die frage hatte ich mir auch vor eineinhalb jahren gestellt. mittlerweile fahre ich neben meinem MK13 (auch knapp 14 kg) ein kenevo (vermutlich knapp 25 kg) und bin (für mich) voll von dieser kombi überzeugt.
das 301 ist meine nummer 1 und es wird größtenteils gefahren - weit mehr als das kenevo (zur arbeit, strecke und trails). das kenevo nutze ich zunehmend wenn es ruppiger wird und hauptsächlich bergab gehen soll (das kann aber auch unverhältnismäßig viel mehr als ein 301). ich mache mir wegen dem kenevo keine sorgen, dass ich deshalb mein 301 vernachlässige oder meine kondition schlechter wird. ich fahre mit sehr wenig unterstützung (96% der strecke bei 10%, 3% der strecke bei 20% und ca. 1% der strecke mit voller unterstützung) und habe nach einer tour nicht weniger watt getreten oder einen niedrigeren puls gehabt, als sonst auch mit dem 301.
der große unterschied ist, dass ich mit dem kenevo bei längeren, steileren anstiegen nicht übermäßig kaputt oben ankomme und daher danach nicht ruhiger machen muss. ich habe dann auf trails und bergab mehr restenergie und kann den für mich spaßigeren teil des moutainbikens mehr genießen und ausleben. auf meinen hometrails gibt es diverse schöne abfahrten, denen zwangsweise längere anstiege vorausgehen. mit dem 301 fahre ich einmal hoch, dann runter und danach schenke ich mir den direkt anschließenden größeren anstieg vorzugsweise. mit dem kenevo ist mir das wurst - wenn ich bock habe, fahre ich mehrfach wieder hoch, um dann wieder spaß bei der abfahrt zu haben.
mit dem ebike unterwegs zu sein mag nicht ganz so cool zu sein/gelten, was das allgemeine geheule und gebashe bezüglich ebikes aber soll, ist und bleibt mir ein rätsel (war mir auch schon rätsel lange bevor ich überhaupt an ein ebike gedacht habe). ich habe viel spaß mit beiden bikes und fahre das bike, auf das ich gerade am meisten lust habe.