Alpen

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16. Dezember 2009
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Hallo,

ich hoffe ich schreibe in der richtigen Sparte? Und wenn nicht dann gibt es bestimmt 10^5 Leute die die gleiche Frage gestellt haben...

Also: Ich will im Sommer mit meinem kleinen Bruder in die Alpen, zum ersten mal per Rad und wir sind auf der Suche nach einer für uns gut bewältigbaren Strecke.

Das Problem, was ich sehe ist das alles komerziellangebotene schlicht zu teuer ist und wir eigentlich auch nicht vorhaben einem Guide hinterherzufahren. Wir können beide S2, aber mehr auch nicht und ohne Rat (von Leuten wie euch:)) würde ich es mir jetzt nicht zutrauen zu sagen: "Ok den Wanderweg nehmen wir".

Gut ich denke ich schreibe mal was ich mir vorstelle und ihr antwortet was euch dazueinfällt.

Strecke mit wenig Teer, Forstwege Bergauf und möglichst Trails auf der Abfahrt aber max. S2. 1500 bis max 2000hm pro Tag. Ganz wichtig Übernachtung möglichst Preiswert und nach Möglichkeit in DAV - Hütten. Tour soll so zwischen 5 und 10 Tagen Dauer liegen.
Nochmal was zur Schwierigkeit: S2 ist wirklich das Maximum und die Weg sollten auch nicht stark ausgesetzt sein, also nicht direkt an der Abbruchkante oder solch Späße. Auch werden wir nicht in Bergstiefel fahren, so das Tragen und Schieben nicht unbegrenzt möglich ist. Ich sag mal: "lieber mal nicht die geilste Abfahrt, dafür fahren und nicht 2h schieben"

Ich danke euch schon mal; Und vielleicht fällt dem einen oder anderen ja was ein.

Viele Grüße, Hendrik
 

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Re: Alpen
Habe mir gerade die Joe Route angeschaut war erst voll begeistert aber das ist dann doch nur eine Geführte, oder? So was will ich auf keinen Fall!

Bis du die Albrechtroute schon mal gefahren?
Und wie ist das mit dem Buch und dem Ändern gemeint?

Ich sehe da nur dieses Roadbook, aber da ist doch nur die eine tour verzeichnet oder?
 
Hi hotto,

was evt. auf deine Angaben passen würde:

1. Tag Achenkirch-Weidenerhütte (1550 hm/52km)
2. Tag Weidenerhütte-St. Jakob (2000hm/62km)
3. Tag St. Jakob-Pederühütte (2300hm/81km)
4. Tag Pederühütte-Bindelweghütte (2200hm/50km)
5. Tag Bindelweghüte-Rif. Bolzano (1300hm/50km)
6. Tag Rif. Bolzano-Andalo (1450hm/85km)
7. Tag Andalo-Riva (1400hm/55km)

Ist aber nur ein Vorschlag... An zwei Tagen fährst mehr als 2000hm, aber mei, mehr trainieren und dann passt das schon. Ich glaub die einzige S3 Passage hast du krz vorm Knüppelsteig, aber dann schiebst du halt für 10min.

Da du ja 10 Tage Zeit hast, kannst du die Route noch mit Graunerjoch, evt. Tremalzo ausschmücken. Oder du fährst noch länger in den Dolos. (z.B: Cortina D'Ampezzo-Brizzola Forcola o. mit dem Nigerpass oder noch weiter südlich über den Pasubio.

Gruß,

Julius
 
Ah ja... die Route für die oben vorgeschlagene Route wäre:

Achenkirch-Weidenerhütte-Geiseljoch-Hausberg-Pfitscherjoch-St. Jakob-Pfundererjoch-"durch viele kleine Orte"-St. Vigil-Pederühütte-Limojoch-Pralongiahütte-Arabba-Porta Vescovo-Bindelweg-Passo Pordoi-Sellajoch-Friedrich August Weg-Rif. Bolzano-Knüppelsteig-Bozen-Etschtal-Andalo-Passo San Giovanni-Riva

Highights auf der Route: Geiseljoch, Pfundererjoch, und natürlich: DIE DOOOOOLOOOOOS... mit Bindelweg, F. A. Weg, Knüppelsteig uvm.

Julius
 
Schau einfach auf die Seite Transalp.info von Andreas Albrecht. Transalbi hat "seine" Strecke in einem Buch veröffentlicht. Wenn die Kondition nicht reicht, kannst du alternativ einen kürzeren Weg über einen Straßenpass nehmen. Die Strecke kannst du gegen Gebühr als GPS-Datei runter laden. Ich habe meine erste Tour auch auf der Albrechtroute aufgebaut.
 
@hotto:
nur was zum uebernachten: wenn ihr euch eine halbwegs billige pension sucht seit ih preislich auch da
wo ihr mit einer av-huette seit, da im tal meist die verpflegung guenstiger ist. und am besten halt nicht
wenn alle ferien haben, sprich august, unterwegs sein, besonders in italien
 
Hey Hotte, Joe, oder Albrecht Route heißt ja nur, daß diese Route vom Joe (Joachim Zahn) oder eben dem Albrecht irgendwann mal dokumentiert wurde.
Wir sind letztes Jahr die Joe Route gefahren und es war genial. Wenn Du unter der Woche startest bist Du vor dem "Tross". Es gibt gerade zur Hochzeit dann einige die teilweise geführt oder auf eigene Faust in kleinen Gruppen Samstags starten, dann ist auf den jeweiligen Etappen schon so einiges los. Wir sind Freitags gestartet und waren dann halt 1 Tag vor dem Tross. Die Joe Route gibt es als gps Download in diversen Portalen, aber auch als Papierausdruck mit einem "Roadbook" .d.h. Du hast für jeden Tag einen kleinen wasserfesten Zettel den Du Dir ins Trikot steckst wo die wichtigsten Wegpunkte/Abzweigungen drinstehen. Gute Landkarten sind ein Muß!!!!
Von der Fahrtechnik her würde ich mir keine Gedanken machen, wir hatten einen Kumpel dabei der ist mit nem Hardtail und 80 mm Gabel da mitgefahren, ab und zu haben wir mal gewartet, aber ansonsten kam der auch gut mit und es war wenig was nicht fahrbar war.
Bergauf sind ein paar Trage/Schiebepassagen, aber nie mehr als 30 min am Stück. Das geht alles ganz gut.
Zurück ist die Joe Route nicht ganz sooo doll, weil die Logistik nach Oberstdorf von Riva aus nicht ganz so gut ist wie z.b. nach Garmisch (für Albrecht) Aber wenn Ihr mit der Bahn nach Oberstdorf anreist, dann ist es für die Rückreise eh egal. Wir haben uns das Auto shutteln lassen, d.h. ein Profi der damit sein Geld verdient hat das Auto von Oberstdorf nach Riva gefahren, das hatte den angenehmen Effekt, daß man dann in Riva ein paar frische Klamotten und ein paar "normale" Schuhe hat. :-)
Viel Spaß und bei Fragen nicht verzagen.
lg Tom
 
für den ersten alpx würde ich auch die albrecht-route nehmen - ich würde allerdings entweder in abweichung zur originalroute schon in st.anton starten und dafür hinten etwas umbauen um z.b über den tremalzo an den gardasee zu kommen oder aber den ersten tag aufbohren, da der mir im original ein bisschen zu langweilig wäre ..
 
Schau doch mal auf die Seite von Elmar Neßler www.faszination-alpen.de, er beschreibt seine Alpencrosse (zumindest die früheren) sehr detailiert mit tollen Bildern, du findest Übernachtungslisten mit Preisen und seiner persönlichen Bewertung, etc. Die Seite ist echt sehr informativ. Ich weiß, dass er die Roadbooks selber macht. Vielleicht würde er dir sogar eines zur Verfügung stellen, wenn du was nachfahren möchtest.
 
Cool, danke für die vielen Antworten!

Die DAV Hütten sind für uns wirklich das günstigste was geht.

Mein Bruder fällt auf jeden Fall und ich glaube ich auch noch unter den Juniortarif als Mitglied und ein Notlager müssen sie uns sowie so zur Verfühgung stellen, dann kostet die nacht noch nen 3€ oder so also devinitiv unter 10 und das ist echt ne Ansage, finde ich.

Wir werden zwecks Semesterferien erst Anfang bis Mitte September starten.

So und jetzt werde ich mal eure Vorschläge durcharbeiten:)

Hat noch jemand einen tip zum Thema Karten, vor allem was die "Auflösung" angeht 50.000 oder 75.000 oder doch lieber die AV Karten mit 1:25.000
 
Zuletzt bearbeitet:
ich find die kompass karten reichen mit 1:50000.

der dav verleiht ja auch (jdf. in sek. münchen/oberland) kompass karten sprich die musste nicht kaufen.

bei 1:25000 musst du halt auch doppelt so viel karten materiall mitschleppen. Besonders wenn die Gruppe aus nur 2 Leuten besteht fällt das dann schon ins gewicht.

gruß,

julius
 
1:50000 sind bei den Routen in Ordnung.

Bzgl. der Hütten:
Bedenkt die Verpflegung, die ist auf einigen Hütten (sau)teuer und teilweise auch nicht gerade gut. Mein "Favorit" bisher waren 7 Euro für ein Frühstück was aus: 3 Scheiben brot, einer Scheibe wurst, einer Scheibe Käse, einer Portion Butter & Marmelade und einem kleinen Kaffee bestand. Alternative ist natürlich im Tal im Supermarkt einzukaufen und sich was zu kauen mitzunehmen. Notlager sind dann auch nicht unbedingt so bequem, das lernt man auch irgendwann zu schätzen. Genauso kanns dir auf ner Hütte passieren, dass du für 3 Minuten warm duschen 3 Euro bezahlen musst. Meiner Erfahrung nach ist man auf ner Hütte auch mind. 30 Euro los wenn man das Essen nicht kompl. dabei hat.
Im Sommer ist Halbpension in ordentlichen Pensionen / Hotels ab ca 30 Euro zu haben. Plant am besten wenigstens nicht zu 100% mit Hütten.

grüße,
Jan
 
In Österreich und im Vinschgau kann man echt günstig übernachten! Man kann aber auch nüchtern von der Hütte abfahren und sich dann in einer Bäckerei ein Frühstück kaufen. Im Eishof z.B. war zwar das Frühstück okay, aber die Übernachtung dafür eine Katastrophe. Das kommt halt dazu, dass, wenn man im Mehrbettzimmer schlafen muss, die Nacht meist ziemlich kurz ist und man auch schlecht schläft. Selbst in kleinen Zimmern ist es meist sehr hellhörig. Ohropax ist Pflicht (das schadet auch in manchen italienischen Hotels nix)!
 
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