301 plus E-MTB ?

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Moin!
Hat einer von euch zufällig ein 301 UND ein E-MTB?
Beisst sich sowas?
Mein 301 bringt knapp 14kg auf die Waage, das E-MTB 9kg mehr.
Bin die Tage mal ein Rotwild R.E+ Pro gefahren, nicht schlecht, das Mehrgewicht ist aber sehr spürbar.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren.
 
War gestern mit @KäptnFR unterwegs. Wir sind auf den normalen Rädern eine harte Tour am Limit gefahren. Definitiv für mich eine der besten Touren.
Hab durch die Unterhaltung bemerkt ich bin noch quasi grün in Sachen E-Bike. Aber das was ich da an Möglichkeiten und Einsatzvarianten gehört habe war definitiv interessant.
Da wirst du allerdings hier keine Plattform finden um das normal diskutieren zu können. Das wird schiefgehn.
Ich kann für mich die Frage beantworten: macht sinn.
 
Moin!
Hat einer von euch zufällig ein 301 UND ein E-MTB?
Beisst sich sowas?

Ich verstehe die Frage nicht. - nenne mir einen Grund warum man NICHT beides zusammen haben kann (wenn es nicht gerade die finanziellen Mittel sind....)? Je nach Lust und Laune mal so, mal so - wo ist das Problem? Genauso gut könntest Du fragen, ob sich der parallele Besitz von einem 301 und nem Race-Hardtail beißt.
 
Weiss auch nicht, wie ich de Frage erklären soll.
Vieleicht einfacht nur Bedenken, dass das unmotorisierte irgendwann im Keller einstaubt.
Ist aber vielleicht auch unbegründet, weil ich in meiner Gruppe manuell unterwegs wäre...:)
 
die frage hatte ich mir auch vor eineinhalb jahren gestellt. mittlerweile fahre ich neben meinem MK13 (auch knapp 14 kg) ein kenevo (vermutlich knapp 25 kg) und bin (für mich) voll von dieser kombi überzeugt.

das 301 ist meine nummer 1 und es wird größtenteils gefahren - weit mehr als das kenevo (zur arbeit, strecke und trails). das kenevo nutze ich zunehmend wenn es ruppiger wird und hauptsächlich bergab gehen soll (das kann aber auch unverhältnismäßig viel mehr als ein 301). ich mache mir wegen dem kenevo keine sorgen, dass ich deshalb mein 301 vernachlässige oder meine kondition schlechter wird. ich fahre mit sehr wenig unterstützung (96% der strecke bei 10%, 3% der strecke bei 20% und ca. 1% der strecke mit voller unterstützung) und habe nach einer tour nicht weniger watt getreten oder einen niedrigeren puls gehabt, als sonst auch mit dem 301.
der große unterschied ist, dass ich mit dem kenevo bei längeren, steileren anstiegen nicht übermäßig kaputt oben ankomme und daher danach nicht ruhiger machen muss. ich habe dann auf trails und bergab mehr restenergie und kann den für mich spaßigeren teil des moutainbikens mehr genießen und ausleben. auf meinen hometrails gibt es diverse schöne abfahrten, denen zwangsweise längere anstiege vorausgehen. mit dem 301 fahre ich einmal hoch, dann runter und danach schenke ich mir den direkt anschließenden größeren anstieg vorzugsweise. mit dem kenevo ist mir das wurst - wenn ich bock habe, fahre ich mehrfach wieder hoch, um dann wieder spaß bei der abfahrt zu haben.

mit dem ebike unterwegs zu sein mag nicht ganz so cool zu sein/gelten, was das allgemeine geheule und gebashe bezüglich ebikes aber soll, ist und bleibt mir ein rätsel (war mir auch schon rätsel lange bevor ich überhaupt an ein ebike gedacht habe). ich habe viel spaß mit beiden bikes und fahre das bike, auf das ich gerade am meisten lust habe.
 
Also wenn du diesem Sport wirklich zugeneigt bist, dann wirst du gar kein E-MTB brauchen, weil du dir auf ganz natürliche Art und Weise die nötige Fitness aneignen wirst, um die Ausdauerperformance (sprich Akkureichweite) eines E-MTB zu überbieten. Immer wenn ich mich unterwegs mit E-MTBlern unterhalte und wir über die Akkureichweite sprechen oder ich ihnen anbieten mich auf meiner Tour zu begleiten, so höre ich doch immer wieder, dass die Akkuleistung dafür nicht reichen würde. Für mich ist es jedenfalls ein schönes Gefühl festzustellen, dass wenn ich jetzt nach all den Jahren im Sattel auch noch am Nachmittag einer Tagestour entspannt den Berg hochfahre, um noch einen weiteren Trail bergab genießen zu können. Und auf diese Kondition habe ich ja nie wirklich angelegt, sondern die ist von ganz alleine gekommen, da meine Touren einfach immer länger geworden sind und sich der Körper an dieses Anforderungsprofil gewöhnt hat. In meinen Augen ist es also ganz und gar nicht unmenschlich oder nur den Profis vorbehalten, ein aktuelles E-Bike in Sachen Ausdauer auszuperformen. Und wenn man jetzt die Akkureichweite durch minimale Unterstützung maximieren will, so lohnt es sich am Ende doch vermutlich nicht, das Mehrgewicht eines E-Bikes in Kauf zu nehmen, welches sich unweigerlich negativ auf die Fahrdynamik auswirkt.
 
Genau, die aktuelle Reichweite bei „normalem“ Einsatz der Motorleistung ist verbesserungswürdig.
Das Levo mit seine 700Wh geht in die richtige Richtung.
Aber erst mit dem Einsatz des 21700 anstatt der 18650 Rundzellen wird der Akku kompakter bei gleichzeitig höherer Kapazität.
 
So, wie mich derzeit die eBiker stehen lassen, kann ich das sogar nach vollziehen. Wenn die eine Tagestour angehen, machen die wie viel? 4.000 Hm? 2.000 Hm packen die ja schon auf einer Abendrunde.
 
Also bei dem was man mir so berichtet hat, geht die Reichweite doch eher gut unter 2000 hm. Mir ist das halt im Gedächtnis geblieben, weil eines der Hauptargumente für E Bikes, nämlich man könne mehr Trails am Tag fahren, für mich dann nicht gilt.
 
Ich vermute dass viele, die das ernst mit den “längeren Touren und mehr Höhenmetern” meinen, einfach einen 2. Akku im Rucksack haben. Anders wird es (noch) nicht gehen.
 
Ich fahre ein MK13 und ein Lenovo seit zwei Jahren parallel, d.h. auch bei längeren Aufenthalten in den Bergen, gerade 6 Wochen spanische Pyrenäen, täglich wechselnd. Der Reiz liegt im Uphill....:). Und nicht jeden Tag mag ich mich auf 1000hm kaputtmachen. Der zweite Akku bleibt meist doch im Auto liegen. Die möglichen Hm und Streckenlängen reichen auch so aus. Bergab geht natürlich nichts über die Leichtigkeit eines Litevilles.
 
Naja, dass mit dem "kaputtmachen" würde sich durch einen gewissen Trainingseffekt durch das weglassen des E-MTB auch wieder relativieren. Schau dochmal was der @stuntzi so auf seinen Touren leistet, und der trainiert dafür auch nicht, sondern fährt einfach los und wird unterwegs fit, auch wenn es dank Winterspeck im Frühjahr wohl auch manchmal behäbiger losgeht. Aber natürlich braucht es auch insgesammt die nötige Zeit im Sattel um ein gewisses Ausdauerniveau zu erreichen und zu halten, und diese Zeit haben die meisten Menschen trotz aller Begeisterung für den Sport leider nicht mehr (Beruf, Familie, etc.).
 
Danke erst mal für eure Meinungen.
Mein Erstreben ist es ja nicht, möglichst große Runden zu drehen, sondern im Odenwald, Taunus und hin und wieder Pfälzerwald die verfügbaren Trails in verfügbarer Zeit runter zu fahren. Das kriege ich ganz gut hin, hier könnte in der Tat ein E-MTB unterstützen und mich schneller zum nächsten Trail bringen.
Aber im ECO Mode wird das vermutlich nix, da müsste ich schon etwas mehr Unterstützung anfordern und das wirkt sich wieder auf die möglichen Hm aus.

Ich glaube, ich werde mir mal ein E-MTB ausleihen müssen, um mir ein vernünftiges Bild machen zu können.
Vielleicht im Juli im Vinschgau :)
 
Also 2000hm halte ich für nicht machbar mit einem Akku. Meine Frau schafft mit ihrem Ebike mit Bosch Cx und 500Wh Akku so um die 1200Hm im Eco und teilweise Tourmodus. Dann ist Schicht im Schacht. Mit den neuen 700Wh Akkus mag dann halt ca 1600Hm drin sein. Über 2000 muss ein zweiter Akku in den Rucksack.
Im Powermodus habe ich den Akku schon nach ca 35km leer gehabt. Da schafft man dann aber auch im Gelände einen soliden 26er Schnitt.
 
Meine Erkenntnis aus Tests mit Ebikes

Bergauf natürlich absolut spassig, was vielleicht ein neues Problem mit der Fahrtrichtung auf mässig steilen Trails ergibt...

Bergab kostet das Mehrgewicht bei engagierter, spielerischer Fahrweise wohl genausoviel Kraft, wie man bergauf eingespart hat.
Bei langsameren, technischen Trails sieht es vielleicht etwas anders aus, aber auch da muss ich dem Rad immer wieder Impulse geben, wobei das Gewicht einen Einfluss hat.

Insgesamt spassmässig eher ein Nullsummenspiel...
 
Mal kurz ein Erfahrungswert von gestern. Bin den altissimo angegangen, beim ersten gipfelkreuz Treff ich einen ex liteviller auf seinem levo. Er ist dann mit mir bis 1700hm in der niedrigsten Unterstützung raufgekurbelt. Oben hatte er noch alle 5 Led s. Ich hab dann noch die 2000 vollgemacht, da der Rest eher tragerei ist haben wir uns getrennt.
Das die Abfahrt mit dem levo anstrengender war als mit meinem glaube ich nicht. Das liegt und rollt sehr gut.
An den brutalen Steigungen, wenn ich mit 30-50 kleine Serpentinen fahre und oben auf den Schotter wenn es richtig brennt, tritt er halt locker gerade hoch.
 
Wo bleibt denn eigentlich der Spaß, wenn man dauernd auf Leistung und Akkustand achten muß?

Das Levo bin ich mal auf einer 60km Weinbiet/Kalmit Runde gefahren.
Die Idee war, einige schöne Trail wie Gelb-Kreuz, Emil Ohler oder Franzosenfelsen und Felsenmeer runter und dann elektrisch unterstützt hoch und nochmals runter zu fahren.
Den Eco-Mode brauche ich bergauf im Gelände, um das Mehrgewicht zu kompensieren. Spaß macht es erst mit dem Trail Mode bei über 60% und Beschleunigung Normal anstatt ECO, sowie Maximalstrom bei 70%.
Tja, was soll ich sagen, von der Hohen Loog zum Franzosenfelsen und dann nach Neustadt Stadion mußte ich ohne Motorunterstützung auskommen.

Spaß macht es, ja. Aber die Reichweite jenseits des Stadt/Land/Fluß Einsatzes muß noch deutlich erhöht werden.

Hier der Reichweitenrechner von Specialized (Levo mit 700Wh)

https://www.specialized.com/de/de/t...=TRAIL_SPORT&terrain=MOUNTAINS&stops=FREQUENT
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das levo erhöht deine eigene Reichweite effektiver. Sowohl @KäptnFR als auch mein Marathon Race Freund koppeln das Ding an den Pulsmesser. Damit fährst du überall im effektivsten Bereich, das levo regelt das für dich. Dazu immer Strecke für Fahrtechnik.
Und in der Abfahrt zusätzliches Training für den Oberkörper. Maes sagt er fährt viel MX wegen Speed und Kraft. Danach spielt er sich mit dem MTB. Den gleichen Effekt hat ein 25kg Rad.
Und wenn du dann deine Fitness ausgebaut hast, kommt der Spass sowohl fürs E-Bike weil du entweder richtig Reichweite hast oder mit 140er Puls in voller Unterstützung 3 Mal so schnell bergauf fährst, du hast die Wahl.
Der Spass kommt dann auch mit dem normalen Bike weil es sich leicht anfühlt und du effektiver trainiert hast.
Und wenn das zu viel Performance und Selbstoptimierung ist dann sag ich: jeder spinnt anders. Und vernünftige Menschen tun es nicht zum Nachteil anderer.
 
ok - diese Funktion habe ich nicht getestet. Die Apple Watch läßt sich hierfür nicht benutzen.
Ich habe bergauf nur etwas Gas gegeben um den Spaß zu erhöhen. Ob ich jetzt 60km und 2000hm schaffe oder 80k und 4000hm ist mir eh egal.
Die Reichweitenerhöhung ist mir recht Wurst, für mich zählt nur die Zeit draußen und die ist unabhängig von den km und Hm.
Bergauf entspannt zur nächsten Abfahrt zu kommen ist lustig, zehrt aber massiv am Akku.

Aber demnächst kann ich das Teil mit einer 900Wh Batterie fahren, da werde ich mir einen Herzfrequenzgurt besorgen.
 
Bergab kostet das Mehrgewicht bei engagierter, spielerischer Fahrweise wohl genausoviel Kraft, wie man bergauf eingespart hat.
Ich habe zwar erst eine E-Bike-Erfahrung hinter mir (rauf zum Tremalzo über Ampola und dann hinunter über den 422, mit einem Scott E-Genius), aber Deine Äußerung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das Rad lag auch auf dem Rumpelstück sehr satt und war immer gut kontrollierbar. Es ging auch sehr gut auf den kleinen "Abkürzungen" zwischen den Teerserpentinen weiter unten Richtung Lago. Gut, es hatte eine Plus-Bereifung - mag sein, dass das noch eine zusätzliche Rolle gespielt hatte.
 
ok - diese Funktion habe ich nicht getestet. Die Apple Watch läßt sich hierfür nicht benutzen.
Ich habe bergauf nur etwas Gas gegeben um den Spaß zu erhöhen. Ob ich jetzt 60km und 2000hm schaffe oder 80k und 4000hm ist mir eh egal.
Die Reichweitenerhöhung ist mir recht Wurst, für mich zählt nur die Zeit draußen und die ist unabhängig von den km und Hm.
Bergauf entspannt zur nächsten Abfahrt zu kommen ist lustig, zehrt aber massiv am Akku.

Aber demnächst kann ich das Teil mit einer 900Wh Batterie fahren, da werde ich mir einen Herzfrequenzgurt besorgen.

Nur Zeit draussen, dafür würde es im Grunde gar nichts brauchen. Barfuss wäre das sogar intensiver. Wir fahren aber komplex gefederte Räder. Und du bist eigentlich auch jemand der es mit Technologie ständig anpasst und verbessert.
Der Schritt von so einem MTB aufs e, ist nicht so utopisch hoch. Ich würde mich allerdings auch nie abhängig von einer Technologie machen. Diese Lutz schäfferischen Berechnungen sind nix für mich.
Viel wichtiger fänd ich das eine Firma in saubere Akkus investiert. Solange noch keine neue saubere Technologie da ist halt mit 100% Recycling.

Sinnvoll für den Massenmarkt wäre sicher abs. Heute am Lago hat sich eine Frau abgelegt durch blockieren des vorderrades. Das Gelände ist halt selbst auf den steilen Forstrampen eher nix für gelegenheitsfahrer.
Aber absolut irre wie viele e Bikes unterwegs sind. Dazu alte mtbs und nur eine Handvoll wertige aktuelle mtbs. Damit alleine überleben schwierig.
 
Riese & Müller bietet bei einigen Modellen ABS an...
Die Räder willst du aber nicht fahren. :D

Ich werde für mich jedenfalls das Thema E-MTB weiter verfolgen, aber solange ich keine körperlichen Einschränkungen habe, bleibe ich BIO-Biker... erst mal :D
Aber auch schon aufgrund der Kosten.
Will man was Hochwertiges, mit großen Akku, ist man schnell auf >6k.

Das muss man sich auch leisten können und wollen.

Eure unterschiedlichen Sichtweisen finde prima.
Auch, dass niemand die E-MTBler pauschal zum Teufel jagt.
 
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