In der EWS/EDR sieht das anders aus, weil es Zeitlimits für jeden Transfer gibt, da können die Fahrer nicht immer bummeln und fahren trotzdem schwere Räder, weil die Haltbarkeit wichtiger ist.
Völlig richtig... zumal die Transferzeiten der jeweilige Veranstalter vor Ort festlegt. Und wie du schon sagst, "bummeln" kann man da definitiv nicht.
Als Extrembeispiel fällt mir da Finale/Pietra letztes Jahr ein... da waren ja die Zeiten so stramm, dass die Profis viel in Zone 3 und 4 waren, weils so brutal zügig war.
Will damit nur betonen, dass absteits von Hobbyrennen die Transfers wirklich sportlich sind. Für uns Hobbyfahrer und auch Hobbyrennfahrer wäre das glaub schon problematisch bei einigen Rennen die Transfers überhaupt einzuhalten.
Und trotzdem entscheiden sich die Profis, wie du richtig sagst, für die robuste Variante von allem. Auf Pinkbike gabs ja schon zweimal ein Wiegen der Endurobikes der Profis. Das leichteste war bei knapp unter 17kg, die meisten hatten mindestens eine 18 davor (wenn auch manche mit Trinkflasche gewogen)... das von der dortigen Siegerin hatte sogar 20,x kg (Nicolai Getrieberad).
Und bei XC gewinnt interessanterweise ja auch nicht das leichteste Rad... Gewichte dort liegen meist bei 11 bis 12 kg, ganz selten steht eine 10 davor, aber das is i.d.R kein Rad von jemandem auf den vorderen Plätzen.
Transmission, öfter mal 120mm Federweg, Flight Attendant Fahrwerke, Cushcore, absenkbare Sattelstützen usw wiegen alle mehr, aber unter Last zu schalten, Federweg in der Abfahrt, adaptive Dämpfung, Pannenschutz bei niedrigen Luftdrücken und Bewegubgsspielraum bringen eben mehr Zeit als 1 Kilo oder sogar mehr am Rad.
Finde es daher immer sehr amüsant wenn aus den nostalgischen Lagern so laut wegen Gewicht gerufen wird, aber in allen Disziplinen, die über Stöcke und Steine fahrem gibt es wichtigere! Faktoren als einige 100g bzw sogar ein Kilo.
Heißt nicht, dass Gewicht völlig egal ist, aber der Einfluss ist wesentlich geringer als viele glauben.