3fach tot?

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Re: 3fach tot?
Bei 2fach kann man doch schön aufm 29er alles aufm 38er drücken. Den 24er Granny dann als notanker. Das System ist einfach viel Defektunanfälliger. Mehr als 38/11 aufm 29er braucht man auch nicht, weil man runter mit Aeropostion eh mehr rausholt, als mit treten. Bandbreitenmäßig kommt die übersetzung eh an die 3fachkurbel ran. Ob man jez ein 22er oder 24er Blatt hat merkt eh kaum einer wenn er es net weiß.
 
Weniger schlammanfällig. Diekb's setzen sich nicht so schnell zu.
Wahrscheinlichkeit für kettzenklemmer ist an sich geringer, da du vorne das große größtenteils stehenlassen kannst, sprich weniger schaltest.
 
Was seid ihr für harte Typen, dass ihr in der Ebene > 40 Zähne braucht? Mit 38 Zähnen vorn und 11 hinten tritt man mit dem MTB in der Ebene problemlos 50 km/h. Wofür braucht ihr mehr? Da wäre die Überlegung, sich ein RR, ein Crossrad oder ein Trekkingrad zuzulegen, sicher angebracht.
Früher bin ich auch hohe Übersetzungen gefahren und habe mir so schon mit Anfang 20 die Knie ruiniert. Jetzt fahre ich 1-fach mit 36 Zähnen vorn und 11-36 hinten. Langt für fast alles. Womit ich jetzt aber nicht sagen will, dass das der richtige Weg für jeden ist.
 
Weniger schlammanfällig. Diekb's setzen sich nicht so schnell zu.
Wahrscheinlichkeit für kettzenklemmer ist an sich geringer, da du vorne das große größtenteils stehenlassen kannst, sprich weniger schaltest.
das ist aber ein sehr geringer vorteil von 2-fach gegenüber 3-fach. 1-fach sehe ich da schon deutlicher im vorteil.

für mich ist das problem bei 3-fach die häufigen kettenabwürfe. ein langes schaltwerk und eine lange kette sind nötig und es gibt keine vernünftige kettenführung. je nach gang schwingt die kette hier schon extrem. 3-fach am fully mit viel federweg-eigentlich unfahrbar.
das ist bei 2-fach schon etwas besser, aber auch hier ist 1-fach wieder deutlich im vorteil.
 
Fahrt ihr alle nur Forstautobahn ,das ihr vorne 3 fach fahren müsst ???? Selbst auf ner ebenen reicht vorne locker 2 Fach ... Ich fahre zb 36/20 11-32 ..das reicht völlig aus ,für meine Strecken ..Die Strecken die wir Bergab fahren ,braucht man kein 3 fach und wenn's mal auf ner Forstautobahn runter geht ,langt 2 Fach immer noch locker aus
 
... Früher bin ich auch hohe Übersetzungen gefahren und habe mir so schon mit Anfang 20 die Knie ruiniert. Jetzt fahre ich 1-fach mit 36 Zähnen vorn und 11-36 hinten. Langt für fast alles. ...

Macht das das Problem nicht schlimmer?

Ich denke der Threadstarter vermisst die Gänge mit denen er knieschonend langsamer als 6 km/h fahren kann und gleichzeitig aber auf einem abfallendem Schotterweg nicht aussieht wie eine Nähmaschine.

Mit 36-11 Kassetten bekommt man übrigens die gleiche Bandbreite mit 2x10 wie 3x9 hin.
 
Macht das das Problem nicht schlimmer?

Nein, denn ich habe schrittweise die Übersetzung angepasst (kleinere Kettenblätter und größere Ritzel). Ich fahre mittlerweile höhere Trittfrequenzen und durchgängig kleinere Übersetzungen, sodass ich relativ wenig Probleme mit den Knien habe. Für die hiesigen Verhältnisse ist die Übersetzung für mich optimal, bei richtigen Bergen wird's aber schonmal eng.
 
Ich denke der Threadstarter vermisst die Gänge mit denen er knieschonend langsamer als 6 km/h fahren kann und gleichzeitig aber auf einem abfallendem Schotterweg nicht aussieht wie eine Nähmaschine.

So in etwa. War am WE in Füssen am Säuling. Da gibts einen Anstieg der einige hundert Meter deutlich über 20% liegt, da brauch ich (und ich bin nicht untrainiert) einfach meinen kleinen Gang, um nicht absteigen zu müssen.

Über den großen war z.B. beim letzten Oberammergauer Marathon froh, da hätte ich einige Plätze verloren, wenn ich auf dem Rückweg zum Ziel nicht das große Blatt gehabt hätte.
 
Dreifach Kurbeln sind super - geben bei Umbau auf 1 X 10 die beste Kettenlinie am 104-er LK!

Im Ernst (obwohl das vorstehende auch stimmt): komme auch von der 3-fach und fahre vor allem Touren - steil und lange rauf und dann wieder steil runter. Konnte mir nie vorstellen, dass das mit weniger als 3 Kettenblättern funktioniert.

Als (Rad-)Bastler und technisch überaus Interessierter kam es aber wie es kommen musste - nach einer Zeitlang spielen mit Ritzelrechner.de habe ich dann auch 1X10 umgebaut - 30Zähne vorne (habe auch ein 32-er und ein 28-er Kettenblatt, das 28-er für LK64 - fahre beide aber so gut wie nie - hinten 11/42 - XT Kassette mit General Lee). Damit fahre ich völlig problemlos 5% aller meiner Höhenmeter rauf und auch wieder runter, mittreten funktioniert bis ca. 32kmh mit vernünfitger Trittfrequenz ==> bei leicht abschüssigen Teeretappen fehlen da natürlich die schnellsten Gänge, sowas macht aber mit meinem MTB aus mehreren Gründen sowiso keinen Spaß ist aber halt leider als "Transferetappe" unvermeidbar.

Für die restlichen 5% die nicht mehr problemlos gehen, ist die effizienteste Methode der Fortbewegung mit Fahrrad das TRAGEN gefolgt vom SCHIEBEN - wie schon geschrieben - bei mir ist´s oft sehr steil.

Da ich aber sowohl tragen als auch schieben als völlig uncool empfinde, habe ich am 64-er LK meiner geliebten 3-fach Kurbel noch das originale 24-er Kettenblatt angeschraubt - wenn ich also wirklich Luftlinie den Berg rauf will wird halt mal kurz angehalten und händisch umgelegt - das kommt aber so selten vor, dass ich sehr gerne auf den Umwerfer verzichte, effizient ist das dann auch nimmer - tragen/schieben wäre da schlauer.

Sobald es eben ist reicht mir die Übersetzung völlig aus, ehrlich gesagt bin ich leider nicht in der Lage mit 2 x Fat Albert 2,4 in der Ebene mehr als 30 km/h zu treten, und auch das nur für kurze Strecken - da nehm ich dann schon lieber das RR.

Und im Gelände reicht mir das völlig, ich kann auch nicht verstehen warum ich da unbedingt bei Geschwindigkeiten über 32 km/h mittreten soll.

Nebeneffekt der Reduzierung auf ein Kettenblatt - ich hatte früher nie so einen völlig unauffälligen, leisen und schleiffreien Antrieb, wenn man es mal gewohnt ist fährt sich das genial. Und als Bonus kamen noch 400 Gramm vom Radgewicht runter - ist mir zwar egal, nimmt man aber halt gerne mit.

Wie anfangs geschrieben - hätte nie gedacht, dass das etwas für mich ist, nach nun einer Saison bringt mich keiner mehr dazu vorne einen Umwerfer zu montieren.

Will damit niemand bekehren, ist nur meine persönliche Erfahrung.

EDIT: ich bin KEIN Racer.
 
Bei 2fach kann man doch schön aufm 29er alles aufm 38er drücken. Den 24er Granny dann als notanker. Das System ist einfach viel Defektunanfälliger. Mehr als 38/11 aufm 29er braucht man auch nicht, weil man runter mit Aeropostion eh mehr rausholt, als mit treten. Bandbreitenmäßig kommt die übersetzung eh an die 3fachkurbel ran. Ob man jez ein 22er oder 24er Blatt hat merkt eh kaum einer wenn er es net weiß.
@seven21: ich fahre dieselben Übersetzung wie madda, mir fehlt da nichts. Was vermisst du denn bei so einer Übersetzungsbreite?
 
Genau, deswegen meinte ich auch, 2fach und 1fach sind durchaus berechtigt, aber für mich eben kein Ersatz, sondern eine Erweiterung. Wenn ich mir ein Enduro leisten würde, um "nur" Trails zu fahren und dazwischen gemütlich bergauf treten, dann würde ich auch auf 1fach setzen.


Enduro ..... nur zum Trail fahren .....

Na ja, ich fahre sowas:




Ob das ein Enduro ist - weiß nicht so recht. Ist halt meine do-it-all Spassmaschine vom Familienausflug zu auch mal sehr schnell bergab. Meistens geht es mir aber in erster Linie um den Uphill.

Aber ich verstehe schon was du meinst, mein Gaul ist halt schon etwas speziell..
 
wird wohl so laufen wie beim rr. die klassische rr-Übersetzung macht für hobby-Fahrer keinen sinn. bei compact (2-fach 50-34) fehlen einem die kleinen gänge und hat den kettenblattsprung genau im meist genutzten Bereich. wer mit einem rad alles fahren will fährt 3-fach und muss sich morgens das gelästere ("opakurbel") anhören und grinst mittags am berg zurück
 
wird wohl so laufen wie beim rr. die klassische rr-Übersetzung macht für hobby-Fahrer keinen sinn. bei compact (2-fach 50-34) fehlen einem die kleinen gänge und hat den kettenblattsprung genau im meist genutzten Bereich. wer mit einem rad alles fahren will fährt 3-fach und muss sich morgens das gelästere ("opakurbel") anhören und grinst mittags am berg zurück

Hehe - am RR habe ich auch 3-fach - und grinse wie von dir geschrieben zurück! :D :bier:
 
Geil, die engstirnigen Fraktionsvertreter fangen an sich gegenseitig mit unreflektierten Beiträgen zu bekehren... :D
Alle anderen sehen es sportlich.

Es gibt eine riiiiiiesige Bandbreite von Fitnesszuständen/ Kondition und eine gigantische Fülle an Faktoren wie Terrain, Einsatzzweck d. Bikes (der eine hat für jeden Zweck ein anderes Bike; der andere hat einen Allrounder, da auch Kiddies im Hänger gezogen werden müssen und man nach Feierabend mit den Jungs noch biken will usw.)
Was auch viele vernachlässigen: Es gibt noch Heldenkurbeln, Kompaktkurbeln usw. Hat auch einen Einfluss.
Des Weiteren zählt das Gewicht des Rades, die Reifenbreite, das Profil usw.

In diesem Sinne:
Seid's freindlich zu'anand!
 
Warum sollte 3fach tot sein? Warum wird heutzutage sowas immer so absolutistisch betrachtet.

Noch nie (!!) gab es so eine Vielfalt an möglichen Übersetzungen.

Da findet doch jeder die für Ihn geeignete Kombination, sei es ein Racer mit 2 Dampframmen als Beine, oder der Einsteiger
der froh ist über jede Erleichterung.

Also leben und leben lassen.

:)
 
Noch nie (!!) gab es so eine Vielfalt an möglichen Übersetzungen.

Genau, wenn ich mir ein Bike aufbaue überlege ich was ich damit fahren will, betrachte dazu meinen Fitnesszustand und wähle dann die Kombi, die sorglos zu bedienen und leicht ist.
Das heißt für mich:
29er AM 36-22/11-26
29er XC 38-24/11-34
Rennrad 50-34/11-25 (12-23 Kassete für Malle und 12-27 Kassette für Alpen ist im Keller)
Stadtrad 42/15

Vorraussetzung ist halt die genaue Kenntnis von Fitnesszustand und Gelände und Erfahrung. Andernfalls ist man mit 3-fach sorglos bedient.
 
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