Mhh... irgendwie ließt sich der Artikel eher wie eine Rechtfertigung bzw. wie eine präventive Maßnahme mit dem Ziel, zukünftig die Gewichtsdiskussionen unter den Bike-Tests etwas einzudämmen.
Außerdem fühlt sich der Artikel für mich so an, als würde die Hälfte fehlen. Die eigentliche journalistische Leistung wäre es ja jetzt, die Aussage "aber Bikes sind heutzutage auch deutlich besser" zu objektivieren. Sprich dieses ominöse "besser" zu definieren und dann in einem Vergleich zu testen, ob die Aussage tatsächlich vollumfänglich so stimmt.
Ich Zweifel nicht an, dass z.B. die aktuelle Generation des Speci Enduro bergab deutlich schneller als die Vorgängermodelle ist. Ob dies in der Ebene und bergauf aber auch so ist, dass Zweifel ich schon an.
Wie schon in einigen Kommentaren vor mir erwähnt, wir meiner Meinung nach bei euern Test mittlerweile der Fokus viel zu sehr auf den Downhill gelegt. Die meisten Biker in Deutschland sind doch in Mittelgebirgen unterwegs und fahren einfach Touren. Bei mir heißt das z.B. in der Woche 2-3 Mal ca. 30-45km mit 400-600hm und am Wochenende entsprechend länger. Ich fahre also deutlich länger Bergauf und in der Ebene als Bergab. Und da spielt das Gewicht für mich die entscheidende Rolle insb. was den Fahrspaß angeht. Was bringt mir ein bergab superpotentes Downcountry oder Trailbike wenn ich mich aber 80% der Zeit auf der Tour damit abmühe, die Mühle bergauf zu treten.
Vielleicht bin ich mit dieser Art MTB zu fahren auch mittlerweile in der Minderheit, aber für mich spielt das Gewicht immer noch die entscheidende Rolle und ich finde, Ihr geht damit zu unkritisch um.