ab einer belastungsdauer von 2 minuten (stark vereinfacht) erfolgt der größte anteil der energiebereitstellung aerob:
und das trainiert man per GA-einheiten. zum beiken eben ausdauer mit vielen einheiten am berg.
ich hole mal aus:
ich hab jahrelang mit triathleten zu tun gehabt,
und da gab es eine ähnliche diskussion (wie intensiv? wie viel "kraft" für kurz- versus langstrecke etc.).
normalerweise beginnt man als einsteiger mit kurzen distanzen (also wettkampfdauer im bereich 1 - 3 h), nach und nach fangen die leute dann auch an mit mittel- und langdistanzen (also 4 - 5 h und länger).
beim training haben viele dann immer wieder die gleiche frage: wie stelle ich mein training um.
meine antwort: eigentlich ja gar nicht. denn das training für kurzdistanz sollte passen.
weil aber die jungs ganz viel quatsch trainieren und für kurzdistanzen auch denken, sie müssten massenweise intervalle und hochintensive einheiten etc. trainieren (also so wie hier im thread), hab ich erst mal unrecht.
was dann passiert ist, dass die zukünftigen langdistanzler jetzt also den laktaziden bereich zum großen teil weglassen und mehr und mehr GA trainieren, einfach aus panik, dass im wettkampf der lange atem für die langen strecken fehlt.
positiver effekt: gute vorbereitung für lange rennen.
absoluter knaller dabei: alle wundern sich, dass ihre zeiten bei 2h-vorbereitungsrennen auf einmal auch besser werden.
grund: s.o. - leistungslimitierender faktor ist und bleibt die allgemeine aerobe ausdauer.
einzige ausnahme: rennen, die durch sprintentscheidungen entschieden werden.
und jetzt natürlich die transferfrage: bei wem von uns entscheidet sich das ergebnis im marathon in sekundenbruchteilen?
eben.