Abgefahren! #35: Topeak Nano Torqbar

habe eine Miniratsche von Topeak. Mit der kann man (zur Not) auch eine X12 Achse, die mit 20Nm angezogen ist, öffnen.
Geht dies mit dieser Ratsche auch. Oder sind die nur für 4-6Nm gedacht/gemacht?

Edit, gerade auf der Homepage gefunden:
....
Beim Erreichen des voreingestellten Drehmoment-Wertes mit dem TorqBit/TorqSocket ist ein deutliches
"Klick" zu hören. Stoppen Sie nun den Einstellvorgang. TorqBit und TorqSocket sind ausschließlich zur
Drehmomenteinstellung geeignet. Das Lösen von Schrauben kann den Verlust der Kalibrierung und
eventuelle Schäden am Werkzeug zur Folge haben......

Die Ratsche an sich sollte ohne Einsatz ja stabil genug sein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damit kommen wir auch schon zum einzigen großen Kritikpunkt, den der Topeak Nano Torqbar mit sich bringt: Das fest voreingestellte Drehmoment passt nun mal nicht immer. Noch praktischer wäre das Werkzeug, wenn man das Drehmoment noch einstellen könnte – ein kleiner Bereich würde für die meisten Einsatzszenarien schon ausreichen.

Dafür hat Topeak doch den Topeak Nano Torq DX! Wechselbare Bits für 4,5, o. 6 nm
Wobei ich unterwegs genauso gut auf Fingerspitzengefühl vertraue und zuhause dann den "richtigen" Drehmo zücke.(Was selten vorkommt)
 
Auf Tour ist es doch das Ziel, möglichst wenig Zeug mitzuschleppen. Daher: Jedes zusätzliche Tool ist eines zu viel.

Gängiges Werkzeug sollte aber schon mit im Rucksack dabei sein.
Die Hersteller sind ja mittlerweile soweit angekommen vereinheitlicht bei einer Bitgröße sich zu halten, bzw. die meisten Multitools decken den größten Bereich ab.
Ob man hier allerdings einen Drehmomentschlüssel mit auf der Tour benötigt, finde ich eher völligen Quatsch.
Dazu noch ein Werkzeug mit einem fest vorgegebenen Drehmomentwert macht hier noch weniger Sinn. Ein Drehmomentwerkzeug, welches den Wert von 1 - 6 abdeckt wäre hier noch von Vorteil.

MTB-News sollte hier mit etwas mehr Kritik ans Thema ran gehen. Für mich klingt es nach dem ultimativen "must have" Werkzeug.
 
eine X12 Achse, die mit 20Nm angezogen ist, öffnen
das geht mit nem normalen Inbus doch wunderbar und die 20Nm mit dem kurzen Stummelchen zu erreichen schafft auch nicht jede(r)

ich tue mir mit so voreingestellten Dingern auch schwer.
Unterwegs gilt i.d.R. wie @hasardeur schon geschrieben hat, jedes Tool ist eins zu viel.
Da tut es seit 25 Jahren das normale Minitool und etwas Gefühl. Mir ist unterwegs noch nie auch nur eine Schraube weggeknallt. In der Werkstatt bei etwas Unaufmerksamkeit dagegen schon ;)

Auf nem längeren Alpen-X mag es noch ok sein, da kann man Werkzeug eventuell auf mehrere Leute aufteilen. Aber auch da gibt es unterwegs immer mal wieder eine Bikewerkstatt, in die man gehen könnte um Schrauben richtig nachziehen zu lassen. Und gerade bei einem Alpen-X, also einem auf eigene Faust ohne Begleitfahrzeug das einem das Gepäck transportiert o.ä. kommt es auch wieder auf jedes bisschen Platz und Gewicht an. Und i.d.R. sind an verschiedenen Bikes eh wieder tausend verschiedene Schrauben verbaut. Da nutzt ein fester Nm Wert mit 2 Bits auch wieder nix.

Schon an meinen Bikes gibt es eh meist mehr/andere Stärken wie nur 4, 5 oder 6 Nm oder ich bräuchte auch mal mehr wie die zwei verstaubaren Bitgrößen. Und bei den Teilen stehe ich dann auch wieder da und mache es händisch.
Daher ist im Bike Urlaub zumindest bei einer Auto Anreise in der gr. schweren Werkzeugkst eh die gr. einstellbare Drehmomentratsche dabei. Da gibt es eh fast jeden Abend ein Pflegeprogramm fürs Bike, wo ich auch viel aufmerksamer die Kiste durch checke wie zu hause. Unterwegs eben dann wieder mit Gefühl.

Einzig wenn ich jetzt öfters Flugreisen mit dem Bike machen würde, wären für mich die kleinen leichten Tools eine Alternative um das Fluggepäck so klein und leicht wie möglich zu halten.
 
"Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon eine Schraube nach Gefühl angezogen..."

Noch nie, da Schrauben nicht angezogen werden.
 
Ich finde es sinnlos. Auf meinem Vorbau steht auch stolz 5 Nm. Aber wenn ich die 3 Schrauben mit dem Drehmoment anziehen würde macht der Gabelschaft die Biege. Dann lieber nach Gefühl als stur 5 Nm. Wenn man mal einen Drehmomentschlüssel wie den Proxxon MC10 benutzt hat, weiß man erst wieviel 5 Nm sind. Ich habe meine Schrauben in der Vordrehmomenten Ära immer viel weniger angezogen. Ich bin ja der Meinung das ein Schraubendreher ohne Hebel ausreichend ist, damit muss man schon ganzschön zupacken um 5 Nm zu erreichen.
 
1) ich fände es nicht schlecht, wenn man die mit dem Werkzeug erreichbare Genauigkeit mit einem Referenz-Drehmomentschlüssel gegengecheckt hätte. Also zB 10 Versuche verschiedener Schrauben in verschiedenen Situationen, im Schnitt 5,1Nm, range 4,8-5,2 oder so. So kann man halt nur darauf vertrauen dass man damit auch wirklich so exakt wie gewünscht arbeiten kann. Könnte ja grundsätzlich auch sein, dass Schnitt 4,4 range 4,1 bis 4,6 rauskommt und man damit ordentlich daneben liegt.

2) ich finde es persönlich ausreichend wenn man das persönliche Gspür hie und da kalibriert/objektiviert indem man eine von Hand angezogene Schraube mit DM-Schlüssel gegencheckt und zweitens drauf achtet, dass man grundsätzlich darauf Acht gibt die entsprechenden Angaben im Hinterkopf zu haben (und nicht zB den Lenker so fest klemmt wie das Steuerrohr). Auf der Tour hab ich noch nie einen DM-Schlüssel vermisst.

3) erfreulich ist aber insgesamt wie viele gute neue Ansätze für Drehmomentschlüssel auf den Markt kommen. Diese TopPeak Variante ist schon cool, aber ich finde die Variante als einfach als TorqBox mit allen 3 DM-Varianten besser (ca. 60€). Denn wenn man schon meint immer mit DM arbeiten zu müssen, dann machts wohl auch einen Unterschied ob da jetzt 4,5 oder 5,5nm stehen, sonst kann ich gleich meiner Hand vertrauen. Und ein Minitool hat man sowieso auch dabei. Cool find ich sonst noch den ATD-1 von Park Tool.
ich hab übrigens diese TopPeak ComboTorq sicher gibts genug Leute, die das als untaugliches Klumpert sehen, ich arbeite damit aber extrem gerne und ziehe damit die allermeisten Schrauben am Bike an. Man hat mit der Form viel besseren Zugang zu vielen Schrauben als mit dem klassischen DM-Schlüssel, man kann sehr schnell arbeiten und Bits wechseln, es liegt gut in der Hand und ist nochdazu viel günstiger (ca 25€) als viele andere Optionen. Da man auf der analogen Skala sieht was man tut, baut man mit dem Tool auch schneller ein Gspür fürs Anziehen von Schrauben auf, als mit Ratsche und "digitalem" Klicken. Tourentauglich ists halt nicht, aber -> siehe Punkt 2)
(

Nachsatz 4) gebe dem dkc-live vollkommen recht. Oftmals würde ich auch meinen, dass man mit Gspür eher das richtige Drehmoment trifft als stur nach DM-Schlüssel. Mmn ein Grund mehr mit dem ComboTorq zu arbeiten.
 
Ich finde es sinnlos. Auf meinem Vorbau steht auch stolz 5 Nm. Aber wenn ich die 3 Schrauben mit dem Drehmoment anziehen würde macht der Gabelschaft die Biege. Dann lieber nach Gefühl als stur 5 Nm. Wenn man mal einen Drehmomentschlüssel wie den Proxxon MC10 benutzt hat, weiß man erst wieviel 5 Nm sind. Ich habe meine Schrauben in der Vordrehmomenten Ära immer viel weniger angezogen. Ich bin ja der Meinung das ein Schraubendreher ohne Hebel ausreichend ist, damit muss man schon ganzschön zupacken um 5 Nm zu erreichen.

So gut wie alle Vorbauten haben nur 2 Schrauben, 5Nm sind absolut normal. Vielleicht geht einfach nur dein Drehmo total falsch.
 
1) ich fände es nicht schlecht, wenn man die mit dem Werkzeug erreichbare Genauigkeit mit einem Referenz-Drehmomentschlüssel gegengecheckt hätte.

Dazu benötigt man erstmal ein Kalibriergerät. Mit normalen Schrauben geht das nicht wegen Losbrechmoment. Und woher will man wissen das der "Referenzschlüssel" 100% genau geht?
 
Ist Dein Gabelschaft aus Papier? :rolleyes:

Womit hast Du die 5nm gemessen? 5nm sind knapp über handfest.....

5 Nm bei einer 12.9 er M4 Schraube wie am Ritchey Vorbau erzeugen eine Vorspannkraft 6.8 kN. Das sind bei 3 montierten Schrauben schon gute 2 Tonnen ... Was immer gerne vergessen wird. Die meisten Leute legen ihre Schraubverbindungen ungefettet aus. Wenn du jetzt ein wirklich gutes Fett dranmachst (µ<0,08) dann kann dir eine Schraube beim Nennmoment ebenfalls abreisen.

Ich kann nur soviel sagen, dass sich mein Carbon Gabelschaft ab 3 Nm beängstigend verformt wenn man die obere Schraube anzieht.
Einfach aus dem Grund, dass das Gewebe dort durchs abschneiden gestört ist.

Deshalb meine These. Lieber mit Verstand als ab. Für mich sind 5 Nm weit über handfest. Einfach aus dem Grund da ich keine Ratschen, sondern nur kleine Schraubendreher verwende. Da ist im Normalfall bei 3 Nm Schluss, wenn man nicht wie ein Hengst dran zieht.
 
Also so ein Teil ist beileibe keine Neuigkeit... Gibt es bei Rose seit Jahren von der Hausemarke "Rose", sogar ergonomischer und schwerer, aber mit Sicherheit günstiger. Man kann es mit Werkzeug für Unterwegs auch echt übertreiben. Mir fällt so spontan kein realistisches Szenario unterwegs ein wo ich einen Drehmomentschlüssel benötige, vielleicht hilft mir wer auf die Sprünge? Ich mein, Lenker oder Vorbau tauschen, da bräuchte ich ja auch was zum tauschen, und wenn ich Reservelenker und Vorbau dabei habe, dann sicher auch nen einstellbaren Drehmomentschlüssel, alles im umgebauten Werkstatt-Croozer den man immer dabei haben sollte :rolleyes:
 
vielleicht hilft mir wer auf die Sprünge?
neuer Lenker oder Vorbau mit anderen Längen als bisher oder ein neuer Sattel und oder Sattelstütze montiert und unterwegs stellt man fest den Lenker könnte man noch ein wenig drehen und/oder den Sattel ein wenig mehr/weniger neigen...
oder die Bremsbeläge schleifen einseitig und man will/muss den Bremssattel ausrichten...
aber im Prinzip hast du Recht, ist das einmal erledigt, braucht man unterwegs so ein Teil eher selten ;)
 
neuer Lenker oder Vorbau mit anderen Längen als bisher oder ein neuer Sattel und oder Sattelstütze montiert und unterwegs stellt man fest den Lenker könnte man noch ein wenig drehen und/oder den Sattel ein wenig mehr/weniger neigen...
oder die Bremsbeläge schleifen einseitig und man will/muss den Bremssattel ausrichten...
aber im Prinzip hast du Recht, ist das einmal erledigt, braucht man unterwegs so ein Teil eher selten ;)

Da ist was wahres dran, aber für die eine Tour nach der Neumontage von solchen Komponenten: da nehm ich den normalen, der wiegt ja keine 3 Kilo ;)

Gerade für Vorbau/Lenker/Bremssattel braucht man keinen Drehmomentschlüssel...

Hat in der Form keiner behauptet, aber unterwegs? Jeder wie er mag :bier:
 
Zurück
Oben Unten