!!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!

Von Bonn ins Bergische mit dem ÖPNV und Rad? Schwer und dauert min. doppelt so lange wie mit dem Auto.
Von Köln direkt geht das schon. Wenn man schön zentral wohnt. Ansonsten...
Feierabendrunden inkl. An- und Abreise mit ÖPNV? Wenn du bis 01:00 Nachts fahren willst, kein Thema, ansonsten...
23 Uhr ist man schon zuhause. In Köln, wie gesagt. Aber dein Punkt bleibt valide.

Falls man aber zwischen Köln und Bonn wohnt, kann man das mehr oder weniger vergessen. Ins Siegtal geht, alles andere ist sehr zeitaufwenig.

Wenn mam bedenkt, dass es bis heute rechtsrheinisch nicht mal eine U-Bahn-Verbindung zwischen Köln und Bonn gibt, ist es wenig verwunderlich, dass alle mit dem Auto fahren. Niederkassel ist eine der bevölkerungsreichsten Städte ohne Bahnanbindung. Wenn ich dann mal meine Fahrten zur Arbeit in Relation zu den Fahrten zum Trail ins Verhältnis setzte, sehe ich sofort, wo das Problem ist, bei dem man zuerst ansetzten sollte. Die Feierabendrunden plane ich meist entlang meines Wegs zur Arbeit.
Ach ja, im Vergleich ist der ÖPNV hier auch noch mit am teuersten. Bsp.: Niederkassel Herchen und zurück kosten schlappe 22 € als Einzelticket. Das Tagesticket kostet 25€, das Monatsticket knapp 290€.
Ich bin lange ohne Auto ausgekommen, in mehreren deutschen Großstädten. Hier funktioniert es nicht🤷‍♂️.
 

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Re: !!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!
Und zum Naturschutz im 7 Geb allgemein, ja, das ist alles komplett scheinheilig. Die Bodenschäden der Trails sind so gering, man merkt es ja anderswo, wie unglaublich schnell die Wege zuwuchern und komplett verschwinden. Ganz anders, als die ganzen Harvesterspuren im Ennert, die man auch nach 10 Jahren noch sieht.
Man bemüht sich um positive Presse: In der WDR-Lokalzeit war gestern ein vergleichsweise langer Bericht über den Einsatz von Rückepferden im Siebengebirge mit Hinweis auf die Schonung der Natur. Jetzt, wo die Fichtenmonokulturen mit Harvester-Einsatz großflächig platt sind ... >:(
Was die Ruhestörung angeht: von Einstieg Bunkertrail bis zur Bundestraße sind es ca. 600m Luftlinie, das ganze Gebiet rund um die Ofenkaulen ist von viel begangenen und auch befahrenen Wegen (Zufahrt Milchhäuschen bei Veranstaltungen, Shuttleverkehr, halt jetzt während Corona nicht) eng umsäumter Korridor, ich würde da wirklich gern mal den Nachweis sehen, welche besonders schützenswerten Arten sich ausgerrechnet nur dort aufhalten und durch Wanderer gestört fühlen?
Es soll dort Fledermäuse geben, die sich bestimmt durch die schweren Erschütterung durch Fatbikes & Co in ihrer Tagruhe gestört fühlen. Ähnlich der Lohrberg: Dicht an der Bebauung und Landstraße, aber kein legaler Pfad geht mehr drüber. Im Gegensatz dazu liegen die Breiberge und der Ölender zwischen Rhöndorfer Tal und Annatal vergleichsweise abgeschieden. Die wären als Wildschutzgebiet besser geeignet, aber da geht auch weiterhin der Rheinsteig drüber, statt eines der beiden Täler zu nehmen.
 
Ich bin lange ohne Auto ausgekommen, in mehreren deutschen Großstädten. Hier funktioniert es nicht🤷‍♂️.
OT Leider wahr; ich habe mir wegen des unzuverlässigen ÖPNV im Köln Bonner Raum ein Auto angeschafft. Zuvor habe ich in Frankfurt gelebt und kein Auto gebraucht (und auch nicht gehabt).
Mitnahme von Rad in der Bahn in den Stoßzeiten kann man komplett vergessen und ist auch erst nach 19 Uhr mit im Monatsticket enthalten.
 
OT Leider wahr; ich habe mir wegen des unzuverlässigen ÖPNV im Köln Bonner Raum ein Auto angeschafft. Zuvor habe ich in Frankfurt gelebt und kein Auto gebraucht (und auch nicht gehabt).
Mitnahme von Rad in der Bahn in den Stoßzeiten kann man komplett vergessen und ist auch erst nach 19 Uhr mit im Monatsticket enthalten.
Absolut richtig! Beim RMV kannst Du dein Rad mitnehmen, wann Du willst. Aber wehe, ich möchte von WI nach MA, dann darf ich aufgrund RNN und RNV bis morgens 9 Uhr 5€ zahlen.
Wenn ich über DA fahre und dort umsteige, komme ich wieder inklusive bis MA - ÖPNV kann so einfach sein.....
Und im Bereich BN/SU kann man froh sein, wenn man direkt an Rhein oder Sieg wohnt. Anderfalls wird es richtig ekelig. Wie hat es Konrad Beikircher mal gesagt: der Bonner HBF hat drei Gleise - eines nach Köln, eines nach Koblenz und eines nach Euskirchen in den Urwald!
 
Mitnahme von Rad in der Bahn in den Stoßzeiten kann man komplett vergessen und ist auch erst nach 19 Uhr mit im Monatsticket enthalten.

Absolut richtig! Beim RMV kannst Du dein Rad mitnehmen, wann Du willst. Aber wehe, ich möchte von WI nach MA, dann darf ich aufgrund RNN und RNV bis morgens 9 Uhr 5€ zahlen.
Da ist das Rad im VRS ja richtig günstig: 3,00 € je Einzelfahrt, 40,60 € kostet die Fahrrad-Monatskarte, also knapp 1 € je Fahrt und Arbeitstag, wenn man es auf dem Arbeitsweg täglich mitnimmt. Im Abo gibt es die nicht, die muss man jeden Monat kaufen. Eine Beförderungsgarantie hat man damit aber immer noch nicht, darf das Rad aber vor 19 Uhr mitnehmen. Im Vergleich: Eine Monatskarte für eine Person im Jobticket ist da bei manchen Firmen und Standorten günstiger ...
Wie hat es Konrad Beikircher mal gesagt: der Bonner HBF hat drei Gleise - eines nach Köln, eines nach Koblenz und eines nach Euskirchen in den Urwald!
Der Urwald endet derzeit schon in Rheinbach, der Schienenersatzverkehr nimmt keine Räder mit. Bis Euskirchen fahren die Züge derzeit nur über Köln (d.h. Kalscheuren umsteigen). :(

Und um zum Thema Siebengebirge zurückzukehren: Die Busse (nicht nur) durchs Siebengebirge nehmen auch Räder zu den normalen Konditionen mit (mit Fahrkarte oder bei Abo/JobTicket abends und am Wochenende umsonst), sofern Platz ist. Also maximal so zwei Räder je Bus. Sogar im Schmelztal außerhalb des Berufsverkehrs alle halbe Stunde. In den Schülerzeiten sind die Busse dann wiederum meist zu voll.
 
Unter der Woche ist kaum jemand im Siebengebirge unterwegs. Das Problem stellt sich ausschließlich an den Wochenenden, wenn die Ausflügler zu tausenden mit den Autos ins Siebengebirge kommen.
Ich denke mal, dass sich weitere Anreisen für einen Tagesausflug bei steigenden Spritpreisen relativieren werden. Andersrum kann ich mich auch schwer dafür begeistern lassen, erst mit dem Auto irgendwo hin zu fahren, um dort Rad fahren zu dürfen. Insofern habe ich wohl weiter eine gewisse Schildblindheit ;)
 
Falls jemand Kraft zum diskutieren hat: an der Rabenley steht die biologische Station und der Forst mit Infostand...
Da habe ich tatsächlich spontan die Tour umgeplant, aber leider hatten die Herren schon um 16 Uhr eingepackt und kamen mir mit Auto und Anhänger entgegen.

Heute war ich rund um das Kloster Heisterbach unterwegs. Die geschotterten Wege sind ja der Wahnsinn, :wut: das sieht aus wie in einer Mondlandschaft. o_O Da wird man richtig depressiv. Mit Waldwegen hat das noch nicht einmal im entferntesten etwas zu tun. Jedem dem die Natur am Herzen liegt, blutet das Herz bei dem Anblick. Mit gesundem Menschenverstand lässt sich das nur über "Kickbacks" erklären. 😉 Da hat man wohl Hand in Hand gearbeitet... Andere Erklärungen fallen mir dafür nicht ein :ka:
 
Da habe ich tatsächlich spontan die Tour umgeplant, aber leider hatten die Herren schon um 16 Uhr eingepackt und kamen mir mit Auto und Anhänger entgegen.

Heute war ich rund um das Kloster Heisterbach unterwegs. Die geschotterten Wege sind ja der Wahnsinn, :wut: das sieht aus wie in einer Mondlandschaft. o_O Da wird man richtig depressiv. Mit Waldwegen hat das noch nicht einmal im entferntesten etwas zu tun. Jedem dem die Natur am Herzen liegt, blutet das Herz bei dem Anblick. Mit gesundem Menschenverstand lässt sich das nur über "Kickbacks" erklären. 😉 Da hat man wohl Hand in Hand gearbeitet... Andere Erklärungen fallen mir dafür nicht ein :ka:
Ach dazu ein Zitat "wenn der Rand wieder etwas zuwächst sieht das aus wie vorher" .
Solch ein Zitat von jemanden der eigentlich den Wald schützen will, hoffnungslos.
 
Ach dazu ein Zitat "wenn der Rand wieder etwas zuwächst sieht das aus wie vorher" .
Solch ein Zitat von jemanden der eigentlich den Wald schützen will, hoffnungslos.
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Wer möchte auf solchen Wegen spazieren gehen? Ist das vielleicht die Art, um weniger Besucher ins Siebengebirge zu bringen? :wut:
 
Anhang anzeigen 1441375

Wer möchte auf solchen Wegen spazieren gehen? Ist das vielleicht die Art, um weniger Besucher ins Siebengebirge zu bringen? :wut:
Einige dieser Wege sind laut Wegeplan für Radfahrer gesperrt.....
Der zuständige Förster hier ist eine Katastrophe.

Hier das Original Zitat:
"Auch Christoph Abs, Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Nordrhein-Westfalen im Naturschutzbeirat, sah keinen Anlass zur Kritik. Zwar sehen besonders die Rände derzeit kahl aus, diese „werden aber ganz schnell wieder zuwachsen“, so Abs."
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige dieser Wege sind laut Wegeplan für Radfahrer gesperrt.....
Das macht ja auch Sinn, denn die Wege sind ja für schwere LKWs, Harvester und Forst PKWs gebaut. Da sollten wirklich keine Fahrradfahrer unterwegs sein, wäre viel zu gefährlich.

Die Spaziergänger finden es wohl ähnlich attraktiv wie ich, es war so gut wie niemand in der Gegend unterwegs.
 
Der GA hat zwei Artikel: Zum über den Ansturm der Massen (wir brauchen also die breiten Waldautobahnen :(), zum anderen sind die Borkenkäfer-Rodungen ohne strafrechtliche Konsequenz (hier im Schmelztal / Rheinsteig), der BUND meckert aber weiter. Die Artikel liegen hinter der Bezahl-Sperre. Kurzusammenfassung des ersten Artikels: Alle Parkplätze waren voll, die Gaststätten gut besucht und das Milchhäuschen öffent wohl im Sommer.
 
Der GA hat zwei Artikel: Zum über den Ansturm der Massen (wir brauchen also die breiten Waldautobahnen :(), zum anderen sind die Borkenkäfer-Rodungen ohne strafrechtliche Konsequenz (hier im Schmelztal / Rheinsteig), der BUND meckert aber weiter. Die Artikel liegen hinter der Bezahl-Sperre. Kurzusammenfassung des ersten Artikels: Alle Parkplätze waren voll, die Gaststätten gut besucht und das Milchhäuschen öffent wohl im Sommer.
Ein kleines Beispiel zeigt die Problematik der unterschiedlichen Interessen. Die monatliche Pacht betrug beim Milchhäuschen EUR 6.500. Den größten Anteil am Umsatz wird zwischen Mai und September und da an den Wochenenden erwirtschaftet. D.h. der Pächter hat wenige Tage im Jahr an denen er den größten Anteil am Umsatz erwirtschaften muss. Er braucht an den wenigen Tagen maximale Frequenz an Besuchern. Möglichst viele Besucher an den Tagen sind für ihn also existentiell. Er wird also kein Interesse an einer Reduktion der Besucher haben, genauso wenig der Verpächter. Gleiches gilt für Löwenburger Hof, Einkehrhaus Waidmannsruh, Drachenfels Restaurant, Drachenfelsbahn usw. Der Rubel muss rollen - genauso wie bei dem Unternehmen, welches die Wege so großzügig geschottert hat 😉

Das der Umweltschutz nur das Feigenblatt und Scheinargument gegen Moutainbiker ist, muss jedem klar sein, der auch nur ein wenig die Zusammenhänge und (wirtschaftlichen) Abhängigkeiten kennt. Die persönlichen Interessen und daraus resultierenden Vorteile mal ganz außen vor gelassen.
 
Und was entsteht in dem verfallenen Haus zwischen Drachenburg und Hirschburg? ...ich sah neulich, dass sich da was tut...
 
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