An die Juristen unter euch...

übrigens....

letztens kam meine Chefin mit zerbeulten Gesicht auf die Arbeit....
sie saß das erstemal auf einem MTB mit giftiger V-Brake .... aber ohne Helm.

:(
 
Easy schrieb:
übrigens....

letztens kam meine Chefin mit zerbeulten Gesicht auf die Arbeit....
sie saß das erstemal auf einem MTB mit giftiger V-Brake .... aber ohne Helm.

:(
Tja, das Leben kann gerecht sein und doch wieder nicht! :D

Gerecht, weil es auch mal die andere Seite des Tisches treffen kann, und ungerecht, weil die andere Seite meistens am längeren Hebel sitzt. Verbeultes Gesicht hin oder her. :lol:

VG Martin
 
juchhu schrieb:
Gegenfrage

Macht der Besitz einer Waffe einen zum Mörder?
Nee, eben nicht. das war ja mein Punkt.

juchhu schrieb:
Bei den KK (KK = Krankenkasse, wahrscheinlich gesetzlich gemeint, daher besser GKV, siehe o.g. Legende :lol: ) wird im Augenblick heiß darüber diskutiert. Allerdings eher allgemein die Einführung von Risikozuschlägen, denn bevor es einen Zuschlag für MTB-Ler geben wird, sind erstmal die Raucher dran, aber richtig. :D
Auch hier stellt sich die Frage: wie stelle ich fest wie viel jemand raucht? Angaben des Ver(-un)sicherten? Kaum überprüfbar. Regelmäßige Lungentests? Orwell lässt grüßen.


juchhu schrieb:
Und wie kommen die GKVs an die Infos? Genauso wie die privaten Versicherer, nämlich durch Anfrage. Wird die unwahrheitsgemäß beantwortet, stellt sich das Problem erst im Schadensfall. Dann zukünftig aber auch hier mit der Leistungsverweigerung.
Auch hier wieder: wie lassen sich solche Angaben ohne völlig unverhältnismäßige Überwachungsmaßnahmen überprüfen? Wie differenziert man zwischen den Feierabend-Flachlandrundendreher und dem Downhiller und allem dazwischen?


juchhu schrieb:
In der Kfz-Versicherungsbranche wird schon heute über Jahreslaufleistungen eine Beitragseinstufung bzw. Zuschlag-/Rabattsystem vorgenommen.
Da hat man ja auch eineinigermaßen objektiv feststellbares Kriterium. Beim MTB ist das ja schon schwieriger.

Worauf ich hinaus will ist, dass ich diese ganze Diskussion über Risikozuschläge für sogenannte Extremsportler (und als solcher empfinde ich mich keineswegs) für ziemlich bescheuert halte. Letzendlich kommt jemand der regelmäßig Biken geht und sich dabei vielleicht auch mal verletzt die Gesellschaft auf Dauer viel billiger, als ein Couch-Potato, das mit 50 wegen seinem kaputten Rücken in den Vorruhestand geht. Man sollte doch eher darüber nachdenken, wie man die Leute dazu bringt sich zu bewegen, als die, die das tun, zu bestrafen.
 
wondermike schrieb:
Worauf ich hinaus will ist, dass ich diese ganze Diskussion über Risikozuschläge für sogenannte Extremsportler (und als solcher empfinde ich mich keineswegs) für ziemlich bescheuert halte. Letzendlich kommt jemand der regelmäßig Biken geht und sich dabei vielleicht auch mal verletzt die Gesellschaft auf Dauer viel billiger, als ein Couch-Potato, das mit 50 wegen seinem kaputten Rücken in den Vorruhestand geht. Man sollte doch eher darüber nachdenken, wie man die Leute dazu bringt sich zu bewegen, als die, die das tun, zu bestrafen.

hi Mike,

ich glaube, Martin bezog das aufs Rauchen - das scheint die wahrhaft lohnende Zielgruppe für etwaige Risikozuschläge... ;-)

MTB-Fahrer sind ein viel zu heterogener Haufen, um wirklich etwas draus abzuleiten und ich würde weiterhin sagen, dass Radsport nicht per se eine Risikosportart ist. Das Problem greift tiefer: Wenn sich jemand, auf welche Art auch immer, einen Kick holt, indem er übermäßige Risiken eingeht, läuft er Gefahr, Arbeitgeber und/oder die Allgemeinheit zu schädigen. Das trifft aber viel eher auf andere Sportarten zu, wie in diesem Thread ja auch schon heraus gearbeitet wurde.

Die Frage des Threaderstellers, ob er seinen Job riskiert, wenn er verletzungsbedingt ausfällt muss man (in my humble opinion) klar mit ja beurteilen.

Die Gegenrechnung, die Du aufmachst ist zwar nicht ganz falsch, schließlich gibt es ein weit zurück reichendes Bestreben aller möglicher gesellschaftlicher Gruppen vom Deutschen Sportbund bis zur Krankenkasse, die die Deutschen zu mehr Sport ermuntern möchte. Gemeint ist hier aber sicherlich nicht Extremsport im Sinne von Sport mit hohem Verletzungsrisiko. Beispiel Motorrad fahren: Nicht alle Biker beherrschen ihre Pferdestärken so wie es nötig wäre und gefärden sich und andere. Nach jedem Wochenende kannst Du in der Eifel neue Kreuze aufstellen. Hat das mit Fitness zu tun? Kann der Arbeitgeber das untersagen?

Nein, natürlich nicht - was auch gut ist. Aber er kann nachdem Du ein paar Mal durch Deine Freizeitaktivität ausgefallen bist, das offene Gespräch mit Dir suchen und Dir eine Verhaltensänderung nahe legen (gut) oder Dich rausmobben bzw. bei der nächsten Entlassungswelle für "unsportlicheren" Ersatz sorgen (nicht so gut).

Wie immer hilft das offene Gespräch. Als MA würde ich versuchen, Entgegenkommen zu zeigen. Wenn ich körperlich arbeite und das verletzungsbedingt nicht kann, würde ich anbieten, in der Zeit im Büro auszuhelfen. Wenn ich nicht zur Arbeit kann, würde ich Arbeit zu hause aufarbeiten. Ich würde überlegen, den Arzt zu bitten, statt 100% Krankschreibung z.B. nur 50% krank zu schreiben. Das alles kann man dem Chef als Entgegenkommen anbieten. besser als den Job zu verlieren, oder?

Gut Trail
Michael
 
wondermike schrieb:
...

Auch hier stellt sich die Frage: wie stelle ich fest wie viel jemand raucht? Angaben des Ver(-un)sicherten? Kaum überprüfbar. Regelmäßige Lungentests? Orwell lässt grüßen.
M.W. lassen sich heutzutage alle Drogen, Nikotin, nachweisen. Über die Restmengen bzw. Abbauprodukte können Aussagen über den Konsum in der Vergangenheit gemacht werde.

wondermike schrieb:
Auch hier wieder: wie lassen sich solche Angaben ohne völlig unverhältnismäßige Überwachungsmaßnahmen überprüfen? Wie differenziert man zwischen den Feierabend-Flachlandrundendreher und dem Downhiller und allem dazwischen?
Erstmal garnicht, zweiteres ebenfalls.

wondermike schrieb:
Da hat man ja auch eineinigermaßen objektiv feststellbares Kriterium. Beim MTB ist das ja schon schwieriger.

Worauf ich hinaus will ist, dass ich diese ganze Diskussion über Risikozuschläge für sogenannte Extremsportler (und als solcher empfinde ich mich keineswegs) für ziemlich bescheuert halte. Letzendlich kommt jemand der regelmäßig Biken geht und sich dabei vielleicht auch mal verletzt die Gesellschaft auf Dauer viel billiger, als ein Couch-Potato, das mit 50 wegen seinem kaputten Rücken in den Vorruhestand geht. Man sollte doch eher darüber nachdenken, wie man die Leute dazu bringt sich zu bewegen, als die, die das tun, zu bestrafen.
Bleibt doch mal locker. Du stellst einen neue These auf, die erstmal mit dem eigentlichen Ausgangspunkt dieses Threads nichts zu tun hat.

Mountainbiken gilt i.R. weder in den Privatversicherung noch bei den gesetzlichen Versicherung als Risikosportart (Normale Ausübung: kein Wettkampf). Eine Einführung eines Risikozuschlages für Mountainbiken in der GKV ist vorerst sehr unwahrscheinlich. Betrachtet man aktueller Zahlen, welche Krankheitskosten die staatlich legalisierten Drogen Nikotin und Alkohol verursachen, dann stehen die Kosten für denMTB-Risikozuschlag, z.B. Einführung, Überwachung und Sanktion, in keinem Verhältnis zu den tatsächlich verursachten Kosten in dieser 'Extrem'sportart.

Auf der anderen Seite gibt's ganz klar Befürworter eines Bounsprogrammes für Freizeitsportler, da bei regelmäßiger sportlicher Betätigung deren Lebenskrankheitskosten niedriger als bei sogenannten 'Coachpotatoes' sind.

Also, fahr' weiter und reg' Dich nicht auf. Glaub' mir, die GKVs haben zuerst eine ganz andere Zielgruppe für Risikozuschlag im Auge, und das zu Recht.

VG Martin
 
Ich würde gerne noch einen weitern Aspekt in die Diskussion werfen: nämlich die Frage nach einer geeigneten Schutzausrüstung:

Wenn man sich den Trendsport Nr 2 - das Inlineskaten anschaut, dann muss man einfach feststellen, dass die damit verbundenen Unfälle extrem unsere Kassen und damit auch uns Beitragszahler belasten. Die vielen Anfänger, die weder bremsen, noch richtig draufstehen können, aber aus Eitelkeit auf Knie-, Hand- und Ellebogenschützer und Helm verzichten. Und dann - batsch - fallen die natürlich immer auf die Knie oder Ellebogen.

Die TK (= Techniker Krankenkasse) hat schon kostenloses Technik- und Bremstraining angeboten, um die Anzahl der Unfälle ein bisschen zu senken. Hat nicht jemand eine gewisse Mitschuld, er keine gescheite Schutzausrüstung trägt? Wie jemand, der im Winter mit abgefahrenen Sommerreifen fährt und nicht schnell genug bremsen kann, wenn im jemand die Vorfahrt nimmt? Oder MTBler ohne Helm (siehe Chefin).

Auch strandi sollte sich mal Gedanken über geeignete Protektoren machen, wenn er gerne weiterhin Freeride betreiben möchte.
 
Easy schrieb:
Ich würde gerne noch einen weitern Aspekt in die Diskussion werfen: nämlich die Frage nach einer geeigneten Schutzausrüstung:

Wenn man sich den Trendsport Nr 2 - das Inlineskaten anschaut, dann muss man einfach feststellen, dass die damit verbundenen Unfälle extrem unsere Kassen und damit auch uns Beitragszahler belasten.

Hat mit dem Thema nur am Rande was zu tun, ich hoffe Du hast Zahlen dafür, daß Inlineskateunfälle die Krankenkassen extrem belasten. Falls ja bitte mal posten, ansonsten ist so ne Äußerung einfach nur wertlos.

Bezüglich Protektoren gilt, wie so oft, gesunder Menschenverstand machts. Ich halte nichts von Vorschriften bezüglich Schutzausrüstung, auf Strecken auf denen ich schon mit Safety Jacket nur runtereier, gibt halt Cedric Gracia noch barfuß mit geschlossenen Augen sicher Vollgas.

Gruß Jobal
 
Rune Roxx schrieb:
Was viele nicht wissen: häufige Krankmeldungen sind ein Grund für eine Kündigung!

Gruß,
Rune (der Recht-Spezialist unter den Wirtschaftswissenschaftlern;))

"Hab mal wieder nicht alles durchgelesen" aber antworte jetzt trotzdem:
Obige Aussage trifft in der Praxis zu!
Nur ein Beispiel: Ein Kollege von mir verletzte sich beim Snowboarden und wurde ermahnt, dass er beim nächsten Mal gekündigt wird. Und wie wars dann: er verletzte sich wieder beim Snowboarden und wurde gekündigt.
 
Cook schrieb:
"Hab mal wieder nicht alles durchgelesen" aber antworte jetzt trotzdem:
Obige Aussage trifft in der Praxis zu!
Nur ein Beispiel: Ein Kollege von mir verletzte sich beim Snowboarden und wurde ermahnt, dass er beim nächsten Mal gekündigt wird. Und wie wars dann: er verletzte sich wieder beim Snowboarden und wurde gekündigt.


Wobei dieser Fall vor dem Arbeitsgericht höchstwahrscheinlich zu Gunsten des Arbeitnehmers entschieden würde...
 
Jobal schrieb:
Bezüglich Protektoren gilt, wie so oft, gesunder Menschenverstand machts. Ich halte nichts von Vorschriften bezüglich Schutzausrüstung, auf Strecken auf denen ich schon mit Safety Jacket nur runtereier, gibt halt Cedric Gracia noch barfuß mit geschlossenen Augen sicher Vollgas.

Gruß Jobal


Und für was gibt es dann die Gurtpflicht beim Autofahren?

Wenn jeder mit gesunden Menschenverstand denken würde, bräuchten wir die nicht, dann wäre es selbstverständlich.

Ich habe jedesmal vor einer MTB-Tour mit Leuten die riesen Diskussion über das Thema "Helm tragen". Ich bin's einfach leid, bei mir fährt nur noch mit, wer den Topf auf dem Schädel hat - basta. Und schau Dir doch die Inlinskater an, wer trägt denn da schon die komplette Schutzausrüstung? Die wenigsten. Aber das schweift jetzt etwas weit vom Thema ab
 
Easy schrieb:
Und für was gibt es dann die Gurtpflicht beim Autofahren?

:D Was fragste mich das, ich hab den Müll net eingeführt :D

Bezüglich Helm u. MTB stimme ich Dir zu, bei uns gilt auch, kein Helm kein Training. Du verlierst sonst auch den Versicherungsschutz als Vereinsmitglied.

Bei dem Rest an Protektoren entscheidet jeder selbst. :D

Gesunder Menschenverstand wäre aber trotzdem die bessere Regelung.

Ciao Jobal
 
@easy wenn du dir die mühe gemacht hättest und in meine gallery geschaut hättest, dann wüsstest du das ich vorbildlich mit protektoren versorgt bin...fullface, knie, schienbein, ellenbogen, handschuhe und sogar fetter brustpanzer...tja, wie heisst es doch so schön...augen auf im
(thread-)verkehr :cool:

aber all diesen dollen sachen bringen nix wenn du dich schön zerlegst und dein knie verdrehst...das sind die richtig schmerzhaften sachen!
 
strandi schrieb:
@easy wenn du dir die mühe gemacht hättest und in meine gallery geschaut hättest, dann wüsstest du das ich vorbildlich mit protektoren versorgt bin...fullface, knie, schienbein, ellenbogen, handschuhe und sogar fetter brustpanzer...tja, wie heisst es doch so schön...augen auf im
(thread-)verkehr :cool:

aber all diesen dollen sachen bringen nix wenn du dich schön zerlegst und dein knie verdrehst...das sind die richtig schmerzhaften sachen!


Respekt :daumen:
wird ausdrücklich gelobt... da bist Du leider eine Ausnahme. Ich kenne ne Menge MTBler, die ziehen noch nicht mal einen Helm auf, das könnte ja die Frisur zerstören...
 
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