Im Prinzip wurde schon alles gesagt. Wenn man nicht Gefahr laufen will, den teuer bezahlten Alpencross abbrechen zu müssen, sollte man zusammengefasst
1. schon einmal in den Alpen in größerer Höhe sich belastet haben, um sicherzugehen, das man keine besonderen Höhenanpassungsprobleme hat
2. dabei geschaut haben, wie es mit Höhenangst aussieht, damit man auf ausgesetzen Passagen oder Tragen auf Tritten keine Probleme bekommt
3. Trittsicherheit auf steilen, verblockten und gerölligen Passagen erworben haben
4. auf solchem Untergrund und im steilsten Gelände länger (1 Std. ohne Pause!) ohne Probleme um die 20 kg hochtragen können, damit man auf Tragepassagen nicht schlappmacht
5. sich im Klaren sein, dass durch die Steilheit, den Untergrund, das Gepäck, fehlende Pausentage und den "am Stück"-Effekt eine bestimmte Anzahl Höhenmeter ca. doppelt so anstrengend ist wie sie es auf Forstwegtagestouren im Mittelgebirge wären (und entsprechend fit sein)
6. sich im Klaren sein, dass alpine, verblockte Singletrails oft echtes S2 oder gar S3-Niveau aufweisen, was man fahren können sollte - oder mit Bergabtragen rechnen
7. sich im Klaren sein, dass all das auch bei Regen bewältigt können werden muss - man also Vorstehendes nicht nur können sollte, sondern dazu auch noch Reserven haben
Entweder man macht also neben dem allgemeinen Training am besten vorher ein paar hochalpine Wanderungen und MTB-Tagestouren in den Alpen, um diese Erfahrungen zu sammeln. Oder man startet bewusst mit einem leichten Alpencross (selbst wenn man glaubt, man könne mehr) und steigert sich dann auf mittleren und schweren.
Es ist dagegen keine gute Idee, direkt einen schweren AX zu machen, nur weil man glaubt z.B. aufgrund Marathonerfahrungen derartige Höhenmeter fahren zu können.