Alternative LED für Nabendynamo

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An meinem Alltagsrad betreibe ich seit vielen Jahren 3 Lampen mit je einer Cree XPG WHT-L1-7D-Q5, die in Serie an einem Nabendynamo mit Mosfet Gleichrichter hier aus dem Forum betrieben werden.

Jede dieser LED verträgt laut Datenblatt 1500mA, der Nabendynamo liefert nur 500mA.

Diese Kombi läuft seit 10 Jahren super.

Um die Leistung kurzzeitig zu erhöhen, könnte man die 3 LED´s statt mit Nabendynamo mit einem Akku betreiben ( 4 x 18650er in Reihe ). Dazu würde ich einen Taster an den Lenker setzen, der beide Fasen umschaltet.

Als Konstantstromquelle ist mir die BUCK V2 Konstantstromquellen (1500mA, 42V) ausgesucht. Alternativen?

Laufen die Lampen über den Akku, steigt die Spannung am Nabendynamo steil an.
Lassen ich den Taster dann wieder los, liegt ja kurzzeitig die hohe Spannung am Gleichrichter an.
Zerstört es mir dann die LED oder den Gleichrichter?

Alternativ könnte ich auch stärkere LED´s verbauen. Allerdings benötigen die Cree XML ja min 700mA, dies liefert der Nabendynamo nicht. Gibts Alternativen?

Hier ein älteres Bild:
SAM_8071.JPG


Ist die Idee total hinrissig?
 
Vorhandene Leuchten bleiben unverändert dran,
Werden auch weiterhin als Tagfahrlicht ständig leuchten.
Will sie nur kurzseitig mit 1500mA betreiben.

Wirklich brauchen tu ich dies nicht, habe aber Lust am basteln.
 
Laufen die Lampen über den Akku, steigt die Spannung am Nabendynamo steil an.
Lassen ich den Taster dann wieder los, liegt ja kurzzeitig die hohe Spannung am Gleichrichter an.
Zerstört es mir dann die LED oder den Gleichrichter?

Der NaDy ist doch in seiner Leistung begrenzt, d.h. sobald ein Verbraucher Strom ziehen möchte, bricht die Spannung rapide auf verträgliche Werte ein. Es geht ja nur die Leerlaufspannung in die Höhe. Und nach meinem Laienverständnis von Elektronik muss ich bei hoher Spannung auch entsprechend Strom fließen lassen, um etwas zu beschädigen. Das kann der NaDy aber qua Konstruktion nicht, es ist ja kein Netzteil.

Sonst wären doch damals reihenweise die BUMM LED Scheinwerfer (ohne Tagfahrlicht) mit den An/Aus Schaltern krepiert, oder? Ich hatte mal einen IQ Fly, und ich hab den auch einfach während der Fahrt an oder ausgeschaltet, hat jahrelang gehalten.
 
Habe das irgendwo und irgendwann mal gelesen, ob es stimmt? Keine Ahnung!
Wäre halt blöd, wenn man den Taster nachts bei 50km/h loslässt und die LED oder der Gleichrichter geht kaputt. Oder vielleicht einfach tagsüber mal einen Stresstest machen.

Ich werde mir die Teile einfach mal bestellen, mal sehen ob´s funktioniert und Sinn macht.
 
Du könntest erstmal mit einem Serienkondensator experimentieren. So 220...470µF können den Strom auf um die 700mA mit dem Nabendynamo bringen.
XML einbauen ginge schon, zumal die LED bei etwa 700mA Wirkungsgradmaximum hat. Allerings wird sich die Abstrahlung verändern da die XPG eine deutlich kleinere Leuchtfläche hat. Bei gleichen Reflektoren/Optiken wird breiter gestrahlt, was aber in Summe nicht mehr Licht vors Fahrrad bringt.
 
Laufen die Lampen über den Akku, steigt die Spannung am Nabendynamo steil an.
Lassen ich den Taster dann wieder los, liegt ja kurzzeitig die hohe Spannung am Gleichrichter an.
Zerstört es mir dann die LED oder den Gleichrichter?
Die LEDs zerstörst Du durch zu hohe Ströme. Mit der Konstanstromquelle begrenzt Du den max. Strom. Die Konstanstromquelle regelt die Spannung hoch, wenn kein Strom fließt.
Wenn Du die LEDs an die KSQ anschließt, wird die Spannung auf 2,7-3,4V (lt. Wikipedia) absinken.

Bez. der Spannung max. des MosFET Gleichrichters musst Du in die Datenblätter der MosFETs sehen.
 

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  • Aktiver Gleichrichter mit MOSFETs (1).pdf
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Jede dieser LED verträgt laut Datenblatt 1500mA, der Nabendynamo liefert nur 500mA.


Alternativ könnte ich auch stärkere LED´s verbauen. Allerdings benötigen die Cree XML ja min 700mA, dies liefert der Nabendynamo nicht. Gibts Alternativen?

ich kann dir zum thema dynamo zwar nicht helfen da ich sowas nicht verwende aber diese 2 punkte kann ich dir beantworten.

das wichtigste vorab, das was in datenblättern steht kannst bei LEDs zu 99% knicken.
vorwärtsspannungen sind in der praxis anders, outputs sind anders und ebenfalls die maximale belastbarkeit ist ebenfalls gänzlich anders.

LED haben ihr limit an dem punkt an dem die kontaktdrähte zur LED schmelzen und das ist in der regel aus eigener erfahrung ~2-3x höher als in einem datenblatt steht.

viele serienlampen tun das aus dem grund auch schon seit jahren, weil datenblatt angaben quatsch sind.

ich kann mit deinem code zwar nichts anfangen aber ich gehe davon aus das du vor 10 jahren XP-G 1 verbaut hast?

die XP-G 1 und XP-G2 vertragen beide locker über 3 Ampere
hier hast zu beiden eine grafik von 0 bis 3 Ampere und was sie da an licht abliefern.

nun wird dir auffallen das diese bei ~2 Ampere + beide extrem an wirkungsgrad verlieren.
das liegt am einfachen umstand das vor 10 jahren LEDs ausnahmlos auf aluminium platinen üblich waren.
dadurch kommt es an der LED selber zum hitzestau da aluminium wärme dürftig leitet und durch den hitzestau an der LED kommt es zum drastischen wirkungsgradverlust.

um so kühler eine LED gehalten wird um so mehr licht gibt sie ab.

darum ist man in den kommenden jahren auf kupfer platinen auf welchen die LED angelötet wird umgestiegen.

um das ganze noch weiter zu verbessern wurde die letzten jahre die DTP technik eingeführt, mit dieser wird dir LED direkt mit dem kupfer verbunden und das ganze nochmals gesteigert.
hier sieste ein XP-G auf einen alu board wie es vor 10 jahren üblich war und selbe LED auf einem DTP board, schon sind 4 Ampere auch kein kein thema mehr mir einem gewaltig gesteigertem output noch dazu.

also zu deiner frage ob du kurzzeitig deine LEDs mit 1,5A belasten kannst!
ich hab eine serienlampe die mit 4 XP-Gs bestückt ist und diese werden mit ~3,5A befeuert, weil es eben kein thema ist bei passender kühlung.
entsprechend ist deiner kühllösung durchdacht geht ein vielfaches davon auch.

dann zur XM-L diese hat kein min und auch kein falsches max.
jede LED am markt leuchtet von 1ma weg und da mit abnormen maximalem wirkungsgrad und wird mit steigender bestromung wirkungsgrad schwächer und auch diese hat ihr limit am schmelzpunkt der drähte.

ich weis es zwar nicht mehr genau aber beide"xp-g und xm-l" haben bei ~5 Ampere strom ihr echtes limit in etwa.

dann noch zu deinen festen 500ma konstantstrom und einem vergleich.

deine XP-G Q5 gibt bei diesem strom recht genau 140-150 Lumen an licht ab. das du bei 3 stück davon mit ~400 lumen gesammtlicht nach 10 jahren nicht mehr so zufrieden bist verständlich.

würdest diese durch die große XM-L2 ersetzen landest mit der besten davon bei 230 Lumen.

nimmst nun dagegen eine zeitgemässe,hochwertigere und kompaktere LED wie beispielsweise die Samsung LH351D landest bei 280 Lumen.

die stärkste serienlampe die ich damit besitze bestrom diese mit ~4,5 Ampere das max von diesen liegt irgendwo bei ~10 Ampere.

wenn du vor hast LEDs zu ersetzten dann aber besser nicht auf eine 10 jahre alte gurke.:daumen:
 
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Datenblatt des verbauten IRF7319:

https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A100/IRF7319_IR.pdf

Was ist denn die maximale Spannung? Die Drain Source Voltage = 30V?
Gate-Source (20V) wird das Problem sein.

Ähnliche Diskussion auf Mikrocontroller.net, kurzschließen des Nabendynamos bei Akkubetrieb wird vorgeschlagen
Dynamo kurzschließen? Wenn der Dynamo das aushält, hast Du unnütze Abwärme, die Du letztendlich mit Treten erzeugt hast. ;-)

Kannst Du nicht einen Umschalter einbauen (entweder Akku oder Dynamo-Gleichrichter).
Meine Erfahrungen mit MOS-Fets stammen noch aus den 80ern des letzten Jahrtausend. Da waren die extrem schnell bei Überspannung kaputt. Selbst einer Zenerdiode zum Schutz würde ich da nicht trauen...
 
Erstmal zu den "Quatschwerten" in den Datenblättern:
diese sind in Bezug auf die vorgegebene Lebensdauer zu sehen, z.B. 1000h bei max. Junctiontemperatur. In Taschenlampen liegt die vom Kunden erwartete Lebendauer bei vielleicht ein paar dutzend Stunden und da macht der höhere Strom nichts aus, die LEDs sterben im aktiven Leben einer Taschenlampe eher nicht.
Bei einem Tagfahrlicht liegt die Lebensdauer (10Jahre) bei weit über 1000h, allerdings auch bei geringeren Temperaturen. Wie Arhenius aber so schön sagt: 10°C weniger führt zu einer Verdopplung der Lebensdauer.
Datenblätter sollte man lesen und verstehen können, damit sich deren Inhalt einem erschließt, dann passen die sogar zu >>99% ;)

Was den Dynamo angeht: Kurzschließen ist für die keine Belastung, da die Spannung sehr gering ist (P=U*I), insofern kann man das problemlos machen. Es gibt sogar Dynamotypen, die kurzgeschlossen weniger Verluste erzeugen, als offen.

Ein weiterer wichtiger Punkt zu den "neuen" LEDs:
Wie Herbert (wiedermal...) so schön schrieb, hat eine alte LED (XML) in der Situatuion 230 Lumen, eine neue "Super LED" ev. 280. Einen Unterschied von 50% mehr Lumen wirst Du aufgrund der logarythmischen Helligkeitswahrnehmung des Auges gerade feststellen können, aber die 20% mehr wirst Du nur im direkten Vergleich ev. gerade so feststellen können. Nimm also die, die Dir am Besten zusagen.
Wichtiger Punkt ist da die Die Fläche und der Abstrahlwinkel. Beides ist miteinander verknüpft, größere LED=größerer Abstrahlwinkel.

Der Nikolauzi

P.S.: Wenn Du hinter dem Mosfetgleichrichter eine Shottkydiode einfügst, kannst Du die KSQ einfach mit einem Taster parallel zu den LEDs anschließen. Entweder nur Dynamo, oder Dynamo und KSQ zusammen. Wäre am einfachsten.
 
P.S.: Wenn Du hinter dem Mosfetgleichrichter eine Shottkydiode einfügst, kannst Du die KSQ einfach mit einem Taster parallel zu den LEDs anschließen. Entweder nur Dynamo, oder Dynamo und KSQ zusammen. Wäre am einfachsten.
Interessant, bei Dynamo und KSQ zusammen addiert sich der Strom aus KSQ und Dynamo? Dann am besten eine 1000mA KSQ verwenden?
Die verbauten XPG vertragen max 1500mA.

Welche Schottkydiode verwenden? Hast Du eine Empfehlung?

Paßt der Schaltplan?
Schaltplan.jpg


Danke für die Infos.
 
Z.b eine SS1 o.ä., Hauptsache über 20V und 1A reicht da aus. Ev. auch eine an den KSQ Ausgang, dann kommt der Taster zwischen Akku und KSQ, dann hat die KSQ keinen Leerlaufstrom.
 
Erstmal zu den "Quatschwerten" in den Datenblättern:
diese sind in Bezug auf die vorgegebene Lebensdauer zu sehen,.........
Wie Arhenius aber so schön sagt: 10°C weniger führt zu einer Verdopplung der Lebensdauer.

hmm was bringen dann 35°C weniger?:confused:
das es mir ebenfalls darum geht bei der frage nach dem board ........

und zu deinem datenblatt,
selbst das wichtigste fehlt, nämlich genau die angabe welches board verwendet werden muss um den theoretischen max wert nutzen zu können.

ob alu ausreichend ist kuper oder gar zwingend ein DTP board verwendet werden muss um max nutzen zu können, also die wichtigste information schlechthin steht wo genau?

....

um das ganze noch weiter zu verbessern wurde die letzten jahre die DTP technik eingeführt,


....
In Taschenlampen liegt die vom Kunden erwartete Lebendauer bei vielleicht ein paar dutzend Stunden und da macht der höhere Strom nichts aus, ......

das mag bei dir so sein das du von kaufhaus produkten? hoffe ich mal nichts erwartest.
ich erwarte endlose haltbarkeit und zeitgemässe technische umsetzung von allem sogar von kaufhaus produkten mittlerweile.

un seriöse lampen hersteller verwenden seit jahren DTP, da wird auch nichts überstromt wenn eine LED damit um ein vielfaches kälter bleibt als sie sollte und dadurch die haltbarkeit endlos steigt+ der wirkungsgrad mitstammt dem output ebenfalls ansteigen.....

eine XP-G auf einem solchen board mit 3 Ampere bestromt läuft locker 10000 stunden durch oder mehr.;)

da Tifftoff bei 1,5 Ampere bleibt und da selbst ein altes Alu board ausreichen sollte nicht wichtig.

trotzdem als hinweis dazu noch:
2008 gab es am markt einige wenige alu board die bei einer XP-G die mit 1,5A bestromt wurde nicht ausreichend abwärme ableiten konnten.
also nicht mal für besagte 1,5A reichten, da diese dabei innerhalb weniger stunden abrauchten..
 
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...
und zu deinem datenblatt,
selbst das wichtigste fehlt, nämlich genau die angabe welches board verwendet werden muss um den theoretischen max wert nutzen zu können.

ob alu ausreichend ist kuper oder gar zwingend ein DTP board verwendet werden muss um max nutzen zu können, also die wichtigste information schlechthin steht wo genau?
...
Ich zitiere mich mal selbst:
"Datenblätter sollte man lesen und verstehen können, damit sich deren Inhalt einem erschließt"
Wenn man das Datenblatt liest und versteht, findet man die passende "wichtigste" Information...
Auch, wenn sie einem einfachen Hobbytaschenlampennutzer ev. nicht weiterhilft, da der Hersteller nicht nur LEDs für Taschenlampen liefert.
Das, was Du gerne hättest, findest Du bestenfalls in einer Application Note, aber selbst da wird ein Hersteller selten so konkret, da er sich nicht an unbedarfte Endverbraucher richtet, die im Jahr vielleicht eine oder zwei LEDs kaufen.
das mag bei dir so sein das du von kaufhaus produkten? hoffe ich mal nichts erwartest.
ich erwarte endlose haltbarkeit und zeitgemässe technische umsetzung von allem sogar von kaufhaus produkten mittlerweile.
:rolleyes:
un seriöse lampen hersteller verwenden seit jahren DTP, da wird auch nichts überstromt wenn eine LED damit um ein vielfaches kälter bleibt als sie sollte und dadurch die haltbarkeit endlos steigt+ der wirkungsgrad mitstammt dem output ebenfalls ansteigen.....
Es gibt noch andere Effekte außer dem Strom, die die Lebensdauer beeinflussen. Lies Dich z.B. mal ein in Bondprozesse, Alterung von Silizium-Kupfer Übergängen in Abhängigkeit von Stromdichten, etc.
eine XP-G auf einem solchen board mit 3 Ampere bestromt läuft locker 10000 stunden durch oder mehr.;)
Du hast also einen beschleunigten Lebensdauertest gemacht, oder ist das nur eine ganz grobe Abschätzung eines "Fachmanns mit Internetdiplom"?
da Tifftoff bei 1,5 Ampere bleibt und da selbst ein altes Alu board ausreichen sollte nicht wichtig.
Schwer zu verstehen, was Du da sagen willst, "nicht wichtig" könnte aber einen Erkenntnisgewinn aufzeigen;)
Aber wie schon gesagt, Lebensdauer >>1000h mit 0.5A kein Problem, auch, wenn ein paar "Peaks" (Tage/Wochen) von 1.5A dazwischen sind.
 
Ich zitiere mich mal selbst:
"Datenblätter sollte man lesen und verstehen können, damit sich deren Inhalt einem erschließt"
Wenn man das Datenblatt liest und versteht, findet man die passende "wichtigste" Information...
und wo liegt jetzt das problem die info zu teilen anstatt mit "du weist es besser" um dich zu werfen?

seit jahren tasten sich Hersteller selber an das was geht ran und versuchen in Eigenregie rauszufinden was benötigt wird, aber du stellst in den raum es würde irgendwo stehen.

das gib uns die info.;)

fakt ist das die angabe für die praxis recht belanglos sind.

eine LED kann auf auf einem alu board ihr theoretisches max erreichen.
eine andere benötigt zwingend ein DTP um es zu erreichen und eine drittes LED modell erreicht ihr max mit keiner noch so guten basis.
und das ist die realität abseits irgendwelcher "was im datenblatt steht".


dattenblätter bei LEDs sind nun mal theoretische Konstrukte die bei der Entwicklung erstellt sind und in einer solchen die LED nirgendwo drauf sitzt..... entsprechend fehlt diese relevante info für die reale nutzung.
und da die basis auf der eine LED sitzt in enormen umfang die eigenschaften einer LED beeinflusst/ausmacht.....auch das max... ist ein solches für sich genommen irgendwo sinfrei.
da man damit absolut gar nichts anfangen kann.

entsprechend weicht auch absolut alles bei einer in praktisch genutzten LED ab..

du behauptest das würde wo stehen, welche basis bei einer XP-G für 1,5A notwendig ist dann fühl dich frei genaue angaben zu geben.:daumen:


Aber wie schon gesagt, Lebensdauer >>1000h mit 0.5A kein Problem, auch, wenn ein paar "Peaks" (Tage/Wochen) von 1.5A dazwischen sind.

kann sein muss nicht, kann auch nach wenigen minuten bei 1,5A abbrennen.
hängt alles wie oben schon gesagt vom träger der LED ab, wo das reale max liegt bzw ob besagte 1,5A kurzzeitig bei einer XP-G um die es hier geht möglich sein werden.


mir sind in der Vergangenheit genug LEDs abgebrannt weil ich das zu dieser zeit auch noch nicht wusste.:D

bei 0,5A geb ich dir recht, auch auf noch so einem schlechten träger sollte das im dauerbetrieb laufen zu lassen kein thema sein.
 
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und wo liegt jetzt das problem die info zu teilen anstatt mit "du weist es besser" um dich zu werfen?
Was "Kühlwürfel" angeht weißt Du es doch eh besser:D
Datenblatt Seite 1: thermal resistance, da gibt es nicht viel zu 'teilen', denn lesen und verstehen reicht. Den Rest der Kühlkette muß man einfach durchrechnen, durchmessen oder simulieren ausgehend von der max. Umgebungstemperatur, Zieljunctiontemperatur, LED Strom, etc.
seit jahren tasten sich Hersteller selber an das was geht ran und versuchen in Eigenregie rauszufinden was benötigt wird, aber du stellst in den raum es würde irgendwo stehen.

das gib uns die info.;)

fakt ist das die angabe für die praxis recht belanglos sind.
Nein, es ist eine einfache Sache, was für eine LED zulässig ist und das ist kein Voodoo, es werden schlicht Lebensdauer Tests gemacht, HALTs, etc. Durch continous improvement werden die Prozesse besser, das nennt sich "Entwicklung".
eine LED kann auf auf einem alu board ihr theoretisches max erreichen
Darum geht es im Datenblatt aber garnicht, sondern was die LED über einen gesetzten Zeitraum erreichen kann, z.B. 1000h bei 85°C junction. Ansonsten reden wir über PMPO, klingt toll, bringt aber nix. Klar kann man den Ladungskanal des Dies fluten, das wäre das theor. & prakt. Maximum, der zugehörige Stromwert hat aber für 99.999% der Nutzer keine Nutzen, der Rest sind Taschenlampennutzer;)
dattenblätter bei LEDs sind nun mal theoretische Konstrukte die bei der Entwicklung erstellt sind und in einer solchen die LED nirgendwo drauf sitzt..... entsprechend fehlt diese relevante info für die reale nutzung.
Das stimmt sogar, unter der Bedingung, daß man nicht versteht, was da drin steht...:rolleyes:
und da die basis auf der eine LED sitzt in enormen umfang die eigenschaften einer LED beeinflusst/ausmacht.....auch das max... ist ein solches für sich genommen irgendwo sinfrei.
da man damit absolut gar nichts anfangen kann.

entsprechend weicht auch absolut alles bei einer in praktisch genutzten LED ab..
Nein, die Eigenschaften der LED sind physikalisch festgelegt, ob nun Vollmond ist, oder nicht.
kann sein muss nicht, kann auch nach wenigen minuten bei 1,5A abbrennen.
hängt alles wie oben schon gesagt vom träger der LED ab, wo das reale max liegt bzw ob besagte 1,5A kurzzeitig bei einer XP-G um die es hier geht möglich sein werden.


mir sind in der Vergangenheit genug LEDs abgebrannt weil ich das zu dieser zeit auch noch nicht wusste.:D
Nein, das passiert, wenn man etwas falsch macht. Oftmals aus Unwissen...
 
Was "Kühlwürfel" angeht weißt Du es doch eh besser:D
Datenblatt Seite 1: thermal resistance, da gibt es nicht viel zu 'teilen', denn lesen und verstehen reicht. Den Rest der Kühlkette muß man einfach durchrechnen,

Worin liegt nun das problem die frage zu beantworten die deiner aussage nach im datenblatt steht?

und der rest der kühlkette ist belanglos wenn die LED auf einem unpassendem träger sitzt und dadurch verbrennt ist der ganze rest selbstreden unwichtig.

darum nochmal und bitte nicht wieder um den heißen brei herum reden auf welchen träger muss eine XP-G platziert werden und wo steht die benötigte essentielle info dazu!!!!!

thermal resistance ist der allgemeine Wärmewiderstand und hat mit der frage an sich schon mal nichts zu tun, bzw was für ein board als basis benötigt wird.
das ist für die kühlkörper Dimensionierung von interesse.

3 LEDs alsa beispiel:

XP-G hat 4 K/W
xyz hat 3 K/W
zyx hat 2 K/W

die LED mit 3 K/W benötigt nun von den 3 zwingend ein DTP board um auch nur ansatzweise auf das im datenblatt angegeben max zu kommen , bzw brennt wenn man diese auf ein aluboard als träger gelötet garantiert durch.

die mit 4 K/W und die mit 2 /W kann man auf einem alu board als basis auf das max des datenblattes bekommen.

also was sagt mit die angabe thermal resistance im bezug zur benötigten basis aus, die ich verwenden muss?

wo steht nun genau diese entscheidende info in datenblättern?????
warum meinst brennen in produkten von lampen herstellern LEDs auch gerne mal durch, trotz eigentlich jahrelanger erfahrung?
weil eben diese info gänzlich fehlt!!!!!

natürlich könnte man hersteller anlasten ohne es zu wissen einfach eine LED auf alu zu montieren anstatt vorsorglich kupfer/DTP zu nehmen damit man sich absichert und nichts durchbrennen kann.

den benötigten träger findet man nur auf eine art raus, try and error methode so sieht es nun mal aus und teilt mit anderen diese info.

und diese ist bei der XP-G und der betrieb auf einem Alu board bei 1,5A , mit vorbehalt.
 
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@herbertR
Gelesen hast Du, bravo!
Verstanden hast Du nicht:rolleyes:

Das, was Du suchst, ist die Kühlkette inkl. Aluboard und die liegt in der Verantwortung des Nutzers, diese passend zu dimensionieren bzgl. Rth und Wärmetransportkapazität. Dafür muß man die Physik dazu verstehen und diese anwenden können. Ob eine Aluplatte als Heatspreader reicht, wie dick die sein muß oder nicht, kann man messen, simulieren oder rechnen, hängt aber auch von den geforderten Ausgangsbedingungen ab. Das ist nicht Aufgabe des LED Herstellers.
Und die besagten LED Lampen, die kaputt gehen, gehen kaputt, weil der Hersteller nicht auf 1000h@85°C auslegt.
Gibt auch Glühlampen, die seit über 100 Jahren brennen. Kann man so machen, ist aber nicht im Interesse des Herstellers, will auch keiner bezahlen.
 
@herbertR
Gelesen hast Du, bravo!
Verstanden hast Du nicht:rolleyes:

Das, was Du suchst, ist die Kühlkette inkl. Aluboard

ich rede vom entscheidendem bauteil und sonst von nichts!!!
und ich suche gar nichts, ich verbaue seit über 10 jahren LEDs selber und gebe entsprechende erfahrungen weiter worauf man dringend achten muss.:daumen:

eins der beispiele aus der realen welt, wo ein hersteller eben aufgrund der fehlenden angabe was benötigt wird ins fettnäpchen getretten ist.
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/convoy-s2-uv-nichia-müde-nichia-schlafen.49833/
was ist hier passiert.
hersteller nimmt eine damals 15€ teure LED und in der annahme aufgrund des kleinen max stroms von nur 700mA"~2 Watt abwärme" sollte ein träger aus Alu ausreichen.
was ist passiert, die LEDs sind den anwender reihenweise in den lampen verbrannt.

ist es nun die schuld vom hersteller?
nein.

natürlich hätte der hersteller aufgrund der angabe das besagte LED nicht heißer als 90°C im betrieb sein soll vorsorglich kupfer nehmen können von anfang an, oder es zumindest testen und messen aber es ist wie bei allen LEDs am markt nun mal nie ersichtlich welcher träger genommen werden muss.

ich glaub 1 jahr später herum hat der hersteller dann auch auf den notwendigen kupfer träger umgestellt gehabt.

solche erfahrungswerte über den passenden oder erforderlichen träger werden von Anwendern und firmen entsprechend seit vielen jahren geteilt.

ebenfalls steht man aus selbiger erfahrung bei der XP-G vor selber Problematik, dem träger.
XP-G auf Alu und 1,5A = probleme auf Alu trägern bekannt, darum von mir auch der hinweis dazu.
XP-G auf DTP und selbst mit 3A= läuft wie eine eins für viele jahre, LED kern bleibt eiskalt

DTP ist bei einer XP-G auf jeden fall nicht erforderlich, aber zumindest den alu träger gegen kupfer sollte man tauschen, wenn man vor hat eine XP-G dauerhaft mit 1,5A zu bestromen.

noch zu deiner "kühlkette" das tifftoffs lampengehäuse=kühlkörper für XP-Gs bei jeder bestromung überdimensioniert sind sieht man im ersten beitrag+bild, entsprechend gibts da auch nichts anzumerken .;)

niko es währe schön mir nicht immer die worte zu verdrehen bzw was ich den so alles meinen könnte.
ich gebe hier an tifftoff ganz klare infos aus jahrelanger Erfahrung weiter, was er damit macht und ob er sie nutzt liegt natürlich dann bei ihm.

wie oben aufgeführt würde ich eher LEDs tauschen.

XP-G Q5 bei 500ma x3 sind 400 Lumen gesammt.
XP-G Q5 bei 1,5A x3 sind ~850 Lumen gesammt

lh351D bei 500ma x3 sind 850 lumen gesammt
lh351D bei 1,5A x3 sind über 2000 Lumen gesammt
 
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eins der beispiele aus der realen welt, wo ein hersteller eben aufgrund der fehlenden angabe was benötigt wird ins fettnäpchen getretten ist.
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/convoy-s2-uv-nichia-müde-nichia-schlafen.49833/was ist hier passiert.
hersteller nimmt eine damals 15€ teure LED und in der annahme aufgrund des kleinen max stroms von nur 700mA"~2 Watt abwärme" sollte ein träger aus Alu ausreichen.
was ist passiert, die LEDs sind den anwender reihenweise in den lampen verbrannt.
ist es nun die schuld vom hersteller?
nein.
Doch der Hersteller ist schuld, weil er die LED bei zu hohen Temperaturen mit Maximalstrom betrieben hat, was das Datenblatt nicht hergab. Was die Leute im TLF, die wirklich Ahnung haben (und es schaffen Herstellerangaben korrekt zu intepretieren), auch so beschrieben haben.

Ich zitiere mal aus Beiträgen aus deinem Link
  • Die LED verträgt laut Datenblatt nur 90°C, hat kein mittleres Lötpad und wird hier trotzdem mit ihrem Maximalstrom betrieben.
  • Die verträgt laut Datenblatt nicht 90°C, sondern nur 85°C und die auch nicht gleichzeitig mit den 700mA. (Diagramme auf Seite 9)
    700mA forward current --> max. 35°C ambient temperature, max. 51°C solder temperature (anode side)
    85°C ambient temperature --> max. 63 mA forward current
    85°C solder temperature (anode side) --> max. 89 mA forward current"

natürlich hätte der hersteller aufgrund der angabe das besagte LED nicht heißer als 90°C im betrieb sein soll vorsorglich kupfer nehmen können von anfang an, aber es ist wie bei allen LEDs am markt nun mal nie ersichtlich welcher träger genommen werden muss.
Das Problem ist gewesen, dass der verwendete Aluträger nicht genug Kontaktfläche zur LED hatte und damit die Wärme gar nicht von der LED wegkam. Wenn die Kontaktfläche LED/Träger zu klein ist und der Strom zu hoch und die LED außerhalb der Spezifikationen läuft, dann hilft auch Kupfer nix.
Der im Link empfohlene Kupferträger hat dann für mehr Kontaktfläche zwischen LED und Träger gesorgt. Und Kupfer ist in diesem Falle wohl auch hilfreich gewesen, weil maximale Bestromung nur bis 45° Junction Temperatur erlaubt war. Ob das dann bei der Taschenlampe selbst mit Kupferbord noch gegeben war, ist eine andere Frage. Ob Kupfer wirklich notwendig ist, bezweifelt sogar der Boarddesigner im BLF: "So the electrical pads widen in a large pour, and had the core made of copper (not knowing if that makes that much of a difference, at least it looks cool, and you can solder it)"

Des Rätsels Lösung war dann ein LED Tausch zu einem besser geeigneten Modell.

Der gepostete Link ist also eine Bestätigung dessen, was Nikolauzi geschrieben hat, muss man nur noch verstehen wollen. Der Taschenlampenhersteller hat die falsche LED für die Ausgangsbedingungen verbaut.
 
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