Fotobericht Alpencross Juli 2025 Oberstdorf - Garda (144 Bilder)

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Hallo,

habe dieses Jahr wieder einen Alpencross ab Oberstdorf gemacht, diesmal mit etwas mehr Tragepassagen. War eine schöne Tour, die von Anfang bis Ende Spaß gemacht hat, auch während den mühsamsten Momenten.


Start dieses Mal etwas weiter oben an der Fellhornbahn. Habe sogar meinen Rekord für "so spät wie möglich zum Alpencross starten" von letzten Jahr noch mit 2 Stunden Unterschied durchbrochen, bin irgendwann nach 18 Uhr richtig los. Der Tag ging halt anders als geplant. Hatte eh die Woche anstatt 5 Tage Urlaub eine 3-tägige Dienstreise und noch 2 Tage handwerkliche Schufterei, voll ausgeruht in den Transalp starten und so.



Ging gut bis zum Schrofenpass, keinen einzigen Menschen gesehen, startet gut mit dem alleine sein. Fotos sind übrigens schlecht und eher Schnappschüsse, hatte diesmal nur das Telefon dabei.



Kriege bei der Abfahrt nach Warth noch ein schönes Spektakel geschenkt.



In Steeg gehen die ins Bett, während ich heute noch einiges zu tun habe.



Wertung Nordanstieg Leutkircher Hütte aus dem Almjurtal: muss ich nicht nochmal machen und würde ich auch nicht empfehlen, war aber gut, es nachts gemacht zu haben, da gibt es teilweise keinen Platz, einen Wanderer ausweichen. Im Foto: Steile Stufe im Aufstieg.



Der abnehmende Mond war wenigstens mein Begleiter (außer dem Regen natürlich, aber der hatte sich hier schon verkrochen)



Pause ca. eine Stunde auf der Leutkircher Hütte für Wärme, Essen, Wasser und Sonnenaufgang. Aber bei dem Mond hätte ich auch so fahren können.



Der Trail runter war ein Traum in Flow, S1 und S2.



Und bei Sonnenaufgang auch nicht verkehrt. Weiter unten im Wald einige Wurzeln die bei Nässe Schlüsselstellen sehr rutschig machen, hab da einiges geschoben was ich sonst gefahren wäre.



Im Verwalltal ging mir langsam die Energie aus nach mehr als 27 Stunden ohne Schlaf, hab mir den Schlafsack ausgepackt und am Rand eines Seiten-Forstwegs für eine Stunde gepennt.



Traumhafter Blick vom Patteriol und NO-Grat aus dieser Richtung.



Blümchenmeer.



Echt viel los an diesem Tag, kam auch im Gepräch mit lauter netten Leuten.



Letzte Passage zur Hütte, Rückblick in Verwalltal.



Bin nicht mehr zur Hütte aufgestiegen, weil ich mich unterwegs wegen der späten Zeit mich entschieden hatte, doch nicht wieder übers Muttenjoch zu fahren.



Dann wohl Richtung Kops Stausee, links zum Trail abgebogen, wo sich diese Bewacherin des Trails mir erbarmt hat und mir den rechtzeitigen Zugang zu einer der letzten Bahnen größzügig frei gemacht hat. Cooler Trail übrigens !


Dieser Anstieg im Skigebiet Ischgl hat sich wie eine Wand angefühlt. Die zwei Ebiker vor mir haben keine Minute dafür gebraucht, ich mit Schieben gute zehn.


Die Mühe lohnt aber, feiner Trail am Kamm entlang, eher Gas geben als technisch.


Am Zeblastrail, liege ich richtig ? Hinten sieht man die Fuorcla Val Gronda.


...wo einer toller und facettenreicher Trail Richtung Heidelberger Hütte führt.


Oben flowig Vollgas, unten wechselnde Passagen, teilweise geröllig, wird verblockter zur Brücke hin.


Der Regen am Nachmittag hat sich auch kurz verabschiedet.


In der Heidelberger Hütte durfte ich gratis übernachten, das hat mir am nächsten Morgen die Entscheidung leicht gemacht, noch einen Tag dort zu verbringen. Es hat an dem Tag von 7:30 bis 14 Uhr konstant geregnet - ich hatte genug vom letzten Tag. Am Vorabend war ich alleine mit 2 Gravelern. Diesen Abend war der Fahrradraum voll. Sehr netter und hilfsbereiter Wirt.


Kleinen Spaziergang am Nachmittag um die Hütten-Murmeltiere zu begrüßen.


Hier hatte es auch einen schönen Blick ins Tal.


Nächster Morgen, einigen Wanderergruppen folgend Richtung Fuorcla Davo Dieu. Wenig fahrbar, viel Schieben, einiges an Tragen.


Hier biegt man vom Wanderweg ab zur Fuorcla Davo Dieu. Rechts würde es bis fast auf 3000m gehen Richtung Jamtal.


Einiges an Blockgelände, gut markiert, nur leichter Spürsinn für den leichtesten Weg notwendig.


Zum Davo Lais See ca. 200hm Abstieg, etwa das untere Drittel fahrbar.


Trail bis an dem See.


Und Trail, oder mehr leichte Wegspuren weiter am Seenrand. Von Ende des Sees schiebt man noch eine Stunde mit kurzen fahrbaren Passagen zwischendrin, Navigation über Steinmänner gut möglich.


Danach wird der Weg besser fahrbar, ist aber auch nicht immer eindeutig zu erkennen.


Noch einige hm zur Fuorcla Champatsch, das eigentliche Ziel dieser Mühe.



Hier beginnen 1500hm Abfahrt nach Scuol, a Traum. Mondlandschaft, rotes Gestein, Blümchenmeere alles dabei.


Von der Bergstation Motta Naluns geht nach der sanften Wiese hier direkt ein S3 Feuerwerk los, da merkt man wie gut die Schweizer fahren können.


Geht aber nur für ein paar Stellen ganz oben so, nachher wird es sanfter und ein unendlicher Trail durch die Clozza Schlucht, mit fast keinen Gegenanstiegen. Traumhaft gut.


Uina Schlucht, dieses Mal war ich motiviert und hab es überraschend schnell durchgezogen. Deswegen hat sich mein Plan geändert von "In den Galerien schlafen" zum "An der Sesvennahütte finde ich bestimmt was"


Kurz vor der Sesvennahütte gewaltige Ausblicke und schöne Beleuchtung.


Tja, ich habe was gefunden. Einen 25kg Sack sardinisches Meersalz hatte ich noch nie als Kissen, es schläft sich darauf aber erstaunlich gut. Tür ging zu, war ein gutes Zuhause gegen den Wind und den Regen draußen.


Weiter Richtung Fuorcla Sesvenna. Ca. 3h hochschieben und teilweise tragen, sehr wenig fahrbar.


Die paar hm extra am Sesvennasee vorbei lohnen sich, die Spiegelung der Berge im See ist was Besonderes. Lauft oder fahrt lieber weglos am südlichen Teil des Sees anstatt euch durch eine heikle Querung auf dem nordseitigen Wanderweg abzumühen.


Erster Teil der Abfahrt ins Sesvennatal ist schöner, steiler alpiner Singletrail. Dann kommt eine Steilstufe.


Kann man hier vielleicht erkennen. Etwa 45-60 Minuten runterschieben.


Etwa das untere Drittel ist fahrbar, der Wanderweg nachher kurzzeitig auch OK, bis dieser felsdruchsetzt und mühsam wird. Für mich nochmal 30-45 Minuten wechselnd Fahren - Schieben.


Bis der Wanderweg auf etwa 2400m auf einmal fast felsfrei wird und in einem herrlichen Singletrail übergeht.


Mit wechselnden Untergründen, technischen Passagen gefolgt von Highspeed, echt ein Traum.


Die schönen Ausblicke und die menschenleere Landschaft präfen sich auch gehörig ein.


Weiß nicht genau warum, aber ich liebe Bergwege auf Gras. Unten im Tal wartet S-Scharl und Mobilfunk, kein Netz ab Scuol und somit auch keine Möglichkeit, die Wetterprognose zu lesen. Kurzgefasst: es hat an jedem Tag meiner Tour geregnet, machmal kurze Schauer, einige Wolkenbrüche, einige lange Regenperioden.


Alp Astra, von hier aus Aufstieg Richtung Valbella. Der Käse dort ist so lecker, hätte mehr kaufen sollen ! Frischer Alpkäse.


Aufstieg durch eine schöne Hochebene Richtung Valbella, der Trail hier auch vom Feinsten.


Flowig und schnell an der Bergflanke entlang.


Wetter ständig unbeständig an diesem Nachmittag.



Das Foto müsste auf der anderen Seite vom Ofenpass entstanden sein. Hatte eigentlich noch eine Schleife inkl. Stilfser Joch und Piz Umbrail geplant, die Abfahrt von dort oben reizt mich schon. Hab aber gemerkt, ich kann hier ins Val Mora abfahren und über die Seen in die Nähe vom Piz Umbrail kommen. Am nächsten Tag dann von Ort und mit leichtem Rucksack hoch und wieder runter, ein kühner aber machbarer Plan.


Bis dorthin muss ich aber ankommen, über diese wunderschöne Hochebene ins Val Mora.


Wegen der Schönheit des folgenden Trails habe ich den direkten Abzweig verpasst und bin über die Alp Mora gefahren, lieber so und die schöne Aussicht genießen.


Abfahrt nach Italien, leicht und schön.


Anscheinend sind die Tunnels nicht zugänglich, stehen Schilder rum, es war spät und ich hatte noch viel vor mir.



Für einen Moment hatte ich mit überlegt, hier zu schlafen, war trocken, warm und windgeschützt, hatte aber kein Wasser dabei.



Und habe auch kein Wasser gefunden, habe auf die Picknickstelle gehofft. Die hatten alles, nur keine Wasserstelle. Kein Problem, auf der Karte 2 nahe Bachläufe. Eins komplett ausgetrocknet, eins nur noch feucht. War ein Problemchen, weil ich keine Snacks mehr hatte und mir ohne Wasser auch nicht wirklich was kochen konnte. Was es gab: Pulvermilch roh und der letzte Zentimeter Alpkäse. Komischerweise hatte ich weder Hunger noch Durst.


Gutes Wetter am nächsten Morgen, ich aber leicht platt, bin nur spät gestartet. Überhaupt habe ich auf dieser Reise nicht mit früher Abfahrtszeit geglänzt.


Etwas Knuspermüsli muss reichen. Da hätte ich runterfahren wollen, aber ohne nichts im Magen und ohne Wasser muss ich mir keine 1000hm geben. Ein anderes Mal.


Das erste Wasser unten war wie Nektar. Warum ich nicht hier abgefahren bin und geschlafen habe ? Es hatte geregnet, als ich oben ankam, und dort hatte ich ein Dach, hier nicht.


Kurze Varianten auf der rechten Seite der Abfahrt nach Bormio, 3 Stück leicht versteckt. Oberer Trail schön und gut fahrbar, mittlerer Trail ein paar härtere Stufen meine ich, und auf dem unteren habe ich am Anfang ca. 200m durch eine steile geröllige Rinne geschoben und getragen, dann kam ein herrlicher Trail raus durch einen wunderschönen Wald.





Hier noch weiter unten, anderer Trail in der Abfahrt zur Malga Boscopiano.



Pause in Bormio für Körper und Seele.


Mehr für den Körper, aber auch für die Seele habe ich innerhalb kürzester Zeit ca. 2500 kcal an diesem Tisch gegessen, alles war ungesund und alles war super lecker.


Weiterfahrt nach Tirano oder Aprica, mal schauen was ich heute noch schaffe.


Nach wenigen Kilometer Strassensperrung, es dürfen nur Autos durch. Wir sollen zurück nach Bormio und den Bus nehmen, der eine andere Strecke fährt.


Die paar anderen haben sich auf dem Weg zurück gemacht, ich habe den Fluß überquert und bin etwa 150hm auf der anderen Talseite hoch.


Wo mich eine gute Abfahrt, teilweise auf diesem Damm, und mit abschließendem Wiesen-Freeride wieder zurück auf den Fahrradweg führte.


Fahrradweg Valtellina, ich liebe es dich zu befahren.


Sogar einen Baumwipfelweg für Fahrräder haben die hier eingebaut.


Doch im Hotel in Tirano geblieben, war nicht so besonders und auch nicht wirklich günstig für ein winziges Zimmer. Und waren solche Sprüche nicht schon 2016 out ?
 
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Vorteil vom Hotel: man bekommt mit, es gibt am Morgen einen Bus nach Aprica, der Fahrräder mitnimmt. Nach etwas Bitten und traurigen Welpenaugen hat mich der Busfahrer ohne Reservierung mitgenommen. Von hier Bergbahn nach Magnolta zum Einstieg vom Venerocolo Trail.



Verpasst nicht die Abzweigung am Anfang, um sich hm zu sparen, sonst steht man wie ich vor einer Betonwand.



Der Trail verläuft immer gut fahrbar im Auf und Ab bis zum Passo de Venerocolo.



Oft an der steilen Kante entlang, selten schlimm exponiert.








Am Lago Venerocolo Mittagsrast, hier waren auch dieses Jahr Fischer da. Auf eine schöne Forelle hätte ich schon Lust gehabt.



Links biegt der Trail Richtung Passo del Gatto ab, geradeaus scheint auch einer schöner Trail Richtung Schilpario zu sein.



An zwei kleinen Seen vorbei.



Ich habe auf diesem Teilstück mehr gebraucht als erwartet, kann aber nicht sagen warum, der Wanderweg ist gut.



Aussicht vom Passo del Gatto zum folgenden Trail. Sieht von hier leicht fahrbar aus, ist teils echt spanned zu fahren, viele Schlüsselstellen.



Der Weg quert lange die Hänge, um über 2 Steilstufen zum See zu kommen.



Zwei Wanderer, die einzigen anderen Menschen hier, die Stelle ist leicht fahrbar.



Lago di Valbona, für mich der Herzchensee. Die letzten Spitzkehren zum See schiebt man, dann fährt und schiebt man, besser werdend, bis halb um den See wo es plötzlich gut wird.



Steht bei euch das Panorama auch Kopf ?



Die Spitzkehren um den See, an einigen Passagen hier musste ich schieben.



Blick zurück zu den zwei Steilstufen, durch die sich der Weg windet.



Seht ihr diese wie Platten gelegten Steine auf dem Trail ? Ich kann empfehlen, eine sichere Fahrweise darauf zu entwickeln, die kommen oft vor auf dieser Strecke und retten auch mal vor gröberem Terrain.



Wieder paar Beschützer des Wanderwegs, diese haben ohne zu murren Platz gemacht.



Die Concarena (die Bergkette im Hintergrund) kommt in Sicht, eine schöne Sicht auf diese wunderschönen Berge. Das ist am Trail Passo Vivione - Passo Giovetto - Passo Campelli, der ist echt schön zu fahren und spart paar Höhenmeter im Vergleich zur Straße.



Wenn ihr am Ende vom Trail angekommen seid, es gibt einen Wasserbehälter für Tiere und einen Fahrweg nach unten, aber in die falsche Richtung, es gibt eine leichte Lösung: einfach den Hang in Falllinie runter für 30m, ihr kommt auf einen Wanderweg der euch nach Osten zum Passo del Giovetto führt.



Blümchen vor Bergen.



Andere Blümchen vor Bergen.



Das ist schon Breno, nach einigen Kugeln Eis und Kaffee für den Aufstieg. Nahe an einem Metzger für Pferdefleisch, den ich jedes Mal passiere.



Zum Essen endlich was Richtiges, die hatten leider kein Wildschwein, ich musste Reh nehmen. 2 Dolci und nachher ein 3.



Schlafplatz irgendwo oben am Passo del Crocedomini.



Am nächsten Morgen war die Sicht jetzt nicht sooo besonders.



War aber trotzdem Stolz auf meinen trockenen, ebenen Schlafplatz.



Nanu, Panos alle verdreht ?



Troposcatter Station der Nato, nicht mehr in Betrieb.



Sicht vom Hügel der Station (man macht noch ca. 40-50 hm vielleicht von der Straße)





Es gab kaum einen Moment, an dem keine Mopeds hier fotografiert wurden. Ist ein echt cooler Ort.



Finde es jetzt etwas schade, dass ich nicht mein altes überholtes Gefährt hier abgebildet habe, wäre passend gewesen.





Die zwei Pferde fraßen hier rum und haben manchmal den Zugang blockiert :)



Irgendwo weiter unten, grob Monte di Maniva, weil es hier einen Höhenweg gibt (aspchaltiert) Richtung Forte Cima Ora.



Ich möchte nur stolz verkünden, dass ich die beiden Jungs auf der Abfahrt so richtig eingefangen habe, hatte denen genau 1 Minute Vorsprung gegeben. Die Vorteile waren aber pro Fahrrad: schlechte Strecke, wenig Geraden. Trotzdem stolz !



Wieder verdrehter Pano ?



Einige Stellen hatten mehr von Südamerika und Urwald anstatt italienische Berge.



Toller Trail nördlich an Cime Baremone vorbei durch menschenleere Landschaften, 100hm mehr lohnt aber gewaltig !



Forte Cima Ora.



Ganz klein auf der Bergspitze im Hintergrund sieht man die Antennen. Bin von dort bis hier ca 20 km gefahren.



Lange hier telefoniert, bis das Licht gut wurde.



Der Downhill von hier über den Monte Breda, huhu, hat alles an Erfahrung gefordert.



Auch die mentale Seite wird gut getestet, rechts geht es für alle Zwecke vertikal runter, der Weg ist keine 20 cm breit und holprig, und man hat viele blinde Stellen wie die Linkskurve hier. Nicht wirklich schwer, muss aber wissen was man macht. Rollen würde auch gut gehen.



Am Ende vom See, und habe immer noch viele Höhenmeter zu vernichten. Das ist das Ende des exponierten Teils.



Ab hier quert der Weg in die Ostflanke und verläuft mal mehr, mal weniger steil nach Ponte Caffaro. Die zweite Hälfte vom Weg, direkt nach Ponte Caffaro über die Straße nach Bagolino, ist auch schön und gut fahrbar. Vorher hätte es noch einen Flowtrail S1 oberhalb der und parallel zur Straße Richtung San Antonio gegeben, habe da eine Abzweigung gefunden auf der richtigen Höhe, aber da waren auf den ersten 100m schon Tragepassagen dabei, bin zurück und bin direkt gefahren. Weiß jemand mehr Bescheid, ist jemand diesen gefahren ?



Unten war nur noch das offen, Poker Pizza, der Betreiber redet nur Italienisch ist aber ultra nett und hat auch die Gelateria nebenan, durfte mich da länger aufhalten und hat mir Tipps zum Übernachten gegeben. 2 Pizzen und 4 Kugeln Eis bei ihm, alles lecker !



Sah gut aus, was er empfohlen hat (kleiner abgelegener Stadtpark), hatte aber kein Dach und ich wollte noch hm machen. Bin durch Baitoni und nach Bondone hoch auf dem Wanderweg schiebend, ging echt gut trotz zwischenzeitlichem Regenfall.



Weiter oben wieder Glück gehabt, beim Wasser tanken konnte ich mich unter einem Dach verstecken.



Nach dem Regen ist vor dem Regen in dieser Nacht. Irgendwo auf gute 1000m geschlafen unter einem kleinen Dach.



Die Straße Richtung Cima Tombea hat es in sich mit der Steilheit.



Schön und nicht eintönig.



Wieder mal eine tolle Aufführung unserer Natur.



An diesem unscheibaren Ort musste ich wegen Gewitter ca. 45 Minuten im Biwaksack verbringen, um nicht komplett durchnässt zu werden. Seht ihr diese Rinnsal auf der Straße ? War ca. 10cm von meinem Gesicht entfernt, ich lag längs der Straße. Konnte aber für 20 Minuten einnicken. Musste noch nie wegen Regen biwakieren !



Nach dem Gewitter trat schnell die Sonne immer wieder kurz auf.



Oben bei der Malga Tombea.



Blicke in jeder Richtung sind richtig besonders.



Schöner Trail, ähnliche Militärstraße wie am Tremalzo, aber doch anders.



Whoop whoop zwei Tunnels hintereinander.



Kurz vor 20 Uhr am Eingang des Tremalzotunnels, habe auf der Fahrt etwas Gas gegeben - außer den steileren Stellen nach oben, z.B. vom Passo Nota, aber auch dazwischen, alles geschoben, hatte seit dem Frühstück nichts mehr gehabt.



So spät war ich noch nie hier oben, hat aber was mit der untergehenden Sonne.



Lichter kommen an, ich bin noch weit weg.



Kurz nach 21 Uhr an der Regina Mundi Statue unter Pregasina angekommen und erstmal Beine ausgestreckt.



Dann eine Gelateria aufgesucht, 4 Kugeln Eis UND einen Frappe gehabt, dann Abendessen zwei leckere Shaorma (ich weiß ich weiß, Shaorma am Gardasee, war aber müde, stank, sah wie ein Obdachloser aus und es hatte eh fast nichts mehr auf), nochmal 4 Kugeln Eis von einer anderen Gelateria (beide sehr gut) und noch 6 Baklawa obendrauf. Hatte es mir erarbeitet. Noch eine rebellische kleine Nacktbaden-Einlage in einem katholischen Land um mich etwas zu kühlen und zu feiern, dann ab im Stirnlampenlicht nach Rovereto, um um 06:07 den ersten von 5 Zügen zurück zu nehmen und nach 8 Stunden Fahrt und einigen Wechseln wieder daheim anzukommen.


Für weitere Infos, Fragen oder Fotos von Trails zur Beurteilung mich gerne anschreiben !
 
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Nanu, Panos alle verdreht ?

Warum drehst du sie nicht einfach 180°, falls du keinen Computer hast geht das ja auch anschnur. Der Beitrag ist gut, aber die Panoramas solltest du sofern kein Windows oder Linux verfügbar ist mit Photopea oder einem von den anderen gratis Bildrotierern auf Google rotieren, man kann die Beiträge hier eh nachträglich editieren.
 
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Da denkt man manchmal man macht was abenteuerliches wenn man nen Alpencross fährt, und dann liest man sowas🤣 absoluter Respekt und danke für den Bericht👍
 
Mich würde deine Motivation interessieren. Du schläfst ja anscheinend nur, wenn nötig, und fährst praktisch durch. Als normalen Alpencross würde ich das nicht mehr bezeichen.
Zeitmangel? Geldmangel? Oder einfach, weil es geht?
 
Für TickTock bin ich sicher die falsche Generation.
Das Alter der Forumsuser kann man vermutlich an der User-Id ablesen 🙂
Meine ist 3-stellig :oops:

Zu Standard-Alpencross-Fragen äußere ich mich tatsächlich selten. Das können andere qualifizierter.
Meine Touren zum Gardasee endeten 2006.

Aber wenn jemand so etwas Verrücktes macht, wie hier im Faden, dann erfahre ich gerne mehr.
 
War die letzten 10 Tage in den Bergen unterwegs, deswegen meine späte Antwort:

Einfach nur wow!

Wo muss man anrufen, damit das Licht gut wird?

Weil wenn sowas dabei rauskommt, dann ruf ich da auch an. :daumen:
Urgroßvater war Pfarrer, somit haben wir einen guten Draht nach oben, er geht dann mit Petrus auf einem Nektar und oft wird das was.

Ich möchte gar nicht wissen, wie deine Touren aussehen, wenn du VOLL AUSGERUHT an den Start gehst...:D

Sehr starke Leistung :daumen:
Der Plan war eigentlich, ab Riva über Livigno und Davos (also weiter westlich als die Hinfahrt, nördlicher Teil der Heckmair Route mit eingestreuten Varianten) zurück nach Oberstdorf zu kommen, aber das Rad hat mir ein paar Sorgen bereitet (Hinterbau Lager defekt, Dämpfer verlor Luft, OneUp Sattelstütze braucht wieder einen Service). Starte ich in 2 Wochen. Danke !

Mich würde deine Motivation interessieren. Du schläfst ja anscheinend nur, wenn nötig, und fährst praktisch durch. Als normalen Alpencross würde ich das nicht mehr bezeichen.
Zeitmangel? Geldmangel? Oder einfach, weil es geht?

Ich fahre MTB seit Längerem, war aber nie in der Szene drin und kenne mich wenig aus, ich kann deswegen schlecht abschätzen, wie ein normaler Alpencross aussieht.

Mir ist klar, dass eher wenige Radfahrer auf Alpencross biwakieren (obwohl ich dieses Jahr auffallend viele mit Zelt getroffen habe), wenn du das meinst. Die Hauptmotivation dafür ist die totale Freiheit. Es ist ein tolles Gefühl !

Oder meinst du mehr die späten Etappen ? Auch hier genieße ich als Alleinfahrer die totale Freiheit. Ich schlafe aus, mache mir entspannt Frühstück und starte später als normal in den Tag, meistens zwischen 9 und 10, bin aber auch mal nach 11 gestartet. Zusätzlich gibt es bei mir eine Besonderheit, ich kriege meistens so 18 - 20 Uhr noch einen Energieschub und möchte diesen dann auch nutzen, besonders Mitte Juli wenn die Tage so lang sind. Die Nacht ist mein Freund, bis 23-24 Uhr fahren oder schieben stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil, ich komme viel leichter in meinem Flow rein, besonders auf 1500hm Pässen. Ich genieße dabei auch die Ruhe und die Stille. Stark frequentierte Orte wie z.B. Stilfser Joch o.ä. sehen ganz anders aus, wenn man fast alleine dort ist.

Gibt natürlich auch andere Motivationsquellen: in den Bergen sein, tolle Trails in toller Umgebung zu befahren, schöne Landschaften zu durchqueren ohne wandern zu müssen, gutes Training für meine anderen Sportarten, gewisserweise ein Check meiner Fähigkeiten, bissl kg abnehmen für die Bergsaison usw.

Es is richtig, ich schlafe nur wenn nötig, sonst bin ich, ausser während kürzeren Pausen, immer in Bewegung. Wie macht ihr es denn ?
 
Ein "normaler" Alpencross findet eher tagsüber statt. Biwakieren kommt da schon mal vor.
Aber um Mitternacht im Hochalpinen herumstapfen? Respekt.
Da glaube ich dir, dass das ganz anders aussieht 😊
 
Ich finde es einen außergewöhnlichen und sehr spannenden Bericht. Natürlich viele bekannte Sachen, aber auch unbekannte Übergänge, die ich mir mal auf der Karte ansehen werde. Ich finde den Bericht toll, auch wenn ich so was in der Art nie machen würde- Nachts, im Regen, irgendwo pennen, kein geregeltes Essen. Aber der Spaßfaktor (oder Leidensfaktor) bei Menschen ist eben sehr unterschiedlich. Ich bin da eher ein "Spaßbiker", mir muss was Spaß machen und ich brauche das Gefühl, auf die Wirkung meines Tuns noch Einfluss zu haben. Hätte ich in der Nacht, übermüdet und halb entkräftet nicht.
 
Ich würde auch niemals den Donau- oder Rheinradweg entlang fahren. Dafür reicht mein Leidensfaktor nicht 😕

Die erlebte Freiheit ist bei einem Solotrip sehr hoch. Das stimmt. Abends alleine vor der Pizza zu sitzen, frisst dieses gute Gefühl leider ziemlich auf.
Da kann ich es fast verstehen, dass @dilberteng ein "bisschen" länger fährt.
Oft ergibt sich auch ein schönes Gefühl, etwas gegen den Strom zu schwimmen.
 
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