Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Womit Mountainbiken dann die einzige (!) Uphill-Sportart wäre, bei der das Gewicht egal ist! Ob diese Botschaft nicht die Werbepartner diktiert haben? Beim Skitourengehen und beim Trailrunning zum Vergleich scheint das Gewicht der Ausrüstung noch eine Rolle zu spielen ... 😘
spielt beim mtb eh auch eine rolle.
der pinkbike-artikelverfasser schreibt ja frei übersetzt:

Nehmen wir ein Gesamtsystemgewicht von 100 kg an. Wenn man also 1 kg mehr zum Fahrrad hinzufügt, erhöht sich das Gesamtsystemgewicht um 1 %. Die Zeit, die für einen Anstieg benötigt wird, hängt vom Leistungs-/Gewichts-Verhältnis ab. Wenn man also 1 % mehr zum Systemgewicht hinzufügt, dauert es 1 % länger, einen Anstieg zu bewältigen, oder wenn es gleich lange dauern soll benötigt man1 % mehr Leistung, um das gleiche Tempo zu halten. Für einen halbstündigen Anstieg (=1800 Sekungen) würde man also bei gleicher Leistung mit einem zusätzlichen Kilogramm weniger 20 Sekunden früher im Ziel sein

Wenn ich also mit meiner 12kg Gurke eine halbe Stunde hoch klettere und ein anderer mit seiner 15kg Möhre (vorausgesetzt beide haben wir ein Sys.Gew. von 100kg), bin ich eine ganze Minute früher im Ziel.

So und jetzt erklärt mir bitte jemand der selbst mehr als 10 XC- bzw. Marathon-Rennen im Jahr fährt, dass es aufs Gewicht gar nicht so sehr ankommt.
 
spielt beim mtb eh auch eine rolle.
der pinkbike-artikelverfasser schreibt ja frei übersetzt:

Nehmen wir ein Gesamtsystemgewicht von 100 kg an. Wenn man also 1 kg mehr zum Fahrrad hinzufügt, erhöht sich das Gesamtsystemgewicht um 1 %. Die Zeit, die für einen Anstieg benötigt wird, hängt vom Leistungs-/Gewichts-Verhältnis ab. Wenn man also 1 % mehr zum Systemgewicht hinzufügt, dauert es 1 % länger, einen Anstieg zu bewältigen, oder wenn es gleich lange dauern soll benötigt man1 % mehr Leistung, um das gleiche Tempo zu halten. Für einen halbstündigen Anstieg (=1800 Sekungen) würde man also bei gleicher Leistung mit einem zusätzlichen Kilogramm weniger 20 Sekunden früher im Ziel sein

Wenn ich also mit meiner 12kg Gurke eine halbe Stunde hoch klettere und ein anderer mit seiner 15kg Möhre (vorausgesetzt beide haben wir ein Sys.Gew. von 100kg), bin ich eine ganze Minute früher im Ziel.

So und jetzt erklärt mir bitte jemand der selbst mehr als 10 XC- bzw. Marathon-Rennen im Jahr fährt, dass es aufs Gewicht gar nicht so sehr ankommt.
Hieß der Titel nicht:

Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?​

Bikes für XC-Rennen, Marathons, Uphillchallenges waren nach meinem Leseverständnis nicht Thema des Ursprungsartikels. Das in diesen Bereichen des Bikesports sich Gewichtseinsparungen auf das Rennergebnis deutlich auswirken können, hat doch nie jemand bestritten.
 
Hieß der Titel nicht:

Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?​

Bikes für XC-Rennen, Marathons, Uphillchallenges waren nach meinem Leseverständnis nicht Thema des Ursprungsartikels. Das in diesen Bereichen des Bikesports sich Gewichtseinsparungen auf das Rennergebnis deutlich auswirken können, hat doch nie jemand bestritten.
Stimmt, die Diskussion hat sich schon etwas entfernt. Gleichwohl darf man sich die Frage auch bei Enduro`s stellen, welche man nach meinen Verständnis durchaus mal geradeaus und den Berg hoch bewegt. Und immer die Geo vorschieben, dass diese alles kompensiert; damit kann ich mich nicht anfreunden. Auch wenn es für den Hobbyfahrer nicht relevant ist, wenn er eine Minute später oben ankommt. Wenn es anstrengender ist, nervt es mich genauso...
 
Jetzt musst du es schon vor rechnen, wenn du dich so weit ausm Fenster lehnst :D
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spielt beim mtb eh auch eine rolle.
der pinkbike-artikelverfasser schreibt ja frei übersetzt:

Nehmen wir ein Gesamtsystemgewicht von 100 kg an. Wenn man also 1 kg mehr zum Fahrrad hinzufügt, erhöht sich das Gesamtsystemgewicht um 1 %.
schon mal schön vorgerechnet.
Im Beispiel vorher waren es dann ca. 2%
So und jetzt erklärt mir bitte jemand der selbst mehr als 10 XC- bzw. Marathon-Rennen im Jahr fährt, dass es aufs Gewicht gar nicht so sehr ankommt.
Behauptet niemand. Du redest von Wettkampf und da ist am Ende eine Sekunde entscheidend. Bei 40Minuten XC sind es 2400s und da wäre die 1s ein Unterschied von 0,05%. Und dagegen wirkt selbst 1% beim Gewicht viel (aka 20-fach).

Aber darum ging es hier nie. Weder um reine XC-Bikes noch um Wettkampf.
 
Hieß der Titel nicht:

Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?​

Bikes für XC-Rennen, Marathons, Uphillchallenges waren nach meinem Leseverständnis nicht Thema des Ursprungsartikels. Das in diesen Bereichen des Bikesports sich Gewichtseinsparungen auf das Rennergebnis deutlich auswirken können, hat doch nie jemand bestritten.
"Moderne Mountainbikes werden immer schwerer. Egal, ob XC-Racefeile, Trail-Bike oder der heißgeliebte Enduro-Bolide, Fahrräder sind heute durch die Bank weg deutlich schwerer als noch vor 10 Jahren. Warum das so ist, und weshalb die zusätzlichen Pfunde nicht nur schlecht sind, erklären wir dir in diesem Artikel."

Die Einleitung bezieht sich auf alle Bikekategorien, auch wenn der dann folgende Artikel stark durch die Brille eines Endurofahrers verfasst wurde.
 
"Moderne Mountainbikes werden immer schwerer. Egal, ob XC-Racefeile, Trail-Bike oder der heißgeliebte Enduro-Bolide, Fahrräder sind heute durch die Bank weg deutlich schwerer als noch vor 10 Jahren. Warum das so ist, und weshalb die zusätzlichen Pfunde nicht nur schlecht sind, erklären wir dir in diesem Artikel."

Die Einleitung bezieht sich auf alle Bikekategorien, auch wenn der dann folgende Artikel stark durch die Brille eines Endurofahrers verfasst wurde.
Da hast Du recht- hätte ich mal mehr wie die Überschrift nochmals gelesen...
 
Die Einleitung bezieht sich auf alle Bikekategorien, auch wenn der dann folgende Artikel stark durch die Brille eines Endurofahrers verfasst wurde.
Ja, aber wir haben auch schon klar herausgestellt, dass es ein paar unumstößliche Faktoren gibt und dass man auch heute noch sein MTB leicht aufbauen kann. Nur werden die Standard-Bike im Hersteller-Portfolio kaum mehr in Leicht konfiguriert. Mit Wettkampf und Podiumsambitionen hat das wenig zu tun. Da wird man sich seinen Hobel schon selbst konfigurieren.
 
Stimmt, die Diskussion hat sich schon etwas entfernt. Gleichwohl darf man sich die Frage auch bei Enduro`s stellen, welche man nach meinen Verständnis durchaus mal geradeaus und den Berg hoch bewegt. Und immer die Geo vorschieben, dass diese alles kompensiert; damit kann ich mich nicht anfreunden. Auch wenn es für den Hobbyfahrer nicht relevant ist, wenn er eine Minute später oben ankommt. Wenn es anstrengender ist, nervt es mich genauso...

Um mal die Brücke zu XC- oder Marathon-Rennen zu schlagen: Bei Enduro zählt die Downhillzeit, Uphill gilt nur oben ankommen: Wenn Du also 1 Minute länger nach oben brauchst, dafür aber 10 Sekunden schneller unten bis, hast das Rennen gewonnen :D
 
spielt beim mtb eh auch eine rolle.
der pinkbike-artikelverfasser schreibt ja frei übersetzt:

Nehmen wir ein Gesamtsystemgewicht von 100 kg an. Wenn man also 1 kg mehr zum Fahrrad hinzufügt, erhöht sich das Gesamtsystemgewicht um 1 %. Die Zeit, die für einen Anstieg benötigt wird, hängt vom Leistungs-/Gewichts-Verhältnis ab. Wenn man also 1 % mehr zum Systemgewicht hinzufügt, dauert es 1 % länger, einen Anstieg zu bewältigen, oder wenn es gleich lange dauern soll benötigt man1 % mehr Leistung, um das gleiche Tempo zu halten. Für einen halbstündigen Anstieg (=1800 Sekungen) würde man also bei gleicher Leistung mit einem zusätzlichen Kilogramm weniger 20 Sekunden früher im Ziel sein

Wenn ich also mit meiner 12kg Gurke eine halbe Stunde hoch klettere und ein anderer mit seiner 15kg Möhre (vorausgesetzt beide haben wir ein Sys.Gew. von 100kg), bin ich eine ganze Minute früher im Ziel.

So und jetzt erklärt mir bitte jemand der selbst mehr als 10 XC- bzw. Marathon-Rennen im Jahr fährt, dass es aufs Gewicht gar nicht so sehr ankommt.
Ich bin ehrlich gesagt unsicher wofür du gerade argumentierst. Aber wahrscheinlich ist genau das der Grund für die Kontroverse.
Der eine denkt sich "Joa ne Minute pro Anstieg ist eigentlich auch egal."
Der andere denkt sich "krass ne ganze Minute schneller"
Und wir reden hier von satten 3kg Unterschied.
 
Ich bin ehrlich gesagt unsicher wofür du gerade argumentierst. Aber wahrscheinlich ist genau das der Grund für die Kontroverse.
Der eine denkt sich "Joa ne Minute pro Anstieg ist eigentlich auch egal."
Der andere denkt sich "krass ne ganze Minute schneller"
Und wir reden hier von satten 3kg Unterschied.
Der dritte tritt einfach die 5 Watt mehr rein und der vierte hat ein e-Bike. 💛 mtb-news
 
Behauptet niemand. Du redest von Wettkampf und da ist am Ende eine Sekunde entscheidend. Bei 40Minuten XC sind es 2400s und da wäre die 1s ein Unterschied von 0,05%. Und dagegen wirkt selbst 1% beim Gewicht viel (aka 20-fach).

Aber darum ging es hier nie. Weder um reine XC-Bikes noch um Wettkampf.
Auch bei XC-Rennen sind die Bikes schwerer geworden. Fullys und Dropper Posts sind weit verbreitet. Warum? Weil auch dort irgendwann wieder nach unten gefahren wird. Die Downhill-Passagen sind anspruchsvoller geworden und mit versenktem Sattel und mehr Reserven beim Fahrwerk kann man eben mehr Zeit gegenüber den Leuten gewinnen, die die Brust auf dem Sattel ablegen und das Gemächt am Hinterrad schleifen lassen, als man durch 1 Kilo Mehrgewicht beim Uphill verliert.
 
Ja, aber wir haben auch schon klar herausgestellt, dass es ein paar unumstößliche Faktoren gibt und dass man auch heute noch sein MTB leicht aufbauen kann. Nur werden die Standard-Bike im Hersteller-Portfolio kaum mehr in Leicht konfiguriert. Mit Wettkampf und Podiumsambitionen hat das wenig zu tun. Da wird man sich seinen Hobel schon selbst konfigurieren.
Darum hab ich ja mehrere Trailbikes von knapp über 12 bis irgendwas über 14 kg. :D

Dass ich ein Komplettrad gekauft habe, ist eine ganze Weile her. Und die hatten damals einen Konfigurator mit vielen Möglichkeiten, den LRS habe ich gleich nicht mitgekauft, und danach wurde immer noch ein Haufen umgebaut.

Seit 11 Jahren nur noch komplette Eigenaufbauten. :)
 
Um mal die Brücke zu XC- oder Marathon-Rennen zu schlagen: Bei Enduro zählt die Downhillzeit, Uphill gilt nur oben ankommen: Wenn Du also 1 Minute länger nach oben brauchst, dafür aber 10 Sekunden schneller unten bis, hast das Rennen gewonnen :D
Meines Wissens werden die Zeiten der Stages zusammen gezählt und die kürzeste Gesamtzeit ergibt den Sieger. So gesehen kann man kaum von "nur oben ankommen" reden. Möglichst flott hoch und ebenso flott wieder runter, muss doch das Ziel sein.

Wie sich so ein Abschnitt zusammensetzt, weiss ich nicht; ich kenne Endurorennen nur aus der Theorie. Klar, die Karre muss beim Downhill halten, keine Frage. Nur das Bike so schwer machen, dass man 1 Minute länger hoch braucht, kann es auch nicht sein. Auf YT sieht man Clips, wo DH-Bikes an der Waage hingen. Wäre schon interessant zu sehen, was die Elite-Enduristen so fahren...
 
Meines Wissens werden die Zeiten der Stages zusammen gezählt und die kürzeste Gesamtzeit ergibt den Sieger. So gesehen kann man kaum von "nur oben ankommen" reden. Möglichst flott hoch und ebenso flott wieder runter, muss doch das Ziel sein.

Wie sich so ein Abschnitt zusammensetzt, weiss ich nicht; ich kenne Endurorennen nur aus der Theorie. Klar, die Karre muss beim Downhill halten, keine Frage. Nur das Bike so schwer machen, dass man 1 Minute länger hoch braucht, kann es auch nicht sein. Auf YT sieht man Clips, wo DH-Bikes an der Waage hingen. Wäre schon interessant zu sehen, was die Elite-Enduristen so fahren...

Nur die DH Stages werden addiert.

Rauf muss man nur in einer maximalen Zeit schaffen, damit man gewertet wird. Aber die genaue Zeit ist egal.
 
Man könnte noch argumentieren, dass man (im Rennen) ausgeruhter oben ankommt, wenn man ein leichteres Bike hat oder dass es schon relevant ist, weil in der Summe ja mitunter 1500-2000 HM hoch gefahren werden müssen. Aber die Karenzzeiten sind ja in der Regel so komfortabel, dass es nicht relevant sein sollte.

Allerdings weiß ich nicht, wie viele hier überhaupt Enduro-Rennen fahren. Die allermeisten hier werden vermutlich eher lockere Enduro-Touren machen, vielleicht mit einem kleinen Blick auf den KOM. Ich denke allgemein, auf dem Enduro spielt das Gewicht keine große Rolle.
 
Man könnte noch argumentieren, dass man (im Rennen) ausgeruhter oben ankommt, wenn man ein leichteres Bike hat oder dass es schon relevant ist, weil in der Summe ja mitunter 1500-2000 HM hoch gefahren werden müssen. Aber die Karenzzeiten sind ja in der Regel so komfortabel, dass es nicht relevant sein sollte.

Allerdings weiß ich nicht, wie viele hier überhaupt Enduro-Rennen fahren. Die allermeisten hier werden vermutlich eher lockere Enduro-Touren machen, vielleicht mit einem kleinen Blick auf den KOM. Ich denke allgemein, auf dem Enduro spielt das Gewicht keine große Rolle.

Ja macht sicher einen riiiiiesen Unterschied deswegen fahren die EDR Fahrer alle vorne und hinten MaxxGrip DH Casing und die Räder wiegen 17-18kg
 
Auch bei XC-Rennen sind die Bikes schwerer geworden. Fullys und Dropper Posts sind weit verbreitet. Warum? Weil auch dort irgendwann wieder nach unten gefahren wird. Die Downhill-Passagen sind anspruchsvoller geworden und mit versenktem Sattel und mehr Reserven beim Fahrwerk kann man eben mehr Zeit gegenüber den Leuten gewinnen, die die Brust auf dem Sattel ablegen und das Gemächt am Hinterrad schleifen lassen, als man durch 1 Kilo Mehrgewicht beim Uphill verliert.
Xc Racer werden weiterhin jedes Gramm auf die Goldwaage legen und individuell genau ausloten, wo es hilft und wo nicht.
Z. B. Dämpfer gegen starren Adapter tauschen.
Oder LRS optimieren
 
Xc Racer werden weiterhin jedes Gramm auf die Goldwaage legen und individuell genau ausloten, wo es hilft und wo nicht.
Z. B. Dämpfer gegen starren Adapter tauschen.
Oder LRS optimieren
Wobei die Frage lautet, wozu? Da auch in der Wettkampfsparte die technischen Passagen immer mehr Überhand nehmen, ist das doch genau wie Hardtails zunehmend überflüssig.
 
Wobei die Frage lautet, wozu? Da auch in der Wettkampfsparte die technischen Passagen immer mehr Überhand nehmen, ist das doch genau wie Hardtails zunehmend überflüssig.
Also hast du doch deine Erklärung, warum schwerer besser ist - selbst bei XC Rennen. Wenn der Downhill natürlich der selbe wie Anfang der 90er ist, dann brauche ich die "leistungsfähigere" Variante nicht ...

Edith meint das ein "ist" gefehlt hat...
 
Wobei die Frage lautet, wozu? Da auch in der Wettkampfsparte die technischen Passagen immer mehr Überhand nehmen, ist das doch genau wie Hardtails zunehmend überflüssig.
Vllt weil die Abfahrt nicht jedes mal der entscheidende Faktor ist?
Hat eigentlich mal ein Racer behauptet, er hätte wegen des Materials ein Rennen in der Abfahrt verloren oder gewonnen?
 
Man könnte noch argumentieren, dass man (im Rennen) ausgeruhter oben ankommt, wenn man ein leichteres Bike hat oder dass es schon relevant ist, weil in der Summe ja mitunter 1500-2000 HM hoch gefahren werden müssen. Aber die Karenzzeiten sind ja in der Regel so komfortabel, dass es nicht relevant sein sollte.
Meine persönliche Erfahrung, als Hobby-Rennfahrer:
Man lernt sehr schnell bei den ersten Rennen, dass man genug Grundkondition braucht, um die 1500-2000hm unbeeindruckt wegzustecken, wenn der Anspruch nicht damit endet ins Ziel zu kommen. Da sprechen wir noch nicht über Ambitionen aufs Podium.
Du brauchst genug freie Kapazitäten um die Reserven und das was man an Zone 4-5 so verkraften kann, bei den Stages rauszuhauen. Das bedeutet, Transfers werden in Zone 2-3 gefahren und wenn es zu steil wird, schiebt man eben oder bezahlt zum Ende des Rennens den Preis dafür.
Das Zeitlimit ist in der Regel mehr als ausreichend und 5 Minuten länger in z2-3 dürfen da keinen Unterschied machen.

In der EWS/EDR sieht das anders aus, weil es Zeitlimits für jeden Transfer gibt, da können die Fahrer nicht immer bummeln und fahren trotzdem schwere Räder, weil die Haltbarkeit wichtiger ist.
 
In der EWS/EDR sieht das anders aus, weil es Zeitlimits für jeden Transfer gibt, da können die Fahrer nicht immer bummeln und fahren trotzdem schwere Räder, weil die Haltbarkeit wichtiger ist.
Völlig richtig... zumal die Transferzeiten der jeweilige Veranstalter vor Ort festlegt. Und wie du schon sagst, "bummeln" kann man da definitiv nicht.
Als Extrembeispiel fällt mir da Finale/Pietra letztes Jahr ein... da waren ja die Zeiten so stramm, dass die Profis viel in Zone 3 und 4 waren, weils so brutal zügig war.

Will damit nur betonen, dass absteits von Hobbyrennen die Transfers wirklich sportlich sind. Für uns Hobbyfahrer und auch Hobbyrennfahrer wäre das glaub schon problematisch bei einigen Rennen die Transfers überhaupt einzuhalten.

Und trotzdem entscheiden sich die Profis, wie du richtig sagst, für die robuste Variante von allem. Auf Pinkbike gabs ja schon zweimal ein Wiegen der Endurobikes der Profis. Das leichteste war bei knapp unter 17kg, die meisten hatten mindestens eine 18 davor (wenn auch manche mit Trinkflasche gewogen)... das von der dortigen Siegerin hatte sogar 20,x kg (Nicolai Getrieberad).

Und bei XC gewinnt interessanterweise ja auch nicht das leichteste Rad... Gewichte dort liegen meist bei 11 bis 12 kg, ganz selten steht eine 10 davor, aber das is i.d.R kein Rad von jemandem auf den vorderen Plätzen.
Transmission, öfter mal 120mm Federweg, Flight Attendant Fahrwerke, Cushcore, absenkbare Sattelstützen usw wiegen alle mehr, aber unter Last zu schalten, Federweg in der Abfahrt, adaptive Dämpfung, Pannenschutz bei niedrigen Luftdrücken und Bewegubgsspielraum bringen eben mehr Zeit als 1 Kilo oder sogar mehr am Rad.

Finde es daher immer sehr amüsant wenn aus den nostalgischen Lagern so laut wegen Gewicht gerufen wird, aber in allen Disziplinen, die über Stöcke und Steine fahrem gibt es wichtigere! Faktoren als einige 100g bzw sogar ein Kilo.
Heißt nicht, dass Gewicht völlig egal ist, aber der Einfluss ist wesentlich geringer als viele glauben.
 
Finde es daher immer sehr amüsant wenn aus den nostalgischen Lagern so laut wegen Gewicht gerufen wird, aber in allen Disziplinen, die über Stöcke und Steine fahrem gibt es wichtigere! Faktoren als einige 100g bzw sogar ein Kilo.
Welchen vorteil hat denn das 3kg schwerere gleich ausgestattete bike gegenüber dem leichteren? Den "nicht-nostalgie-effekt"?
 
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