420 km an 2 Tagen

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Hallo Leute,

ich möchte im April eine kleine Tour von 2 Tagen machen. Erster Tag 200 km und 1800 hm, zweiter Tag 220 km und 800 hm.

Ich habe schon einige Erfahrung mit längeren Touren und wirklich viel Gepäck :)

Nun möchte ich die oben genannte durchstehen mit nur einmal Wechselzeugs und gut isses. Nun die Frage, Wie bereite ich mich am besten darauf vor? Sonst war ich immer erst im Sommer unterwegs und hatte eine lange Vorbereitungszeit.

Jetzt habe ich jeden Tag ca. 2 h und am Wochenende einen Tag komplett Zeit. Was meint ihr wie kann ich die Zeit am sinnvollsten Nutzen um das durch zu stehen? Bei den großen Touren hatte ich immer das Problem, am zweiten tag total einzubrechen. Z.B. 2009 Erster Tag 160 km und zweiter nur 50 km. Die weiteren dann immer über 100.

Also wie kann ich mich am besten vorbereiten und was sollte ich am ersten Tag machen, damit ich am zweiten nicht einbreche?

Danke schon mal!

P.S.: Derzeit bin ich soweit das ich 100 km ohne größere Probleme durchstehe, nur am nächsten tag geht nicht all zu viel.
 

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Tag auch,
in der letzten "Tour" ist ein schöner Bericht über das letztjährige PBP (Paris - Brest - Paris, 1550 km, 10.000 hm im maximal glaub ich 5 Tagen) und die wissenschaftliche Analyse des Trainings und der Fernfahrt mit Wattmessung und Lakatat und allem Drum und Dran einer Gruppe und daraus resultierenden Trainings- und Ernährungstipps.
Wesentliche Tipps, die ich gerade im Kopp habe: Im Training nicht nur "rollen", auch immer wieder Sprint-Intervalle, volle Lotte also, zur Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme, verbessert dann die durchschnittliche Dauerleistung, und viel und regelmäßig (alle 20 Minuten) was essen, und ruhig auch Fettes, das bringt richtig (Dauer-)Energie.
 
@Langsamraser: könntest du nochmal schauen welche Tour das genau war? Der Bericht würde mich sehr interessieren.

Zum Thema: ich würde ganz normal trainieren und mir solche Aktionen ca. nach 12 Wochen zutrauen (das "ganz normale Training" besteht bei mir in den ersten drei Monaten aus Grundlagentraining; das beinhaltet aber mehr als bloßes GA1 Puls rumrutschen).
Ich denke sehr wichtig ist, dass du dich am ersten Tag nicht zu sehr auszehrst, also wirklich auch unterwegs stets auf ausreichende Versorgung achten. Essen würde ich bei einer Spasstour unterwegs vor allem beim Bäcker und falls Riegel, dann eher so "schwere" Natur-Haferprodukte wie z.B. Oatsnack. Damit habe ich auf langen Unternehmungen bis zu 12h reiner Fahrzeit immer sehr gute Erfahrungen gemacht.
Nach der Ankunft habe ich sehr gute Erfahrungen mit kh reichen Speisen wie Milchreis oder Nudeln mit Gemüsesoße und Recoveryshakes oder Kakao gemacht. Das ist aber wohl Typ abhängig. Bei mir ist der mit Abstand größte Unterschied am kommenden Tag spürbar zusammenhängend mit dem, was ich in der ersten Stunde nach der Ankunft so vertilgt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde kurze schnelle Intervalle fahren,
sehr lange langsame Einheiten (über 6-8 Stunden)
und lange Anstiege ca. 30min.

Es hilft auch, das Profil der Strecke im Training zu kopieren, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Die Intensität würde ich langsam steigern und zwischendurch auch mal eine Regeneration einbauen.
Tapering nicht vergessen (Reduzierung der Umfänge vor der Tour).
 
Also mit Bäcker und Co. wird es wahrscheinlich nichts werden, denn ich fahre Ostersonntag und Ostermontag. Sprich da ist alles zu. Dadurch das ich über den Thüringer Wald drüber muss und auch ein Stückchen auf dem Rennsteig fahren muss, ist das wohl der anstrengendste Teil und dort gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten. Also ich muss die Nahrungsmittel einpacken und mitnehmen. Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich bis jetzt immer am zweiten tag ein Problem, weil ich da völlig eingebrochen bin.

Ich fahre derzeit so, das ich in der Woche täglich so 1,5 h fahre. Ich schaue dabei, das ich möglicht viele Berge mitnehme. Am Wochenende fahre ich einen Tag so um die 100 km, allerdings sind da nur 2 wirkliche Anstiege drin. In der Woche mache ich außerdem an zwei Tagen Pause wegen der Regeneration.

Kann ich das so fortführen oder muss ich etwas verändern?
 
Ich würde mal versuchen auf eine längere, intensivere Einheit (z.b. hügeliges Terrain wo du mit volldampf um die 10 x 1-2min Anstiege fahren kannst) eine lange, ruhige Einheit folgen zu lassen.
Aber egal wie der Inhalt ist, überhaupt mal zwei lange aufeinander folgende Einheiten Fahren. Z-B. Sa 3h Hügel, So 4h flach. Deutlich über 4h halte ich für Hobbyfahrer erstmal für übertrieben, dann lieber am nächsten Tag nochmal lange fahren, als dass man sich an einem Tag so zerstört, dass man sich erstmal 3 Tage erholen muss)

Von den kurzen Einheiten unter der Woche würde ich zwei ausschließlich zur Regeneration nutzen und zwei weitere als intensive Einheit fahren. Mich haben gelegentlich eingebaute Zeitfahren (beginnend bei 30min bis zum Schluss 60min) auch weitergebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut dann werde ich das mal so versuchen wie du geschrieben hast. Noch ne Frage, ich bin des öfteren mit Anhänger unterwegs (Croozer Cargo zum einkaufen und kid 1 wegen Kind) Wenn ich die Last hinten dran habe wie sollte ich dann fahren? Weil mit GA1 wird da meist nicht viel, bin da eher am Anschlag, zumindest an den Bergen.
 
Nein, es ist die Tour 3/12.

Mit dem MTB 220 KM? Ich würds sein lassen. Macht doch keinen Spaß. Nimm ein Rennrad und du hast keinerlei Probleme mehr. Einfach fahren und gut ist.
 
Du schaffst im Moment 100km am ersten und fast nichts mehr am 2. Tag? Und in 4 Wochen willst Du 200 und 220 km fahren?

Find ich einen ziemlich ambitionierten Plan, bei den Trainingsmöglichkeiten.
 
Ich kaufe mir jetzt garantiert kein Rennrad für die Tour, zumahl ich schon seit Jahren mit meinem MTB auf Tour bin. Mir ging es hier darum wie ich trainieren sollte und nicht welches Bike ich nutzen soll.

Es wird weiterhin mein MTB mit Schwalbe Marathon Bereifung bleiben.
 
Wenn du meinen Eingangspost gelesen hättest und das Bild dazu gesehen hättest, dann wüsstest du das ich nicht ganz untrainiert durch die Jahre gegangen bin!;)
 
für das Rad in der Tat nicht :lol:
Ich würde mir das mit dem Rad nicht zutrauen und ich bin mit dem Rennrad schon 300 km an einem Tag gefahren.

Mit deinen bisherigen Touren
Du schaffst im Moment 100km am ersten und fast nichts mehr am 2. Tag? Und in 4 Wochen willst Du 200 und 220 km fahren?

Find ich einen ziemlich ambitionierten Plan, bei den Trainingsmöglichkeiten.

ist das in der Tat sehr "mutig". Abgesehen von muskulären Problemen sehe ich auch Sitzprobleme auf dich zukommen. Wenn ich mal von einem 20er Schnitt ausgehe, was mit DEM Rad schon optimistisch ist, sitzt du am ersten Tag 10 Stunden im Sattel. Wenn du das nicht gewohnt bist, werden die 11 h am nächsten Tag nicht wirklich lustig, selbst mit einer Hose von Assos oder Sugoi.
 
Wenn ich mir die Antworten hier so ansehe, sind 80% davon nicht wirklich hilfreich und beantworten meine Fragen nicht. Ich wollte nicht wissen ob ihr das für machbar haltet oder ob ich ein anderes Bike nehmen soll oder ob das euch überhaupt keinen Spaß machen würde usw....

Ich wollte wissen wie ich mich in der verbleibenden Zeit am besten vorbereiten kann und wie ich mich auf der Fahrt, bzw. nach dem ersten Tag abends am besten verhalten soll, bzgl. Essen usw.

Das das ganze eine Qual wird, ist mir klar und steht auf einem ganz anderen Blatt, denn mit quälen kenne ich mich aus - siehe meine vergangenen Touren... ;-)
 
Einfach Fahren. Wenn es nur ums Ankommen geht und Quälen kein Problem ist, dürfte das für jeden halbwegs trainierten Menschen zu schaffen sein. Trainieren nützt in der Zeit sowieso nichts mehr, ein paar Tage vorher gut ausruhen, dann klappt das schon.

Ich bin eine vergleichbare Strecke (430km, 4000hm) vor ein paar Jahren mal an einem Stück gefahren und vorher quasi auch nichts Längeres als 100-150km. Zwischendrin gut und regelmäßig Essen und Trinken nicht vergessen. Der Rest ist Kopfsache.
 
Wie sieht es eigentlich mit deinem Plan aus, hast du deine 2 Tages tour gemacht?
Und wenn ja, wie hast du dich gefühlt?
Wo ging deine Tour hin?
 
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