Ich kann verstehen, dass das für Außenstehende manchmal komisch wirkt, wenn Messen nicht für Endkunden geöffnet sind. Aber man muss auch sehen: Eine Händlermesse ist einfach ein Arbeitstermin. Da wird geplant, geordert, kalkuliert. Händler müssen sich informieren, was zu ihrem Laden passt, welche Modelle sie aufnehmen wollen, welche Stückzahlen Sinn machen, wie die Lieferzeiten aussehen usw.
Und viele Neuheiten, die dort gezeigt werden, dürfen noch gar nicht veröffentlicht werden – da laufen Marketing- und Produktpläne im Hintergrund, die eingehalten werden müssen. Würde da jeder mit dem Handy filmen und posten, wäre das für viele Hersteller ein echtes Problem.
Es geht also nicht darum, Endkunden bewusst außen vor zu lassen, sondern einfach darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem konzentriert gearbeitet werden kann. So wie es in anderen Branchen ja auch ganz normal ist – ob bei Autos, Mode oder Elektronik.
Und ganz ehrlich: Für Endkunden gibt’s ja jede Menge andere Formate, die genau auf sie zugeschnitten sind – Test-Events, große Publikumsmessen, Marken-Roadshows… Dort steht das Erlebnis im Mittelpunkt, dort kann man Räder ausprobieren, Fragen stellen, sich inspirieren lassen.
Unterm Strich profitieren alle davon, wenn Händler und Hertseller ihre Arbeit ordentlich machen können – denn nur so landen am Ende auch die richtigen Produkte, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit im Laden. Und genau davon hat der Endkunde dann am meisten.
Wenn Endkunden mit Ihm zusammen auf die Messe dürften, wie genau würde Ihn das vor dieser Gefahr bewahren?