Zukunft der Trails im Deister ungewiss: Friedliche Demo am 20.12. in Hannover

Auf deutsch, Leute die Plan von der Materie haben.
Und das beurteilt WER? Ich gehe jetzt mal davon aus das z.b. die Försterin im obigen Video wohl Plan von der Materie hat. Und wenn es halt tatsächlich so ist das z.b. das Wild aufgeschreckt wird und aus den Ruheplätzen vetrieben wird, dann muss ich ehrlich sagen Leute macht euch vom Acker mit euren Bikes.
 
Wenn man solche Berichte sieht, stellt sich schon bei dem Einen oder Anderen gewisse Fragen....
Steine aus dem Steinbruch, Muha.
Jetzt, als MTB Verwendung, sehr schlecht für die Natur.
Und die angesprochenen Spaziergeher gehen selbstverständlich auf den MTB Strecken, und vor allem Berg hoch.

Und bezüglich Querfeldein: Auch dort fahren die wenigsten, und um die Jungwälder bzw -bäumchen braucht man sich auch keine Sorgen machen, die werden in der Regel immer "extra" geschützt, sprich, eingezäunt...
 
Und das beurteilt WER? Ich gehe jetzt mal davon aus das z.b. die Försterin im obigen Video wohl Plan von der Materie hat. Und wenn es halt tatsächlich so ist das z.b. das Wild aufgeschreckt wird und aus den Ruheplätzen vetrieben wird, dann muss ich ehrlich sagen Leute macht euch vom Acker mit euren Bikes.
Schnarch, die alte Leier vom verschreckten Wild 👻.

Gut dass sie durch die KFZ Straßen (Straßen gefällig: L401, B217, B65), die asphaltierten Wege, die Schotterbahnen, Freizeitanlagen, E(F)ress- und Trinkhütten (Annaturm, Nordmannsturm, Deister-Alm, Teufelsbrücke, Waldgasthof Mooshütte, Bielstein-Hütte, Waldwinkel, etc), Skilifte Springe, Zubringerwege, Hochstände umgeben sind.

Dazu noch die umgebende oder angrenzende Stadt; der Deister ist fast vollständig von Schienen umringt.
Nicht zu vergessen die Spaziergeher, Läufer, nordischen Gehe, Schwammerl Sucher, Ausflügler, Wanderer die auch mal gelegentlich durchs Unterholz...Querfeldein...


Und dann werden diese armen unschuldigen lieben Wild Bambis 🦌 auch noch gejagt 🔫 .
 
Schnarch, die alte Leier vom verschreckten Wild 👻.

Gut dass sie durch die KFZ Straßen (Straßen gefällig: L401, B217, B65), die asphaltierten Wege, die Schotterbahnen, Freizeitanlagen, E(F)ress- und Trinkhütten (Annaturm, Nordmannsturm, Deister-Alm, Teufelsbrücke, Waldgasthof Mooshütte, Bielstein-Hütte, Waldwinkel, etc), Skilifte Springe, Zubringerwege, Hochstände umgeben sind.

Dazu noch die umgebende oder angrenzende Stadt; der Deister ist fast vollständig von Schienen umringt.
Nicht zu vergessen die Spaziergeher, Läufer, nordischen Gehe, Schwammerl Sucher, Ausflügler, Wanderer die auch mal gelegentlich durchs Unterholz...Querfeldein...


Und dann werden diese armen unschuldigen lieben Wild Bambis 🦌 auch noch gejagt 🔫 .
Ohne jetzt hier die Förster in Schutz nehmen zu wollen:

Aber könnte es nicht sein, dass gerade durch die von Dir aufgeführten massenhaften "Störungen" das Wild einige Rückzugsgebiete benötigt und aufsucht, die tatsächlich Ruhe bieten?
Und wenn dann gerade durch diese wenigen "ruhigen" Zonen doch ein neuer Trail gebaut wird...

Könnte ja tatsächlich nicht so toll sein.
 
Ohne jetzt hier die Förster in Schutz nehmen zu wollen:

Aber könnte es nicht sein, dass gerade durch die von Dir aufgeführten massenhaften "Störungen" das Wild einige Rückzugsgebiete benötigt und aufsucht, die tatsächlich Ruhe bieten?
Und wenn dann gerade durch diese wenigen "ruhigen" Zonen doch ein neuer Trail gebaut wird...

Könnte ja tatsächlich nicht so toll sein.
Wie gesagt, dass macht den Kohl/Kraut auch nicht mehr fett.

Die(se) Tiere haben in dieser Hinsicht (Hunde und Katzen bzw Haustiere allgemein) ohnehin schon verloren.

Und selbst dieses wenige "Wild" bzw Wildbret steht ja im Veruf, Fleisch zu sein. Und Fleisch is(s)t, polemisierende gesprochen ,schlecht. Und überhaupt, Tiere zu töten, geht ja mal gar nicht.
Vielleicht in eigene Nationalparks oder Reservate stecken, so wie die Mountainbiker im Vorzeige MTB Land Österreich ;-).
 
Und wenn dann gerade durch diese wenigen "ruhigen" Zonen doch ein neuer Trail gebaut wird...
Könnte ja tatsächlich nicht so toll sein.
Wenn das der Fall wäre, würde es ja wirklich Sinn machen neue Trails zusammen mit der potentiellen Nutzergruppe außerhalb der ruhigen Zonen anzulegen.
Oh, Moment, da war doch was …
 
Und das beurteilt WER? Ich gehe jetzt mal davon aus das z.b. die Försterin im obigen Video wohl Plan von der Materie hat. Und wenn es halt tatsächlich so ist das z.b. das Wild aufgeschreckt wird und aus den Ruheplätzen vetrieben wird, dann muss ich ehrlich sagen Leute macht euch vom Acker mit euren Bikes.
Das ist genau so der Fall, wie die arme Frau Schotte (fast) jeden Tag einen neuen Trail in ihrem Revier findet.
Die angesprochene Forstgenossenschaft hatte zu dem Zeitpunkt übrigens gar keinen Trail in ihrem Gebiet. Das ist schlicht und ergreifend ungeeignet.
 
Untersuchungen zum Lebensraum der Wildkatzen im Deister zeigen, dass sich die Tiere eher in Richtung der Trails aufhalten als Richtung Landesstraße z.B. D.h. sie fühlen sich dort nicht gestört sondern können die Nutzungszeiträume mittlerweile sehr gut einschätzen, haben sich an die Biker gewöhnt und im Dunkeln ihre Ruhe und nutzen die Trails sogar als Wegenetz zu dieser Zeit. Ich kenne außerdem keinen Trail, auch keinen illegalen, der durch eine Wildruhezone geht.

Es gibt zudem ein sehr großes Naturschutzgebiet (Köllnischfeld) als Ruhezone im Deister, wo kein einziger Trail verläuft.

Wenn ihr wüsstest, was im Deister ganzjährig an Forstzerstörung abgeht, würdet ihr nicht einen Furz darauf geben, was diese Lobbyisten von sich geben. Niedersachsen hat kaum wirtschaftlich brauchbaren Wald. Zumeist sind es Kiefern(-plantagen) in der Heide oder HA-weise Jungwuchs aufgrund der Borkenkäferjahre. Daher wird alles Brauchbare (gesunde Laubwälder) stark bewirtschaftet, es sind bis auf ein paar Schutzgebiete reine Wirtschaftswälder! Naturschutz und Tierwohl ist dort nur eine Fassade.
 
Wenn das der Fall wäre, würde es ja wirklich Sinn machen neue Trails zusammen mit der potentiellen Nutzergruppe außerhalb der ruhigen Zonen anzulegen.
Oh, Moment, da war doch was …

Genau! Deshalb sollte man sich auch von Behörden-/Forstseite evtl. ein Beispiel an dem schon hier erwähnten Dänemark nehmen. Dort versuchen die Behörden konstruktiv die Nutzerinteressen abzuwiegen und Lösungen entsprechend dem wirklichen Bedarf für alle Nutzer zu schaffen. Die haben gelernt dass wenn man attraktive Angebote für Mountainbiker macht, sich nur ganz wenige Leute die Arbeit machen illegale Trails irgendwo anders zu bauen. Somit kann man die Nutzungszonen gut trennen und mit Rücksicht auf Wild, Natur und andere Nutzer planen.
 
Wie gesagt, dass macht den Kohl/Kraut auch nicht mehr fett.

Die(se) Tiere haben in dieser Hinsicht (Hunde und Katzen bzw Haustiere allgemein) ohnehin schon verloren.

Und selbst dieses wenige "Wild" bzw Wildbret steht ja im Veruf, Fleisch zu sein. Und Fleisch is(s)t, polemisierende gesprochen ,schlecht. Und überhaupt, Tiere zu töten, geht ja mal gar nicht.
Vielleicht in eigene Nationalparks oder Reservate stecken, so wie die Mountainbiker im Vorzeige MTB Land Österreich ;-).
Was laberst du da für einen respektlosen Müll?

Ich fahre gerne MTB, bin aber auch Natur- und Tierfreund.

Wenn illegale Trails durch Schutzzonen gebaut werden gehört das brutal bestraft.

Die Tiere haben es eh schon schwer genug, weil sich der Mensch wirklich bis in die letzte Ecke ausbreitet.
 
Der Fokus ist aber nicht die illegalen Trails... sonder die legalen Trails.

Mountainbiker wie wir alle haben jahrelang ihre Zeit investiert um diese aufzubauen und nun hat die Deutsche MTB Szene einen guten Spot weniger.

Und was machen die mtb-news mit dieser Nachricht? wildes hin und her spekulieren über Taten von irgendwelchen Leuten an irgendwelchen Trails. Dazu noch geile Ausagen wie "kein Urteil Fällen" haben aber alle die mit Full Face am Deister mal waren in eine Tonne geworfen, die legalen und illegalen Trail bauer sowieso.
 
Beim dem ganzen verzweifelten Verteidigen der Strohmann-Argumente von Forst, Jagd und Nabu fragt man sich:
Ist das Naivität, Obrigkeitshörigkeit oder doch schon Stockholm-Syndrom? :rolleyes:
Na ja, das hält sich aber schon die Waage mit der ganzen Verharmlosung des illegalen Trailbaus und dem vehementen Einfordern eines nicht-existenten "Rechts auf Mountainbiketrails mit Bauten, Sprüngen etc."
 
Würde es dir und deiner Waage helfen wenn das Thema umbenannt wird in "Zukunft der Legalen Trails im Deister ungewiss: Friedliche Demo am 20.12. in Hannover"?
 
Na ja, das hält sich aber schon die Waage mit der ganzen Verharmlosung des illegalen Trailbaus und dem vehementen Einfordern eines nicht-existenten "Rechts auf Mountainbiketrails mit Bauten, Sprüngen etc."
Das ist doch gar nicht gegeneinander aufzuwiegen, weil es hier auch nicht um zwei homogene Gruppen geht. Oder ein abgrenzbares Thema. Du vermischt ja auch nur munter ein paar Diskussionsspitzen, obwohl dir selber klar sein sollte, wo die Realität stattfindet.

Was ich glaube ich am absurdesten in dieser Diskussion finde, dass Beispiele wie Freiburg, Eberbach oder Koblenz zeigen, was möglich ist, wenn eine Stadt Bock hat. Da muss man hier nichts schönreden, von Waage schwafeln oder wer weiß was für hohe Maßstäbe anlegen.
Nö, wenn Böcke vorhanden, dann kommt was bei rum und dann werden illegale Aktivitäten auch nicht als Scheitern hingestellt, sondern Wege (pun not intended) gefunden, damit umzugehen.

Alles andere ist eine Bankrotterklärung im Kontext, dass legale Trails konkret wieder abgeschafft werden sollen, von dieser Ausgleichszahlung ganz zu schweigen.
 
Würde es dir und deiner Waage helfen wenn das Thema umbenannt wird in "Zukunft der Legalen Trails im Deister ungewiss: Friedliche Demo am 20.12. in Hannover"?
Das hat auch meiner Meinung nach nichts mit Waage zu tun.
Sondern mit dem Sprachgebrauch, der auch Außenstehenden klar machen soll, um was es geht.
Und Außenstehende haben nun mal oft den ersten Zugang zu diesem Thema über die lokalen Medien oder regionale Sendungen wie von Sat1.
Dabei wird eigentlich immer ziemlich unsauber berichtet und die Klarstellung das es neben den illegalen Trails auch legale gibt, fehlt fast immer.
Dadurch ergibt sich aber für die meisten Außenstehenden schnell die Meinung => Trail = illegal.

Ich würde sogar anregen darüber nachzudenken für alles was außerhalb der MTB Blase wahrgenommen werden soll eine andere Formulierung zu wählen und den Begriff möglichst „Trail“ zu vermeiden.
 
Das hat auch meiner Meinung nach nichts mit Waage zu tun.
Sondern mit dem Sprachgebrauch, der auch Außenstehenden klar machen soll, um was es geht.
Und Außenstehende haben nun mal oft den ersten Zugang zu diesem Thema über die lokalen Medien oder regionale Sendungen wie von Sat1.
Dabei wird eigentlich immer ziemlich unsauber berichtet und die Klarstellung das es neben den illegalen Trails auch legale gibt, fehlt fast immer.
Dadurch ergibt sich aber für die meisten Außenstehenden schnell die Meinung => Trail = illegal.

Ich würde sogar anregen darüber nachzudenken für alles was außerhalb der MTB Blase wahrgenommen werden soll eine andere Formulierung zu wählen und den Begriff möglichst „Trail“ zu vermeiden.
Darüber hinaus gibt es neben dem legal/illegal-Problem noch die komplett uneinheitlichen Ansichten darüber, was ein "Trail" ist bzw. zu sein hat.

Ich kenne die "Trails" hier bei mir am Albtrauf (alle illegal, weil 2-Meter-Regel), einige im Pfälzerwald, im Schwarzwald, im Allgäu, in verschiedenen Regionen in Frankreich, Italien....
Diese Trails sind meist schmale Wanderwege, die auch mit dem MTB befahren werden können.

Die meisten davon sind Wege, die es schon lange gibt und die nicht speziell für MTBs angelegt wurden.
Auf diesen Wanderwegen/Singletrails kann man vorzüglich und auch durchaus herausfordernd Mountainbiken.
Stufen, Absätze/Kanten, Spitzkehren, Stein- und Wurzelfelder bieten jede Menge Herausforderungen. Alles Natur, sehr selten etwas für MTBs Gebautes.
Maximal findet man mal einen kleinen Anlieger oder ein zur kleinen Schanze erweiterten Stein/Baumstamm.

Ich wäre dankbar dafür, wenn ich diese Wege hier bei mir in BW fahren dürfte, ohne immer über das bestehende Verbot nachdenken zu müssen.
Trotz der gesetzlichen Einschränkungen hier, gibt es relativ wenige (illegale), speziell zum Mountainbiken gebaute Trails mit entsprechenden Bauten hier in der Gegend (oder ich bin zu blind/doof, diese zu finden). Dafür ein paar kleinere Bikeparks.

Entsprechend dieser persönlichen Erfahrungen bin ich tatsächlich immer etwas verwundert/irritiert über die Diskussionen im Deister.

Da scheint es immer nur um extra fürs Mountainbiken gebaute Trails zu gehen, die mit entsprechenden Bauten aufgepimpt werden.

Gibt es denn dort gar keine natürlichen Trails/Wanderwege zum Befahren?
Sind diese sooo langweilig?
Kann Mountainbiken nur auf den o.g. gebauten Trails stattfinden?

Müsste man nicht im Deister zunächst einmal dafür kämpfen, dass die im niedersächsischen Waldgesetz geregelte Nutzung vorhandener Wege erlaubt wird?

§ 25 NWaldLG​

(1) Das Fahren mit Fahrrädern ohne Motorkraft und mit Krankenfahrstühlen mit Motorkraft ist auf tatsächlich öffentlichen Wegen gestattet. Tatsächlich öffentliche Wege sind private Straßen und Wege, die mit Zustimmung oder Duldung der Grundeigentümerin, des Grundeigentümers oder der sonstigen berechtigten Person tatsächlich für den öffentlichen Verkehr genutzt werden; dazu gehören Wanderwege, Radwege, Fahrwege (Absatz 2 Satz 2), Reitwege und Freizeitwege

https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/52e623ee-fb77-36a2-96c8-fee0e32c5483
 
Zuletzt bearbeitet:
.. ihr dreht euch schon wieder im Kreis , vor allem diejenigen, die nix mit dem Deister
zu schaffen haben ..
.. heut stand auch ein kl Artikel in der Presse , hab leider kein Online Abo ...
DSC_0001.JPG
 
Schön neutrale Wortwahl im Artikel :oops:

Die Region beklagt sich vermutlich auch über die Besucher die Geld in die Region bringen.

Aber da kann der Verein glaube ich was draus lernen...bessere Beziehungen und mehr Artikel in Lokalen Zeitschriften. Wie schon hier im Thema gesehen Leute machen sich eine Meinung und sind sogar bereit diese laut zu verteidigen ohne sich selber ein Bild von der Lage zu machen, die Trails zu fahren und mit Wandern und Einwohnern selber zu reden.
 
Das hat auch meiner Meinung nach nichts mit Waage zu tun.
Sondern mit dem Sprachgebrauch, der auch Außenstehenden klar machen soll, um was es geht.
Und Außenstehende haben nun mal oft den ersten Zugang zu diesem Thema über die lokalen Medien oder regionale Sendungen wie von Sat1.
Dabei wird eigentlich immer ziemlich unsauber berichtet und die Klarstellung das es neben den illegalen Trails auch legale gibt, fehlt fast immer.
Andererseits, spielt die Wahnehmung da Draußen, in der Öffentlichkeit wirklich eine Rolle?

Wenn sich zwei Parteien, unter Ausschluß der Öffentlichkeit, sachlich, konstruktiv und ohne polemik unterhalten, kommt mitunter auch etwas "gescheites" oder sinnvolles heraus.

Welche Wahrnehmung haben die Jäger, die Banken oder die Politiker? Ein schlechte, und trotzdem machen sie (mit ihren Partnern oder Unterstützern) weiter wie eh und je; bzw "ihr Ding". Und lassen sich selten in die Suppe spucken. Egal was der Pöbel, der Souverän, das Volk davon hält.

Und weiters: Kritiker wird es zu Jedem und Allem geben.
 
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Demo in der Innenstadt: Strecken vom Deister-Trails sollen zum Jahreswechsel geschlossen werden.​



Hannover.
Rund 1000 Fahrradfahrer, die meisten von ihnen auf Mountainbikes, haben am Sonnabend in Hannover gegen die Schließung der Mountainbikestrecken im Deister protestiert. Nach einer Protestkundgebung vor dem neuen Rathaus starteten die Radfahrer zu einem Protestzug zum Stadion und von dort dann zum Regionshaus, dabei kam es am Rande der Innenstadt auch zu kleineren Verkehrsbehinderungen.


15 Jahre lang konnten Mountainbiker auf drei genehmigten Strecken durch den Deister fahren. Jetzt läuft die Genehmigung für die Trails aus, dagegen richtet sich der Protest, der vom Mountainbikeverein Deisterfreunde organisiert wurde. Die Sportler müssten „erleben, dass wir immer mehr gegängelt werden“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Mark Wolf, unter dem Beifall der Demoteilnehmerinnen und Demoteilnehmer.

Wenn die Strecken am 1. Januar geschlossen werden, bedeute das nicht nur das Aus für das legale Mountainbiken im Deister, sagte Xenia Flessner, die sich um die Kinderarbeit bei den Deisterfreunden kümmert. Auch die Kinder- und Jugendarbeit im Verein ende dann. Dort lernten junge Menschen den Sport mit Rücksichtnahme auf Mensch und Natur auszuüben. Deshalb müssten die Strecken erhalten bleiben, forderte sie. Und die Region Hannover benötige eine Politik, die Naturschutz und Sport zusammen denke, betonte Flessner.

Das richtete sich an die Region Hannover, denn mit der liegt der rasant gewachsene Verein im Streit. Die Region stellte den Mountainbikern wegen Eingriffen in den Landschaftsschutz und der dafür notwendigen Kompensation kürzlich eine Rechnung in Höhe von 15.000 Euro aus.

Der Verein sagt, das könne er nicht zahlen – und verweist auf laufende Kosten für Pacht, Versicherung und Streckenpflege von 25.000 Euro. Mit der Protestaktion versuchen die Mountainbiker, zumindest eine Verlängerung für die Strecken zu erhalten.

Die Region dagegen plant naturbelassene Singletrails, die Mitte des Jahres eröffnen sollen. Es wäre nicht dasselbe wie die rasanten Abfahrten mit ihren Sprungschanzen, wie es sie in Drei-Stunden-Distanz sonst nur im Harz und im Sauerland gibt. Deshalb ist bei den Protestierenden der Ärger groß.



Quellenangabe: NP vom 22.12.2025, Seite 10
 
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