Hausbesuch bei Statera Bikes: Vom Autohaus zum Bikeshop-Giganten

Die haben das schnell kapiert und gut umgesetzt, bei Autos ist nicht viel verdient....in der Speichenbranche sind der Magen zum Teil Traumhaft ohne größere Kapitalbindung wie bei Autos.
Hört sich nach Stammtischgelaber an dass mal irgendwo aufgeschnappt wurde.
Wenn du eine 2er Marge hast, dann ist das schon absolut Premium, das hat man bei den aller wenigsten. Eher 1,8-1,9 und dann musst du schon richtig Stückzahlen machen. Und wenig Kapitalbindung ist auch was anderes. Klar, im Vergleich zum Auto schon aber zu fast allen anderen Branchen im Handel ist die Kapitalbindung sehr hoch.
Aktuell sind die Margen bei Restposten deutlich höher, das ist aber nicht der Normalfall. Und um solche Posten angeboten zu bekommen, musst du wiederum Stückzahlen abnehmen was ordentlich Kapital voraussetzt.
 
Hört sich nach Stammtischgelaber an dass mal irgendwo aufgeschnappt wurde.
Wenn du eine 2er Marge hast, dann ist das schon absolut Premium, das hat man bei den aller wenigsten. Eher 1,8-1,9 und dann musst du schon richtig Stückzahlen machen. Und wenig Kapitalbindung ist auch was anderes. Klar, im Vergleich zum Auto schon aber zu fast allen anderen Branchen im Handel ist die Kapitalbindung sehr hoch.
Aktuell sind die Margen bei Restposten deutlich höher, das ist aber nicht der Normalfall. Und um solche Posten angeboten zu bekommen, musst du wiederum Stückzahlen abnehmen was ordentlich Kapital voraussetzt.

Genau so sieht's nämlich aus. Eine Marge von 1,65-1,7 ist leider auch keine Seltenheit und wenn du darauf noch Rabatte geben musst, bleibt kaum bis gar nichts hängen und das gebundene Kapital konnte auch nicht in Investitionen für dich arbeiten- wenn das Kapital dann noch auf Kredit generiert wurde, wird's sowieso hart- denn dann ist das Geld nicht nur verbrannt oder getauscht sondern mit zusätzlichem Verlust verloren...

Ich hatte viele Kunden im Laden, die mit Wunschvorstellungen bzgl. Preisen gekommen sind weil Sie ja woanders auch 40,50,60% Rabatt angeboten bekommen haben - nur heißt das eben wirklich nicht, dass dabei der Händler noch Gewinn erwirtschaftet sondern vlt einfach nur versucht, im Cashflow zu bleiben.

Haben die wenigsten Kunden verstanden/ verstehen wollen.

Wie jemand schon geschrieben- Umsatz ist nicht gleich Gewinn.
Aber komischerweise denke viele, dass da Unsummen verdient werden können - ja das ist auch möglich, aber es ist ganz und gar nicht einfach und es gibt so viele Läden , die günstiger Ersatzteile bei R2 Bike bestellen- wie ein ganz normaler nicht in der Branche tätiger Kunde - weil sie günstiger sind, als der eigene EK.

DARAN sollte die Branche mal arbeiten. Denn als kleiner Laden der an vorderster Front agiert, ist das ein Schlag ins Gesicht.
 
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Kennst du die Margen oder vermutest du nur, dass da ausreichend große Margen sind?

Weil ich kenne niemanden der in der Bikebranche arbeitet und in der aktuellen Situation auf die Idee kommt, einen neuen Laden basierend auf Radverkauf ins Leben zu rufen.
Ja kenne ich, sowohl in gesunden Zeiten als auch jetzt. Man darf halt die Abverkaufspreise von Statera nicht mit dem regulären EK von Händler xy in Relation setzen. War bis vor zwei Jahren selbst in der Branche und das nicht nur 2 Jahre und bin noch im guten Austausch mit einigen Industrie Kontakten.

Ein neuen Laden würde ich auch erst gründen wenn der Quatsch sich sortiert hat. Dann könnte es sich richtig lohnen. Aber Statera gab's schon und sie haben scheinbar statt zu jammern die Hersteller nach Posten angehauen und verkaufen so wenigstens 😉.
 
Na wenigstens denen sind ihre Expansionspläne noch nicht um die Ohren geflogen. 350 bikes am Tag, die Branche scheint zu boomen.
Statera boomt weil sie Preise anbieten die bodenlos tief sind und das nur aufgrund ihrer Einkaufsmacht.Viele Händler die wirklich gute Arbeit leisten in der Umgebung kommen so unter die Räder!Tja aber so lange man als Kunde 60%Rabatt auf alles bekommt ist es ja egal.
Jetzt die Frage,wer zahlt dann die Magen und Gehälter denn bald ist nix mehr übrig.Der UVP ist ja nur noch ein Witz,wenn die Bikes von 10.000€ für 4.000 verballert werden weil es die Strategie ist und der Händler nur mit Rabatt verkaufen kann weil er sonst keine Verkaufsstrategie hat??
 
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Der UVP ist ja nur noch ein Witz,wenn die Bikes von 10.000€ für 4.000 verballert werden weil es die Strategie ist und der Händler nur mit Rabatt verkaufen kann weil er anders nichts kann??
Na ja...man kann sich auch Frage stellen welches Bike überhaupt 10.000 € wert ist
Ich kenne die Volumen EK Preise einer Nobelmarke auf den Cent genau, da sind hohe zweistellige Rabatte immer in irgendeiner Form möglich, ohne dass wer verhungern muss.😊
 
Statera boomt weil sie Preise anbieten die bodenlos tief sind und das nur aufgrund ihrer Einkaufsmacht.Viele Händler die wirklich gute Arbeit leisten in der Umgebung kommen so unter die Räder!Tja aber so lange man als Kunde 60%Rabatt auf alles bekommt ist es ja egal.
Jetzt die Frage,wer zahlt dann die Magen und Gehälter denn bald ist nix mehr übrig.Der UVP ist ja nur noch ein Witz,wenn die Bikes von 10.000€ für 4.000 verballert werden weil es die Strategie ist und der Händler nur mit Rabatt verkaufen kann weil er sonst keine Verkaufsstrategie hat??
Die aktuellen Rabatte sind doch einfach der Angebots und nachfrage Situation geschuldet. das ist doch nicht auf stateras mist gewachsen.
 
Wer mehr Räder abnimmt bekommt bessere Preise und kann diese natürlich auch an den Kunden weitergeben. Das ist schon eine gewisse Macht gegenüber kleinen Händlern die das einfach 50 Levos oder sonst was im voraus ordern können.
Aber am Ende geht der Kunde da hin wo der Preis geil ist, wenn ich 4000 anstatt 6k oder 8k zahle würde ich auch nicht überlegen, da sind dann wenigstens realistische und keine Mondpreise
 
Statera boomt weil sie Preise anbieten die bodenlos tief sind und das nur aufgrund ihrer Einkaufsmacht.Viele Händler die wirklich gute Arbeit leisten in der Umgebung kommen so unter die Räder!Tja aber so lange man als Kunde 60%Rabatt auf alles bekommt ist es ja egal.
Jetzt die Frage,wer zahlt dann die Magen und Gehälter denn bald ist nix mehr übrig.Der UVP ist ja nur noch ein Witz,wenn die Bikes von 10.000€ für 4.000 verballert werden weil es die Strategie ist und der Händler nur mit Rabatt verkaufen kann weil er sonst keine Verkaufsstrategie hat??
Das mag dich und auch viele Anbieter von Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Strom, Speiseeis, Butter oder Ferienwohnungen überraschen, aber die wenigsten haben seit Corona ihr Gehalt um das zwei oder gar dreifache steigern können.
 
Das mag dich und auch viele Anbieter von Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Strom, Speiseeis, Butter oder Ferienwohnungen überraschen, aber die wenigsten haben seit Corona ihr Gehalt um das zwei oder gar dreifache steigern können.
Bitte, Mountainbikes sind Luxusware, nicht Grundversorgung. keiner verhungert ohne Fahrrad und schon gar nicht, wenn er statt der 10.000 € Ausstattung die Basisversion kauft.

Man darf schon auch kritisch diskutieren, ob diese Entwicklung gut ist. Wenn dieser Händler, 350 Bikes pro Tag verkauft, also in dreistelliger Millionen Höhe Umsatz pro Jahr macht, heißt das auch, dass mittelfristig rund 500 lokale Händler diese Bikes eben nicht verkaufen und zusperren können.

Man braucht kein Volkswirtschaft Studium um zu verstehen, dass die Wertschöpfung aus vielen kleinen Betrieben, also nicht nur mehr Mitarbeiter, sondern auch mehr Handwerker für Umbauten / Reparaturen im Geschäft und so weiter deutlich größer ist.
ein Radgeschäft um die Ecke ist im Bedarfsfall auch oft praktischer, als ein Rad irgendwohin zu schicken. Und irgendwann wirkt sich so eine Marktmacht, auch auf die Auswahl an Marken aus. Und später auch auf die Marken selbst. Und wenn sie Bock hätten, könnte Statera bei dem Umsatz auch eine Eigenmarke neu etablieren. Wäre jetzt vielleicht für die Fahrrad Branche nicht so üblich wie bei der Butter vom Aldi, um wieder auf deine IdeenWelt zurückzukommen.
 
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