Absenkbare Sattelstütze für "Arschrakete"

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Hallo liebe Gemeinde,

ich bin ganz neu im MTB-Bereich und komme aus der Gravelecke. Ich fahre gern lange Strecken als Selbstversorger und möchte daher auch gern die Option auf eine große Satteltasche, also eine "Arschrakete", haben. Wie verträgt sich das mit einer absenkbaren Sattelstütze?

Gibt es Sattelstützen deren Ausfahrkraft z.B. über Luftdruck regelbar und damit an das Taschengewicht anpassbar ist?

Was sind die Erfahrungen mit der DT Swiss Sattelstütze in Upside-Down-Bauweise?

Ich möchte XC(M) fahren und peile daher einen Hub von 60-100 mm an, welche Sattelstütze könnt ihr da zur (gelegentlichen) Verwendung mit Satteltasche empfehlen?

Das Rad ist nicht auf Leichtbau getrimmt (Trek Supercaliber 9.8) daher ist mir das Gewicht der Sattelstütze auch nicht so wichtig, Robustheit steh im Vordergrund.
 

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Re: Absenkbare Sattelstütze für "Arschrakete"
Grüß dich, bei der Rock Shox Reverb kann man an der Lenkerfernbedienung sehr bequem die Ausfahrgeschwindigkeit theoretisch sogar während der Fahrt einstellen. Am Ende kommt's ja auch drauf an wieviel deine "Arschrakete" wiegt.
 
Vielen Dank für die Antwort. Die Geschwindigkeit bei der Reverb hat ja aber keinen Einfluss auf die Ausfederkraft, korrekt? Außerdem wird dei Reverb zu tief eingeschoben, da ist leider kein Platz für die Befestigung der Tasche (die braucht 8 bzw. 15 cm freies Sattelrohr unter dem Sattel.
 
Naja, ich würd schon sagen, je schneller die Stütze ausfährt, desto mehr Bums hat sie...ich achte jedenfalls immer ein bisschen auf meine Kronjuwelen. ;)

Ich fahre die Reverb mit 150 mm Hub im Bronson CC und da sind's von Oberkante Sattelstützklemne bis Ende des Stützenschaftes ca. 10 cm.
 
Naja, ich würd schon sagen, je schneller die Stütze ausfährt, desto mehr Bums hat sie...ich achte jedenfalls immer ein bisschen auf meine Kronjuwelen. ;)

Ich fahre die Reverb mit 150 mm Hub im Bronson CC und da sind's von Oberkante Sattelstützklemne bis Ende des Stützenschaftes ca. 10 cm.
Die Annahme ist falsch. Oder ändert sich der Luftdruck bzw. die Federrate in deiner Gabel wenn du den Rebound langsamer einstellst? Das wäre eine äquivalente Annahme.
 
Kraft ist Masse mal Geschwindigkeit, es spielt zur Krafterhöhung keine Rolle ob sich die Masse oder die Geschwindigkeit erhöht. ;)
 
Kraft ist Masse mal Geschwindigkeit, es spielt zur Krafterhöhung keine Rolle ob sich die Masse oder die Geschwindigkeit erhöht. ;)
Wieder falsch. Du verwechselst hier den Impuls mit der Kraft.

Eine Masse von 1kg die auf dem Boden liegt bringt eine Kraft von ca. 981 N in Richtung des Erdmittelpunktes auf. Hat aber einen Impuls von 0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erklär's dir gern nochmal. Der mobile Teil der Stütze plus Sattel hat eine Masse X, die Energie also Kraft die auf deine Klöten wirkt wenn das Teil einschlägt erhöht sich mit Zunahme der Geschwindigkeit selbstverständlich. Wenn du's nicht glauben kannst, du hast zwei Cohonnes, probier's aus...
 
Die Ausfahrgeschwindigkeit wird doch aber über einen Durchflussbegrenzer bzw. Erhöhung des Widerstandes eingestellt. Damit ist die Ausfederkraft immer gleich und nur der Widerstand wird erhöht/verringert.

Ich habe mir die DT Swiss 232 etwas genauer angesehen: Da ist eine Spiralfeder verbaut. Durch Tauschen der Spiralfeder kann man die Sattelstütze auf das Taschengewicht einstellen.
Bei der Reverb scheint eine Druckpatrone verbaut zu sein. Diese kann aber nicht modifiziert werden (zumindest laut technischen Unterlagen) und somit kann dort die Federkraft nicht eingestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt nicht für die Reverb sprechen, aber bei der BikeYoke Revive und Kind Shock LEV kann man die Druckkartusche mit der Dämpferpumpe aufpumpen. Meines Wissens ist das auch Standard.
Im Revive Handbuch ist das auch schön mit Maximaldruck beschrieben. Sind und Zweck laut Handbuch ist damit die (maximale) Ausfahrgeschwindigkeit anzupassen. Maximale, da man es mit dem schönen analogen Kabelzug ja auch mit etwas Feingefühl im Daumen langsamer hochfahren kann.

Zu dem, was die heben können: Ich hab nicht großartig experimentiert, aber im Fahrradkeller stand ein Mini Kärcher mit fast vollem Wassertank (Gesamtgewicht wohl 5-6 kg). Beide 125er stützen haben den gehoben. Aber nicht komplett. Die letzten 1-2 mm fehlten.
Druck ist bei beiden der vom Auslieferungszustand. Den hab ich nie angepasst oder kontrolliert.
 
Ich klinke mich mal hier ein, da ich einem Freund kürzlich eine Arschrakete geschenkt habe und sein Händler dann kurz vor unserer Bikepackingtour gemeint hat, eine Arschrakete hätte an der Vario-Sattelstütze nichts zu suchen, da sie das Gewicht nicht hält.
Ich persönlich halte das für absoluten Quatsch, hat hier jemand vielleicht genauere Infos?
Immerhin muss die Stütze den Fahrer sowieso halten, da kommt es auf 2-3 kg Zusatzgewicht, das auch noch am Sattel selbst hängt , wohl wirklich nicht drauf an.
 
Ich klinke mich mal hier ein, da ich einem Freund kürzlich eine Arschrakete geschenkt habe und sein Händler dann kurz vor unserer Bikepackingtour gemeint hat, eine Arschrakete hätte an der Vario-Sattelstütze nichts zu suchen, da sie das Gewicht nicht hält.
Ich persönlich halte das für absoluten Quatsch, hat hier jemand vielleicht genauere Infos?
Immerhin muss die Stütze den Fahrer sowieso halten, da kommt es auf 2-3 kg Zusatzgewicht, das auch noch am Sattel selbst hängt , wohl wirklich nicht drauf an.
Der Händler meint wahrscheinlich das Ausfahren. Eine Vario Stütze die ausfährt wird nicht mit Gewicht belastet, man hebt ja den Allerwertesten.
 
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