(0%Geld) Kein Bike = Scheißzeit(0% Spaß)
(5%Geld) 500€ Hardtail = Geilezeit(80% Spaß)
(100%Geld) 10.000 Fully = Sehr Geilezeit (95%*Spaß)
Deine Mathematik ist nicht so ganz aktuell. Bei "kein Bike" sind sich wahrscheinlich alle einig.
Bei "500€ Hardtail" ganz sicher nicht. Setz dich mal auf ein hochwertigeres Radl, das den Namen "MTB" auch verdient. Dann wirst du sehr schnell feststellen, dass das 500€ Dingsda frustrierend ist. Nicht nur die Komponenten sind da wichtig, auch die Geometrie. Hab's gerade bei meiner Frau erlebt. Mit ihrem (All-Mountain von 2010, gute Komponenten) hat sie nicht so den Spaß gehabt. Mit meinem Bike (Enduro von 2016) mit der anderen Geometrie plötzlich gesagt "muss ich auch haben".
Wenn du das falsche Bike kaufst, hast du auch bei einem 10.000 € Hobel keine Freude, fast wie "kein Bike".
Ich wäre jetzt ernsthaft davon ausgegangen das die Schutz-Reihenfolge wie folgt ist:
#1 Kopf
#2 Knie #2 Wirbelsäule #2 >Sackschutz<
#3 Handschuhe #3 Schienbein #3 Ellenbogen #3 Schuhe.
Würde ich anders priorisieren.
#1
Helm !!!
#2 Handschuhe: Beim Fallen stützt man sich fast immer mit den Händen ab
#3 Radhose, und zwar eine der "lockeren" Sorte. Die Hosen sind schon sehr reißfest und verringern dadurch das Risiko von Schürfwunden an der Hüfte ganz erheblich. Die hautengen Rennrad- oder CrossCountry-Hosen halten da aber gar nichts.
#4
Knieschützer
#5 Ellenbogenschützer
#6 Rückenprotektor (auch im Rucksack)
#7 Neckbrace
Das Beispiel von dem, der sich auf der Straße abgelegt hat, zieht hier nicht, weil beim (artgerechten) biken andere Sturzabläufe als auf der Straße vorkommen und die Abschürfungen anders aussehen. Ich kann da mitreden, bin mal mit ca. 65 km/h auf der Teerstraße gesessen ...
Nummern 1 bis 3 sind für mich Pflicht, Nummern 4 und 5 je nach Vorlieben, Fahrstil und Gelände, 6 und 7 sehe ich eher bei Enduro, Freeride, Downhill. Beim
Helm kann man bei heftigerer Fahrart auch über einen
Fullface nachdenken, aber dann sollten wenigstens Knie- und Ellenbogenschützer dran sein. Bin auch gespannt, was andere zu meiner Priorisierung meinen.
Wenn du dich wunderst, dass der Sackschutz fehlt: Das halte ich für sehr selten, dass du den brauchst. Szenario 1: Das Bike ist viel zu groß bzw. kein MTB, und deswegen ist das Oberrohr viel zu hoch. 2: Du knallst nach vorne und bleibst am Steuerrohr/Vorbau hängen. Ist mir noch nie passiert. Dazu kommt, dass der wahrscheinlich die Bewegung auf dem Bike sehr deutlich einschränkt. Bei den Slopestylern fahren auch manche mit Zahnschutz. Man kann also noch mehr Schutz anbauen, wenn's einem danach ist.
Jeder muss sich auch überlegen, welche Einschränkungen durch die Schutzausrüstung in Kauf genommen werden, z.B. zusätzliches Gewicht, eingeschränkte Pedalierfähigkeit (gerade bei Knieschützern), heiß und schwitzig, mehrfaches An- und Ausziehen (hoch ohne, runter mit).