Shimano-Patent zu neuer Bremsaufnahme: Separater Adapter für den Bremssattel

Auch Ghost hat solche ein System längst implementiert. Beispielsweise an meinem Lector FS. Die Bedienung ist keinesfalls aufwändiger als bei PM.
Jetzt warte ich auf den Bremssattel mit Achslemount, der Sattel und Adapter in einem ist.
 
Was ist eigentlich so schwer daran eine FM / PM Aufname an einem Rad zu produzieren?
2 Löcher und eine plane Fläche. Wenn das Probleme bringt, sollte man sich generell Gedanken um die Qualität des Rahmenbaus machen.
Ich bin kein Freund von Adapterlösungen. Bei Bremsen immer das Risiko von Vibrationen / Geräuschen.
 
Jetzt warte ich auf den Bremssattel mit Achslemount, der Sattel und Adapter in einem ist.
Darauf warte ich schon seit dem SRAM Patent:
1. Es wird die Bremsaufnahme mit PM wie im Patent vorgestellt veröffentlicht.
2. Die Rahmenhersteller gehen mit, da keinerlei Nachteile, sondern nur Vorteile.
3. Ist die Verbreitung an den Rahmen groß genug stellt SRAM eine darauf aufbauende Bremsaufnahme vor, mit neuer Schnitstelle zur Bremse sowie neue Bremsen mit dieser Aufnahme. (PM lässt sich dabei nicht auf die neue SRAM Aufnahme adaptieren)
4. Gleichzeitig bringt Rock Shox neue Castings raus mit entsprechender Bremsaufnahme
5. Die Hersteller wollen SRAM Schaltungen anbieten, bekommen die aber nur im Paket mit Bremse (was aktuell ja praktisch schon der Fall ist), neu hinzu kommt, dass diese Bremsen dann aber nicht mit zb FOX Gabeln kompatibel sind.
 
Was ist eigentlich so schwer daran eine FM / PM Aufname an einem Rad zu produzieren?
2 Löcher und eine plane Fläche. Wenn das Probleme bringt, sollte man sich generell Gedanken um die Qualität des Rahmenbaus machen.
Die toleranzen radial und die winkeltoleranzen zur Achse sind nicht ohne und bei Grosserien macht es die qualitätssicherung teuer. So eine Achsgebundene Aufnahme ist einfach billiger weil treffsicherer mit weniger Ausschuss bzw. Weniger reklamationen.
 
Das Thema hat sich für mich seit der Ausbildung eh schon längst verabschiedet 🤷
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Generell finde ich das ein guter Ansatz, mache mir jedoch Sorgen, wenn dann irgendwann ein neuer Standard für die Bremssättel kommt (Vorgehen siehe oben).
Aber wird durch den Adapter nicht auch die Geometrie des Hinterbaus eingeschränkt?! Momentan kann die PM-Aufnahme am Rahmen platziert werden. Mit dem Adapter müsste man den Winkel der Hinterbaustrebe aber an den Winkel von dem Adapter anpassen...
 
Die toleranzen radial und die winkeltoleranzen zur Achse sind nicht ohne und bei Grosserien macht es die qualitätssicherung teuer. So eine Achsgebundene Aufnahme ist einfach billiger weil treffsicherer mit weniger Ausschuss bzw. Weniger reklamationen.

Auch ne achsgebundene Aufnahme bzw Adapter a la Shimano-Patent braucht ne sauber plan u winklig korrekte Auflagefläche am Rahmen, mitsamt ner Geometrie oder Befestigung, die das Bremsmoment „abfängt“. Hier ist ebenfalls ne saubere QM-Kontrolle notwedig.
Aus Erfahrung kann ich sagen, entweder hat ein Hersteller seinen Fertigungsprozess im Griff, oder nicht. Das hat nicht immer in erster Liniendirekt was mit Geld zu tun, sondern mit Bereitschaft u Überzeugung/Willen/Bewusstsein.
 
Aber wird durch den Adapter nicht auch die Geometrie des Hinterbaus eingeschränkt?! Momentan kann die PM-Aufnahme am Rahmen platziert werden. Mit dem Adapter müsste man den Winkel der Hinterbaustrebe aber an den Winkel von dem Adapter anpassen...
Der Winkel ist egal, da der Drehpunkt ja im Mittelpunkt der Bremsscheibe liegt.
 
Kannst du das erklären?
Aus meiner Sicht muss der Adapter ja innen am Hinterbau anliegen. Somit müsste auch der Hinterbau genau diesen Winkel haben...

EDIT:
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EDIT2:
Okay, der Adapter kann sowohl auf der Sitz- als auch auf der Kettenstrebe platziert werden. Ein Wzangspunkt entsteht aber so oder so...
 

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Darüber lässt sich streiten...
Bei Centerlock sind zb prinzipiell keine einteiligen Bremsscheiben möglich.
Hier ist man immer auf eine mehrteilige Konstruktion angewiesen bei der verschiedene Materialien vernietet werden.
Ob das jetzt wirklich technisch besser ist...
Technisch hochwertige Bremsscheiben wie von Trickstuff, Intend oder Brakestuff sind ja für gewöhnlich einteilig ausgeführt.
seit der Trinity eiern bei mir Intend, Galfer und Trickstuff. Die zweiteilige Hope durch die schwimmende Lagerung nicht... aber ja, verstehe Deinen Ansatz. Die Klemmfläche des Centerlocks überzeugt mich dennoch mehr als die *******kleinen Schrauben auf die ich immer Loctite tröpfeln muss und die in das weiche Alu der 240er Nabe inzwischen viel zu leicht reingehen - obwohl nie lose gefahren...
 
Generell finde ich das ein guter Ansatz, mache mir jedoch Sorgen, wenn dann irgendwann ein neuer Standard für die Bremssättel kommt (Vorgehen siehe oben).
Aber wird durch den Adapter nicht auch die Geometrie des Hinterbaus eingeschränkt?! Momentan kann die PM-Aufnahme am Rahmen platziert werden. Mit dem Adapter müsste man den Winkel der Hinterbaustrebe aber an den Winkel von dem Adapter anpassen...
Muss nicht.. Es muss ja nur eine Aufnahmepunkt an der Strebe sein, der einen bestimmten Abstand zur Achse hat. der Winkel ist ja egal, weil der Rotationspunkt die Steckachse ist.
Natürlich muss bei der Entwicklung der Hinterbaustrebe dieser Punkt eingeplant und bezüglich Kräfte berechnet werden.
 
Das erste was ich auf dem Bild gesehen habe ist der SRAM Freilauf. 🤪

Wenn ich der Chef von den Patenteinreichern gewesen wäre, dann hätten die Hausarest bekommen... Wundert mich, dass Shimano da nicht einen Microspline Freilauf reingemalt hat. Sonst sind die ja auch nicht so freundlich zur Konkurenz.
 
Ein Standard kann ja auch helfen darüber zu wachen, dass er auch eingehalten wird - und nicht nur um Lizenzen zu kassieren. der HT2-Standard ist meines Wissens auch Kostenfrei - und besser als ISIS - und beim E-Bike ein Quasi-Industriestandard.
Ich stecke in dem E-Bike Geschäft nicht so drin. Aber benutzt jemand anderes als Shimano HT beim e-Bike? Ich dachte zumindest Bosch wäre ISIS.
 
Muss nicht.. Es muss ja nur eine Aufnahmepunkt an der Strebe sein, der einen bestimmten Abstand zur Achse hat. der Winkel ist ja egal, weil der Rotationspunkt die Steckachse ist.
Natürlich muss bei der Entwicklung der Hinterbaustrebe dieser Punkt eingeplant und bezüglich Kräfte berechnet werden.
Vielleicht stehe ich noch auf dem Schlauch, aber für den Aufnahmepunkt an Ketten- oder Sitzstrebe (irgendwo dazwischen wird es auch möglich sein) besteht ja dann eben wieder ein Zwangspunkt, den es vorher so nicht gab. Aktuell kann ich den Hinterbau so designen wie ich möchte und dann die Dimensionierung für die Einleitung der Bremskräfte machen.
Mit dem Adapter muss ich den Hinterbau so designen, dass der Adapter am Rahmen anliegt und sich am Ende genau an einem festen Punkt abstützt. Heißt, der Hinterbau muss bis zu der Abstützung des Adapters auf jedem Fall dem Winkel des Adapters folgen.
Vielleicht sehe ich das auch zu eng und für die Konstruktion des Hinterbaus ist es garnicht viel aufwendiger als jetzt. Aber mMn kauft man sich eben einen Zwangspunkt (eine Zwangslinie) ein
 
Ich stecke in dem E-Bike Geschäft nicht so drin. Aber benutzt jemand anderes als Shimano HT beim e-Bike? Ich dachte zumindest Bosch wäre ISIS.
beides ist so alt wie die Disc-Befestigung. Es ging mir da nicht um was aktuelles, sondern nur drum, dass Standard nicht unbedingt = Lizenzgebühren sind. X12 ist - find ich - auch besser als die anderen Standards. Hat Jo Klieber auch Geld pro Achse bekommen. Dennoch fand ich's besser.
 
Die toleranzen radial und die winkeltoleranzen zur Achse sind nicht ohne und bei Grosserien macht es die qualitätssicherung teuer. So eine Achsgebundene Aufnahme ist einfach billiger weil treffsicherer mit weniger Ausschuss bzw. Weniger reklamationen.
Btw: Wo kann man sich denn einen verhunzten Rahmen reparieren/schleifen lassen? Denke mal der Radladen um die Ecke wird das nicht machen.
 
CenterLock finde ich technisch die bessere Lösung - wenn ich die Gewinde der 6-Loch so über die Jahre sehe
Alu Salz und Wasser, CL sieht auch irgendwann mal reudig aus, wenn man seine Räder nicht pflegt, außerdem gibt es auch Schrauben aus Edelstahl oder Titan.

Mir ging es jetzt aber nicht darum, was besser oder schlechter ist.
Mir ging es darum, dass niemand nach etwas neuem geschrien hat, weil IS2000 funktioniert.

Wenn Shimano einen neuen Bremsattelstandard etapliert, können die von jedem Hersteller Lizensgelder abgreifen.

Sowas machen die nicht, damit Hersteller und Endverbraucher es leichter haben.

Eine andere und denkbare Möglichkeit wäre.
Shimano hat bedenken, dass sich SRAM mit dem Patent durchsetzten könnte.

Ich meine kurz nachdem sich UDH, in Kombination mit der Transmission immer mehr verbreitet haben, hat kurze Zeit später, Shimano auch mit einem Patent für Direkt Mount Schaltwerke reagiert.

Ich glaube Shimano hat Bedenken, bei den ganzen neuen Entwicklungen, den Anschluss zu verlieren und sich anpassen zu müssen.

Mich würde mal interessieren, warum Shimano erst mit der 12 Fach Schaltung, auf die Idee gekommen ist, die Kettenblätter per Direkt Mount anzubieten.

Mit CL haben sie damals eine Quick Release Montage ermöglicht und bei den Kurbeln eiern die bis Heute mit Kettenblattschrauben rum.
Ein Standard kann ja auch helfen darüber zu wachen, dass er auch eingehalten wird - und nicht nur um Lizenzen zu kassieren.
Wer soll was überwachen?

Hast du mal gesehen wie in der Bike Branche gepfuscht wird?

Es kommt nicht selten vor, dass bei kleinen Rahmengrößen, keine größeren Bremsscheiben montiert werden können, weil sonst der Bremssattel mit der Sitzstrebe kollidiert.
Während es bei größeren RH möglich ist.

Bei einem Rad neulich, konnte ich das Hinterrad nicht alleine montieren, weil die Streben 2cm aus der Flucht waren.💩

So werden Räder an den Endverbraucher verkauft.

Der letzte in der Kette ist der Hersteller, der für seine Qualitätskontrolle zuständig ist.
Ob darauf der unterbazahlte Monteur, der nach Stückzahl bezahlt wird achtet, lässt sich schwer kontrollieren. Solche Adapter können schließlich auch fehlerhaft gefertigt werden.

Wenn was nicht funktioniert, wirds reklamiert, fertig.
Die Gutschrift holt sich der Hersteller anschließend aus China what ever zurück.
Die Rahmen fliegen einfach in den Schrott.

Das ist leider die traurige Realität.

Die Standards sind nicht daran Schuld.

der HT2-Standard ist meines Wissens auch Kostenfrei - und besser als ISIS - und beim E-Bike ein Quasi-Industriestandard.

Da müsstest du bei Octalink V1 anfangen.😉

Octalink V1, was kurze Zeit später schon wieder durch Octalink V2 abgelöst wurde, brachte Hersteller wie Truvativ, Race Face und Chris King doch erst an einen Tisch und sie entwickelten gemeinsam ISIS.

Hollowtech II beschreibt ja nur hohl geschmiedete Kurbelarme, bei der die Kurbelwelle auf der rechten Seite montiert ist und einen Durchmesser von 24mm besitzt.

Das ist alles patentiert und nicht frei.

Eine FSA Kurbel, wirst du nicht mit einem Shimano Tretlager verbauen.
Oder das alte GXP 22/24, hat auch nicht mit Hollowtech II funktioniert.

Es ist seitens der Hersteller, immer etwas um HTII drum herum Entwickelt wurden.
Deswegen gibt es Heute ja auch so viele Tretlagerstandards.🫨😵‍💫

DUB währe hingegen mit anderen Herstellern kompatibel, die ihre Kubeln mit 30mm Welle bauen.

Ich fand schon immer 30mm besser, nur wollte ich das nie als BB30 haben.

Der wirkliche Clou ist glaube der BSA Standard, an dem sich zum Glück alle halten.

Und E-Bikes haben wieder alle ihren ganz eigenen Standard.

beides ist so alt wie die Disc-Befestigung. Es ging mir da nicht um was aktuelles, sondern nur drum, dass Standard nicht unbedingt = Lizenzgebühren sind. X12 ist - find ich - auch besser als die anderen Standards. Hat Jo Klieber auch Geld pro Achse bekommen. Dennoch fand ich's besser.
Ich fände es besser 15mm hinten zu bekommen und auf beiden Seiten verschraubt.
Letzteres bei der Gabel auch.

Momentan kann die PM-Aufnahme am Rahmen platziert werden. Mit dem Adapter müsste man den Winkel der Hinterbaustrebe aber an den Winkel von dem Adapter anpassen...
Eher anders herum.
Die Sitzstreben können aktuell weiter nach außen gehen, dafür aber auch flacher sein.
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Das Thema hat sich für mich seit der Ausbildung eh schon längst verabschiedet 🤷
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Dann hättest du gelernt, dass einseitig fräsen keine gute Idee ist. ;-)

Btw: Wo kann man sich denn einen verhunzten Rahmen reparieren/schleifen lassen? Denke mal der Radladen um die Ecke wird das nicht machen.
Doch aber die Werkzeuge sind nicht ganz günstig, weswegen das nicht jeder macht und wenn doch, frag nach dem Werkzeug dafür nach.

Ein gutes Werkzeug wäre dieses hier.
https://www.bike24.de/p1317331.html
 
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