Altersklasseneinteilung für Frauen

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Warum sind Frauen und Männer eigentlich so ungleich in Altersklassen eingeteilt?
Oft wird als Grund angeführt, dass das für die Veranstalter zu teuer würde, weil ja die Anzahl der Frauen relativ gering ist, also weniger Startgelder rein kommen, als Preise ausgeschüttet werden.
Ich denke, man könnte wesentlich mehr Frauen zur Rennteilnahme bewegen, wenn sie genauso eingeteilt wären, wie die Männer und so auch die "älteren" unter uns eine Chance hätten, nach vorne zu fahren.
Ich fahre kein Rennen mehr deshalb und bitte hier um Eure Stellungnahmen. Nach Rücksprache mit dem BDR können Vereine eine Änderung der Einteilung beantragen. Dafür sollte man doch die ein oder andere Frau und vielleicht auch unterstützende Männer gewinnen können, die das ähnlich sehen.

Gruß Pia (IG Moseleifel)
 
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie das gehandhabt wird. Ich sehe hier bei den kleinen Veranstaltungen halt nur, dass immer nur wenige Frauen ja Altersklasse starten und diese dann zusammengelegt werden. Macht insoweit auch Sinn, aber wie das beim BDR generell läuft, weiß ich nicht.
 
Hallo Pia,
es gibt auch Frauen die wollen, dass die Altersklassen zusammengelegt werden. Was nutzt einem ein Pokal für Platz eins, wenn man die einzige in der Altersklasse am Start war?! Es geht den meisten Frauen denke ich mal nicht darum Preise abzustauben sondern darum eine sportliche Herausforderung zu haben. Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen warum man wegen Preisen deshalb keine Rennen mehr fahren sollte. Es geht doch auch vordergründig um den Spaß am Event?
Gruß Dave
 
Mir geht es auch nicht um die Preise, sondern darum, dass es schlicht und ergreifend für alle gleich sein sollte. Die Frauen fahren ja auch die selben Strecken wie die Männer, zahlen den gleichen Beitrag, warum also nicht unter den gleichen Bedingungen. Ich kenne keine einzige, die diese Regelung gut findet. Wenn es um die sportliche Herausforderung ginge, könnten die Männer ja auch alle in der gleichen Klasse fahren. Argumente, dass auch über 40 Jährige Frauen auf die ersten Ränge fahren, sind fadenscheinig. Klar, es gibt in jedem Bereich gute und weniger gute, aber hier geht es ums Prinzip. Und auch das schönste Event macht keinen Spaß, wenn es unfair gehandhabt wird.
Wäre schön, auch Meinungen von Bikerinnen zu hören (lesen)!
 
Mir geht es auch nicht um die Preise, sondern darum, dass es schlicht und ergreifend für alle gleich sein sollte. Die Frauen fahren ja auch die selben Strecken wie die Männer, zahlen den gleichen Beitrag, warum also nicht unter den gleichen Bedingungen. Ich kenne keine einzige, die diese Regelung gut findet. Wenn es um die sportliche Herausforderung ginge, könnten die Männer ja auch alle in der gleichen Klasse fahren. Argumente, dass auch über 40 Jährige Frauen auf die ersten Ränge fahren, sind fadenscheinig. Klar, es gibt in jedem Bereich gute und weniger gute, aber hier geht es ums Prinzip. Und auch das schönste Event macht keinen Spaß, wenn es unfair gehandhabt wird.
Wäre schön, auch Meinungen von Bikerinnen zu hören (lesen)!


Springe Dir da gern zur Seite.

MIch regt dieser Umstand, also die oftmals Ungleichbehandlung der Frauenklassen auch auf. Von "alle Frauen 20+ in eine Klasse" bis hin zu "20-30 und 30+bis ultimo" habe ich alles schon in Rennen gehabt. Und ich kenne auch keine einzige FRaue, die das gutheisst, wenn beid en Männern, für nen PLatz 3 oder 4 in einer AK ne schöne Sachprämie ausgegeben wird,m und die Frauen einfach in einen Topf geworfen werden, damit auch ja nur 3 oder 4 Platzierungen ausgezeichnet werden müssen.

Ganz ganz langsam gehen einige Veranstalter wohl dazu über, das zu ändern, da der Protest sicherlich hier nicht so klein gewesen sein kann. Trotzdem sieht man, aktuelles Beispiel die 24 Std DM am Alfsee, das es auch richtig unfair gehen kann, in dem zum Beispiel Platz 1-18!!!! der Solo-Männer auf die Bühne geholt wurden, und genau nur Platz 1-3 der Frauen (bei 9 Solo-Fahrerinnen).

Aber ich sehe das im Grunde wie Du auch, es ist nen Unding, das Frauen zwar die gleichen Startgelder wie Männer bezahlen dürfen, hiernach aber anders behandelt werden oder bestenfalls das Gefühl des schmückenden Beiwerks bekommen (es wurden schon ganze Siegererhrungen für Frauen einfach "gelassen" und die Frauen zur Urkudnenabholung zum "Kampftisch" gebeten. Ging also also noch schlimmer als fehlende Auszeichnen, nämlich schlichtwege Ignoranz, danach tobte der Bär bei dem Veranstalter.

Und ich persönlich sehe auch keine Notwendigkeit mehr, mich als fast 40-jährige mich in Rennen mit 20-jährigen in einer Konkurenz messen zu müssen, nur weil die Herren und Damen Veranstalter die Frauen Konkurenzen nicht ernst nehmen, weil naturgemäß weniger Starterinnen.
 
das betrifft doch nicht nur die frauen klassen.
in den sogenannten gravity wettbewerben gibt es oft nur eine klasse bei den herren. wenn überhaupt, dann noch eine mastersklasse.
und hier wird es für einen 50jährigen noch schwieriger. fahr mal im dh oder enduro gegen 30 jahre jüngere...

ich denke es wäre sache des bdr. zumindest in den lizenzklassen. ich hatte diese jahr für die dm im dh in albstadt für eine masters 2 klasse geworben. man hat aber kein interesse daran! heißt für mich, der bdr interessiert sich nur für nachwuchs und top leistung. die breite, zu der auch ein unterbau gehört, gerade auch mit älteren, erfahrenen und besonnen rennfahrern interessiert nicht!

das argument mit dem preisgeld ließe sich doch einfach lösen. bei zu wenigen startern gibt es eben keine siegprämien (in welcher form auch immer). eine siegerehrung könnte man dennoch abhalten. zu ehren der fahrer. was ist daran so schwer?

wenn leute dann nicht gemäß ihren altersklassen starten wollen, ist es ja ihre freie entscheidung.

wenn man nach frankreich oder auch italien, zb. schaut dann stellt man fest, dass es dort nahezu alle altersklassen auf rennen gibt, auch im enduro und dh.

mich interessiert das nicht, ob nur 5 fahrer am start sind. ich weiß aber, dass ich mich in meinem alter mit 'nem 20jährigen nicht messen kann.
 
Danke für den Beitrag, dem ich nur zustimmen kann. Interessante Aspekte.

Mit zunehmendem Alter ist man nicht unbedingt schwächer, als die jüngeren, aber nicht mehr so risikofreudig, weil doch mehr auf dem Spiel steht, wenn man sich verletzt. Und oft fehlt auch berufsbedingt einfach die Zeit, ausreichend zu trainieren.
 
Danke für den Beitrag, dem ich nur zustimmen kann. Interessante Aspekte.

Mit zunehmendem Alter ist man nicht unbedingt schwächer, als die jüngeren, aber nicht mehr so risikofreudig, weil doch mehr auf dem Spiel steht, wenn man sich verletzt. Und oft fehlt auch berufsbedingt einfach die Zeit, ausreichend zu trainieren.

Das ist doch Unsinn. Man hat nie genug Zeit und die jüngeren sind unerfahren.

Ich fahr zwar keine Rennen, aber messe mich ständig auch mit jüngeren - aber natürlich ist es spannender den Vergleich mit ca Gleichaltrigen zu haben. Daher hätte ich sinnvolle Altersklassen auch gut gefunden, als ich mit Anfang 40 mal ein paar CC-Rennen mitgefahren bin.
Und auch für den Fall, sollte ich mal ein Endurorennen mitfahren in der nächsten Zeit, fände ich einen Vergleich mit gleichaltrigen gut, anstelle zu wissen dass man auf Platz 395 gekommen ist.
Vielleicht gibt es ja bis dahin mal eine Ü60 Klasse.
Aber wenn man ernsthaft Topfahrer(in) sein will, geht das auch Ü40. Ok hillclimb eher nicht...;)
 
Grundsätzlich sind möglichst viele Altersklassen im Sinne der sportlichen Vergleichbarkeit wünschenswert. Das Problem liegt tatsächlich darn dass die Frauenklassen eher schwach besetzt sind und einzlne Klassen letztlich aus 2-6 Fahrerinnen zusammensetzen. Für den Veranstalter kaum zu handeln organisatorisch wie auch finanziell und sportlich gesehen ist es evt. auch nicht unbedingt da gelbe vom Ei.

Ist in irgendeiner Form auch ein Teufelskreis. Evt. schreckt eine Einheitsklasse etliche Sportlerinnen ab und bleiben fern. Mangels Teilnehmer bietet der Veranstalter auch im Folgejah keine weiteren Klassen an usw...
 
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