3 Tage Berlin-Usedom Fr. 13.-So. 15. Juli

So, ausgeschlafen. War was?:D

Ich werde mich jetzt erst mal wieder dem Leben da draussen widmen müssen. Zwischendurch lässt sich hoffentlich etwas Zeit finden, Fotos zu sichten und über das "Erfahrene" zu reflektieren.

Im Übrigen: :hüpf:
 
So, ich wollte wenigstens den ersten Post mit etwas weniger als 3min Material hier reinbasteln - da ich früh aus der Tour aussteigen mußte, gibts nur einen Teaser als Video - viel Spaß damit!

Grüße,
sundaydrive+r
 
Hach ja. Sehr schön. Und Chemical Brothers.:daumen:

Doppelt schade, dass Du es nicht bis zum bitteren Ende geschafft hast. Der Text würde doch wunderbar zum Sonntagmorgen passen.

Sunday morning I'm waking up, can't even focus on a coffee cup, don't even know who's bed I'm in, where do I start, where do I begin .... :lol:


Ich war jetzt 2 Tage unterwegs, habe am Di noch Schotti die Fotos zur Rezension vorgelegt :D und werde mich morgen an den Bericht machen.

Ich will das vom Tisch haben!:mad:
 
Hach ja. Sehr schön. Und Chemical Brothers.:daumen:

Doppelt schade, dass Du es nicht bis zum bitteren Ende geschafft hast. Der Text würde doch wunderbar zum Sonntagmorgen passen.

Sunday morning I'm waking up, can't even focus on a coffee cup, don't even know who's bed I'm in, where do I start, where do I begin .... :lol:

*hehe* - das war aber irgendwie auch mein Hintergedanke dabei (mit einer Träne im Auge - es ist schon eine schön-melancholische Vorstellung) - mal abgesehen, davon, daß der Sound der "alten" Chemical Bros wirklich genial ist... ich hab schotti schon geschrieben, daß ich beim nächsten Mal wieder dabei bin - diesmal wirklich bis zum bitteren Ende ;)

Grüße,
sundaydrive+r
 
Man, man man, unsere Enkel werden noch davon erzählen. Wie damals sieben...

Wir haben ja schon im Zug viel geplaudert, zwecks Touroptimierung und so.
Heut würd ich sagen, genauso wieder!

Eben noch durch die Ückeritzer Farnbremse und schon bei jebrannten Mandeln am Strand. Krass.

Gruss Runterrauf :daumen:
 
Gut erkannt.:daumen:

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Erster Tag oder wenn man zur Ostsee will muss man durch Brandenburg:



So, los geht’s. Wer möchte, folge den glorreichen Sieben auf schmalen Wegen Richtung Ostsee.

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Startpunkt unserer kühnen Geländetour nach Usedom sollte der Bahnhofsvorplatz Bernau sein. Slowracer stand mit Hänger am Start, Schotti baute auf einen abenteuerlichen Kartenhalter, ich hatte dank Isomatte Überbreite am Heck. Freitag der 13te forderte gleich zu Beginn seinen Tribut in der Form, das Squall seine in Prenzlau startende Anreise zum Startpunkt, nur bis Eberswalde gelang. Ein „Personenschaden“ verhinderte die Weiterfahrt, also kurz abgeklärt und ein Treffpunkt in Biesenthal wurde verabredet. Die ersten Kilometer verliefen noch recht ereignislos auf Schotter oder Asphalt. Nach 12km war ein geeigneter Treffpunkt zwischen der Kirche und Recyclingtonnen gefunden. Die Vereinigung lief nach Plan und mit den vollzähligen Siebenerpack wurde die Abenteuertour aufgenommen.

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Erste Bekanntschaften mit Matsch und rumliegenden Baumstämmen wurde gemacht, und der Asphaltanteil wurde bald erfolgreich zurückgedrängt. Dem Hellmühler Fließ folgend ging es am Hellsee und Obersee vorbei, immer schön gegen den Strich nach Prenden. Dort konnten Sundaydriver und meine Wenigkeit unser frisch erworbenes Wissen anwenden und die Reisegesellschaft zum alten Bunkerkomplex umleiten. Der Mount Erich wurde noch standesgemäß auf dem Hauptweg befahren, nur Schotti meinte, völlig zu Recht, das Gelände über die Hintertür verlassen zu müssen. Was folgte war die erste fette Geländeinlage. Die gute geleistete Arbeit der Abteilung Desinformation war auch nach fast 20 Jahre noch zu bewundern und es ging nur mühsam voran durchs tiefe Unterholz.

Am Eiserbudersee vorbei wurde, den Pregnitzfließ kreuzend, der Finowkanal erreicht. Dem Wasserlauf folgend, immer auf der Suche nach interessanten Wegen, setzte auch endlich der versprochene Regen ein. Dieser war aber noch angenehm warm und daher keine Spaßbremse. Kurz vor Zerpenschleuse öffnete sich der Himmel dann richtig und das Regenrüstzeug wurde angelegt. Im verschlafenen Örtchen wurde der Bäcker in Beschlag genommen. Sundaydriver fiel endlich auf, dass Geld und Papiere in Petershagen geblieben waren. Er war damit nur eine Denunziation von einer Personalienfeststellung auf dem Revier entfernt. Schotti hatte die passende Anekdote dabei.

Bisher waren 45km geschafft und die Kolonne schlängelte sich immer weiter gen Norden. Am Kanal entlang führte der Weg über Liebenwalde nach Zehdenick. Dort wurde beim Asiaten erst mal richtig scharf gespeist. Der Regen hatte sich endgültig verzogen und sollte uns im weiteren Verlauf nicht mehr ernsthaft belästigen. Nur Apfelsine konnte sich noch nicht richtig von der Vollversiegelung lösen. Aber das Risiko war gut in der Familie verteilt, Slowracer fuhr zum Ausgleich ärmelfrei.

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Der Vosskanal wurde nach 70km überquert und leider war die Tour für Sundaydriver kurz darauf vorbei. Die sich hinschleppenden Knieschmerzen wollten einfach nicht verschwinden und eine Weiterfahrt erschien einfach nicht mehr sinnvoll. Also wurde schweren Herzens ein Abschied zelebriert. Sehr ärgerlich.

Das Ziegeleimuseum Mildenberg und die Tonlorenbahnhaltestelle, oder wie immer das Ding heisst, wurden passiert, Tornow links und es galt nun einen strategisch wichtigen Punkt dieser Tagesetappe nicht zu verpassen. Die Regower Schleuse, die einzige Möglichkeit weit und breit um über die Havel zu setzen. Es galt hierbei nur 2mal die Räder über einen Zaun zu heben und schon war der Fluss überquert. Dann noch ganz frech über einen dritten Zaun und plötzlich blökte es ringsherum. Da versteckte sich doch tatsächlich eine offensichtlich kommunenmäßig organisierte Ziegenfarm hinter diesem unscheinbaren Schutzgitter. Das Ziegeneis war ja einfach mal oberlecker, Fett bis zum Abwinken: Tante Mokka und Himberi für mich. Apfelsine deckte sich noch mit Honig ein.

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Es folgte die Durchquerung des alten Truppenübungsplatzes Annenwalde der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in der Tangersdorfer Heide. Martialische Sperrschilder und Schranken verbieten ein Betreten und Befahren des Gebietes.

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Vier Jahrzehnte militärischer Nutzung haben ihre offensichtlichen und unsichtbaren Spuren hinterlassen. Wer den Panzerkrieg in der Lüneburger Heide trainieren will ist hier immer noch richtig.

Die jahrzehntelange Abgeschiedenheit hat der Gegend eine einzigartige Natur erhalten. „Der Biber muss bewaffnet sein!“ Zuerst bewacht durch T-72, dann in der Stille und Unberührtheit alter GSSD-Liegenschaften hat Meister Bockert bislang 200 Hektar ehemaliger Feuchtwiesen bis zu einem Meter überstaut. Der große Kramsee wurde passiert und ein Durchgang über eine verrottete Pontonbrücke, hier sei das GPS mal gelobt, zielsicher gefunden. Zur Brücke rechts präsentierte sich unberührte vor Kraft strotzende Natur, zur Linken sah es aus wie in einem Ökothriller aus den frühen 80ern. Irgendwas hatte den See zum Kippen gebracht. Passiert.

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Nun galt es noch den Biberaussichtsturm am Densowsee zu finden, gar nicht so einfach wenn man mitten aus der Wildnis kommt. Nach einigen verfolgerabschüttelnden Schleifen gelang es uns endlich den Turm zu verorten. Über abenteuerliche im Matsch versenkte Northshore-Konstruktionen wurde die Aussichtsplattform erreicht.

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Kilometer 102 seit Bernau stand inzwischen auf den Aufzeichnungsgeräten. Zum Abschluss des Tages lockten noch einmal 10km hügeliger Wurzelpassagen. Am Nordufer des Platkowsees und weiter am Westufer des Zensees. Squall bekam etwas Knieprobleme und so entschlossen wir uns, für die letzten Kilometer die Gruppe zu teilen um den Einkauf noch vor 8 sicherzustellen. Dies verschaffte mir das Highspeed-Vergnügen mit Schotti zum Netto nach Lychen zu rasen.

Dort wurde das internationale Radfahrerabendbrot Bier, Nudeln und Eis besorgt, nicht zu vergessen ein Dutzend Wasserflaschen. Der Einkauf wurde ungerecht auf alle Anwesenden verteilt, so ein Hänger bietet sich halt an.

Nach 130km war der Waschsee bei Mechow, das Tagesziel erreicht. Gebadet und gewaschen wurde im See, nur für die Zahnbürste musste Mineralwasser herhalten. Die zahlreichen Mücken versuchten sich an Natur-Brandings. Es gab Nudeln. Klingt gut, oder?

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Beschaulich klang der Tag aus. Matt, mürbe und marode sank ich in den Schlafsack und wartete aufs Sandmännchen. Matt, mürbe und marode? Huch, das ist ja eine Alliteration! Angeblich ist der Pathos eines Stabreims nicht mehr zeitgemäß. Aber das passt schon. Um 12 war Nachtruhe und es würde bestimmt ein Morgen geben.
 
Zweiter Tag oder nicht nur die Weltkriege sind durchnummeriert:

Will wills wissen! Mit einem Stabreim ging der vorherige Tag zu Ende, dann kann der nächste Tag auch mit einem beginnen.

Mehr! Meer!

Tag 2 versprach die Vollfettpackung. Zuerst Uckermark pur und als Belohnung zum Tagesausklang endlich Meer.

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Viel zu früh erwacht, an unbekanntem Orte übernimmt halt der „Out of Africa“ ewig ängstliche Savannenaltvordere das Kommando und verhindert längeres Schlafen, wurde der Tag begrüßt. Noch herrschte etwas Bodennebel, aber man ahnte schon über der diffusen Glocke eine ungeduldige Sonne. Bald sollte die globale Zentralheizung über der nasskalte Wiese durchstechen und den Schleier mühelos auseinanderreißen. Einige Fetzen würden sich sicher in dunkle Winkel retten können. Dort würden sie dann verängstigt am Boden kauern und nicht weiter wissen. Manche würden voller Zweifel zuletzt noch einmal die Stellung wechseln. Andere, abgetaucht in noch dunklere Ecken, würden lieber abwarten. Aber auflösen mussten sie sich alle und vergehen zugunsten frischer und klarer Luft. Das Auge baute indessen Paläste mit nebelweißen, erdbraunen, blattgrünen und himmelblauen Etagen. Die Luft war schon mächtig salzhaltig. Oder trog der Schein?

Foto gemacht und schon bald war ich wieder am zu dieser Zeit wohl schönsten Bauwerk Deutschlands; funktionstextil, fluffig blaugrau, majestätisch und mietpreisgebunden: mein Zelt. Dorthin zurückgekehrt entschloss ich mich, ein wenig zu telefonieren um die Zeit zu überbrücken. Ein bisschen früh für einen Sonnabend zugegeben, aber ICH war ja schon wach! Zu meinem Leidwesen zeigte das Display hämisch blinkend die Tatsache eines mangelnden Empfangs an. Ich wollte es in 5 oder 10 Minuten, je nachdem was eher kommt, noch einmal versuchen, aber jede Erfahrung widersprach eigentlich diesem Versuch. Schon wieder diese dämliche Magenta-Truppe, dachte ich mir: Mit einer Laune, die humoristische Zeichner so darstellen, dass sie Blitze und Totenköpfe um den Kopf der derart gelaunten Person herum zeichnen, beschimpfte ich das Unternehmen. Immerhin schilte sich dieser Gedanke alsbald der Gedankenlosigkeit und der Blödheit und wurde eilends überholt von einem Kompensationsgedanken: Man konnte ja über das quitschpinkene T sagen was man will, aber auf dem Rad sind sie schon verdammt schnell, sehen überdies noch gut aus und möglicherweise hatte die Tatsache eines nicht geführten Halbstundengespräches, das statistische Konstrukt meines Krebsrisiko in der dritten Kommastelle verändert.

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Entspannt gefrühstückt, die Stelle sauber hinterlassend ging es in aller Frühe auf herrlichen Wegen nach Carwitz. Nun drohten allenthalben Pausen, denn eine schöne Aussicht jagte die Andere. In Wittenhagen wurde das erste Mal Wasser am lokalen Getränkestützpunkt aufgenommen. Der gute Mann war mit unseren Sonderwünschen etwas überfordert und so trudelten die bestellten Kaffee im Fünfminutenabstand ein. In diesem Zusammenhang konnte man auch den Stoßseufzer „die Tochter hat sich das Bein gebrochen, der Sohn kann nicht Kaffee kochen und die Alte ist nicht da“ nicht überhören. Das sind doch mal Probleme, wir hatten Verständnis und nahmen bald wieder Fahrt auf.

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Leider verabschiedete sich nun auch Squall. Er wählte den Weg per Straße nach Prenzlau. Sehr schade, da waren es noch fünf. Es ging Richtung Feldberg, die sagenhaften 120m des Hauptmannsberg wurden bezwungen und der Einstieg in den Reinhard Barby-Höhenweg gefunden. Keine Ahnung wer der Mann war und warum er seinen eigenen Weg hat, die ersten Namensassoziationen sind schon mal nicht so schön. Einen duften Pfad hat er jedenfalls hinterlassen. Es ging über den Reiherberg zum Hüttenberg auf schmalsten Wegen durch tiefsten Wald. Sogar richtig verblockte, ja richtig gelesen, Abfahrten waren in der Wundertüte. In der Schotterabfahrt vom Hüttenberg meinte ich im toten Winkel einen, meinen offenen Rucksack zu erspähen. Eine Nachfrage bei Apfelsine bestätigte die Vermutung und ich warf vor Schreck den Wurfanker. Das nächste was ich hören bekam war berstender Schotter, Flüche und eine Bremsanlage unter Stress. Die rückwärtige Geräuschkulisse lies vermuten, dass ein Milchwagen mit einer Lokomotive zusammengestoßen wäre. Sorry nochmal, Slowracer. Aber ich begann gerade zu ahnen, dass ich die Kamera verloren hatte. Besitz belastet zwar, aber es war doch die gute Spiegelreflex, mit dem noch besseren Objektiv, quasi der Grund dass es nicht zum Liteville langt. Zum Glück bekam Slowracer sein Anhängergespann gerade noch zum Stehen und die entstandene Furche wird sicher in den Eiszeitlehrpfad aufgenommen werden.

Etwas angefressen und den Rucksack nicht gerade voller Hoffnung fuhr ich den bereits zurückgelegten Weg zurück. Abhänge links und rechts, dichtes Gebüsch, eigentlich ein hoffnungsloser Fall. Eine Chance bestand noch, da war dieses besonders extreme Steilstück, welches ich unbedingt hatte bezwingen müssen. Und tatsächlich, nach einem ergebnislosen Kilometer, lag mitten auf besagtem steilem Anstieg die Kamera unversehrt rum. Haste das gesehen!? Man stelle sich das mal vor, das Gefälle war so extrem, dass es Kameras aus nur oben geöffneten Rucksäcken raushaut. Wie machen das nur die Poser die nur auf dem Hinterrad fahren?

Aber Wunder werden gerne genommen, der Tag war gerettet, heute konnte mich gar nichts mehr ärgern und am Ausgang des Breiten Luzin wurde angesichts der erst 30 zurückgelegten Kilometer und der mit 12Uhr bereits fortgeschrittenen Zeit beschlossen, etwas Strecke zu machen. Schotti verinnerlichte das Motto „Keine Experimente“ sofort und entschied einen übel aussehenden Einstieg nicht zu nutzen. Die Einfahrt schon mal merken, kommt wieder.

Weiter geht es, am Kulturgut Wrechen zeigte ein Hinweisschild Grauenhagen an, was auch sicherlich ein schöner Weg über den Ravensberg geworden wäre, ja wenn wir unterwegs nicht völlig die Orientierung verloren hätten.

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Es folgte das wohl härteste Stück unseres gepflegten Geländeausflugs. Die ewig sich windenden, an Langweiler-Hügel anschmiegenden Uckermark-Feldwege verwirren irgendwann auch den gewieftesten Geländefahrer. Der Fahrweg, die zähe Pampe war mit Pfützen durchsetzt, überwuchert und schweres Gerät hatte die passende Hoppelpiste vorbereitet. Es lief gar nicht, wer in der Abfahrt nicht mittrat blieb stecken. Die Baumgrenze war längst überschritten, nur noch dürres Gestrüpp am Wegesrand.

Ich schaffte es, in den sich anschließenden zehn Kilometern etwa zehn Begriffe aus der Bedeutungswolke "schlammig" in Flüche zu gießen. Als es die bloße Anhäufung nicht mehr brachte, half der Pleonasmus "schlammige Matschpampsiefschei55e" auf die Sprünge. Merke: Nicht nur der Brandenburger kennt 100 Wörter für Sand. Diese Uckermark aber auch, die Feld- und Grasberge sind rechtschaffen, aber auch steil und verwildert genug für Freireiter. Die Kraft versandet in Furchen, kleinen Stichen und unter wildem Wuchs.

Das außerplanmäßige Abenteuer begann bei Kilometer 30 gegen 12:30 und endete ziehmlich exakt 10km später gegen 13:45 Uhr. Und zwar genau an der, von Schotti vorher als unfahrbar eingestuften Einfahrt. Schönen Kreis gefahren. Das Problem war einfach gewesen, das zwei Seen sich erdreistet hatten eine Beziehung einzugehen, ein feuchtes Band der Liebe verhinderte jedes Durchkommen. Da wir aber Zelte dabei hatten war die ganze Situation natürlich etwas entschärft.

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Als die Uckermark uns wieder in die Zivilisation ausgespuckt hatte ging es diesmal wirklich ohne Experimente Richtung Woldegk. Über Fürstenwerder fahrend war in Göhren dann für Slowracer Schluss. An jedem Anstieg konnte man äußerst ungesunde Schlangelinien beobachten, der Akku war sowas von leer. Wie er den Hänger am Tage zuvor 160km, mit Anfahrt aus Petershagen, ohne Probleme über den Tag gerettet hatte, bleibt wohl sein Geheimnis; Liteville, Pike, Magenta die üblichen Verdächtigen scheiden ja aus. Schotti übernahm fürs erste das Gefährt und Slowracer fand sich bald wieder unter den Lebenden

In der Woldegker Mühle gab es Essen und Trinken und die eigentlich eingeplanten Helpter Berge wurden nur aus der Ferne gegrüßt. Durch den Klepelshagener Forst ging es über Urwaldwege auf den Fuchsberg. Am Aussichtspunkt trafen wir noch einen alten Segelflieger der uns unsere Ziele bereits am Horizont demonstrieren konnte. Mit etwas Autosuggestion und dem guten Leica-Feldstecher ging das auch so leidlich.

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Es war halb 6 und noch 40km bis Ueckermünde standen an. Ein Tempogegenstoß über Forstautobahnen war nun die einzige Alternative. Gesagt getan, der Hänger war inzwischen bei Runterrauf und er prügelte ihn alsbald in ungeahnte Geschwindigkeitsbereiche. Auf dem Weg war noch einmal eine Trennung der Gruppe zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung notwendig und wir spurteten im sportlichen Schnitt nach Ueckermünde. Kurz vor dem Ziel befiel uns noch der Größenwahn und Schotti gab das Kommando zum Schwuckenversägen. Unser Ziel wurde noch vor Ladenschluß erreicht.

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Weiter zum Zeltplatz Grambin, unserem Nachtlager. Die Erwartungen waren gross, endlich mal ein richtiger Zeltplatz, jener mythischer Ort an dem die Hosen und Häuser aus dem gleichen Material sind, fliesend Wasser, Duschen, Kinderlachen, Autoradios, Softball. Die Rezeption war natürlich nicht mehr besetzt und ich kann ehrlich berichten, wir haben es wirklich mehrmals versucht. Tja, schwarz Zelt aufbauen funktioniert ja noch, aber ohne Duschmarken geht ja mal gar nichts. Also war nach 250km Gelenkigkeit gefragt: Fusswäsche im Waschbecken. Geht alles, man muss nur wollen.

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Der Regen meinte sich noch einmal kurz melden zu müssen, Petrus beschränkte sich aber für den weiteren Abend mit Fotografieren über Usedom. Schönes Wetterleuchten war es. Achja, das Meer war ein kleines bisschen enttäuschend, Haff halt. Keine Wellen, kein richtiger Horizont, zum Baden aber ausreichend. Noch lange gequatscht und um 1 war dann Schicht. Aber morgen dann!
 
Dritter Tag oder Meer davon:

Ungeduld ist ein Hemd aus Brennnesseln oder heute sollte es also endlich richtiges Meer geben. Dramaturgisch gibt es an diesem Spannungsbogen nichts auszusetzen. Wecken war an diesem Morgen wieder einmal nicht notwendig, Nachdem die klebrig-schwere Verschlafenheit, die auf Nächte im Zelt folgt, der zermalmenden Müdigkeit des Erwachens höflich Platz gemacht hatte, begann ich den beschwerlichen Weg zu den sanitären Einrichtungen unseren kleinen Zeltoase. Das fröhlich-blaue schönwetterverkündene Himmelspiel über den Wipfeln, die Lichtspiele auf den Birkenrinden; in dieser charmanten Kulisse erreichte ich das Dusch-WC. Das Spritzenhaus, vielmehr das kleine architektonische Verbrechen, wirkte unpassend traurig und öd, die Birken schüttelten sich bei jedem Windstoß wie im Zorn über soviel unpassende Nachbarschaft. Der frühen Stunde geschuldet traf ich dort auf die Fachkraft für die Grundreinigung. Bei der Klärung einiger organisatorischer Fragen, wie der Verbindung meiner Grundreinigung mit der Ihrigen hätte ich mich doch beinahe noch verplappert. Das darf einem Illegalen, gutes Gewissen hin oder her, einfach nicht passieren. Egal, noch mal gut gegangen.

Magenta macht müde Männer munter. Auch ein schöner Stabreim. Die passende Hose dazu war im Reisegepäck, das Zelt war schnell verstaut, Frühstück passierte zwischendurch, die Isomatte flog endlich in den Müll, die Pfandflaschen wurden ganz unsentimental zurückgelassen und der anvisierte Abfahrtermin halb 8 am Tor wurde auch fast gehalten.

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Der genaue Weg zur Ablegestelle der Fähre sorgte noch etwas für Verwirrung. Vernünftigerweise wurden die Richtungshinweise eines besonders vertrauenerweckend dreinschauenden Ueckermünder Originals richtig gedeutet, und genau in der entgegengesetzten Richtung war sie dann auch schon, unsere Fähre. Vorbei am Schloss Ueckermünde, gegenüber Hotel Pommernyacht, wer die Information benötigt. Die Räder wurden vom Fährpersonal für den ordnungsgemäßen Zustand gelobt, wer fährt bei der schönen asphaltenen Infrastruktur auch durch den Schlamm, aber anstandslos verpackt.

Und nun, schon sehnsüchtig erwartet, kommt es in unserer kleinen Reiseschilderung auch zum ersten Plattfuß der Tour. Die Schlange, lange erwartet, aber bisher nicht hervorgekrochen. Bald stellte sich nämlich heraus, dass sich die Abfahrt der Fähre um 15min verspäteten würde, weil eine angekündigte Gruppe Radtouristen mit Plattfuß festsaß. Dieser Fremdplattfuß sollte der einzige Luftverlustvorfall der Tour bleiben.

Bilanz: -1. Sehr schön.

Schon komisch, über 300km Fahrt, ausgedehnte Unterholzpassagen, verblockte Abfahrten, die Anwesenheit schlecht beleumundeter Racing Ralphs … „The Perfect Storm“ … und dann so ein ereignisloses Wochenende. Zur Abwechslung mal die Schlange aus dem Paradies vertrieben. Ich habe da sogar eine Theorie, werde das Geschehen aber noch einige Zeit beobachten.

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Es rumpelte im Schiffsbauch und mit einem letzten Blick auf den Leuchtturm Ueckerkopf wurde das Festland verabschiedet. Die 25km Fahrt durch das Stettiner Haff stellen einen willkommenen Rhythmuswechsel dar. Eine dicke Empfehlung für jeden Usedomreisenden. Auf dem Aussendeck wurde um die Wette gechillt, Kaffee getrunken und Meer geguckt. Das hatten wir uns redlich verdient.

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Entspannt, aber hochmotiviert ging es von Karminke nach Ahlbeck. Es warteten noch einmal schwindelerregende Hochgeschwindigkeitsabfahrten und knackige Anstiege (15%!) auf uns. In Ahlbeck angekommen konnte die Touristenfalle Seebrücke nicht ignoriert werden, achja und endlich Meer. Auf der Strandpromenade wurde entspannt bis zum nächsten Brückenkopf, dem Bansiner, gelullert.

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Hinter dem Strandhotel Bansin folgte dann endlich der Einstieg in den Steilküstenpfad. Es ging los mit dem Anstieg zum Forsthaus Langenberg, die Räder wurden auf sagenhafte 54m über dem Meeresspiegel geprügelt.

In Folge wurde der Beweis angetreten, das man den vielstrapazierte „Flow“ auch zwischen 20 und 50m über dem Meeresspiegel erleben kann. Mit traumhaftem Ausblick rollte es prächtig über verwinkelte Schmalpfade. Nicht selten führte die Ideallinie dabei schnurgerade Richtung Dänemark. Aber auch die Fahrt in den Abgrund hätte meiner Laune nicht geschadet. Die Überlebenschancen schienen mir gar nicht so schlecht. Solange man beim Abgang nicht mit einem diesen skuril verformten Baummethusalems, die sich mit all ihren verkrüppelten Ästen, wie
eine Uhr von Dali an die Küstenabgang schmiegten, kollidierte. Apfelsine attackierte weiterhin jede Steigung wie am ersten Tag, obwohl sie Zitat „nur noch mit einem Bein in die Pedale treten konnte“.

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Sundaydriver hatte sein Erscheinen in Zinnowitz angekündigt, das erfrischende Bad im Meer lockte und es galt nur noch den grotesk überdimensionierten Zeltplatz in Ueckeritz zu umfahren. Fast geschafft also, es sollte nur noch ein letztes Mal in den tiefen Wald gehen. Waldschneisen auf Usedom haben viel zu erzählen und nicht immer erbauliches. Schließlich wurde in diesen Wäldern die noch horizontal startende V1-Rakete getestet. Schotti wollte wohl die Vorteile seiner Rohloff demonstrieren und jagte uns mitten durch tiefste Farnformationen. Es dauerte nicht lange und die Schaltwerke waren hoffnungslos verfilzt. Aber Ausreden zählen nicht, Ruhe bewahren und weitertreten! Soviel Farn sah ich das letzte Mal vor 65 Millionen Jahren. Und so zogen wir wie einst der Stegosaurus durch den Urwald. Anzumerken wäre noch, dass dieser putzige Knochenplattler wohl das kleinste Tiergehirn aller Zeiten im Vergleich zum Körpergewicht hatte. Forscher vermuten daher, dass er, wenn Ungemach drohte, nicht lange nachdachte, sondern sofort sehr aggressiv reagierte. Schotti witterte die Gefahr im Nacken und lenkte uns nach erfolgreicher Umfahrung des Zeltplatzes, die letzten Kilometer sozialverträglich über den ausgewiesenen Radweg bis nach Zinnowitz.

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Einfall in Zinnowitz, endlich! Sundaydriver samt Anhang war auch bald gefunden, Slowracer samt Anhänger hatte immer noch nicht genug und steuerte gleich mal den lokalen Skatepark an. Genug gespielt, das Ankommen nach 3 Tagen, 305 km, erstaunlichen 2900hm verteilt auf 26h Nettofahrzeit musste gefeiert werden. Mir stand der Sinn eher nach etwas Flüssigem und da kam Schottis spendierte Runde gerade recht.

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Das Aroma eines frischen Bieres nach vielen Kilometern hitzigen Zweiradvergnügens ist einfach himmlisch, wenn nicht sphärisch, wenn nicht schönen Liedern aus besseren Zeiten gleichend, wenn nicht im Wert den Worten der Bibel die Hände reichend. Der erste Schluck Bierhopfenkaltschale ist wie ein Schaumbad in siebentausend süßen Sünden, ein betörendes Gift, ein Aphrodisiakum - ich gebe zu, bei diesem Wort gebannt auf den Kringel der aktivierten Rechtschreibkontrolle gewartet zu haben, aber es bleibt ruhig auf dem Bildschirm, scheint also richtig zu sein -, ein kaltes Bier auf einen überhitzten Kreislauf lässt mich wie einen eleganten Panther durch die Welt gleiten. Genau das passierte dann auch, also Fahrrad geschultert und etwas unrund auf zum Strand.

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Alle Welt schien davon ausgegangen zu sein, dass der Sommer 2007 auf den 15. Juli fällt und glänzte durch Anwesenheit. Ein letztes Mal den Beweis angetreten das ein Freireiter überall durchkommt, zuerst vorbei an Trampolin-Anlagen für die lieben Heranwachsenden, Spaßtempel welche direkt für den Rückgang von Sandburgen verantwortlich sind, und schlussendlich bis ans Wasser vorgekämpft. Dort wurden gleich mal die Beine, die unermüdlichen klaglosen Begleiter, belohnt und ins kalte Nass gehalten.

Das anstehende Pflichtbad wurde angemessen zelebriert, die alte Frage gleich rein gestürzt oder langsam bibbernd dem Kälteschock genähert, mal wieder falsch beantwortet. Nur gewisse, offensichtlich nicht ausgelastete, Personen hielten schon die kühle Benetzung des Bauchnabels für unnötig und schossen lieber mit Quallen scharf. Zur Strafe durfte Sundaydriver nicht mit zum Essen. Eigentlich hatte ich regionale Fischspezialitäten auf der Wunschliste, aber auch die letztendlich bestellten Spaghetti eigneten sich hervorragend zur Rekalibrierung der Geschmacksnerven. Erschöpft aber glücklich klang der Tag bei Speis und Trank aus.

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Am Ziel (v.l.n.r.): Apfelsine, Schotti, Runterrauf, Slowracer, Will

Apfelsine und Slowracer machten sich auf den Weg nach Hannover per Auto, die verbliebenen Drei wählten die Bahn. Auf der Fahrt nach Züssow füllte ich zähnefletschend meine ADAC-Beitrittserklärung aus. Es ging zu wie im Feierabendverkehr einer japanischen U-Bahn und man konnte die unermüdliche Schaffnerin beim Bunny Hüppen beobachten. Der Regio nach Berlin war dann schon entspannter und nach einer Stunde reichte es sogar für einen richtigen Sitzplatz.

Gute Gelegenheit für Kekse, Würste und Nachbesprechung. Das Fazit fiel überwältigend positiv aus, hier und da kann man sicher immer anders fahren. Aber da zu genaue Planung im Vorfeld auch bedeuten kann, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen, geht das schon in Ordnung. Die Helpter Berge müssen rein, die beschwerliche Ehrenrunde auf dem Weg nach Woldegk sollte schon aus Tradition unbedingt wieder dazu gehören.

Unsere verbliebenen Helden auf Heimfahrt schmiedeten natürlich auch Zukunftspläne: mit Runterrauf sollte ein 24h-Rennen machbar sein, fehlt nur noch ein alberner Teamname, Schotti schien das nicht so zu begeistern er will lieber mal in Norwegen freeriden und ich will noch in diesem Jahr auf den Transost-Zug aufspringen. Mal schauen.

Die Rückfahrt ging wieder über Bernau, der Kreis schloss sich und der Bericht sollte diesem Beispiel folgen. Mein Trikot hängt am Haken und es steht mir gut.

Kurzes Fazit: Sollte Schotti irgendwann mal wieder eine ähnlich gelagerte Idee präsentieren, dann werde ich reagieren wie ein vierzehnjähriges Mädchen, dem von einem fünfzehnjährigen Jungen gesagt wurde, daß es schöne Augen habe, nämlich vor Freude magentafarben anlaufen, die Augen niederschlagen und kommenden Erwägungen nicht im Wege stehen.

PS: Kein platter Reifen der Expeditionsteilnehmer zu vermelden! Dies erwähnte ich bereits, aber Wiederholung ist Erziehung.
 
Ich hatte ja die Tage - ganz ungeduldig - ein paar mal angedacht, den Bericht selber zu schreiben. Ein Glück hab ichs nicht gemacht.
Danke Will für die schönen Zeilen!

Ein paar resümierende Worte auch von mir bzgl. Logistik und Wiederholung.
Im Prinzip hat die Streckenführung zu 90-95% geklappt, gar nicht mal so schlecht, hab auch viel telefoniert vorher; die Mehrzeit - nicht durch Pannen, sondern wie beschrieben z.B. durch kleine Stiche von A nach A verursacht - war akzeptabel und lag im kalkulierten Rahmen.
Trotzdem waren die Tage ganz schön lang, wenn man die 2900hm mit den 305km und Sand und Wiesen - ach ja und Gepäck... - kombiniert wird mir auch klar warum.

Die Grundidee mit dem Campigzeugs war ja nicht Geld zu sparen sondern eher "Abenteuer light". Na gut spätestens wenn abends eine Horde Kinder (Ferienanfang...) aus dem paar 100m entfernten Dorf an die Badestelle kommen wird klar dass wir nicht ganz allein in der Wildnis sind...

Die Gretchenfrage ist, lohnt es wegen 1x wild zelten 3 Tage Fahrspass um 3,5kg mehr Gepäck zu mindern? Ick weesset nich. Ich find ja grundsätzlich die Fahrfreude entsteht immer nicht absolut, sondern in Relation zum Material. Oder anders motorradmäßig ausgedrückt ich bin BMW-Fahrer ;)

Eine Wiederholung wird auf jeden Fall die Strecke Berlin-Ueckermünde auf 3 statt 2 Tage aufteilen, oder ohne Gepäck, oder beides.

Was mich überrrascht hat waren solche Perlen wie der Moränenweg südöstlich von Lychen ("überlegense sichs auf der anderen Seeseite ist der Radweg und der ist seit einem Jahr asphaltiert und da sind wir so stolz drauf" - Puh ein Glück nicht...) der ist so hoch-runter da kann man schon fast Protektoren empfehlen.

Ich denke eine schöne Idee ist erstmal ein langer Tag in der Feldberger Ecke, sozusagen "best of Berlin-Usedom", so im August, mal sehen wie die geneigte Leser-Reaktion ist. Hab da die Tage schon mal ein paar Wege getestet :) .

Gruss
 
Was mich überrrascht hat waren solche Perlen wie der Moränenweg südöstlich von Lychen ("überlegense sichs auf der anderen Seeseite ist der Radweg und der ist seit einem Jahr asphaltiert und da sind wir so stolz drauf" - Puh ein Glück nicht...) der ist so hoch-runter da kann man schon fast Protektoren empfehlen.

Gruss

Das war der Hammer, oder?:daumen: Spätestens da hätten wir Proper im Fixie ohne Bremsen am Wegesrand begraben können.:D
 
Ich kann nun auch etwas mehr zum Grund meines Ausfalls sagen, hab heute MRT & Ultraschall über mich ergehen lassen und siehe da, alles halb so schlimm - der Schmerz, der mich seit der Tour kontinuierlich plagt ist eine Entzündung des Schleimbeutels - puuuh, Glück gehabt!

Jetzt kommt aber das große ABER, durch Zufall wurde allerdings in der Wade ein Aneurysma entdeckt, wenn sich der Verdacht morgen bei einer speziellen Ultraschalluntersuchung erhärtet muss ich doch unters Messer :heul:

Mal sehen, wie lange mich das vom Fahren abhalten wird... dabei ist das so ein gutes (Bike&Touren)Jahr...

Ähm, ehe ich es vergesse, wie immer Will - ein absolut geiler Bericht, ein dauerhafter Höhepunkt poetischer Kunst sozusagen ;) DANKE!

Grüße,
sundaydrive+r
 
Gerade heute zurück aus des Bauern's Hauptstadt Cottbus und mich erwartet so ein Schmankerl an Bericht. Wirklich geile Acktion die ihr da durchgezogen habt. Schade auch das der Sommer so wenige WE hatt.
Ich neige mein Haupt vor diesem Bericht wirklich geile Abendunterhaltung, ick danke dir Will und binn stolz euch (fast) alle kennen zu durfen 10Sterne+:daumen:

Ps: Man Sunday wat machst du für Sachen, hoffe für dich alles wendet sich zum juten, grade jetz wo du so richtig in fahrt kommst letztes Jahr noch absolut unfitt und Heute fast 2ma zu Ostsee und auch sonst richtig dicke Touren dabei:daumen: Hoffe das du echt so schnell wie Möglich wieder Schmerzfrei Reiten kannst.
 
Sehr geil Forums-Schiller :daumen: Ich sehe mich schon dabei den Meter Tolstoi aus dem Bücherregal zu räumen, um Platz für die "Abenteuer des Will" zu schaffen. Weiter so!
 
Will, klasse Poesie und eine schöne Erinnerung an die dramatischen Tage am nordöstlichen Ende der Republik!
Das war mit euch wirklich ein super Wochenende. Und es steht fest, ich bin Wiederholungstäter.

@sundaydriver: na denn mal schnellste Genesung

@Schotti: Ich denke Abenteuer light hats genau richtig getroffen. Und am Gepäck oder Gepäckverteilung kann man noch optimieren, dass es noch a bisserl geländetauglicher wird. August? bin ich erst ab 3. Woche wieder online

Gruß Runterrauf :daumen:
 
Hey Ihr!

@Will: supergeiler Bericht, ich unterschreibe den Forumsschiller!:D

Coole Sache, auch mal mit so 'ner tollen Tour im Internet zu stehen...:daumen: !

Gruß, Apfelsine
 
Ich schliesse mich in allem @propers Worten an!!!
Ach nee,ich komme ja nicht gerade aus der Bauern-Hauptstadt aber sonst könnte alles auch meinem Hirn entsprungen sein!!!:daumen:

@will67,Forums-Schiller ist der richtige Titel für Dich!!!:daumen: (ist das nicht sogar ein Zitat von mir????)
Aber eine Stelle ist mir doch im Hinterkopf!!!Nein,ich habe nichts mit all den Pannen zu tun wenn ich mit Euch fahre!!!Auch liegt es nicht in meinem Sinn Euch mit UST zu überzeugen!!!Ich liebe die Pausen die dadurch entstehen viel zu sehr!!!;)

axl:winken:
 
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