[A] The last stop of the line - oder Wenn fixe Ideen starrgängig bleiben.

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Re: [A] The last stop of the line - oder Wenn fixe Ideen starrgängig bleiben.
Gestern Abend dann Zoom Meeting mit Chris von good grief. Ein sehr schönes Gespräch, dass sich nunmehr in ein paar Entwürfen und Ideen für einen möglichen Rahmenbau niederschlägt.

Für mich in dieser Hinsicht ist vor allem wichtig, dass er sehr weitreichende Erfahrungen mit ein- und vor allem starrgängigen Rädern mitbringt und diese in seine Designprozesse einfließen.

Außerdem könnte es durchaus sein, dass neben der jüngst eingegangenen PAUL Nabe auch dieses Schnuffelchen zum Einsatz kommen kann:

IMG_20230703_141847.jpg


Was mich gerade beschäftigt ist die Frage ob es "Sinn" macht an einer Gabel mit 135mm Einbaubreite (damit Hinter- und Vorderrad austauschbar sind und sich die Bandbreite an Übersetzungen erhöht) Cantis zu verbauen.

Mal abgesehen davon, dass es wiederum nicht soviel Sinn macht an einer 1" Gabel eine Scheibe zu montieren ...

Daran anschließend ist auch die Frage der Reifenbreite nicht ganz irrelevant. Auf meinen Sun Ringle 0°XC Felgen bekomme ich zwar sicher 2.3er Schlappen unter, aber nicht tubel3ss womit dann ja auch der Vorteil breiter Reifen in erhöhtem Luftdruck sich auflöst. Meine Tendenz, wenn mit Cantis, dann mit Velocity Cliffhanger Felgen zu arbeiten: breitere Reifen bei 25mm Innenweite und/oder auf jeden Fall tubel3ss nutzbar.

Ich glaube, wenn daraus was wird, dann wird das ziemlich wahnsinnig :awesome:

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Thema Raleigh und Gazelle:

Gestern kam auch mein 650b LRS passend zu den alten Rahmen an, in der wagen Hoffnung und schlechten Erinnerung, dass ich tatsächlich 42er Reifen reinbekomme. Ist aber nicht so. Bei 650bx38 ist Sense - da kann ich denn auch 32er mit 700c drauflassen, die 6mm mehr sind ja nur Placebos und das Tretlager schleift denn auf dem Boden.

Also, lange Rede nicht sooooo viel Sinn: ich hab keine Lust mehr auf Kompromisse. Und 32mm sind mir auf lange Sicht nicht bequem genug...

Habt einen schönen Tag. Ich grüße aus dem Zug auf dem Weg in die Provinz.
 
caemis schrieb:
Was mich gerade beschäftigt ist die Frage ob es "Sinn" macht an einer Gabel mit 135mm Einbaubreite (damit Hinter- und Vorderrad austauschbar sind und sich die Bandbreite an Übersetzungen erhöht) Cantis zu verbauen.
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Das wäre dann quasi wie eine flipflop-nabe, verstehe ich das richtig? Nur das die Ritzel halt auf zwei räder, statt auf die zwei Seiten eines Rades aufgeteilt sind? Ist das ein feature von den good griefs? Spannende Idee, habe ich so noch nicht gesehen, glaube ich 🤔
 
Skautkurt schrieb:
Das wäre dann quasi wie eine flipflop-nabe, verstehe ich das richtig? Nur das die Ritzel halt auf zwei räder, statt auf die zwei Seiten eines Rades aufgeteilt sind? Ist das ein feature von den good griefs? Spannende Idee, habe ich so noch nicht gesehen, glaube ich 🤔
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Quasi. Theoretisch wären dann sogar 4 Gänge machbar, obwohl das dann die Kettenlänge eher nicht mitmacht.

Aber die Idee kommt meines Wissens von Surlys Pugsley als Fatbike, einfach die Räder tauschen zu können. Macht halt aber nur bei eingängigen Setups Sinn. Zum Beispiel wären 16 und 20 Zähne drin. Wenn denn vorn keine Scheibe ist, wäre auch die Variante Fixed und Freilauf denkbar...
 
caemis schrieb:
Quasi. Theoretisch wären dann sogar 4 Gänge machbar, obwohl das dann die Kettenlänge eher nicht mitmacht.

Aber die Idee kommt meines Wissens von Surlys Pugsley als Fatbike, einfach die Räder tauschen zu können. Macht halt aber nur bei eingängigen Setups Sinn. Zum Beispiel wären 16 und 20 Zähne drin. Wenn denn vorn keine Scheibe ist, wäre auch die Variante Fixed und Freilauf denkbar...
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Einfach passend 2 Kettenblätter montieren. Ist die Kettenlinie vielleicht nicht mehr optimal, aber mehr Bandbreite möglich...
 
Die Industrie wird es uns danken. Nach all der Mühe die Menschheit von der Überlegenheit eines 1x12 Setups zu überzeugen, die Umsatzeinbrüche durch den Verlust des Umwerferverkaufs durch batteriebetriebenede Schaltungen (gar ganze Räder wie man hört) zu kompensieren, bringen wir jetzt das Teil wieder auf den Markt:

Screenshot_20240131-110941.jpg


Sehr geil. Kommt sogar schon mit passendem Branding:

Suicide Simple(X).
 
caemis schrieb:
Quasi. Theoretisch wären dann sogar 4 Gänge machbar, obwohl das dann die Kettenlänge eher nicht mitmacht.
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135 vorne und hinten würde ich sofort machen. Ich verweise auf eines der geilsten Räder aller Zeiten: https://theradavist.com/goats-crust-scapegoat-no-shoes-no-problem-morgan-taylor/

Das lässt alles offen. Naben mit 6 Loch-Aufnahme und Freilaufgewinde - Cogs von Gusset oder VeloSolo für fixed oder umdrehen wenn's doch mal nur Singlespeed sein soll. Canti oder Scheibe ginge dann auch beides. Nur Canti würde ich nur machen wenn Freilaufbetrieb wirklich ausgeschlossen ist. Fixed kommst du bergab ja eher weniger in Geschwindigkeitsbereich in denen Scheibe von Vorteil ist - das kann mit Freilauf ja anders aussehen.
 
Sehr geiles Teil das Goat von Goat.
Ganz so ins Extreme werde ich es wohl nicht treiben...
Monolithic schrieb:
135 vorne und hinten würde ich sofort machen. Ich verweise auf eines der geilsten Räder aller Zeiten: https://theradavist.com/goats-crust-scapegoat-no-shoes-no-problem-morgan-taylor/

Das lässt alles offen. Naben mit 6 Loch-Aufnahme und Freilaufgewinde - Cogs von Gusset oder VeloSolo für fixed oder umdrehen wenn's doch mal nur Singlespeed sein soll. Canti oder Scheibe ginge dann auch beides. Nur Canti würde ich nur machen wenn Freilaufbetrieb wirklich ausgeschlossen ist. Fixed kommst du bergab ja eher weniger in Geschwindigkeitsbereich in denen Scheibe von Vorteil ist - das kann mit Freilauf ja anders aussehen.
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Wie wäre es mit einer SRAM Singlespeednabe? Die kann Freilauf und Fixed und das Ritzel ist nur mit einem Sprengring gesichert und auch leicht unterwegs zu tauschen.
 
Teil 6 ⅜​

Um hier mal einen Schlußstrich unter die Debatte zu ziehen (pun intended) mach ich mal mit einer neuen Kapitelüberschrift weiter.

Denn: wenn ich mich nicht mehr so scheiße fühle, wie ich mich grad fühle und in besserer Verfassung bin um sinnvolle Entscheidungen zu treffen UND ich die ersten Entwürfe aus Colorado bekommen habe, wird dieser Teil des Threads wohl endlich dem tatsächlichen Aufbaus eines Fixed Gear Rahmens und Bikes gewidmet sein.

In den letzten Wochen hab ich viel an Gazelle, Raleigh und Lobster rumgebastelt und wie oben schon geschrieben, gemerkt, dass ich keine Lust mehr auf Kompromisse habe.

Das heißt vor allem: 1. eine Geo die mir tatsächlich taugt, meinen Rücken nicht über Gebühr belastet und mit der ich den ganzen Tag rumradeln kann. 2. eine Plattform, die auch beladen mit Campingzeugs stabil fährt und ich mich mit dicken Reifen durch alle Eventualitäten wühlen kann. 3. wenn auch Geschwindigkeit nicht entscheidend ist, leicht genug um das Teil gemütlich zu Schultern ist auch nicht verkehrt.

In diesem Sinne :i2:



​
 
Guten Morgen allerseits. Der erste Entwurf ist da und sieht schon sehr vielversprechend aus:

Hoher Stack, langer Reach, kurzer Vorbau, lange Kettenstreben.

Die für mich immer noch fragwürdigen Punkte sind Durchmesser Steuerrohr, Einbaubreite Gabel und Bremsen.

Der Entwurf basiert wie besprochen auf einem 1" Steuerrohr mit Schaft Vorbau. Warum, mögt ihr fragen. Weil wir können.

Meine Überlegungen gehen in zwei Richtungen:

wenn die Einbaubreite vorn=hinten ist, um die Laufräder untereinander zu tauschen, dann macht eine Scheibenbremse vorn nur Sinn, wenn beide Naben eine montierte Scheibe haben. Mal abgesehen davon, würde ich an einer 1" Gabel keine Scheibe montieren wollen.

Das heißt, Canti wäre im Prinzip die flexiblere Option.

Bei einer Einbaubreite vorn von 135mm mach ich mir allerdings Gedanken, ob das Einstellen der Bremsen dann nicht anstrengend wird, weil der Abstand zur Felge ja doch relativ weit ist, oder?

Die andere Überlegung ist: wie oft bin ich tatsächlich in der Situation die Laufräder während der Fahrt zu tauschen? Und eigentlich würde ich gern auch eine Dynamonabe nutzen, um mir über Licht keine Gedanken machen zu müssen. Die gibt es zwar auch in 135mm - nur die Laufräder tausch ich dann ja auch nicht mehr.

Ergo, eigentlich spricht in Wirklichkeit nichts gegen eine klassische Einbaubreite vorn - andererseits bin ich Eingängig noch nie mit der Option gefahren, unterwegs einen anderen Gang einlegen zu können.

Mmmh.
 
Glimmerman schrieb:
Finde ich auch am dezentesten und obendrein ist der „Gang“ recht schnell und einfach gewechselt 👍.

Was wird mit dem Koga @caemis ? Ein weiterer Versuchsträger?
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Ich diskutiere das auf jeden Fall auch mit Chris...

Das Koga soll in Richtung "Langstreckenfahrrad mit erhöhter Geschwindigkeit unter Einhaltung des eingängigen Regelwerks" gehen, da es ein paar "Rennen" wie Berlin-Leipzig, Berlin-Angermünde-Berlin etc. gibt, an denen ich nicht interessiert bin.

@Monolithic : gut ist auch, dass Chris die letzten Jahre für Surly gearbeitet hat und das ein oder andere Stück im Hochregallager hat :)
 
Ich hätte bei so einem doppelten Ritzel ja Angst, zwischendurch aus Versehen zu schalten und damit auf einen Schlag sieben Achtel meiner Coolness zu verlieren (und das Gleichgewicht).
Aber dann gibt's sowas ja auch für vorn, von WI zum Beispiel.
Ansonsten sehe ich nicht warum die Cantis bei 135 mm Einbaubreite vorn weiter von der Felge sein müssen als bei 100? Ist doch nur eine Frage davon, wie man die Bolzen setzt, oder? :ka:
 
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