Angst vor steilen Gefällen

OLLI1973

Kettenhund
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13. Dezember 2003
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Ort
Taunusstein
Ich komme gerade als frisch gebackener Finisher von der Trans Alp, es war meine aller erste und es war ein super tolles Erlebnis, meine Platzierung hätte auch deutlich besser sein können, wenn ich nur besser Abfahren könnte, meine Erfahrung:
Ich in vom D-Block gestartet, habe mich am Anstieg bis zu einigen Teilnehmern des B-Blocks vorgearbeitet, als es dann runter ging, haben mich alle wieder überholt, bei mir funktioniert das Sprichwort "Sieger werden an der Steigung gemacht" nicht, weil ich Bergab einfach zu schlecht bin, Asphalt und erst recht Schotter, ab einem bestimmten Winkel geht einfach nichts mehr 20 -30 km/h, auf ganz leicht abfallenden Hängen ca. 2-5% schraube ich die Geschwindigkeit auch gerne bis auf 70km/h hoch, ich muss nur einen weiten überblick haben...und einen guten Untergrund dann läuft es.
Wie kann ich schneller auf schwierigeren Wegen werden, gibt es ein gutes Buch, gibt es ein Fahrtechniktraining im Rhein Main, was kann man machen.
 
Bücher bringen da auch nichts.
Such dir einfach eine starke (schwierige) Gefällestrecke und üb dann das Abfahren. Mit der Zeit bekomt man immer eine bessere Technik wird sicherer und automatisch schneller.
Aber merke: Man sollte sich seine Grenzen immer von unten nähern, nie von oben. ;)
 
wenn du nicht gerade ehrgeiziger XC-Racer bist, der keine Sekunde verschenken möchte, würde ich dir für mehr spass, sicherheit und kontrolle raten den sattel vor steilstücken oder kniffeligen abfahrten abzusenken. das hilft ungemein und fühlt sich viel viel besser an.

viele grüsse,
marc
 
Schliesse mich den Vorschreibern an.
Viel üben und ganz langsam steigern. Die Angstschwelle musst Du respektieren und nur in ganz kleinen Schritten verschieben. Eine Brachailkur ist da gefährlich.

Leuten nachfahren, kann helfen birgt aber die Gefahr, dass Du Dinge fährst, die der Vorfahrer routinemässig, meistert Dich aber zu sehr überfordert. (Gute) Fahrtechnikkurse helfen da sicher, da die Trainer sowas besser beurteilen können als MTBler die lediglich selbst gut runterkommen.

Ausserdem habe ich die schlimmsten Unfälle auf "einfachen" Highspeed Abfahrten gesehen. Als auch das Steigern der Geschwindigkeit solltest Du in kleinen Schritten vornehmen.
 
mach die klickies ab und den sattel runter und dann such dir ne steile stelle und fahr runter, arsch hinter.. Du wirst sehen es goat
 
Wenn du bei steilen Abfahrtem Angst hast ,dann zwingt dich doch keiner sie schnell runterzufahren oder? Ich persönlich finde den Adrenalinschub bei einer schnellen Schotterabfahrt einfach nur göttlich , doch wenn ich Angst hätte würde ich sie eben langsamer fahren.Vielleicht kommt es ja mit der Zeit , aber wenn nicht denke ich ist das auch nit schlimm.Das du dann mit 50 den Schotter runterbretterst und mit nasser Unterhose ankommst^^ ist ja auch nicht Sinn und Zweck.
 
Rennrad pfui! Nein Spaß bei Seite.Ich finde MTBs halt besser und gerade die Tatsache dass man auf Schotter fährt macht den Reiz ja gerade aus.Bei Rennrädern ist so etwas nicht möglich.
 
:cooking: un immer daran denken, wer später bremst ist länger schnell....
 

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Wenn Du noch Spielraum für ein 2. Biek hast, dann leg dir ein stabiles Enduro u.a mit Steckachse und guten Bremsen zu. Und auf einen nicht zu steilen Lenkkopfwinkel achten.
Wenn das Fahrwerk mehr Vertrauen einflößt, dann kann kommt auch die Geschwindigkeit. Und die überträgt sich auch auf ein leicheres Bike.
Aber: Geh die Sache vorsichtig an. Ein Wechsel auf ein stabilers Rad vermittelt erst einmal ein Gefühl der Unverwundbarkeit. Bloß nicht überziehen !
 
Wenn du bei steilen Abfahrtem Angst hast ,dann zwingt dich doch keiner sie schnell runterzufahren oder? Ich persönlich finde den Adrenalinschub bei einer schnellen Schotterabfahrt einfach nur göttlich , doch wenn ich Angst hätte würde ich sie eben langsamer fahren.
Aber ist der Sinn eines Rennens nicht der, möglichst schnell zu sein?

@Milass: wo ist denn das? Cooles Foto. Da würde es bei mir auch kribbeln.

Mischiman
 
Es wurde schon geschrieben! wenn Ihr einfach mal den Sattel runter machen würdet wäre schon viel gewonnen.
Aber in der ich vögel mein Bike Stellung kann niemand durch das Gelände blasen.
 
Das gute Marin hat noch ne klassische Geometrie die musste wohl etwas entschärfen.
Griffiger Vorderreifen, kürzerer Vorbau, breiter Lenker und fernbedienbare Sattelstütze.
Vielleicht auch ne verstellbare Federgabel

Bei mir geht auf dem Rennrad ab nem bestimmten Gefälle auch nix mehr. Da liegt einfach zuviel Druck auf der Front und ich hab das Gefühl wenn ich stark brems mach ich nen Abflug übern Lenker.

Mit meinem Mtb hab ich da überhaupt kein Problem. Das liegt zum größten Teil an der Sitzposition.
 
Erstens wenn ich die Kamera schräg halte (achte mal auf die Bäume) wirkt alles steiler und zweitens dass was Ihr schnell nennt fällt bei uns unter stehen. Und erklär mir mal wie Du noch sauber in eine Kurve lenken willst wenn beide Arme gestreckt sind.

Ist euch ja selbst überlassen was Ihr macht! Die meisten haben doch eh nur angst das ihre schöne Carbon Sattelstütze einen Kratzer bekommt.
 
denk dran, solange du nicht bremst kannste nicht runterfallen, bei steilen gefällen jetzt.
übermässiges bremsen senkt die stabilisierenden kreiselkräfte der laufräder, sogar schlagartig bei radblockade. daher wenns knifflig wird eher bremsen lösen! (aber fahren können musste schon, such dir n voll mega krassen abschnitt aus(für dich jetzt) und fahr den bis zum erbrechen, am besten leihste dir dafür n dirtbike mit platformpedalen)
 
Erstens wenn ich die Kamera schräg halte (achte mal auf die Bäume) wirkt alles steiler und zweitens dass was Ihr schnell nennt fällt bei uns unter stehen. Und erklär mir mal wie Du noch sauber in eine Kurve lenken willst wenn beide Arme gestreckt sind.

Ist euch ja selbst überlassen was Ihr macht! Die meisten haben doch eh nur angst das ihre schöne Carbon Sattelstütze einen Kratzer bekommt.

:confused: also wegen dem bild: du siehst doch schon an der kante das die fast rechtwinklig ist.
 
So nen kurzen Steilhang mit abschließenden Auslauf runterrutschen ist ja auch nicht schwer- Bremsen auf, Lenker gerade und durch. Mit Highspeed (bei ca. 12 % Gefälle) auf ne hängende Schotterkurve zuzufahren und mit optimaler Geschwindigkeit zu durchfahren setzt mehr können voraus und das war doch auch gefragt, wenn ichs richtig verstanden hab.
 
klar sehe ich die, aber ich sehe auch alles was am Rand wächst! Und selbst wenn es 50° gefälle sind, wo wäre da das Problem? Aber wenn Du es umbedingt sehen willst, dass Du mit deiner Sattel oben Nummer langsamer bist können wir ja mal gerne die alte DH runter fahren. Oder vom Altkönig!
 
mein Tip zum Fahrtechniktraining:

in einem Bikepark kann man auch alleine an seiner Fahrtechnik feilen.
Immer wieder dieselben kniffligen Strecken fahren...wirst sehen, da kann man viel lernen und wird von alleine immer besser und auch schneller:daumen:
Gruss
Sisu
 
Sag mal Hopi, hast Du das Eingangsposting überhaupt gelesen? Finisher, Transalp, drängt sich da vielleicht der Gedanke auf, dass OLLI1973 ein typischer Marathon Racer ist? Das ist es sicher optimal, mit einem 16kg Enduro zu trainieren und vor jeder Abfahrt den Satten abzusenken.... bringt ihm echt was fürs nächste Rennen.

OLLI: Ich war mal auf einem Fahrtechniktraining mit Daniel Schäfer, das hat wirklich was gebracht. Im ersten Moment merkt man es gar nicht so, aber du bekommst einfach gute Basics vermittelt, der Rest ist dann üben üben üben.
Meiner zweiter Tip wäre, mal die Sitzposition zu überdenken, wenn Du die Rennen mit den Marin fährst. Vorbau 20mm kürzer und vielleicht ein leichter Rizer Bar. Kostet Dich bergauf nicht viel, bringt bergab aber deutlich mehr Kontrolle.
 
Hatte ähnliche "Sorgen". Steilerer Vorbau und griffigere Reifen haben - trotz meiner Skepsis, ob eine so "geringe" Anpassung irgendwas ändert - extrem viel gebracht. Fahrtraining hilft da imho nix - mehr als "Sattel runter und hinter den Sattel gehen" kann Dir dort in dieser Hinsicht auch nicht vermittelt werden.
Grüße,
[elvis]
 
Sattel unten ist die erste Regel egal mit welchem Bike. Aber ich geb es auf, eiert weiter die Berge runter. Habt Spaß und passt auf das Ihr nicht über den Lenker geht.
 
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