Abgefahren! #35: Topeak Nano Torqbar

Sinnloses Teil!
Da nicht alle Schrauben am bike 5 Nm haben, wird man sich im Zweifel auch auf das Handgefühl verlassen müssen. Besser einen guten Dremo-Schlüssel zu Hause verwenden, das schult auch das Handgefühl.
Im übrigen ist die Genauigkeit dieser Teile ohnehin ein Thema für sich...
 
Um der Diskussion feuer zu geben. So reißt ein Carbonsteuerrohr bei 4 Nm. Ja die unteren beiden Schrauben habe ich zuerst angezogen.
Das ist im übrigen Verschnitt. Ich habe im Orginal einen stützenden Expander drinne.

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Was soll ich denn noch alles mitnehmen? Vielleicht einen Speichentensiometer? Weil Hand aufs Herz: Wer hat unterwegs nicht schon einmal Speichen nach Gefühl gespannt, weil der Speichentensiometer nicht zur Hand war?
 
mal ein anstoss an die Redaktion @SEB92
Gedore und Hazet bieten einen Kalibrierungsservice an, wenn man mal en grösseren test macht mit vlei 8-10 drehmos kann man dort anfragen ob die die mal testen. gegen en bissel werbung im test machen die das vlei sogar umsonst.

wir haben in der firma 1mal im jahr unsere schlüssel bei Hazet prüfen lassen, war nichtmal teuer und die wurden dann auch gleich neu geschmiert, repariert (griffe meistens).


wäre für einen grossen test evtl. mal ne anfrage wert, so kommt nicht immer dieselbe diskussion auf.
 
Sollte man einen Drehmomentschlüssel nicht nach der Benutzung entspannen ? Das geht hier gar nicht, also werden die Werte auf Dauer ungenau. Somit erschließt sich mir der Sinn dieses Werkzeugs nicht...
 
Da muss ich an den Ritchey 6-Bit Torque Key Drehmomentschlüssel denken...Kumpel hat davon 2 Stück...und der eine löst bei viel weniger Kraft aus als der andere...irgendwo hab ich da auch mal nen Test gesehen das der im Grunde unbrauchbar ist wegen zu hoher Abweichung vom tatsächlichen Wert.
Mich würde es nicht wundern wenn das bei diesem Topeak Minidrehmo nicht anders ist.
 
Hat noch niemand den Sinn dieser Tools verstanden? Es geht um das gute Gewissen und vielleicht den professionelleren "Besteckkasten" auf der Hütte.
 
Der Trend geht klar zum Ersatzbike im Rucksack! ;)
Spaß beiseite: Die Idee ist ja nicht schlecht, aber aufgrund der fehlenden Einstellmöglichkeiten des Drehmoments doch ein bisschen am Thema vorbei. Und ich persönlich hab von Topeak immer das Mini 20 Pro im Rucksack. Das bietet mir, in Kombination mit nachdenken beim Schrauben festziehen, wirklich alles was ich unterwegs brauche. Noch ne Pumpe, Flickzeug, Ersatzschaltauge, Nietstift und fünf Kabelbinder rein und gut ist! Alles was ich damit nicht reparieren kann, braucht eh großflächigen Einsatz und entsprechende Ersatzteile. Einstellarbeiten für neuen Sattel oder Lenker mach ich halt dort wo ich das Auto abstellen kann, wo dann alles Werkzeug drin ist und fahr halt nur 500 Meter-Runden.
 
...Dann lieber nach Gefühl als stur 5 Nm. Wenn man mal einen Drehmomentschlüssel wie den Proxxon MC10 benutzt hat, weiß man erst wieviel 5 Nm sind. Ich habe meine Schrauben in der Vordrehmomenten Ära immer viel weniger angezogen.....
Ging mir genauso, nachdem ich mir den MC10 gekauft hatte. Mit Gefühl war ich immer unter den Angaben und die Teile waren trotzdem fest.
 
Dafür hat Topeak doch den Topeak Nano Torq DX! Wechselbare Bits für 4,5, o. 6 nm
Wobei ich unterwegs genauso gut auf Fingerspitzengefühl vertraue und zuhause dann den "richtigen" Drehmo zücke.(Was selten vorkommt)
Der DX ist aber auch ein teurer Spaß, 30€ kostet des einfache Teil, 70€ mit allen 3 Aufsätzen.

Da stellt sich mir die Frage ob man da nicht einen verstellbaren Aufsatz mit 4,5 und 6 NM entwickeln könnte zu dem Preis. Wäre von der Handhabung jedenfalls sinnvoller als 3 Vorsätze mit den einzelnen Werten mitnehmen zu müssen.
 
Aus meiner Persepktive heraus konnte ich mir im Leben nicht vorstellen wofür man so 'nen dusseligen Dremo brauchen sollte?!?! Das geht alles mit Gefühl. Seitdem ich allerdings ein RR mal bei 'nem Kollegen von @Adam1987 zum Service hatte, und der geschätzte Herr Betonbieger die Pedale mit drölfhundertzigzich Nm angezogen hat, weiß ich, dass bei dem ein Dremo definitiv gut aufgehoben wäre. :daumen:

Von daher beteilige ich mich nicht weiter inhaltlich an der Diskussion. War "zu teuer" schon?
 
...und der geschätzte Herr Betonbieger die Pedale mit drölfhundertzigzich Nm angezogen hat...

bei pedalen wäre es sinnvoll, das stimmt. nur dort arbeitet man in der regel mit dem extrabreiten (und langen) maulschlüssel. das nötige drehmoment auf der achse über den relativ kleinen inbus zu erzeugen dürfte weder schlüssel noch achsinbus guttun. wer schonmal versucht hat, mit dem inbus ein fest montiertes pedal zu lösen, weiß was ich meine. da biegts eher den (wera/hazet/gedore)inbus weg, bevor sich das pedal löst. und mit dem speziellen maulschlüssel gehts auf einmal ganz einfach.

das erste mal, wo ich nach jahrelanger schrauberei an mofa/mokick/motorrädern/autos überhaupt einen dremo benutzt habe, war der wechsel einer zylinderkopfdichtung am auto. und weil er dann schonmal da war, zum wechseln der sommer/winterräder.
aber sonst? wer viel schraubt, bekommt ein gefühl wie fest er gewisse schrauben in entspr. material anziehen kann, so daß man sie auch wieder lösen und ein paar mal erneut festziehen kann.
diverse m6 inbus in alugehäuse am moped wurden über jahre nach fast jedem wettkampf bei wartungsarbeiten gelöst und von hand wieder angezogen. rausgerissene gewinde? kann mich nicht erinnern.

was man mit einem dremo auf tour soll, erschließt sich mir auch nicht so ganz, außer auf den genannten testfahrten, wo öfter lenkerposition/bremshebel verändert werden. aber dann kann ich auch einen "richtigen" in den rucki packen, der ist dann wenigstens verstellbar.

nun wurden hier aber auch so "neumodische" sonderfälle genannt, wo kerbempfindliches carbon an tragenden teilen im spiel ist. da mag sich auch auf tour so ein teil empfehlen.
 
bei pedalen wäre es sinnvoll, das stimmt. [...]
Ich ziehe meine Pedale mit Inbus und Gefühl fest. Den Pedalschlüssel habe ich genau einmal gebraucht, und das war wie bei Zac McKracken:
Benutze "Zölliges 50cm langes Rohr" mit "Pedalschlüssel".
*Du hast einen großen Hebel hergestellt.*
Benutze "Großer Hebel" mit Pedal.
(siehe oben)

Was ich meinte ist, wer solche Kräfte nicht im Griff hat, für den sind Dremos garantiert ne gute Sache. Konnte ich dünner Hansel mir nur nie vorstellen, bis...
 
aber sonst? wer viel schraubt, bekommt ein gefühl wie fest er gewisse schrauben in entspr. material anziehen kann, so daß man sie auch wieder lösen und ein paar mal erneut festziehen kann.

Mein Großvater hatte da einen schönen Spruch:

Es gibt Leute die wissen wie es einem Stück Stahl zumute ist bevor es bricht. Und es gibt Leute die fräsen Dachrinnen aus dem Vollen.

Meiner Erfahrung nach sind mindestens 98% DachrinnenausdemVollenFräser. Und die brauchen zwingend DrehMos!
 
wer schonmal versucht hat, mit dem inbus ein fest montiertes pedal zu lösen, weiß was ich meine. da biegts eher den (wera/hazet/gedore)inbus weg, bevor sich das pedal löst. und mit dem speziellen maulschlüssel gehts auf einmal ganz einfach.
Mach das mal bei einem aktuellen Pedal, das nur noch über eine Inbusaufnahme verfügt. :aetsch:
 
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