Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Bald keine legalen Trails mehr am Deister? Diese Frage stellt sich, seit in der neuesten Ausgabe von Hallo Niedersachsen (NDR) berichtet wurde, dass die Genehmigung der Trails 2025 ausläuft. In einem eigenen Statement-Video gehen die Deisterfreunde auf das Video des NDR ein.

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Sorge bei den Deisterfreunden: Bald keine legalen Trails mehr am Deister?

Was sagt ihr zur Situation rund um den Deister?
 
Daher nochmals: Erst wenn die Land-und Forstwirtschaft, die Wanderer, die Umwelt, die Spaziergeher, die Tierwelt, die Natur, die Pflanzen, die Jäger, die Grundbesitzer befriedigt sind und keinen Nachteil haben bzw erleiden, erst dann kann und wird über das Freizeitvergnügen (MTB&Co) einer Wohlstandsgesellschaft diskutiert und Strecken zugelassen.

Das ist zwar für die (aktuelle) Situation korrekt, aber vom Gesetz her so nicht vorgesehen (Nutz-, Schutz-, und Erholungsfunktion). Hierbei ist meines Wissens nach die Erholungsfunktion des Waldes in D gleichgestellt mit den anderen Funktionen.
Dass es in der Praxis anders gewichtet/gehandhabt wird, ist meines Erachtens nur den Interessenvertretungen zu verdanken.
 
Das ist zwar für die (aktuelle) Situation korrekt, aber vom Gesetz her so nicht vorgesehen (Nutz-, Schutz-, und Erholungsfunktion). Hierbei ist meines Wissens nach die Erholungsfunktion des Waldes in D gleichgestellt mit den anderen Funktionen.
Ich wollte es schon dazu schreiben.

Doch wenn man es genau nimmt, steht der Erhohlungsfunktion nichts entgegen.
Denn es gilt ja das allgemeine Betretungsrecht. Dh Wanderer, Spaziergeher, Läufer, (nordische) Geher, Ausflügler usw usf dürfen ja.

Einzig für MTB&Co (wohl auch für Reiter) gibt es diesbezüglich Einschränkungen.
 
Das Umweltdezernat verlangt von den Mountainbikern eine Kompensation für Trail-Ausbauten – eigentlich Wiederherstellungen und Updates – die sie vor Jahren vorgenommen haben. Obschon die Mountainbiker die Argumentation der Behörde nicht akzeptieren, haben sie Aufforstungsmassnahmen als Kompensation vorgeschlagen. Diese bezeichnet Umweltdezernent Jens Palandt aber als «fachlich ungeeignet». Er lade die Deisterfreunde ein, mit ihm zusammen nach Lösungen zu suchen.
Wieso fachlich ungeeignet, weißt da jemand mehr darüber? Wenn es darum geht, etwa die landwirtschaftlichen Flächen, die uns ernähren, mit Industrie- und Gewerbebauten zuzuknallen, wird die Vernichtung in sog. Ökopunkte umgerechnet. Da die Bauträger die Ökopunkte (ÖP) i. d. R. mit eigenen Maßnahmen nicht selbst ausgleichen können (da die Vernichtung viel zu groß ist), gibt es eine Umrechnung mit 1 EUR / 4 ÖP. Über diese Summe kauft sich der Bauträger dann aus seiner Verantwortung frei und es wird über eine Maßnahme, die, ich meine etwa die Gemeinde, veranlasst hatte, abgerechnet. Dabei ist davon auszugehen, dass auch schwachsinnige, kaum nutzende Maßnahmen sehr hoch gewichtet werden - da sie extrem teuer waren (die lokalen Dienstleister freut es). So läuft das m. E. n. im Baugewerbe in BaWü. 8-) Neupflanzungen wären da aber durchaus eine Möglichkeit.
 
Wieso fachlich ungeeignet, weißt da jemand mehr darüber? Wenn es darum geht, etwa die landwirtschaftlichen Flächen, die uns ernähren, mit Industrie- und Gewerbebauten zuzuknallen, wird die Vernichtung in sog. Ökopunkte umgerechnet. Da die Bauträger die Ökopunkte (ÖP) i. d. R. mit eigenen Maßnahmen nicht selbst ausgleichen können (da die Vernichtung viel zu groß ist), gibt es eine Umrechnung mit 1 EUR / 4 ÖP. Über diese Summe kauft sich der Bauträger dann aus seiner Verantwortung frei und es wird über eine Maßnahme, die, ich meine etwa die Gemeinde, veranlasst hatte, abgerechnet. Dabei ist davon auszugehen, dass auch schwachsinnige, kaum nutzende Maßnahmen sehr hoch gewichtet werden - da sie extrem teuer waren (die lokalen Dienstleister freut es). So läuft das m. E. n. im Baugewerbe in BaWü. 8-) Neupflanzungen wären da aber durchaus eine Möglichkeit.
Ja, weiß man. Wir hatten ein Grundstück mit toten Fichten gefunden. Der Eigentümer wäre froh über die Aufforstung gewesen und hätte uns die Kompensationspunkte gutgeschrieben. Begleitet hat das ganze ein Mitarbeiter einer anderen UNB, der solche Aufwertungen regelmäßig in seinem Bereich umsetzen lässt.
Warum die Kompensation fachlich nicht passen soll, wurde natürlich nicht begründet. Wir sollen halt Geld bezahlen.
Von anderen wird genau das gefordert, was bei uns als fachlich nicht geeignet bezeichnet wird.
 
https://www.ride-mtb.com/de/news/nach-13-jahren-droht-den-offiziellen-trails-bei-hannover-das-aus?fbclid=IwY2xjawHaaHVleHRuA2FlbQIxMQABHfPs3dOa_diynluLnxQNKRp2WH6vblkyFaKqqjgx60pw2JeXjB90E_IB_A_aem_1wKAEt2HAgLb_ZWXcDsKxg

Auf die Deisterfreunde kommen zudem die Kosten für den Rückbau der Strecken zu, deren Bewilligung am 31. Januar ausläuft. Beides zusammen ergibt eine enorme Summe für den Verein, der sich auf die Arbeit diverser Ehrenamtlicher stützt.
Was passiert eigentlich, wenn der Verein das nicht zahlt, also nicht zahlen kann?

Trailforks zeigt Dutzende von Trails am Deister, keiner davon ist auf legalem Weg entstanden.
[...]
Zudem hält Wolf fest: «Im Gebiet unserer Trails sind fünf illegale Strecken verschwunden. Warum wird das nicht als Kompensationsmassnahme eingerechnet?»
Da muss man ja zu dem Schluss kommen, dass es wohl besser ist, niemand bzw niemand aus der Gemeinschaft, Verein etc, kümmert sich im die Trails. Denn so werden sie immer weniger :rolleyes:.

Kümmert sich (offiziell) niemand, entstehen mehr Trails. Und Trails die nicht existieren, stören auch niemanden...
 
Was passiert eigentlich, wenn der Verein das nicht zahlt, also nicht zahlen kann?
Neben der obigen Antwort, die in der Sache richtig ist, glauben wir im Verein, dass die Zahlung und ihre Androhung unrechtens ist. Bekommen wir einen Bescheid, klagen wir. Wir bekommen aber keinen Bescheid. Der Dezernent trommelt nur medial, um den Sport zu diskreditieren.
 
Was passiert eigentlich, wenn der Verein das nicht zahlt, also nicht zahlen kann?
Was kann eine Viertelstunde Harvestereinsatz schon kosten?

Sorry wenn ich die Gefühle derer verletze, deren Herzblut in die Trails geflossen ist. Das ist nicht meine Absicht! Ich finde diese ganze Situation schwer bis gar nicht zu ertragen.
 
Was kann eine Viertelstunde Harvestereinsatz schon kosten?

Sorry wenn ich die Gefühle derer verletze, deren Herzblut in die Trails geflossen ist. Das ist nicht meine Absicht! Ich finde diese ganze Situation schwer bis gar nicht zu ertragen.
Das Problem wird sein, dass sie uns keine Viertelstunde berechnen werden und sicher auch verlangen, dass wir ein zertifiziertes Unternehmen beauftragen uswusf.
 
Wurde schon mit einem Rechtsanwalt gesprochen? Soweit ich mich erinnere, können Erstberatungsgespräche kostenfrei angeboten werden. Ob so ein Gespräch weiterhilft, steht natürlich auf einer anderen Karte.
 
Es liegt ja meistens nicht an den Behörden, sondern an selbst ernannten Rettern der Natur, die für irgendwelche Naturschutzvereine tätig sind.

Die überhäufen die Behörden mit Klagen und „Gutachten“, sollten sie sich nicht ihren Forderungen fügen.

Und dann knicken die früher oder später ein.

Denen ist völlig klar, dass danach überall illegal durch den Deister gebrettert wird, da haben sich dann aber gefälligst die Behörden drum zu kümmern.

Und wenn das nicht ausreichend kontrolliert und geahndet wird, wird einfach wieder Druck auf die Behörden oder Eigentümer ausgeübt.

Hier bei uns am Steinhuder Meer laufen immer die ganzen Ornithologen mit ihren Teleobjektiven durch die Landschaft. Die haben auch ein interessantes Verständnis dafür, wer sich wann und wo auf den öffentlichen Wegen bewegen darf👍
 
In dem Fall ist die UNB schon sich selbst der größte „Naturschützer“.

Menschen in der Behörde hätten auch gern das Steinhuder Meer frei von jeglichem Freizeitsport und Tourismus. Leider ist Segelsport etc schon soweit etabliert, das ist schwer rückgängig zu machen…
Nun fürchtet man vermutlich, mit der Freigabe von trails bzw Zugeständnissen für Freizeitsport und Naherholung im Deister einem Freizeitpark Tür und Tor zu öffnen.
 
Sehr schade zu sehen, wie anscheinend ein einziger verbitterter Politiker solch tolle Arbeit gefährden/zunichte machen kann.

Drücke euch Deisterfreunden fest die Daumen, dass ihr das Ding am Ende doch noch drehen könnt!
 
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