Hi,
ich muß mal wieder sagen, es war mal wieder hart aber genial
Einen besonderen Respekt gilt meinem tapferen und auch im Vorfeld engagierten Mitstreiter Torsten (Airborne) der letzte Woche noch kurzfristig eingesprungen ist.

Du kannst mit Recht stolz auf Dich sein! Auch Dein Funk war sensationell!
Danke auch nochmal an Martin (Hädbänger), der nach dem kurzfristigen Ausfall von babyq noch im Leistungsvierer eingesprungen ist. Hoffen wir daß es nächstes Jahr mit uns klappt.

Wünsch Dir und Christian schon mal viel Glück für die TransalpChellenge!
Dann möchte ich mich von Herzen

noch bei unseren Helfern und Teamkollegen bedanken, die sich unermüdlich und immer gutgelaunt für uns eingesetzt haben. Namentlich (Damen zuerst): Blue (spitzenmäßige Organisation!), Moni (der ruhige Pol, Deine Stimme im Funk zu hören war immer klasse!), Tina (Deine Massage war spitze!), die Mädels von der Verpflegung, Thomas (mit fehlen die Worte dafür, wie Du Dich eingesetzt hast

), Hendrik (vorbildlicher Einsatz!) und natürlich unserem 4er Top Team um Werner, die wieder sportliche Brillanz gezeigt haben.
Ehrfürchtigen Respekt auch den anderen Fahrern unseres Teams und der Konkurrenz! Ihr wart alle spitze. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht wenn ich nicht alle namentlich genannt habe.
Die Stimmung mit allen Teams war wieder super, und habe mich wahnsinnig gefreut die früheren Mitstreiter und neue Teamkollegen zu treffen.
Zum Rennen selber:
Der Start war unten am Olympiasee. Die Einführungsrunde wurde dann geprägt von Megastaus an den Auffahrten und besonders in den Trailpassagen. War davon erstmal gar nicht begeistert, und gab meinem Unmut darüber laut kund.

In den folgenden Runden zog sich dann das Feld schon deutlich auseinander. Auf den folgenden Runden kam ich dann mit der Strecke immer besser zurecht (bei der Probefahrtfahrt am Freitag hatte ich noch besonders wegen der teilweise anspruchsvollen und engen Trailpassagen geschluckt...). Die Hitze am Samstag machte nicht nur mir zu schaffen. Man konnte gar nicht soviel trinken, wie man ausschwitzte. Meist fuhr ich 6 Runden und wechselte dann mit meinem Teamkollegen Torsten, der meist 4 Runden fuhr. Dabei kam uns der professionelle Funk mit eigener Funkfrequenz von Torsten (für die 2 Fahrer, einem Betreuer an der Wechselzone und einem im Fahrerlager) besonders zugute. Etwas schwierig war es für mich war es das Rennen richtig einzuteilen. So bin ich wohl die ersten Turns gerade in meiner Stärke dem Bergauffahren zu forsch angegangen. Technische Pannen hatte unser 2er keine zu verzeichnen.

Auch das Wetter blieb trotz Gewitterhervorsage trocken, bis ein paar Regentropfen in den Morgenstunden, die aber das sprichwörtliche Wasser auf den heißen Stein waren. Bei Regen wären sicher die staubigen und wurzeligen Trailpassagen, sowie die Sandpassage und die Kopfsteinplaster und die 3 Stahlkonstruktionsbrücken sehr gefährlich geworden. Da haben wir mal wieder Glück gehabt! Am Abend und in der Nacht war es dann sehr angenehmen mit den Temperaturen. Den ersten Nachtturn fuhr ich noch mit meinen 2 Selbstbaulampen (Akkus in der Trinkflasche) von Dafi (funktionieren immer noch 1a

), danach kam dann aber die 10 Watt Helmlampe (Akku im Rucksack) von Thomas (der extra nochmal nach Tutzing fuhr um ein Verlängerungskabel und ne Halterung zu holen) und eine Lenkerlampe (Akku unterm Vorbau geklebt) zu Einsatz. Das geilste Licht ever! (Preis/Leistung)

Ach ja, da war noch mein Flug überm Lenker in der Sandstelle vor der Wurzeltrailpassage beim ersten Nachtturn. Völlig unterschätzt fuhr das mittenrein, und landete mit dem Gesicht im Sand. Ich blieb den ersten Moment mal liegen, doch die hilfsbereiten Mitfahrer kamen mir sofort zuhilfe.

Dafür hab ich sie dann gleich wieder auf den Trails überholt und mich nochmals bedankt. So um 2 Uhr kam dann leider unser Einbruch. Ich hatte vor meinem 6er Turn zu wenig gegessen und war wohl wegen des Sturzes und anderen Kleinigkeiten (Beißventil vom Camelback rutschte vom
Schlauch, Funkgerät hätte ich beinahe verloren) bißchen konfus und auch die Konzentration ließ nach, trotzdem fuhr ich meinen Turn nach Hause, war aber ziemlich fertig. Als dann Torsten nach 3 Runden wechseln wollte, beschlossen wir eine Pause einzulegen. Denn die Zeit wär einfach zu kurz gewesen um sich einigermaßen zu regenerieren. Selbst die stärkere 2er Konkurrenz ging es wohl ähnlich, wie ich von einem von befreundeten Teams nach dem Rennen zu hören bekam. Um 4 Uhr ging ich dann wieder auf die Rundenjagd, doch ich merkte gleich, daß der Kreislauf im Keller war, und der Puls nicht mehr richtig hoch kam, so fuhr ich meine Runden so gut ich konnte. Die Dämmerung und der Sonnenaufgang brachten dann neuen Schwung. Dann wechselte ich wieder an Torsten, dem es wohl ähnlich erging. Nach seinen 3 Runden beschlossen wir unser Rennen nicht mehr so vorzusetzen. Die körperliche Belastung war uns beiden anzusehen. Habe es mir dann aber nicht nehmen lassen zum Schluß nochmal auf die Piste zu gehen und hinter Wigald Boning ins Ziel zu fahren.

Ist gut möglich, daß das Fernsehteam mich mit erhascht hat.
Beim Verladen unseres Gepäcks hatten wir dann nochmal das Vergnügen mit dem neben Thomas' Wagen parkenden Wigald-Boning Team zu sprechen und Fotos zu machen.
Auch wenn ich mir gestern geschworen habe, so schnell nicht wieder

, kann ich mir jetzt durchaus wieder vorstellen, sowas nochmal zu machen.
Helmut