Änderung Forstgesetz Hessen

Mal abgesehen ob davon irgendwas wahr ist..

Ich rate davon ab einer solchen Geschichte einen zu hohen Stellenwert beizumessen. Wir haben genug Argumente gegen diesen Gesetzesentwurf um uns nicht mit solchen politischen Schlammschlachten abfinden zu müssen.
Soetwas kann stark nach hinten losgehen (Stichwort Solidarisierung Unbeteiligter) und gehört meiner Meinung nicht zu einem anständigen Umgang.

Was soll denn der Spruch "... ob davon irgendwas wahr ist ..."? Nein, natürlich nicht, habe ich alles erfunden, die Positionen Herrn Puttrich nur angedichtet, den Bericht der Hessen Agentur gefälscht und Lucia und Hagen Puttrich haben nur zufällig den gleichen Nachnahmen. :rolleyes:

Es gehört auch nicht zu anständiger Politik, Gesetze "für Lobbygruppen" (in diesem Fall die Waldbesitzer, Jäger, Forst- und damit auch Papierindustrie) zu machen und dafür die Rechte und die Freiheit der Bevölkerung drastisch einzuschränken.

:mad:
 
zumindest steigt der Stellenwert unseres Verkersmittels:
http://heise.de/-1648128

70 Mio Fahrräder in Deutschland finde ich beachtlich!

TR: Verkehrsminister Peter Ram-sauer will deutsche Städte fahrradfreundlicher machen. Ziel seines neuen „Nationalen Radverkehrsplans“: den Radanteil am Modal Split bis 2020 auf 15 Prozent anheben.

Beachtlich was da an anderer Stelle geplant wird.
 
Beim BUND Hessen kann anscheinend jeder drauflos poltern, der meint, was zu sagen zu haben. Was die Dame ablässt, ist schon an Unverfrorenheit kaum zu überbieten. Reinste Polemik. Immer feste druff und alle Türen zuschlagen.

Da lobe ich mir den NABU, der anscheinend seine Hausaufgaben gemacht hat und sich tatsächlich mal mit der Wirkung des Bikens ergebnisoffen auseinander gesetzt hat. Und zu dem einzig richtigen Schluss kommt:
es muss im Einzelfall an Problemzonen geprüft werden, ob sich das Biken mit dem sensiblen Bereich verträgt um dann geeignete Lösungen zu vereinbaren. Ob das um Königstein herum mit dem BUND jemals gelingen könnte, wage ich nach dem militanten Auftreten zu bezweifeln. Anscheinend ist man beim BUND in Hessen gar nicht an einer Lösungsfindung interessiert...

Aber dann mal zum abregen: wir hatten in SAT1 17.30 Live etwas mehr Sendezeit, in der wir richtig zu Wort gekommen sind, statt der obligatorische Halbminüter. Hier der Link zur Sendung.
http://www.1730live.de/aktuell/neu/...12/07/27/streit-um-mountainbiker-im-wald.html


Habe am Anfang allerdings kurz mal getüddelt, da ich von der Frage überrascht war, aber dann liefs besser... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatten wir diesen interessanten Artikel schon:

Trailrunning im Taunus

Und ist doch toll, wie begeistert da über diese Trendsportart berichtet wird - kein Wort zur Belastung von Boden, Wurzeln und Pflanzen durch stark profilierte Sohlen, zur Beunruhigung des Wildes durch Laufen durchs Gebüsch usw.!

Hier mal stichwortartig die "Highlights"

"... Trailrunning: Laufen abseits der breiten Wege ..."
"... Lauftrend, der seit Jahren immer mehr Anhänger findet ..."
"... spuren die schönsten Trampelpfade ins Unterholz ..."
"... Boden, leicht matschig – aber das macht nichts: Die stark profilierten Sohlen geben Halt ..."
"... Der Körper biegt und windet sich, schlängelt sich durchs Gebüsch ..."
"... Wenn es ganz wild wird, wie auf dem Wurzelteppich ..."
"... sehe mich schon die wilden Pfade im Taunus, wo es wirklich über Stock und Stein geht, durcheilen"
"... robusten Stollenlatschen ... Die Sohle erinnert schwer an Mountainbike-Reifen ..."
"... geht es um den Laufspaß: „Da kann jeder mitmachen."

Die machen GENAU das, wofür wir bösen Mountainbiker als Umweltsünder hingestellt werden!

:mad:
 
Mal abgesehen ob davon irgendwas wahr ist..

natürlich ist das wahr - siehe posting von miss quax.

Ich rate davon ab einer solchen Geschichte einen zu hohen Stellenwert beizumessen. Wir haben genug Argumente gegen diesen Gesetzesentwurf um uns nicht mit solchen politischen Schlammschlachten abfinden zu müssen.
Soetwas kann stark nach hinten losgehen (Stichwort Solidarisierung Unbeteiligter) und gehört meiner Meinung nicht zu einem anständigen Umgang.

sehe ich ganz anders. denn natürlich ist es grundsätzlich immens
wichtig darzustellen in der öffentlichkeit, wer ein interesse an bestimmten gesetzen hat, wem sie nützen, wem sie schaden und ob es eventuell persönliche /geschäftliche verbindungen gibt zwischen den nutzniesern und denen, die es auf den weg bringen und beschließen können. nur so ist man doch in der lage sich wirklich umfassend eine meinung zu bilden über sinn oder unsinn eines gesetzes.

eigentlich wäre das herstellen dieser transparenz zwar aufgabe der freien presse - zusammenhänge herstellen, nachfragen, ob es interessenkonflikte gibt etc - die tut das aber leider nicht. logische konsquenz: wir müssen alles dafür tun, das nicht nur unsere besseren argumente durchkommen, sondern auch klar wird, wessen interessen mit diesem gesetz wirklich verfolgt werden.
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber hat mal jemand von den offiziellen die piratenpartei darüber infomiert. Die sollten aufgraud ihrer satzung eigetnlich dagegegen sein. Die sind sehr gut vernetzt und sammeln recht schnell viele unterschriften ein
 
Die machen GENAU das, wofür wir bösen Mountainbiker als Umweltsünder hingestellt werden!

:mad:

Die laufen ja auch zu Fuß, wofür Ihr ein Fahrrad braucht...

Und wir Reiter sind natürlich noch viel böser, weil wir ein Pferd haben (wobei manche Pferde weniger kosten sind als manche Räder)

Und manche haben (obwohl es in schwierigem Gelände meist besser ohne geht) sogar Hufeisen dran!

Das Volk misst nunmal mit zweierlei Maß...

:eek:
 
Mehr Absurditäten:

http://www.vfdnet.de/vereinigung-de...setz-behoerden-haben-nichts-gegen-die-reiter/

[...]„Man habe nichts gegen die Pferde im Wald“ war die grundsätzliche Aussage. Die Behörde war einigermaßen betroffen, dass das geplante Gesetz von den Reitern so aufgefasst wird, dass zukünftig ihre Bewegungsmöglichkeiten im Wald eingeschränkt werden sollen. Das war und ist mit der neuen Formulierung nicht beabsichtigt. Richtig sei, dass Änderungen für die Biker im Wald geplant sind.

Die Biker versuchen gegen die geplanten Änderungen mobil zu machen und wünschen sich Unterstützung aus allen Reihen. Aber: lest die geplanten Vorschriften sorgfältig, bevor überstürzt eine Meinung gebildet wird.

Das zuständige Ministerium hat anlässlich des Telefonats ein FAQ übersandt – ihr findet es in der Anlage. Außerdem noch einmal den Entwurf des neuen Gesetzes.[...]




Außerdem eine FAQ des HMUELV für die Reiter:
http://www.vfdnet.de/uploads/media/FAQ-HMUELV.pdf

Daraus:
[...]Was ist im Hinblick auf das Reiten und Kutschfahren im Wald unter „festen
Waldwegen“ zu verstehen?

Unter einem „festen Waldweg“ kann man sich einen Weg vorstellen, der bereits von
einem Kleinst-PKW, wie beispielsweise einem Smart oder Polo, befahren werden
könnte. Feste Waldwege sind nicht ausschließlich die geschotterten LKW
befahrbaren Holzabfuhrwege.
Feste Waldwege sind auch sogenannte „erdfeste Wege“, also Wege, die nicht
ausgebaut oder befestigt sind. Bei diesen erdfesten Wegen kommt es darauf an, in
welchem Zustand sie sich – je nach Witterung und Jahreszeit – befinden.[...]

grüße,
Jan
 
Ich bin sogar Mitglied - also ist die Basis informiert. Es sind aber wesentlich weniger Mitglieder als man denkt - im Hessen so in etwa 2000. Und wir sind nicht überall auf kommunaler Ebene vertreten. Ein Tipp: Piratenpartei lebt von mitmachen - also auf lokale Stammtische gehen und mit Leuten treffen
 
Wir Reiter sind anscheinend so blöd dass man uns sogar die FAQ nochmal in mundgerechte Häppchen vorkauen muss.

Und was mich wirklich fassungslos macht: unsere Verbände schlucken das noch....

:mad:


ja, das macht mich auch fassungslos. sind die zu blöd, den entwurf zu lesen und zu verstehen? wissen die nicht, dass im ernstfall eine faq und willensäuperungen der offiziellen (wir wollen die reiter gar nicht einschränken) pupsshitegal sind, wenn was anderes im gesetz steht?

warum sitzen an so vielen stellen eigentlich immer die minderbegabtesten am ruder?
 
Und was mich wirklich fassungslos macht: unsere Verbände schlucken das noch....

:mad:


...was mich doch einigermaßen wundert. Aufgrund der ganzen Diskussion und Aktivierung der Reiter in der Sache der kommunalen Pferdesteuer als neue Einnahmequelle für hessische Kommunen müsste doch eigentlich noch die Sinne der Reiter geschärft sein.

Hatte jedenfalls eine bikende Pferdefreundin die Infos zur Gesetzesnovelle und eurer Aktion/Stammtisch gemailt. Die Info ging dementsprechend auch bei uns in der Gegend rund.
 
Beim BUND Hessen kann anscheinend jeder drauflos poltern, der meint, was zu sagen zu haben. Was die Dame ablässt, ist schon an Unverfrorenheit kaum zu überbieten. Reinste Polemik. Immer feste druff und alle Türen zuschlagen.

Da lobe ich mir den NABU, der anscheinend seine Hausaufgaben gemacht hat und sich tatsächlich mal mit der Wirkung des Bikens ergebnisoffen auseinander gesetzt hat. Und zu dem einzig richtigen Schluss kommt:
es muss im Einzelfall an Problemzonen geprüft werden, ob sich das Biken mit dem sensiblen Bereich verträgt um dann geeignete Lösungen zu vereinbaren. Ob das um Königstein herum mit dem BUND jemals gelingen könnte, wage ich nach dem militanten Auftreten zu bezweifeln. Anscheinend ist man beim BUND in Hessen gar nicht an einer Lösungsfindung interessiert...

Aber dann mal zum abregen: wir hatten in SAT1 17.30 Live etwas mehr Sendezeit, in der wir richtig zu Wort gekommen sind, statt der obligatorische Halbminüter. Hier der Link zur Sendung.
http://www.1730live.de/aktuell/neu/...12/07/27/streit-um-mountainbiker-im-wald.html


Habe am Anfang allerdings kurz mal getüddelt, da ich von der Frage überrascht war, aber dann liefs besser... ;)

Super gemacht!
 
Mal abgesehen ob davon irgendwas wahr ist..

Ich rate davon ab einer solchen Geschichte einen zu hohen Stellenwert beizumessen. Wir haben genug Argumente gegen diesen Gesetzesentwurf um uns nicht mit solchen politischen Schlammschlachten abfinden zu müssen.
Soetwas kann stark nach hinten losgehen (Stichwort Solidarisierung Unbeteiligter) und gehört meiner Meinung nicht zu einem anständigen Umgang.


Meine Meinung:
Was wir hier gerade machen ist Politik, es geht um das Vertreten von Interessen und einen politischen Meinungsbildungsprozess. Dazu gehört natürlich ein sachlicher Stil und Umgang. Wir sollten uns auch nicht auf das Niveau der Gegenseite herablassen und mit offenkundigen Unwahrheiten und Nebelkerzen arbeiten.
Aber ich halte es für absolut notwendig, die Interessenverflechtungen im Umweltministerium aufzuzeigen. Nur so können wir auch bisher Unbeteiligte Dritte für unsere Sache gewinnen (Stichwort Solidarisierung Unbeteiligter). Ich sehe darin mehr eine Chance, als ein Risiko. Es gibt in Hessen eine große Zahl von Menschen, die mit der (Umwelt-)Politik der Landesregierung mehr als unzufrieden sind und das zum Ausdruck bringen möchten (Stichwort Flughafenausbau, Energiewende). Geben wir diesen Menschen doch eine Plattform.
Eine Diskussion ausschließlich über die juristische Definition von Wegebreiten ist für die meisten Menschen viel zu abstrakt. Da schalten die Leute ab, weil sie die Bedeutung für ihr eigens Umfeld nur schwer abschätzen können. Wie müssen viel mehr herausarbeiten, dass von der Gegenseite das umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel als Gefahr für Umwelt und Natur (Stichwort: Klimakiller) dargestellt wird und zwar nur um privatwirtschaftliche Gewinninteressen durchzusetzen. Wenn diese Botschaft bei der breiten Masse ankommt, haben wir viel erreicht und bekommen eventuell aus ganz anderen Richtungen noch Unterstützung.
Es ist doch eigentlich unglaublich und nicht hinnehmbar, dass die Forst- und Jägerlobby es z.T. geschafft hat die Umweltverbände gegen die Radfahrer zu mobilisieren. Das ist verkehrte Welt. Und das alles nur, weil es an 2-3 Hot-Spots in Hessen Konflikte gibt, die von der Gegenseite zum "Untergang des Abendlandes" hochstilisiert werden.

OPEN TRAILS - Der Weg ist das Ziel
 
Aber dann mal zum abregen: wir hatten in SAT1 17.30 Live etwas mehr Sendezeit, in der wir richtig zu Wort gekommen sind, statt der obligatorische Halbminüter. Hier der Link zur Sendung.
http://www.1730live.de/aktuell/neu/n...r-im-wald.html

Habe am Anfang allerdings kurz mal getüddelt, da ich von der Frage überrascht war, aber dann liefs besser...
wink.gif

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Daumen hoch!!! Guter Einsatz!!!
 
...was mich doch einigermaßen wundert. Aufgrund der ganzen Diskussion und Aktivierung der Reiter in der Sache der kommunalen Pferdesteuer als neue Einnahmequelle für hessische Kommunen müsste doch eigentlich noch die Sinne der Reiter geschärft sein.

Hatte jedenfalls eine bikende Pferdefreundin die Infos zur Gesetzesnovelle und eurer Aktion/Stammtisch gemailt. Die Info ging dementsprechend auch bei uns in der Gegend rund.

Die Reiter sind auch aktiv. Stellungnahmen sind in ARbeit und deren Kanäle werden auch genutzt. Die machen nur nicht so einen Druck in der Öffentlichkeit.
 
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