19c gegen 21c bei CC

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Tag allerseits,

ist in der Fahrpraxis ein deutlicher Unterschied zwischen 19c und 21c, also 19mm Maulweite und 21mm Maulweite bei den Felgen bzw. Laufrädern zu bemerken, oder ist das praktisch bei reifen bis 2,25" egal?

Das bezieht sich jetzt nur auf cross-country (wald, schotter, asphalt) fahrten. Keine groben Bergtouren oder ähnliches.

Würde da gerne mal die vor und nachteile wissen.

Gruß
 
Je leichter und/oder breiter der Reifen ist, desto breiter muss die Felge sein. Und im CC-Bereich werden bekanntlich die leichtesten Reifen gefahren. Einen 1200g-Reifen kann man auch auf einer 17mm-Felge mit wenig Druck fahren, ohne daß er in der Kurve wegknickt. Aber bei einem labberigen Dünnhäuter sind eben 25 mm besser.
 
und wieso werden dann 19c felgen als CC Felgen verkauft, und 21c und mehr als enduro...? irgendwas passt da doch jetzt nicht?

dachte immer breitere reifen = breitere Felgen = schwerer = aber mehr komfort
umgekehrt für schmalere...

ich will ja nur wissen, ob sich auch für normales CC 21c Felgen lohnen würden, selbst wenn man auf denen nur 2,25" reifen aufzieht.
Oder ob man dann sagen kann, dass das dann keinen unterschied macht, ob 19 oder 21c...
 
Die popeligen 2 mm Unterschied wirst du in der Praxis kaum merken. Du kannst halt mit dem Druck noch eine Winzigkeit weiter runtergehen, was offroad schneller macht, und bei dünnwandigen Reifen keine Nachteile auf Asphalt hat.
Aber mal was was Anderes: Kann es sein, daß du "Tour" meinst, wenn du "CC" schreibst? Und falls ja, warum? CC ist eine reine Leichtbau- und Renndisziplin, also was ziemlich extremes und nicht alltägliches.

und wieso werden dann 19c felgen als CC Felgen verkauft, und 21c und mehr als enduro...? irgendwas passt da doch jetzt nicht?[...]

Das hat irgendwas mit Psychologie und Herdentrieb und Marketing zu tun. Damit kenne ich mich leider nicht aus. :ka:
 
cc ist halt cross country, sprichwörtlich kreuz und quer durchs land und hat entsprechend festgelegte Geländeeigenschaften worunter sich praktisch jeder was vorstellen kann! hat jetzt in meinem fall nix mit der Renndisziplin als solches zu tun. Nur halt mit dem Boden....

also wenn ich da keinen unterschied merken würde, dann könnte man ja sagen im zweifel die breitere felge da sie zumindest nicht schlechter als die schmalere ist?
 
Ja, das kann sich wirklich Jeder beliebig zurechtlegen, ist ja schließlich keine Wissenschaft. Dann fährst du also "CC-Leisure" und nicht "CC-Race". Wobei der Begriff "Tour" mit weniger Buchstaben genau dasselbe aussagt wie der Begriff "CC-Leisure". ;)
 
Da der Rollwiderstand fast nur hinten spürbar ist, braucht man eigentlich nur hinten einen leichten, breiten Reifen. Vorne kann man mMn auch eine schmalere Felge fahren, und zum Ausgleich einen stabilen Reifen draufmachen.
Am ungefederten Bike fahre ich vorne einen 1200g schweren DH-Reifen auf einer "normalen" Felge und hinten einen leichten CC-Reifen (gleicher Breite) auf einer deutlich breiteren Felge. Aber in der Federgabel ist so ein DH-Monster wahrscheinlich etwas Overkill...
 
nun ich verwende generell gerne vorne und hinten die gleiche breitenreife. Also am besten auch die gleiche Maulweite bei den Felgen. Nur der Reifen an sích kann anders sein, also vorne grobes profil, hinten feiner... luftdruck mach ich nach gefühl.

Es wäre also nicht verkehrt bei einem fully auch hinten 21er Felgen zu fahren, auch wenn nur mit 2,25" Reifen, ja? Mich irritiert das immer nur dass da so ein deutlicher Unterschied von gemacht wird...bis 19c CC Felgen und breite sind es dann all mountain... nur fahre ich ja nicht in den bergen.
 
Auf diesem Bild siehst du mein Tourbike. (Der Rahmen ist sogar Leichtbau (trotz Stahl), aber die Anbauteile sind eher günstig und robust.)
Vorne: altmodischer 2.35er-DH-Reifen (1200g-Klasse)
Hinten: 26C-Felge, moderner 2.25er CC-Reifen (600g-Klasse)
Der Vorderreifen ist etwas schmaler als der Hinterreifen (die Breitenangaben in Zoll taugen einfach Nix). Aber optisch finde ich das gar nicht mal schlecht. Und ich kann vorne mit 1,2 bar fahren, bei 90kg Fahrergewicht. :D Hinten dank breiter Felge immerhin 1,7 bar.
 
Zuletzt bearbeitet:
also einen 1200g reifen würd ich mir nie montieren. nur was zwischen 400 und 600g.
ich habe mich sowieso auf die michelin mtb reifen eingeschossen :)

bei deinem bike sieht man das aus dieser perspektive in der tat nicht.


also was ist denn jetzt deine meinung... ja oder nein zu 21c felgen als all-round felge fürs cc-fully?
 
nee, also da steig ich aus :D das ist mir zu viel des guten.
Abgesehen davon dass ich mir keine laufräder baue, sondern ein system lrs set im auge hab, dass es nur mit 19 oder 21c gibt. Davon bringt mich auch nix ab, bleibt nur die frage 19 oder 21.

21 ist natürlich etwas schwerer.
 
Ist unter 23mm Maulweite überhaupt Mountainbike und nicht Trekkingrad?
Bin grad in Diskussion mit einem Händler, weil ich einen Trekking-Reifen zurück geben will, der mit angegebenen 37mm Breite doch nur 30mm ist. Auf einer 18 mm Sport-Trekkingradfelge. Mir wurde erklärt, dass es an der extrem schmalen Felge liege. Üblich wären am Trekkingrad 20-23 mm Maulweite und da hätte der Reifen dann 37 mm. Muss man erstmal so hinnehmen. :D
Das mit dem Reifen glaub ich zwar nicht, aber dass moderne MTB-Felgen erst ab 24mm Maulweite anfangen, ist eigentlich ne gute Aussage. ;)
 
aber dass moderne MTB-Felgen erst ab 24mm Maulweite anfangen, ist eigentlich ne gute Aussage. ;)

und alles was modern ist ist auch gut? bestimmt nicht. genau wie mit den 29" bikes. Das gewicht ist doch auch nicht zu vernachlässigen.

24er maulweite ist schon heftig.


wie ist das denn mit so breiten felgen und verhältnismäßig schmalen reifen, also 2,25" ? wirken die da nicht zu unförmig drauf? es will ja nicht jeder schwere breite reifen fahren.
 
Ja. das wirkt unförmig. Weil 24mm weniger als die Hälfte der Reifenbreite ist. 28mm wäre besser.
Und der Sinn von breiten Felgen besteht darin, LEICHTE breite Reifen ohne zu hohen Druck stabil zu bekommen.
 
Ich bin auch der Meinung, daß 2.25er breite Reifen sind, und 1.9er und 2.1er (und alte Maxxis 2.35er) schmale Reifen sind. In meinen Surly-Rahmen würden sogar 2.7er reinpassen, aber 2.25er reichen einfach. Erst ab einer gewissen Schneehöhe haben noch breitere Reifen deutliche Vorteile, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Jedenfalls: 2.25er sind breite Reifen. 57mm breit. Das passt gerade noch so in normale MTB-Rahmen rein. Und wenn der Reifen dann auch noch dünnwandig und der Fahrer kein Leichtgewicht ist, und man mit so wenig wie möglich Druck über Unebenheiten fahren will, sind 28mm nicht übertrieben. Das ist gerade mal die Hälfte von 57mm.
 
In meinen Surly-Rahmen würden sogar 2.7er reinpassen

Geht das jetzt wirklich? Das haben die Betrüger bei meinem 2009er Karate Monkey auch behauptet. Aber schon ein 2.2er Nevegal schleift an den Kettenstreben, wenn man die Nabe nicht nach hinten schiebt. :heul:

@ reaction: Ich weiß, alles Moderne ist Mist und wird nur auf den Markt geworfen um Kohle abzuziehen. Dicht gefolgt von breiten Felgen war der größte Blödsinn schwere und teure Scheibenbremsen zu verbauen und den Leuten sackschwere Federgabeln anzudrehen. Rücktrittnaben und Starrgabeln funktionieren seit 100 Jahren super. :lol:
Wenn du echtes Interesse hast, lies mal den Artikel aus meiner Signatur.
 
Der superfette 2.4er Advantage passt auf einer 24mm-Felge in den Troll-Rahmen, und zwar in vorderster Nabenposition, und da ist immer noch Platz vorhanden. Ich musste die Nabe aber trotzdem nach hinten verschieben, weil's an der V-Brake geschliffen hat. Da sind Maguras besser, weil die Bügel gemeinsam mit den Belägen verschoben werden.

Übrigens: Stahl ist immer noch das optimale Rahmenmaterial. Und bei Allem, was belastungsgerecht abgespeckt werden kann, ist Stahl genauso leicht wie Alu, weil der Dichteunterschied von den Festigkeitsunterschieden kompensiert wird. Fahrradrahmen aus Aluminium sind also ein ziemlich langlebiger Marketing-Hype.
Surly-Rahmen sind aber kein Beispiel für Leichtbau, sondern für Stabilbau. (Aber immer noch viel leichter als Aldi-Bikes aus Alu)
 
Wenn Du Dir die Felgen aussuchen kannst: weder 19C noch 21C - sind beide sehr schmal und haben bei niedrigen Drücken den Nachteil des schwammigen Fahrgefühls. Man kann damit fahren, keine Frage. Die schmalen Felgen haben außer ein paar Gramm Gewichtsersparnis nur Nachteile.

Nimm am besten gleich 25C (Funworks Amride). Ich habe meine serienmäßigen Mavic Crossride (19C) gegen einen selbstgebauten Laufradsatz mit den Amrides ersetzt. Jetzt kann ich hinten mit 1,6 bar fahren und vorne mit 1,3 bar - ohne schwammiges Fahrgefühl. Bei diesen Drücken hatte ich mit den 19C-Felgen immer ein sehr schwammiges Fahrgefühl.
 
D
Übrigens: Stahl ist immer noch das optimale Rahmenmaterial. Und bei Allem, was belastungsgerecht abgespeckt werden kann, ist Stahl genauso leicht wie Alu, weil der Dichteunterschied von den Festigkeitsunterschieden kompensiert wird. Fahrradrahmen aus Aluminium sind also ein ziemlich langlebiger Marketing-Hype.
Zeig mir einen Stahlrahmen (Rennrad) in der 1200g-Klasse, der so steif ist wie der Canyon Ultimate AL. Ich kenne keinen.
 
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