Abgesehen von den Sheriffs, die Bußgelder verteilen werden immer mehr interessante Trails und auch uralte Waldwege bewusst mit querliegenden Bäumen blockiert.
Neuerdings sind z.B. die Ofenkaulen auch für Fußgänger No go und überall im Wald findet man einlaminierte Zettel, die auf Betretungsverbote wegen NATURSCHUTZ hinweisen. Z.t. gleich neben der Schneise, die der Holztransporter gepflügt hat.
Siebengebirge macht nicht nur auf dem MTB keinen Spaß mehr.
Wer die massiven Schäden der Harvester aus den vergangenen Wochen sehen will, sollte mal unterhalb des Petersbergs und oberhalb des Milchhäußchens schauen. Da zeigt sich die ganze Verlogenheit der Diskussion rund um Mountainbiker und angebliche Schäden durch die Mountainbiker. Die Schäden auf den Wegen und die Bodenverdichtung auf den gerodeten Flächen durch die Harvester sind schlimmer als alles was Mountainbiker jemals anrichten könnten. Hätte man statt Nadelwald Laubbäume angepflanzt, hätte man die Probleme gar nicht. Wer kommt eigentlich auf die Idee in einem Naturschutzgebiet großflächig Nadelbäume anzupflanzen?
Es ist eine reine Lobbydiskussion. Wanderer sollen Vorrecht vor Fahrradfahrern haben, nicht mehr und nicht weniger. Dafür werden von den Vertretern des VVS und des Forsts angebliche Schäden durch Mountainbiker angeführt. Die Redakteure des
Generalanzeigers lassen sich gerne vor den Karren spannen und
schreiben fleißig über die schlimmen Mountainbiker. Selbst vor
fake news scheuen die Verantwortlichen des Forsts und VVS nicht zurück.
Wenn man es mit dem Naturschutz im Siebengebirge Ernst meinen würde, würde man die Besucheranstürme reduzieren. Stattdessen wird fleißig Marketing gemacht und die Attraktivität des Siebengebirges beworben. Trotz Rekordzahlen an Besuchern hat sich der
Naturpark7Gebirge mit dem
Beethoven Wanderweg um den Titel Wanderweg des Jahres 2021 beworben Es wäre mal interessant von
Linus zu erfahren, wie das mit dem Ziel des Naturschutzes zu vereinbaren ist.
Es wäre ein einfaches über die Reduktion von Parkplätzen, den Besucheransturm auf das Siebengebirge und damit die Belastung für das Naturschutzgebiet zu reduzieren. Daran haben die Verantwortlichen des
Verschönerungsverein für das Siebengebirge und die Stadt Königswinter offensichtlich kein Interesse. Die Gewerbesteuereinnahmen und die Pachteinnahmen sind wichtiger, der Rubel muss rollen. Nur die Mountainbiker stören und werden deshalb mit dem Scheinargument des Naturschutzes öffentlichkeitswirksam gebrandmarkt.
Es wäre einfach kreative Lösungen für ein nebeneinander zu finden. Z.B. könnte man Wege unter der Woche freigeben oder abwechselnd an den Wochenden usw. Daran besteht aber gar kein Interesse, statt dessen wird eine Hexenjagd betrieben gegen Mountainbiker und sogar extra Kontrolleure eingestellt. Während freilaufende Hunde akzeptiert und deren Halter trotz Leinenzwangs nicht bestraft werden, verteilt man fleißig Strafzettel an Mountainbiker.