern oder bleiben 18 Zöller?:confused:
dein Auto-Vergleich hat einen ganz kleinen Haken: 622 mm Fahrradfelgen haben einen Durchmesser von 24,5 Zoll, nicht 28 Zoll ;)
 
Ist schon jemand 32" gefahren?

Die 32 Zoll sind ja etwa 800mm Außendurchmesser - und da ist mir aufgefallen, dass ich seit fast 5 Jahren ein 32er im Stall habe. Naja, nicht in dem Sinne, wie es der Artikel beschreibt. Aber das Fatbike mit Etrto 559-120 kommt fast auf den gleichen Außendurchmesser.

Ein paar Erfahrungswerte:
  • Erst einmal ersetzt Durchmesser keinen Federweg. Gar nicht. Ich hatte früher ein Surly-Fatbike (Hardtail, Starrgabel). Bei jedem Wurzeltrail und beim kleinsten Sprung klingeln die Fußgelenke.
  • Das gefederte Fatbike macht im Bikepark auf schnellen Strecken durchaus eine gute Figur. Auf der "Baron" am Keilberg ist es verdammt schnell auf der Jumpline - vermutlich sogar schneller als mein Enduro. In den Steinfeldern muss ich aber Gas rausnehmen: weniger Federweg, da helfen auch die großen Räder nichts.
  • In speziellen Sitationen (z.B. Drop mit tiefer Landung, man schiebt das Bike unter sich durch) ist das große Hinterrad einfach Grütze. Da hatte ich nach einer Po-Massage einmal fast einen spektakulären Abflug gemacht.
  • Für mein neues Enduro hatte ich ja alle Freiheiten (und auch die Erfahrung mit großen Rädern). Trotzdem ist es ein 27,5" vo+hi geworden.

Zur Konstruktion:
  • Von einem neuen Standard (XY-Boost) bleiben wir hoffentlich verschont. Für Fatbikes sind bereits verschiedene Nabenbreiten (Hinterrad 170/177mm und 190/197mm, Vorderrad 150mm) etabliert, auf die man zurückgreifen kann. Und es gibt passende Kurbelgarnituren mit längerer Welle.
  • Beim Antrieb macht natürlich ein kleineres Kettenblatt Sinn, um die Entfaltung anzupassen. Nachteil: höhere Kettenkräfte, Verschleiß. Eine noch größere Kassette würde ein größeres Schaltwerk erfordern. Nachteil: noch größere ungefederte Masse.
  • Zur Kinematik bei großen Laufrädern hatte ich hier schon einmal etwas geschrieben.
Den Beitrag finde ich gut, daher wollte ichs nochmal betonen:
Dank Fatbikes sind 32" eigentlich nichts neues.
Als kleine Überschlangsrechnung
27 (Felge) + 2x 2,5 (Reifen) =32 gesamt
25 (ca. Felge bei 29") + 2 x 3"(Reifen) =31 gesamt

Also geht in den Laden und sucht euch ein eMTB mit 3+ Zoll dicken Reifen und fahrt mal zur Probe!
Da braucht man nichts neues, das gibt es schon, nur den LRS nicht, bzw der Nachteil der dicken Seitenwand am Reifen wäre damit weg...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Beitrag finde ich gut, daher wollte ichs nochmal betonen:
Dank Fatbikes sind 32" eigentlich nichts neues.
Als kleine Überschlangsrechnung
27 (Felge) + 2x 2,5 (Reifen) =32 gesamt
25 (ca. Felge bei 29") + 2 x 4"(Reifen) =33 gesamt

Also geht in den Laden und sucht euch ein eMTB mit 4+ Zoll dicken Reifen und fahrt mal zur Probe!
Da braucht man nichts neues, das gibt es schon, nur den LRS nicht, bzw der Nachteil der dicken Seitenwand am Reifen wäre damit weg...

1000015024.png
 
Den Beitrag finde ich gut, daher wollte ichs nochmal betonen:
Dank Fatbikes sind 32" eigentlich nichts neues.
Als kleine Überschlangsrechnung
27 (Felge) + 2x 2,5 (Reifen) =32 gesamt
25 (ca. Felge bei 29") + 2 x 4"(Reifen) =33 gesamt
Du weist schon, dass die meisten Fatbike 26" Felgen haben?
Die haben ungefähr den selben Durchmesser wie 29er MTB Reifen.
Es gibt auch 27,5er, wobei die meistens "schmalere" Reifen haben, und effektiv gleich groß sind.

Also geht in den Laden und sucht euch ein eMTB mit 4+ Zoll dicken Reifen und fahrt mal zur Probe!
Gar nicht so einfach. Fatbikes sind ausgestorben, viel Spaß einen Laden zu finden wo man sowas Probefahren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weist schon, dass die meisten Fatbike 26" Felgen haben?
Die haben ungefähr den selben Durchmesser wie 29er MTB Reifen.
Es gibt auch 27,5er, wobei die meistens "schmalere" Reifen haben, und effektiv gleich groß sind.


Gar nicht so einfach. Fatbikes sind tot, viel Spaß einen Laden zu finden wo man sowas Probefahren kann.
Danke für deinen Hinweis, hab meinen Post editiert (hab grad im Laden nicht mehr als 3 Zoll beim eMTB gesehen)
Aber ich meinte schon eine 622 Felge mit dicken Reifen, fast wie ein Fatbike.
 
Ich warte mal ab ob eine 29/32er DoItYourself Mullet Welle kommt. Von den Maßen her könnte ein 32er Maxxis Aspen 2.4 gerade so in eine 29+ Gabel passen wie die Surly Dinner Fork mit 485mm Axle to Crown:
https://www.bike-packing.de/surly-dinner-fork-29-stahl-gabel-110x15-mm-485-mm

Die Starrgabel samt 32er Laufrad dürfte dann doch an Trail Hardtails passen, falls das Unterrohr mitmacht ;-)
 
Zurück